DE2324526B2 - Zusammenlegbare Sauna - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine kleine, zusammenlegbare Sauna, die besonders geeignet für den Hausgebrauch ist.

Es gibt viele Arten von Saunas von dem großen Bailezimmertyp bis zum kleinen Schranktyp für eine Person. Sogar die kleinste ist jedoch ausreichend groß, um eine Person aufzunehmen, und ist mit einem fest eingebauten Stuhl vergehen. Solch eine Sauna ist, selbst wenn sie vom kleinsten Typ ist, ziemlich groß und schwer und kann nicht mühelos bewegt werden, so daß sie an einem bestimmten Ort installiert wird und einen wesentlichen Teil des Wohnraums selbst im unbenutzten Zustand einnimmt.

Aus der DT-OS I 566 510 ist weiterhin eine Vorrichtung bekannt, um eine gewöhnliche Badewanne als Heißluftraum für Saunazwecke zu verwenden. Der so Heißluftraum wird dadurch geschaffen, daß eine Abdeckung auf die Badewanne gelegt wird, die eine Heizvorrichtung, bzw. eine Wärmcstrahiungs-Quelle aufweisen kann. Während des Sauna-Betriebes liegt der Saunabenutzer in der Badewanne. In der Abdeckung ist eine Öffnung, durch die der Saunabenutzer seinen Kopf hindurchsteckt, so daß sich der Kopf außerhalb des durch Badewanne und Abdeckung begrenzten Heißluftraumes befindet. Die Abdeckung besitzt etwa die Abmessungen der Grundfläche der Badewanne. Sie kann für die Verwahrung zusammengeklappt werden. Diese bekannte Vorrichtung ist ausschließlich in Verbindung mit einer Badewanne verwendbar und ihr angepaßt. Die Anwendung dieser Vorrichtung ist daher beschränkt auf Wohnungen, in denen eine Badewanne ^f>5 bereits installiert ist. Darüber hinaus muß der Benutzer beim Heißluftbaden durch das liegen in der Wanne eine, insbesondere im Hinblick auf die relativ langen Heißlufibadezeiten, unbequeme Lage \u Kauf nehmen. Dazu kommt, daß er sich infolge des durch eine Öffnung in der Abdeckung hindurchgehenden Kopfes, nur sehr eingeschränkt bewegen kann und der Kopf selbst nicht mit im HeiOluftraum ist

Gemäß der DT-PS 808 610 ist weiterhin eine zerlegbare Vorrichtung für Heimdampfbäder oder Heißluft- bäder bekannt, bei der ein Gerüst mit Stoffverkleidung den Heißluftraum bildet. Bei Nichtbenutzung dieser Vorrichtung wird die Stoffverkleidung vom Gerüst ab genommen und das Gerüst selbst in Gerüst' sile zerlegt und in diesem Zustand aufbewahrt. Das Aufbauen und Zerlegen dieser Sauna ist jedoch recht zeitraubend und insbesondere für technisch wenig geschulte Benutzer mit Schwierigketten behaftet

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine kleine zu sammenlegbare Sauna zu schaffen, die unabhängig vt»i sonstigen Einrichtungen als Ganzkörper — Sauna ver wendet werden kann und ohne handwerkliches deschick schnell und bequem entfalte; --rrwie für ·<-■■.· Transport und zur Lagerung zusammengelegt wer■■■

Die zusammenlegbare Sauna gemäß der [XiπJ₁.
umfaßt einen kastenähnlichen Körper mit einer <."■■ nung in der Vorderseite, einen flachen Deckelteil,
an dem Körper am unteren Ende der Öffnung arulenkt ist, so daß er nach unten in die waagerechte 1.;. ·. geöffnet werden -.;ann. eine zusammenlegbare H.iu
bestehend aus einem Paar viertelkreisförmiger Scü;
teile und einem beide Seitenteile verbindenden Vier'. zylinderteil, wobei die Haube an einem Ende an ...·-. Innenseite der Öffnung des Körperteils befestigt ist
an den Mittelpunkten der beiden viertelkreisförmi-:
Seitenteile drehbar angelenkt ist, wodurch die H.i :i nach unten wie ein Fächer zur offenen Stellung :■ Decktcils hin entfaltet und nach oben zur Innens'.
des Körperteils zusammengeklappt werden kann, ein·,. zusammenlegbaren Stuhl mit einem Rückenteil ur Hinterbeinen, die an der Innenseile des Körperteils i-■·. festigt sind, einem Sitzteil, der am hinteren linde .r unteren Ende des Rückenteils drehbar angelenkt im. und Vorderbeinen, die an einem Ende an dem Sit/u ;i und am anderen Ende an dem Rückenteil drehbar abgelenkt sind, wodurch der Stuhl mit dem Öffnen und Schließen des Deckelteils aufgeklappt und zusammen geklappt werden kann, und einer an der hinteren Wand des Körperteils hinter dem zusammenlegbaren Stuhl befestigten Lufterhitzungs- und -umwälzungscinheit.

Bei der erfindungsgemäßen zusammenlegbaren Sau na sind also keine sanitären Einrichtungen, wie eine B,idewanne notwendig. Darüber hinaus sitzt der Benutzer auf einem Stuhl im Heißluftraum, so daß sein gesamter Körper einschließlich des Kopfes der Heißluft oder dem Heißdampf ausgesetzt ist und er einen relativ großen Bewcgungsspielraum besitzt. Die Sauna-Vorrichtung der erfindungsgemaßen Art ist in einfachster Weise, auch für technisch Ungeschulte schnell und bequem in die Gebraiichslage zu entfalten und genauso einfach zusammenzuklappen.

In Weiterbildung dieser Erfindung ist die zusammenlegbare Sauna dadurch gekennzeichnet, daß der zusam menlegbare Stuhl ein Rückenteil und Hinterbeine, die an dem Körperteil befestigt sind, ein am hinteren Ende mit dem unteren Ende des Rückenteils drehbar verbun denes Sitzteil und Vorderbeine, die am oberen Ende mit dem Sitzteil und am unteren Ende mit dem Decke! teil drehbar verbunden sind, umfaßt. Durch diese weitere Ausgestaltung der erfindungsgemaßen Vorrichtung

erhält die zusammenlegbare Sauna einen bequemen Stuhl, der mit der Sauna festverbunden ist, so daß Sauna und Stuhl einen einheitlichen Gegenstand bilden, und zwar sowohl im verwendungsbereiten als auch im zusammengeklappten Zustande. Pie erfindungsgemäße zusammenlegbare Sauna stellt daher eine komplette Saunaeinrichtung dar, bei der nicht noch zusätzliche Vorrichtungsteile, wie beispielsweise ein Stuhl, notwendig sind.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeich nungen näher erläutert.

F i g. 1 ist eine Seitenansicht im Schnitt einer Ausführungsform der zusammenlegbaren Sauna gemäß der Erfindung, die sich in vollkommen zusammengelegtem Zustand befindet;

F i g. 2 ist eine Seitenansicht im Schnitt der Ausführungsform von F i g. 1 in einem Zustand, in dem nur der Deckelteil geöffnet, die Haube aber zusammengeklappt ist;

F i g. 3 isi eine teilweise weggebrochene perspekiivisehe Ansicht der Ausführungsform von F i g. 1 und 2. die in vollkommen entfaltetem Zustand ist.

In der Zeichnung bedeuten die gleichen Bezugszeichen stets die gleichen Bauelemente.

Mit Bezug auf die F i g. 1, 2 und 3 besteht die kleine zusammenlegbare Sauna gemäß der Erfindung aus einem kastenförmigen Körperteil 1, einer zusammenlegbaren Haube 2, einem Deckelteil 3, einem zusammenlegbaren Stuhl 4 und einer Lufterhitzungs- und -umwälzungseinheit 5. 3c

Der Körperteil 1 ist kastenförmig und vorne geöffnet und ist vorzugsweise so fest und leicht wie möglich gebaut. Er besteht aus einem luftdichten und wärmeisolierenden Material wie Holz oder Kunstharz. Er kann auch aus einem dünnen Metallblech bestehen und mit einem thermisch isolierenden Material verkleidet sein oder als Rahmen aus Metallrohren gebaut sein und mit einem wärmeisolierenden Tuch überzogen sein. Der Boden des Körperteils I wird vorzugsweise von 4 Rädern 13 zur Bewegung getragen, und die Seitenwände haben jeweils ein Glasfenster 14. Der Deckeiteil 3 besteht aus einem ähnlichen Material wie der Körperteil und ist an dem Körperteil durch Gelenke 11 am unleren F.nde verbunden, so daß er wie der Deckel eines Koffers geöffnet und geschlossen werden kann, und er berührt den Boden, um als Boden der .Sauna zu dienen, wenn er. wie in F i g. 2 und 3 gezeigt, geöffnet ist. Wenn der Deckel 3 geschlossen ist. wird er durch einen Dreh riegel 12. der ähnlich dem eines Koffers sein kann, arreliert.

Die Haube 2 umfaßt eine Vielzahl \on winkelförmigen. U-förrnigcn Rahmen 21 (5 Rahmen sind in der Zeichnung gezeigt) und einen Überzug 23. der in V i g. 1 und 2 weggelassen ist. um die Zeichnung nicht Unnötig kompliziert zu machen. Die Rahmen 21 beste- \< hen aus Metallrohren, die nebeneinander von vorne nach hinten angeordnet sind und arn unteren Ende der beiden Beine iiiii einem Paar Drchpiatten 22 drehbar verbunden sind, die jeweils an den unteren inneren Ekkcn der vorderen öffnung des Körprtcils 1 befestigt sind. Der Überzug 23 besteht aus einem Paar viertel kreisförmiger Seitenteile und einem Viertelzylinderteil, dor beide Seitenteil· verbindet. Der hintere Rand des Überzuges 2J ist an dnr Innenseite der Öffnung des Körperteil·. J befestigt, i.nd der vordere Rand desscl- "> hen ist am vordersten Rahmen der Rahmen 21 befestigt Die anderen Rahm.¹ 21 sind in gleichen Abständen zwischen dem vorderen und hinteren Rand des Überzugs 23 angeordnet und daran befestigt. Der Überzug 23 besteht aus einem luftdichten und wärmeisolierenden Material wie lamellenariigem Tuch und wurde vorher gefaltet, so daß er glatt wie ein Fächer oder eine Wagenabdeckung entfaltet und zusammengefaltet werden kann. Die Haube 2 ist vorzugsweise mit einem durchsichtigen Fenster oder durchsichtigen Fenstern 24 in der oberen Vorderseite, wie in F i g. 3 gezeigt, versehen.

Der zusammenlegbare Stuhl 4 besteht aus einem Rückenteil 41, Hinterbeinen 42, einem Sitzteil 43 und Vorderbeinen 44. Der Rückenteil 41 und die Hinterbeine 42 können aus einem einzigen Rohrrahmen bestehen und an der Innenseite des Körperteils 1 befestigt sein. Der Sitzteil 43 kann auch aus einem einzigen Rohrrahmen bestehen und drehbar mit den hinteren Enden mit dem unteren Ende des Rückenteils 41 durch einen Zapfen 45 verbunden sein. Die Vorderbeine 44 können aus einem einzigen umgebogenen Rohr bes'ehen. ur.d sie sind an dem Sitzieü 43 am oberen Ende durch einen Zapfen 46 und mli dem Deckeiteil 3 am unteren Ende durch einen Zapfen -i7 drehbar verbunden.

Die Rücken- und Sitzteile sind mit einem geeigneten Überzugsmaterial bequem überzogen, oder sie können aus Holzbrettern bestehen. Es ist wesentlich, daß die entsprechenden Größenordnungen der jeweiligen EIemente des Stuhls 4 richtig gewählt sind, so daß der Stuhl 4 vollkommen in den Körperteil I, wie in F t g. I gezeig:, geklappt werden kann, wenn der Deckelteil 3 geschlossen wird und daß er zu einem bequemen Stuhl, wie in F i g. 2 und 3 gezeigt, aufgeklappt werden kann. 'Aenn der Deckelteil 3 in die waagerechte Lage geöffnet wird.

Obwohl die Heizeirrheit 5 ein einfacher, flacher, elek irischer Erhitzer sein kann, ist sie vorzugsweise mit einem elektrischen Erhitzer und einem Lufigcbläsc versehen, um die erhitzte Luft überall im Innerei) der Hau be 2 zu zirkulieren. Die Einheit 5 der F ι £. ί und 2 ist eine l.ufterhitzungs- und Luftumwälzungseinheit mit einer Ansaugöffnung 51 und einer Austrittsöffnung 52. Da jedoch die Konstruktion der Einhei! 5 nicht Gegenstand der Erfindung ist. wird sie nicht näher beschrieben.

Im Fall des Gebrauchs der Saun.i gemäß der Erfindung wird die zusammengelegte Sa'i in im Zustand von F i g. I durch die Räder 13 an cmc geeignete Stelle bewegt, und der Deckelieil 3 wird durch öffnen des Drehriegels 12 in die waagerechte Lage, wie in F i g. 2 gezeigt, geöffnet, wodurch der zusammengeklappte Stuhl 4 in eine geeignete bequeme Torrn aufgeklappt wird. Dann wird der vordere Rar.il der Haube 1 nach vorne und nach unten gezogen und entfaltet, bis .1er vordere Rand den Deckeiteil 3. wie in F i g 3 gtzeigt, bumhn Die Ht¹IZ¹¹UiIKIt 5 wird an ein Stromnetz angeschlossen, und die luft innerhalb der Hi'tibc wird auf eine geeig nete I emper;rcir /.. H 60 bis 70 C π hitzi.

Drt.s "oiieien υ nc] Verlassen der Haube kann durch Öffnen der Haube erfolgen. Das SchlicLiverfahrcn ist eine totale Umkehrung des Inbetriehsetzungsverf.ih rens.

Wie oben beschrieben kann die Sauna gemäß der Erfindung klein scm. wie 76cm breit, 45 cm tief und 45 cm hoch in zusammengelegtem Zustand, und sie kaiiii auch sehr !eicht sein wie z. B. 3⁽T Vg Deswegen kann sie hciucm bewegt, transponiert und gelagert werden und ist besonders für den Hausgebrauch gceig net

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Zusammenlegbare Sauna, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem kastenform!- s gen Körperteil (1) mit einer öffnung in der Vorderseite, einem flachen Deckelteil (3), der an dem Körperteil (1) am unteren Ende der öffnung angelenkt ist, wodurch der Deckelteil (3) nach unten in die waagerechte Lage geöffnet werden kann, einer zu sammenlegbaren Haube (2), bestehend aus einem Paar viertelkreisförmiger Seitenteile und einem beide Seitenteile verbindenden Viertelzylinderoberflächenteil, wobei die Haube (2) an einem Ende an der Innenseite der öffnung des Körperteils (1) so befe- -j stfgt und gefaltet ist, daß sie wie em Fächer innerhalb des Viertelkreises entfaltet und zusammengefaltet wird, einem zusammenlegbaren Stuhl (4), der beim öffnen und Schließen des Deckelteils (3) aufgeklappt und zusammengeklappt wird, und einer Lufterhitzuii^seinheii (5), die an der hinteren Wand des Körperteils (1) befestigt is'., besteht.

2. Zusammenlegbare Sauna nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusammenlegbare Stuhl (4) ein Rückenteil (41) und Hinterbeine (42), die an dem Körperteil (1) befestigt sind, ein am hinteren Ende mit dem unteren ende des Rückenteils (41) drehbar verbundenes Sitzteil (43) und Vorderbeine (44), die am oberen Ende mit dem Sitzteil (43) und am unteren Ende mit dem Deckelteil (3) drehbar verbund·:! sind, um/aßt.