DE2323831C3 - Stoffauflauf für Papiermaschinen - Google Patents
Stoffauflauf für PapiermaschinenInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft einen Stoffauflauf für Papiermaschinen, mit einem Düsenkanal, der an einem durchlässigen
Element, z. B. einem Siebzylinder, endet, auf welchem die Papierbahn gebildet wird, wobei der Dusenkanal
seitlich durch eine um mindestens eine Schwenkachse schwenkbar gelagerte Lippe abgeschlossen
ist, die mittels einer Einstellvorrichtung, die auf einer Tragkonstruktion abgestützt und gegenüber
dem durchlässigen Element zur Einstellung der Höhe des Düsenkanals verstellbar ist, und die Einstellvorrichtung
eine parallel zur Schwenkachse der Lippe verlaufende axial bewegliche Einstellstange aufweist, an welcher
VerbindungsstEingen angreifen, die einerseits an der Einstellstange und andererseits an der Lippe
schwenkbar befestigt sind.
Ein derartiger Stoffauflauf, der in der nicht vorveröffentlichten DT-OS 23 22 445 vorgeschlagen wurde, hat
den Vorteil einer besonders hohen Genauigkeit der Einstellung bei kleinen Höhen des durch die Lippe begrenzten
Düsenkanals und ist sehr einfach aufgebaut.
Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung des vorgeschlagenen Stoffauflaufs und hat die Schaffung
Bei den bekannten Papiermaschinen, z. B. nach den US-PS 32 33 575, 33 34 011 oder 35 75 799 sind zlt Anzeige
der Einstellung komplizierte Meßgeräte, nach der Art von Meßuhren oder Meßschrauben, vorgesehen.
Dabei ist eine Ablesung an einer einzigen Stelle der Maschine nicht möglich.
Der erfindungsgemäße Stoffauflauf, durch welchen das erwähnte Ziel erreicht wird, ist dadurch gekennzeichnet,
daß an der axial beweglichen Einstellstange ein quer zu ihrer Längsachse verlaufender Zeiger starr
befestigt ist, der entlang einer Kurve beweglich ist, welche dem Verhältnis der Einstellbewegung der Lippe
und der axialen Bewegung der Einstellstange entspricht, und der eine Skala zugeordnet ist, weiche die
Stellung der Lippe anzeigt.
Vorzugsweise kann die Skala in der Achsenrichtung der Einstellstange verlaufende Linien aufweisen und in
der Richtung des Zeigers verstellbar sein. Dadurch wird zusätzlich zu einer genauen Ablesemöglichkeit die
Möglichkeit geschaffen, die Skalenlinien auf verschiedene Ausgangsstellungen, d.h. gewählte Minimalbreiten
des Düsenkanals, einzustellen.
Es ist dabei möglich, die Einstellstange mit einem verstellbaren Anschlagteil zu versehen, welcher zur Begrenzung
ihrer Bewegung in der Richtung zur Verkleinerung der Breite des Düsenkanals dient. Mit der Hilfe
eines derartigen Anschlagteils ist es möglich, ohne komplizierte Verstellung des Einstellmechanismus nach
den Erfordernissen des Betriebes eine Ausgangsstellung für die Breite des Düsenkanals festzulegen. Die
Nullstellung braucht dabei, wie später erläutert wird, nicht verändert zu werden. Eine Ablesung der augenblicklichen
Stellung der Lippe gegenüber der Ausgangsstellung ist dabei trotzdem jederzeit möglich,
wenn in der bereits erwähnten Weise die Kurvenlinie bzw. die Skalenlinien auf die neue Ausgangsstellung
eingestellt werden.
Vorzugsweise kann dabei der Anschlagteil ein in der Achsenrichtung der Einstellstange verstellbarer Gewindeteil
sein, welcher mit einer mit der Maschine fest verbundenen Schulter zusammenwirkt. Auf diese Weise
wird eine einfache und robuste Ausführungsform des Anschlagmechanismus erhalten.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispie.s erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen Teilschnitt eines Stoffauflaufs einer Papiermaschine
mit dem Einstellmechanismus sowie einem Teil der Lippe und einer Saugbrustwalze,
F i g. 2 einen Teilgrundriß des Einstellmechanismus aus der F i g. 1 in Pfeilrichtung in der F i g. 1 betrachtet
und in größerem Maßstab,
F i g. 3 einen Schnitt eines Gewindemechaniimus zur Verstellung des Einstellmechanismus zusammen mit
einer Anzeigevorrichtung in Ansicht und
Fig.4 eine der Fig.3 entsprechende Darstellung
des Gewindemechanismus und der Anzeigevorrichtung in einer anderen Ausgangsstellung.
In der F i g. 1 ist eine Saugbrustwalze I dargestellt,
die mit einem Stoffauflauf 2 versehen ist, welcher einen Düsenkanal 6 für die Zufuhr des Stoffes, d. h. einer
faserhaltigen Suspension in Wasser, enthält. Der Stoff wird in bekannter Weise auf einem durchlässigen Element
7 abgelagert, das z. B. ein die Saugbrustwalze 1
umspannendes Rundsieb oder Langsieb sein kann.
Der Düsenkanal 6 ist durch eine Lippe 10 begrenzt, die um ein Scharnier 11 drehbar ist. Parallel zur Achse
oes Scharniers 11 verläuft eine Einstellstange 20 eines
Einstellmechanismus, die in Lagern 21 in ihrer Achsenrichtung verschiebbar gelagert ist. Die Lager 21 sind
auf einem Träger 15 befestigt, der sich quer zur Papiermaschine erstreckt. Die Enden des Trägers sind auf Seilenplatten
17 an beiden Enden der Papiermaschine befestigt.
,0
Nach der darstellung in den F i g. 3 und 4 ist das Bnke Ende der Einstellstange 20 mit einem Gewinde 22
versehen, das in einer Gewindemuffe 23 mit einem Gewinde eingeschraubt ist. Die Gewindemuffe 23, die in
einem Lagergehäuse 24 in Lagern A und R radial und κ
axial gelagert ist, ist mit einem Einstellzapfen 25 versehen. Der Einstellzapfen 25 ist mit einer äußeren Sechskantfläche
zur Verstellung versehen. Wie noch aus den F i g. 2 und 3 hervorgeht, ist der zwischen dem Lagergehäuse
24 und dem benachbarten Lager 21 befindliche Teil der Einstellstange 20 in einem Schutzrohr 22' /um
Schutz des Gewindes 22 eingeschlossen.
Nach der F i g. 2 sind an der F.mstellstange 20, die
sich über die ganze Breite der Papiermaschine erstreckt und daher eine große Länge hüben kann. Anschlußteile
26 befestigt. Die Anschlußteile 26 enthalten eine zylindrische Nabe 27, die durch Schrauben 28 aiii
der Einstellstange 20 festgeklemmt ist. Außerdem enthalten die Anschlußteile 26 vorspringende Augen 29.
durch welche Zapfen 30 durchgeführt sind. Die Zapfen 30 sind in Teilen 31 gelagert, in welchen Gewindezapfen
32 einer Gewindestange 33 eingeschraubt sind. An ihrem anderen Ende sind die Gewindestangen 31 ebenfalls
mit Gewindezapfen 34 versehen. Die Gewindezapfen 34 sind in Teilen 35 eingeschraubt, die an ihrem
Ende ein Auge 36 aufweisen. Die Gewindezapfen 32 und 34 der Gewindestange 33 haben entweder Gewinde
mit verschiedenem Drehsinn oder Gewinde mit zwar gleichem Drehsinn, jedoch verschiedenen Steigungen.
Das Auge 36 umschließt einen kugeligen Zapfen 37, der an einem Stützteil 38 befestigt ist. Die Gewindezapfen
32 und 34 sind mit Sicherungsmuttern 39 versehen. Die Teile 31, 33 und 35 bilden gemeinsam
eine Verbindungsstange 40. Obwohl in der Zeichnung nur zwei Verbindungsstangen dargestellt sind, versteht
es sich, daß diese nach Bedarf in einer größeren Anzahl vorgesehen werden können.
Die Grundstellung des Einstellmechanismus, die sogenannte Nullstellung, ist die, bei welcher die Achsen
der Verbindungsstangen in Ebenen 0 liegen, welche senkrecht zur Einstellstange 20 verlaufen. W?nn darauf
die Einstellstange 20 axial in der Richtung des Pfeiles V bewegt wird, wird die Lippe 10 durch die Verbindungsstangen von der Saugbrustwalze 1 entfernt. Bei einer
Bewegung der Einstellstange 20 in gleichmäßigen Schritten wird dabei die Lippe 10 zuerst langsam und
dann immer schneller angehoben.
Nach den F i g. 3 und 4 ist am Ende der Einstellstange 20 eine aus der Gewindemuffe 23 nach außen führende
Anzeigestange 50 befestigt. Am Ende der Anzeigestänge 50 ist ein gerader Zeiger 51 befestigt, der
senkrecht zur Achse der Einstellstange 20 und der Anzeigestange 50 verläuft. Auf der Anzeigestange 50, die
mit einem Gewinde versehen ist, ist ein Anschlagteil 52 aufgeschraubt, der durch eine Gegenmutter 53 in seiner
Stellung gesichert werden kann.
Dem Zeiger 51 ist eine Scheibe 54 mit einer Kurvenlinie 55 zugeordnet, die in einem Halter 56 an einem
feststehenden Maschinenteil 57 befestigt ist. Hinter der Scheibe 54, die im vorliegenden Fall durchsichtig ist,
befindet sich eine Skalenscheibe 58 mit zur Achse der Einstelhtange 20 parallelen Ska'.enlinien 60, die mit entsprechenden
Zapfen versehen sind. Die Skalenscheibe 58 ist in der Richtung des Zeigers 51. d. h. im vorliegenden
Fall nach oben und nach unten, durch eine Schraube
61 verstellbar. Die Kurvtnlinien 55, welche dem Verhältnis der axialen Bewegung V der Einstellstange
/ur Einstellbewegung der Lippe 10 entspricht, ist beim vorliegenden Einstellmechanismus eine Sinuslinie.
Verstellbewegungen der Einstellstange 20 und damit Veränderungen der Breite des Spaltes 5 aus der Fig. I,
welcher das Ausgangsende des Düsenkanals 6 darstellt, werden durch eine Drehung der Gewindemuffe 23 hervorgerufen.
Bei einer Bewegung der Einstellstange 20 in der F i g. 2 nach links wird der Spalt .9 verkleinert,
bei einer umgekehrten Bewegung vergrößert.
Wenn sich die Vcrbindungssf^ngen 40 in der Nullstellung
befinden, in welcher ihre Achsen in den Ebenen
O liegen, befinde! sich der Gewindemechanismus
mit der Anzeigevorrichtung in der Stellung nach der F 1 g. 3. Her Anschlagieil 52 berührt dabei eine Schulter
23' der Gfwindemuffe 23, so daß eine Bewegung der
Stange 20 nach links nicht möglich ist. Line Vergrößerung des Spaltes S wird durch eine Bewegung der F.instellstangc
20 nach rechts erhalten Dabei wird der Zeiger 21 entlang der Kurvenlinie 55 bewegt, wobei die
den Skalenlinien 60 zugeordneten Zahlen 62 direkt die Größe des Spaltes anzeigen. Dabei können auch Bruchteile
von ganzen Zahlen geschat/t werden. Wegen des .infänglich flachen Verlaufes der Kurvenlinie 55 ist
zuerst eine größere Genauigkeit der Einstellung des Spaltes möglich, welche mit zunehmender Größe des
Spaltes .S'abnimmt. Das entspricht genau den Anforderungen des Betriebes.
Wenn eine andere Minimalbreite des Düsenkanals (Spalt S) gewünscht wird, ist es möglich, durch Veränderung
der Längen der Verbindungsstangen 40 eine neue Nullstellung einzustellen. Viel einfacher kann jedoch
der Einstellmechanismus durch Verschiebung der Einstellstange 20 so verstellt werden, daß die Lippe 10
in eine neue Ausgangsstellung mit der gewünschten Spaltbreite 5 gelangt. Darauf kann der Anschlagteil 52
so weit in der F i g. 3 nach links geschraubt werden, bis er gegen die Schulter 23' stößt. Eine solche Stellung ist
in der Fig.4 dargestellt. Schließlich kann die Skalenscheibe
58 durch die Schraube 61 so verstellt werden, daß sich die Skalenlinie O im Schnittpunkt X der Meßkante
des Zeigers 51 mit der Kurvenlinie 55 befindet.
Bei einer derart eingestellten Ausgangsstellung kann die Einstellstange 20 in der Fig.4 wegen dem Anschlagteil
52 nicht weiter nach links bewegt werden. Es ist nur eine Vergrößerung des Spaltes 5 durch eine Bewegung
der Einstellstange 22 in der F i g. 4 nach rechts möglich. Die Vergrößerung gegenüber der Ausgangsstellung
kann dabei mit der Hilfe der Kurvenlinie und der Skalenlinien 60 abgelesen werden.
Bei dieser Art der Einstellung der Ausgangsstellung ist nur eine Vergrößerung der Breite des Düsenkanals,
d. h. des Spaltes S gegenüber der Nullstellung möglich. Vorzugsweise kann daher die Nullstellung, bei welcher
die Verbindungsstangen 40 senkrecht zur Einstellstange 20 stehen, so gewählt werden, daß dabei die kleinste,
je im Betrieb auftretende Breite des Düsenkanals und des Spaltes.S auftritt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Stoffauflauf für Papiermaschinen, mit einem Düsenkanal, der an einem durchlässigen Element.
z. B. einem Siebzylinder, endet, auf welchem die Papierbahn gebildet wird, wobei der Düsenkanal seitlich
durch eine um mindestens eine Schwenkachse schwenkbar gelagerte Lippe abgeschlossen ist. die
mittels einer Einstellvorrichtung, die auf einer Tragkonstruktion abgestützt und gegenüber dem durch-
° lässigen Element zur Einstellung der Höhe des Düsenkanals
verstellbar ist, und die Einstellvorrichtung eine parallel zur Schwenkachse der Lippe verlaufende
axial bewegliche Einstellstange aufweist, an welcher Verbindungsstangen angreifen, die einerseits
an der Einstellstange und andererseits an der Lippe schwenkbar befestigt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß an der axial beweglichen Einstellstange (20) ein quer zu ihrer Längsachse
verlaufender Zeiger (51) starr befestigt ist, der entlang einer Kurve beweglich ist, welche dem Verhältnis
der Einstellbewegung der Lippe und der axialen Bewegung der Einstellstange entspricht, und
der eine Skala zugeordnet ist, welche die Stellung der Lippe anzeigt.
2. Stoffauflauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala (60, 62) in der Achsenrichtung
der Einstellstange verlaufende Linien (60) aufweist, und daß sie in der Richtung des Zeigers (51)
verstellbar ist.
3. Stoffauflauf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellstange (20) mit einem verstellbaren
Anschlagteil (52) versehen ist, welcher zur Begrenzung ihrer Bewegung in der Richtung
zur Verkleinerung der Breite (S) des Düsenkanals dient.
4. Stoffauflauf nach Anspruch 3, daduvTh gekennzeichnet,
daß der Anschlagteil (52) ein in der Achsenrichtung der Einstellstange (20) verstellbarer
Gewindeteil ist, welcher mit einer mit der Maschine fest verbundenen Schulter (23') zusammenwirkt.
einer Möglichkeit zum Ziel, mit einfachen Mitteln jederzeit von der Außenseite der Papiermaschine die
augenblickliche Einstellung der Lippe ablesen zu kön-
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
CH580673 | 1973-04-24 | ||
CH580673A CH565280A5 (de) | 1973-04-24 | 1973-04-24 |
Publications (3)
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DE2323831A1 DE2323831A1 (de) | 1974-11-14 |
DE2323831B2 DE2323831B2 (de) | 1976-04-01 |
DE2323831C3 true DE2323831C3 (de) | 1976-11-18 |
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