DE189043C - - Google Patents

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DE189043C
DE189043C DE1906189043D DE189043DD DE189043C DE 189043 C DE189043 C DE 189043C DE 1906189043 D DE1906189043 D DE 1906189043D DE 189043D D DE189043D D DE 189043DD DE 189043 C DE189043 C DE 189043C
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lever
cutting edge
bolt
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cutting
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Expired
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DE1906189043D
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/22Feeler-pin gauges, e.g. dial gauges

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ*189043 -KLASSE 42 h. GRUPPE
ALBERT HIRTH in CANNSTATT.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein für Feinmessungen dienender Fühlhebel, dessen Bauart es gestattet, mit der Ausschlag- bezw. Genauigkeitsgrenze beliebig weit zu gehen 5 ohne Verwendung einer dopppelten Hebelübersetzung und unter Vermeidung von Zapfen, die infolge des toten Ganges stets eine Ursache zu Ungenauigkeiten bilden. Zu diesem Zweck ist der neue Fühlhebel auf
ίο seinem festen Dreh- und seinem beweglichen Druckpunkt auf Schneiden gelagert, die sich von entgegengesetzter Seite in zueinander versetzten Einfräsungen des Hebels bis zur Hebelmitte erstrecken, wobei der Hebel in bekannter Weise unter der Einwirkung einer ! Feder gegen die Schneiden gedrückt wird.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im senkrechten Längsschnitt, in Fig. 2 im senkrechten Querschnitt dargestellt. Fig. 3 j und 4 zeigen zwei weitere Ausführungsfor- i men im senkrechten Längsschnitt.
Der Fühlhebel α (Fig.. 1) ist im Innern eines beiderseits mit Deckeln b und c ver- !
sehenen Gehäuses d angeordnet und trägt an seinem einen freien Ende eine Zunge e, die über eine Skala f am Ende des Gehäuses · streicht. Der Fühlhebel α ist frei auf den Spitzen g, h zweier durch Büchsen i, k in das i Gehäuseinnere eintretenden Bolzen I, m gelagert und wird durch eine Feder η in der · Nullage gehalten, in welcher der Bolzen m \ sich mit einer Schulter gegen seine Führungs- \ büchse legt. Die Spitze des Bolzens / dient als festes Widerlager, um das sich der Hebel α dreht, wenn auf den in seiner Büchse k verschiebbaren Bolzen m ein Druck ausgeübt wird. Die Spitze h des Bolzens m ist bei dem gezeichneten Beispiel als Schneide aus- · gebildet, die in der Mitte durchbrochen sein kann. Die Spitze g des Bolzens Z, der in eine Längsausnehmung 0 des Hebels α eintritt, ist dagegen als eine nicht vollständig scharfe Spitze ausgebildet. Die Ausnehmung 0 entspricht in ihrer Breite dem Durchmesser des Bolzens I und bildet so zusammen mit zwei gegen die Gehäusewände treffenden Ansätzen oder Schrauben ρ die seitliche Führung für den Hebel a. Die Ausnehmung 0 reicht genau bis zur Höhe der Schneide h des Bolzens m und bildet mit ihrem Boden die mathematische Mittellinie des Fühlhebels, in welcher auch die Zunge e liegt. Da die Längsausnehmung ο oberhalb, die Querausnehmung q für die Schneide h aber unterhalb vom Hebel α angeordnet ist, bildet der Hebel trotz der Schwächung ein derartig starres Ganze, daß die Feder η keine die Meßgenauigkeit beeinträchtigende Durchbiegung hervorrufen kann. Infolge der Anordnung der Spitzen h und g auf entgegengesetzten Seiten des Hebels ist man ferner imstande, den Abstand beider Spitzen voneinander auf ein beliebig kleines Maß herabzusetzen und damit den Ausschlag beliebig zu vergrößern, ohne daß man wie bisher eine doppelte Übersetzung durch Anordnung eines vom ersten Hebel beeinflußten zweiten Hebels notwendig hätte.
Beim gezeichneten Beispiel ist angenommen, daß die Quernut q für die Schneide h durch die ganze Breite des Hebels geht. Statt dessen könnte natürlich in der Mitte des Hebels entsprechend der Durchbrechung der
Schneide h auch Material stehen gelassen werden, wodurch die Starrheit des Hebels an der Stelle des Auftreffens der Spitze g erhöht werden würde. , Allerdings wird hierdurch sowohl die Herstellung der Ausnehmung q als auch der Ausnehmung ο wesentlich erschwert, wenn man nicht vorzieht, in den Hebel α nach Fertigstellung der Ausnehmung q eine Längsleiste als Widerlager für die Spitze g
ίο einzusetzen.
Um den Zeiger genau einregulieren zu können, ist der Bolzen / zweckmäßig als Mikrometerschraube ausgebildet. Falls weiterhin eine Änderung des Übersetzungsverhältnisses gewünscht wird, ist es nur nötig, den Bolzen / in der Längsrichtung verstellbar zu machen, oder eine neue Büchse einzusetzen, die mit anderer Bohrung für den Durchtritt der Schraube I versehen ist.
Beim Gebrauch wird in bekannter Weise der zu messende, zu untersuchende oder zu vergleichende Gegenstand mit dem nach außen vorstehenden Teil des Bolzens m in Berührung gebracht, beispielsweise wird ein zu untersuchender Ring derart an den Fühlhebel angelegt, daß er zwei feste Anschläge r, s und das Ende des Bolzens m berührt. Durch Vergleich mit einem Normalstück läßt sich am Zeigerausschlag alsdann auf die Größe des Gegenstandes schließen. Zum Schutz gegen Beschädigungen wird der Hub des Bolzens m entsprechend dem größten zulässigen Zeigerausschlag durch einen Haltestift ί begrenzt.
Die1 Vorzüge des Fühlhebels bleiben natürlich bestehen, wenn der Druck- und der Drehpunkt miteinander vertauscht werden, d. h. wenn die Schneide des Bolzens m als Drehpunkt, die Spitze des Bolzens Z als Druckpunkt dient.
Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des Fühlhebels, bei der der Hebel α sowohl im Dreh- als im Druckpunkt auf Schneiden gelagert ist. Man hat so den Vorteil, daß sich der Hebel α regelrecht um die Schneide g dreht, während er bei der Ausführungsform der Fig. i eine wiegende Bewegung über die Spitze g ausführt, was eine gewisse Ungenauigkeit im Ausschlag zur Folge hat. Da
beim Ausschlagen des Hebels a infolge der Schrägstellung des ■- letzteren die Angriffspunkte sich auf der Mittellinie des Hebels voneinander entfernen, muß hier der eine der beiden Angriffspunkte in geringen Grenzen ; beweglich sein. Beim gezeichneten Beispiel wird dies dadurch erreicht, daß das Wider-■> läger für die Schneide g auf dem Hebel a ■ verschiebbar ist. Zu diesem Zweck ist in den : Hebel α eine zwischen den beiden Teilen der Schneide h hindurchtretende verschiebbare Leiste u angeordnet, deren die Schneide g aufnehmender Einschnitt bis auf die Mittellinie des Hebels reicht. Die verschiebbare Leiste u gestattet gleichzeitig eine bequeme Regulierung der Empfindlichkeit des Fühlhebeis durch Änderung des Schneidenabstandes. Da die Leiste auch dann noch ein festes Auflager bietet, wenn die beiden Schneiden g und h einander auf Bruchteile eines Millimeters genähert werden, kann man mit der Regulierung beliebig weit gehen, während bei der Ausführungsform der Fig. 1 das Widerlager für die Spitze g bei geringem Abstand der letzteren von der Schneide h nachgiebig wird.
Die Reguliereinrichtung kann entweder derart getroffen sein, daß man, wie in Fig. 3 gezeigt, die Schneide g mittels einer Mikrometerschraube W; der eine Druckfeder entgegenwirkt, 'in einer Schlittenführung der Führungsbüchse i verschiebt, wobei die Leiste u gleichzeitig mitgenommen wird, oder -aber derart, daß man die Leiste u durch eine auf dem Hebel α (Fig. 4) angeordnete Mikrometerschraube y verschiebt, wobei alsdann die Schneide g drehbar an ihrem Träger i abgebracht sein muß, um ein Nachgeben der beiden Schneiden g, h gegeneinander beim Ausschlag des Hebels α zu ermöglichen. Um den Zeiger des Fühlhebels für verschiedene Empfindlich- '90 keiten auf Null einstellen zu können, ist über dem Schlitten der Schneide g eine Mikrometerechraube ν (Fig. 3) vorgesehen, der eine in der Figur nicht dargestellte Druckfeder entgegenwirkt, so daß der Schlitten in senkrechter Richtung genau der Mikrometerschraube ν folgt.
Selbstverständlich können auch bei den Ausführungsformen der Fig. 3 und 4 der Dreh- und der Druckpunkt des Hebels miteinander vertauscht werden. Anstatt der unmittelbar auf den Hebel α einwirkenden Schneide h kann ferner natürlich auch die ■auf die Leiste u einwirkende Schneide g aus zwei Teilen bestehen, wobei die Leiste w in zwei Wangen geteilt ist, zwischen denen alsdann die Schneide h hindurchtritt.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Fühlhebel mit Gewichts- oder Federbelastung für Feinmessungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel sowohl in seinem Dreh- als auch in seinem Druckpunkt auf Spitzen oder Schneiden gelagert ist, die von entgegengesetzter Seite in zueinander versetzte Ausnehmungen des Hebels eintreten.
2. Ausführungsformen des Fühlhebels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Stützpunkt des Hebels (a) als Schneide (h), der andere aber als Spitze (g) ausgebildet ist, wobei der
die Spitze tragende Bolzen (I) in eine Längsnut (o) des Hebels eintritt und so zugleich die seitliche Führung des Hebels übernimmt.
3. Ausführungsform des Fühlhebels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den auf den Hebel (a) einwirkenden beiden Schneiden oder Spitzen die eine (g) sich gegen eine im Hebel längsverschiebbare Leiste (u) stützt, die zwischen den beiden Teilen der zweiten Schneide (h) hindurchtritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1906189043D 1906-06-17 1906-06-17 Expired DE189043C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE189043T 1906-06-17

Publications (1)

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ID=33557919

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DE1906189043D Expired DE189043C (de) 1906-06-17 1906-06-17

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