DE2323499A1 - Verfahren und vorrichtung eines tachometers fuer ski-sportgeraete - Google Patents

Description

• Bezeichnung: Verfahren und Vorrichtung eines Tachometers für Ski-Sportgeräte Die Erfindung betrifft ein Verfahren zurMessung der zurückgelegten Wegstrecke, verbunden mit der Messung der Geschwindigkeit für Sportgeräte oder Fortbewegungsgeräte mit Kufen oder Gleitschuhen, wie z.B. Ski, Bob, Schlitten, sowie verschiedene Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens.
• Ein derartiges Gerät ist beispielsweise für den Skiläufer als Abfahrtsspezialisten oder Rennläufer interessant, indem die kürzeste und damit schnellste Abfahrtsstrecke zwischen zwei Punkten abgelesen und mit anderen Meßergebnissen verglichen werden kann.
• Die Instrumentenanzeige der Geschwindigkeit kann auf das Ablesen der Maximalgeschwindigkeit durch Anordnen einer Rutschmarke beschränkt werden, oder aber durch ein Übertragungsorgan zusammen mit der Anzeige für Wegstrecke und Wegzeit an beliebige andere geeignete Stellen - wie beispielsweise Skistockende, Handgelenk, oberer Brillenrand oder Sturzhelm - vorgenommen werden. Damit wird es dem Rennläufer möglich, Kontrollvergleiche mit Trainingsergebnissen oder Konkurrenten vorzunehmen und Fehler rechtzeitig zu erkennen und zu verbessern.
• Für den sportlichen Durchschnitts-Skiläufer bedeutet das Messen der Wegstrecke und Geschwindigkeit von Skiabfahrten Vergleichsmöglichkeiten hinsichtlich der angebotenen Strecken, in Bezug auf Lange und Preis, Fahrweise und Fahrstil des Läufers sowie vor allem des benützten Sportgerätes.
• Als bekannt anzusehen ist das Verfahren und die Vorrichtung eines Tachometers oder Kilometerzählers mit Antrieb über Wellen oder Schneckentrieb, sowie die Arbeitsweise eines Staudruckmessers.
• Diese bekannten Vorrichtungen sind für Fortbewegungsmittel geschaffen, bei denen die Achse der Bewegungsrichtung mit der Achse des Fortbewegungsmittels weitgehend übereinstimmt und Bewegungen zur Seite nicht oder ungenau gemessen werden.
• Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, wobei insbesonders die ständige Richtungsänderung während der Gleitbewegung in Bezug auf Meßübertragung und Genauigkeit berücksichtigt wird.
• Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung zeichnet sich aus durch einen alle Bewegungsrichtungen des Bewegungsvorganges mitdrehenden Kugel- oder Walzenrotor, aufgehängt und federnd gelagert, um Stöße durch Unebenheiten oder Wechsel der Reibungsebene elastisch mitlaufen zu können, einen an den Bewegungsvorgang angekoppelten Impulsgeber zum Erzeugen von in Abhängigkeit des Bewegungsvorganges angepaßten Impulsfolgen, wie dies beispielsweise in der Patentschrift der BRD Nr.1917389 näher beschrieben wird zur Übertragung an Kilometerzähler und Tachometer.
• Eine andere Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung zeichnet sich aus durch einen auf der Reibungsebene angeordneten allseitig drehbaren Rotor, wie vorhergehend beschrieben, über eine starre Achse stoßgedämpft verbunden mit einem Staudruckmesser, mit Übertragung mittels biegsamer Achse oder elektrischem Kabel auf ein Zifferblatt, auf dem die Anzeige abgelesen werden kann. Bei elektrischer Übertragung erfolgt elektronische Anzeige.
• Als bevorzugter Ableseort für alle Vorrichtungen wird der obere Bügelteil einer Spezialbrille vorgesehen, wobei die Anzeige im oberen Bereich des Sichtglases so erfolgt, daß der Sichtsektor unbeeinträchtigt bleibt.
• Um dies zu erreichen, wird die Anzeigeebene entsprechend weit vorverlegt, oder mittels Umlenkung durch Anordnung von Spiegeln in die Ebene der Sichtgläser verlegt.
• Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Figuren 1 - 3 in der Zeichnung dargestellten besonders bevorzugten Ausführungsbeispieles, das sich auf die Wegstrecken-und Geschwindigkeitsmessung von Skiern bezieht, näher erläutert. Es zeigt Figur 1 Antriebs rotor, allseitig drehbar gelagert mit Stoßdämpfung und Impulsgeber Figur 2 Anordnung der Instrumentenanlage mit Kilometerzählwerk und Anzeige (6), Geschwindigkeitsanzeige (7) bei Anordnung von zwei Antriebsrotoren (8).
• Die Stoßachse (9) kann auch in geneigter Richtung angeordnet werden (10).
• Figur 3 Anordnungsbeispiel des Gerätes (11) am Skivorderteil (12). Die Stoßachse ist zur Fahrtrichtung geneigt angeordnet (10).
• Der in Figur 1 dargestellte Antriebsrotor (1) ist mit Spikes (2) versehen und dreht sich um die Achse W. Die Aufhängung ist drehbar um die Achse A und paßt sich damit der Gleitbewegung in jeder Gleitrichtung an.
• Die Anordnung der Spikes ist regelmässig mit Ausnahme der Kontaktspikes (3) im Äquator der Drehbewegung des Rotors. Bei Durchlauf der Kontaktspikes (3) durch den Abtaster (4) wird je Umlauf des Rotors mindestens ein Impuls (5) erzeugt. Die Anzahl der Impulse wird über einen batteriegespeisten Kleincomputer ausgewertet und zur Anzeige gebracht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE

   Verfahrenzur Messung der zurückgelegten Wegstrecke und der Geschwindigkeitsanzeige von stetig gleit- und richtungsändernden Gleitschuhen (Ski), Gleitflächen oder Gleitkufen mittels mechanischer, elektrischer oder elektronischer Übertragung auf Instrumentenanzeigen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch a/ Anordnung mindestens eines Antriebsrotors, welcher nach allen Seiten drehbar und mit mindestens einer Führung und Stoßdämpfung ausgestattet ist, an beliebiger Stelle innerhalb oder ausserhalb der Gleitfläche.

   b/ Rotor in Kugel-, Walzen- oder Zylinderform mit oder ohne Spikes ausgestattet.

   c/ An den Bewegungsvorgang des Rotors angekoppelten Impulsgeber zum Erzeugen von dem Bewegungsvorgang angepassten Impuls folgen.

   d/ An den Bewegungsvorgang angekoppelte mechanische Meßübertragung.

   e/ An den Impulsgeber oder die mech.Übertragung angekoppeltes Zählwerk oder Kleincomputer mit mindestens einem Leitweg zum Wegstreckenzählwerk und Tachometer.

   f/ Unbeschränkte Lange des Leitweges mit an beliebiger Stelle anordenbarer Ablesevorrichtung.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 - 2, gekennzeichnet durch a/ einen mit dem Rotor in Gleitrichtung gleichdrehendem Staudruckmesser b/ einem ohne Rotor durch Windleitflächen in Gleitrichtung und Windströmungsrichtung gleichdrehendem Staudruckmesser.

   L e e r s e i t e