DE2323197C2 - Verfahren zur Herstellung von 2,5-Dimethyl-3-furancarboxamiden, bestimmte dieser 2,5-Dimethyl-3-furancarboxamide als solche und fungizide Mittel, die die letzteren enthalten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2,5-Dimethyl-3-furancarboxamiden, bestimmte dieser 2,5-Dimethyl-3-furancarboxamide als solche und fungizide Mittel, die die letzteren enthaltenInfo
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Description
1. Man setzt den Furancarbonsäureester mit einer starken Base und einem Amin der Formel RNH2
um. Die starke Base ist vorzugsweise ein Alkalihydrid, z. B. Natriumhydrid, und die Reaktion wird
zweckmäßigerweise in einem polaren aprotischen Lösungsmittel, wie Dimethylsulfoxid, durchgeführt.
2. Man hydrolysiert den Ester zu der entsprechenden Säure, bildet das betreffende Aminsalz dieser
Säure und dehydriert dieses dann in Anwesenheit
>n eines sauren Katalysators, zweckmäßigerweise eines festen heterogenen sauren Katalysators, wie
oben beschrieben.
Das Ausgangsmaterial der allgemeinen Formel Il kann auf beliebige Weise erhalten werden, z. B. indem
man das Salz eines Acetessigsäureesters der allgemeinen Formel:
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von 2,5-Dimethyl-3-furancarboxamiden der allgemeinen
Formel
CONH —R
worin R eine C1- bis C,3-Alkylgruppe, eine Cyclohexyl-,
Phenyl- oder Pyridylgruppe bedeutet, besteht darin, daß man
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel
CH1COCH2Ch-COCH.,
COOR1
COOR1
worin R' eine C,- bis C,,-Alkylgruppe bedeutet, in
Anwesenheit eines Katalysators cyclisiert und
den so gebildeten Furancarbonsäureester in das entsprechende Amid überführt und ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Stufe a) in einem aromatischen Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel bei Rückflußtemperatur mit Montmorillonit-Ton als Katalysator durchführt.
den so gebildeten Furancarbonsäureester in das entsprechende Amid überführt und ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Stufe a) in einem aromatischen Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel bei Rückflußtemperatur mit Montmorillonit-Ton als Katalysator durchführt.
CH1COCH2COOR1
in Gegenwart eines Alkaliiodides, insbesondere von Kaliumiodid, umsetzt mit einem Halogenacetondcrivat
der allgemeinen Formel:
HaICH2COCH3
(IV)
Der Acetessigsäureester nach Formel III, worin R' für
eine Methylgruppe steht, kann in guter Ausbeute hergestellt werden mit Hilfe eines neuartigen Verfahrens,
das darin besteht, daß man Methylacetat mit metallischem Natrium umsetzt und das während der Reaktion
gebildete Methanol auf einem Molekularsieb der Porengröße 0,4-0,5 nm absorbiert. Das Natriumsalz
von Methylacetoacetat kann dann verwendet werden zur Herstellung der Verbindung nach Formel III oder es
kann hydrolysiert werden und ergibt dann rohes Methylacetoacetat, das man, beispielsweise durch
Destillation, reinigt. Geeignete Molekularsiebe mit einer Porengröße von 0,4 nm sind im Handel erhältlich.
Die Erfindung umfaßt als neue Verbindungen 2,5-Dimethyl-3-furan-N-alkylcarboxamide der allgemeinen
Formel I, worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen, wie Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl,
Butyl, Isobutyl, s-Butyl, t-Butyl, Pentyl, Hexyl, Octyl,
Decyl oder Dodecyl bedeutet.
Diese neuen Verbindungen sind von Interesse als Fungizide und können erfindungsgemäß zusammen
mit einem Träger und/oder einem oberflächenaktiven Mittel verwendet werden. Mit ihrer Hilfe kann man
Feld- und Gartenfrüchte vor Pilzkrankheiten schützen, indem man die betreffenden Samen oder aber auch den
Boden, in dem die betreffenden Gewächse wachsen sollen, mit einer entsprechenden Menge an erfindungsgemäßem
Fungizid behandelt.
Die erfindungsgemäßen 2,5 - Dimethyl - 3 - furan-N-alkylcarboxamide
eignen sich besonders für die syslemische Bekämpfung von Mehltau auf Gurken
(Erysiphe cichoracearum) und auf Gerste (Erysiphe gra-
minis). In dieser Hinsicht zeigen sie bessere Wirkungen als die 2-Mcthyl-, 2,4-Dimethyl- und 2,4,5-Trimethyl-N-alkylfuramide,
die aus den US-PS 13 03 844 und 13 02 410 (s. auch Versuchsbericht B) bekannt sind.
Mit dem Ausdruck »Träger« sind hier feste oder flüssige Stoffe gemeint, die anorganisch oder organisch
und synthetisch oder von natürlicher Herkunft sein können und mit denen die aktive Verbindung vermischt
oder angesetzt wird, um ihre Anwendung auf die Pflanze, den Samen, die Erde oder andere zu behandelnde
Objekte oder ihre Lagerung, ihren Transport und ihre Verarbeitung zu erleichtern.
Das oberflächenaktive Mittel kann ein Emulgier-,cin Dispergier- oder ein Netzmittel sein; es kann nichtionisch
oder ionisch sein.
Zur Mitverwendung mit den erfindungsgemäßen Mitteln eignen sich alle Träger und oberflächenaktiven
Mittel, die für diesen Zweck üblich sind, insbesondere die in der GB-PS 12 32 930 beschriebenen,
bereit, daß sie 25, 50 oder 75 Gew.-% Wirkstoff und
bereit, daß sie 25, 50 oder 75 Gew.-% Wirkstoff und
Die erfindungsgemäßen Mittel können in Form von benetzbaren Pulvern, Staub, Granulaten, Lösungsmitteln,
emulgierbaren Konzentraten, Emulsionen, Suspensionskonzentraten und als Aerosol verwendet
werden. Benetzbare Pulver werden üblicherweise so daneben außer einem festen Träger 3 bis 10 Gew.-%
eines Dispergiermittels und gegebenenfalls 0 bis 10 Gew.-% Stabilisaloren und/oder andere Zusätze enthalten,
z. B. Mittel, die das Eindringen oder das Haften verbessern. Staubförmige Mittel werden gewöhnlich
angesetzt als Konzentrate, die die gleiche Zusammensetzung aufweisen wie die benetzbaren Pulver, jedoch
kein Dispergiermittel enthalten; bei Gebrauch werden sie mit weiteren Mengen festem Träger verdünnt, so daß
sie einen WirkstofTgehalt von 0,5 bis 10Gew.-% aufweisen.
Granulate haben gewöhnlich eine Körnung von 0,152 bis 1,676 mm und können durch Agglomerationsoder Imprägnierungsverfahren hergestellt werden. Im
allgemeinen enthalten Granulate 0.5 bis 25 Gew.-% Wirkstoff und 0 bis 10 Gew.-% Zusätze, wie Stabilisatoren,
Verzögefungs- oder Bindemittel. Emulgierbare Konzentrate enthalten gewöhnlich außer dem Lösungsmittel
und gegebenenfalls einem Hilfslösungsmittel 10 bis 50% Gew./Vol. Wirkstoff, 2 bis 20% Gew./Vol.
Emulgatoren und 0,20% Gew./Vol. geeignete Zusätze, wie Stabilisatoren und Mittel zur Erleichterung des
Eindringens und zur Verhinderung der Korrosion.
Suspensionskonzentrate werden so angewandt, daß sie ein stabiles, sich nicht absetzendes fließbares Produkt
ergeben und gewöhnlich 10 bis 75 Gew.-% Wirkstoff, 0,5 bis 15 Gew.-% Dispergiermittel, 0,1 bis
10 Gew.-% Suspendiermittel, wie Schutzkolloide und thixotrope Mittel, 0 bis 10 Gew.-% geeigneter Zusätze,
wie Entschäumer, Korrosionsverhinderer, Stabilisatoren, Eindringmittel und Haftmittel sowie als Träger
Wasser oder eine organische Flüssigkeit, in der der Wirkstoff im wesentlichen unlöslich ist, enthalten. In
dem Träger können gewisse organische Feststoffe oder anorganische Salze gelöst oder verteilt sein, um das
Absetzen oder bei Wasser das Gefrieren zu verhindern.
Wäßrige Dispersionen und Emulsionen, wie man sie beispielsweise durch Verdünnen eines erfindungsgemäßen
benetzbaren Pulvers oder Konzentrates mit Wasser erhält, fallen ebenfalls unter die Erfindung. Die Emulsionen
können vom Wasser-in-Öl-Typ oder vom Öl-inWasser-Typ sein und können eine dicke, mayonnaiseartige
Konsistenz haben.
Die Beispiele erläutern die Erfindung näher.
Herstellung von Methylacetoacetat
Metallisches Natrium (34,7 g, 1,51 m) und Methylacetat
(850 ml) wurden gemeinsam unter Rückfluß gehalten, bis sich das Metall vollständig gelöst hatte. Das
Rückflub-Lösungsmittel wurde über ein Molekularsieb (4Ä-Union Carbide, 150 g) geleitet, bevor es in das
Reaktionsgelaß zurückgeführt wurde. Nach 2 Stunden wurde das überschüssige Methylacetat unter vermindertem
Druck abgetrieben und der Rückstand in einem Gemisch aus Eis und Wasser (500 ml), mit einem
Gehalt an Essigsäure (128 g) gelöst. Das wäßrige Gemisch wurde mit Natriumchlorid gesättigt und mit
Chloroform (2 x 250 ml) extrahiert. Die Extrakte wurden mit einer gesättigten Kaliumcarbonatlösung
(50 ml) gewaschen, getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgetrieben. Durch Destillation
des Rückstands erhielt man das gesuchte Produkt (149,5 g, 85,5%, Kp. 60-62°C/14,6 mbar).
Herstellung von Äthylacelonylacetoacetat
Metallisches Natrium (34,5 g, 1,5 m) in trockenem Äthylacetat (480 ml) wurde mit trockenem Äthylacetoacetat
(195 g, 1,5 m) behandelt und das Gemisch unter Rückfluß gehalten, bis sich das Metall völlig gelöst
hatte. Nach Abtreiben des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde der Rückstand gelöst in
trockenem Aceton (750 ml). Der Lösung wurde gepulvertes Kaliumiodid (3,0 g) zugefügt und diese dann
unter Rückfluß gehalten, wobei man innerhalb 10 Minuten 148 g (1,6 m) Chloraceton zufügte. Das
Aceton wurde dann bei Normaldruck abdestilliert und der Rückstand in Wasser (600 ml) ausgegossen. Die
organische Phase v/urdc abgetrennt und die wäßrige Phase mit Methylenchlorid (500 ml) extrahiert. Die
organische Phase und die Extrakte wurden vereinigt und das Lösungsmittel entfernt, worauf man ein Rohprodukt
erhielt, das ohne weitere Reinigung gemäß Beispiel 1 weiterverarbeitet wurde.
a) Herstellung von
Äthyl-2,5-dimethylfuran-3-carboxylat
Äthyl-2,5-dimethylfuran-3-carboxylat
Äthylacetonylacetoacetat (97,4 g) und ein saurer Montmorillonit-Ton (K 10-Südchemie, 5,0 g) in Toluol
(120 ml) wurden gemeinsam unter einer Vorlage nach Dean und Stark zum Abfangen von Wasser unter Rückfluß
gehalten. Nachdem 9,7 ml Wasser abgefangen waren, wurde das Gemisch gekühlt und filtriert und das
Filtrat fraktioniert destilliert. Man erhielt 60 g (71,5%) Äthyl-2,5-dimethylfuran-3-carboxylat vom
Kp. 90-92°C/14,6mbar.
Verwendete man bei obiger Reaktion Benzol als Lösungsmittel, so erhielt man das Produkt in einer Ausbeute
von 76%.
b) Herstellung von
2,5-Dimethylfuran-3-N-butylcarboxamid
2,5-Dimethylfuran-3-N-butylcarboxamid
Äthyl-2,5-dimethylfuran-3-carboxylat (8,4 g, 0,05 m), n-Butylamin (3,65 g, 0,05 m) und Natriumhydrid (1,2 g.
0,05 m) in Dimethylsulfoxid (25 ml) wurden 3 Tage bei Raumtemperatur verrührt. Das Gemisch wurde dann in
Wasser ausgegossen, mit ChlorwasserstofTsäure angesäuert
und mit Chloroform (2 x 501 ml) extrahiert. Die Extrakte wurden mit 5%iger Sodalösung gewaschen,
getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde
durch Chromatographie über Silicagel mit Methylen- Temperatur erhitzt, die innerhalb 6 Stunden von 145
chlorid als Eluans gereinigt und ergab das gewünschte auf 1800C gesteigert wurde. Nach Abkühlen wurde das
Produkt als Ol (RKCHCl3) in 67%iger Ausbeute.
Analyse: CnHi7NO2
Analyse: CnHi7NO2
ber. C 67,7, H 8,8, N 7,2%
gef. C 67,3, H 8,9, N 7,1%.
gef. C 67,3, H 8,9, N 7,1%.
Herstellung von
2,5-Dimethylfuran-3-N-phenylcarboxamid
2,5-Dimethylfuran-3-N-phenylcarboxamid
Methyl - 2,5 - dimethylfuran - 3 - carboxylat (7,7 g, 0,05 m). Anilin (4,65 g, 0,05 m) und Natriumhydrid
(1,2 g, 0,05 m) in Dimethylsulfoxid (25 ml) wurden 24 Stunden bei Raumtemperatur miteinander verrührt.
Die Mischung wurde dann in Wasser (200 ml) ausgegossen und die sich abscheidenden Feststoffe abfiltriert,
mit 5%iger Salzsäure (100 ml) und dann mit Wasser (100 ml) gewaschen und getrocknet. Ausbeute 86%,
Fp. 90 bis 92° C.
Herstellung von
2,5-Dimethylfuran-3-N-cyclohexylcarboxamid
2,5-Dimethylfuran-3-N-cyclohexylcarboxamid
2,5-Dimethylfuran-3-carbonsäure (14 g, 0,1m) und
Cyclohexylamin (12 g, 0,121m) wurden in Xylol (150 ml) vermischt. Ein saurer Montmorillonit-Ton
(1,0 g) wurde zu der Lösung zugefügt und das Gemisch 18 Stunden unter Rückfluß gehalten. Dann wurde das
Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand aui eine Gemisch über Silicagel mit Chloroform als Eiuans chromatographiert;
man erhielt das gesuchte Produkt vom Fp. 104,5 bis 106°C in 45%iger Ausbeute.
Herstellung von 2,5-DimethyIfuran-3-N-propyIcarboxamid
2,5-Dimethylfuran-3-carbonsäure wurde durch Umsetzen mit überschüssigem Thionylchlorid in das Säurechlorid
überführt. 3,2 g des Säurechlorides in trockenem Äther (10 ml) wurden innerhalb 5 Minuten einer
gekühlten Lösung von Propylamin (3,0 g) in Pyridin (25 ml) zugegeben. Das Gemisch wurde 3 Stunden auf
0cC und dann weitere 16 Stunden bei Raumtemperatur
gehalten. Nach Abdampfen unter verringertem Druck hinterließ die Lösung ein Öl, das in Äther aufgenommen
wurde. Die Ätherlösung wurde nacheinander mit Wasser, 5%iger Salzsäure, Wasser, 5%igem Natriumbicarbonat
und Wasser gewaschen. Nach Abtreiben des Äthers erhielt man das Produkt als braunes Öl.
Analyse: C11H,jNO,
ber. C 66,3, H 8,3, N 7,7%
gef. C 65,4, H 8,1, N 7,5%
gef. C 65,4, H 8,1, N 7,5%
Gemäß Beispiel 1 bis 4 wurden weitere Verbindungen hergestellt, deren physikalische Eigenschaften und
Analysen in Tabelle I aufgeführt sind.
Verbindung
Schmelzpunkt in 0C Analyse
2,5-Dimethylfuran-3-N-methylcarboxamid 69,5-71
2,5-Dimethylfuran-3-N-äthylcnrboxamid Öl
2,5-Dimethylfuran-3-N-s-butylcarboxamid 75-77
2,5-Dimethylfuran-3-N-isobutylcarboxamid 71,5-73
2.5-Dimethylfuran-3-N-penlylcarboxamid Öl C8H11NO2
C
C
ber. 62,7
gef 63,1
C4H13NO2
ber. 8,3%
gef. 8,6%
CnH17NO2
C
C
ber. 67,6
gef. 67,7
C11H17NO2
C
C
ber. 67,6
gef. 67,6
C12H1^NO2
C
C
ber. 68,8
gef. 68,6
7,1
7,2
8,7 9,1
8,7 9,0
I!
9,1 9,5
9,1%
9,2%
7,1%
7,0%
7,6%
7,2%
6,6%
6,6%
Forlsel/ung
Verbindung
Schmelzpunkt in 0C Analyse
2,5-Dimcthylfuran-3-N-hexylearboxamid Öl
CnII^NO,
2,5-Di me thy I Iu r;in-3-N-ody karbox id
Ol
2,5-Dimcthylfuran-3-N-t-butylcarboxamid 107-108
2,5-Dimethylluran-3-N-isopropylcarboxamid 84-85
2,5-Dimclhylfuran-3-N-decylcarboxamid 31 -33
2,5-Dimethyll'uran-3-N-dodecylcarboxamid 43-44
C | Il | N | |
ber. | 70,0 | 9,4 | 6,3% |
gef. | 70,0 | 9,6 | 6,1% |
C15H | C | 11 | N |
ber. | 71,6 | 10,0 | 5,5% |
gef. | 71,5 | 10,3 | 5,4% |
C11II | „NO, | ||
C | H | N | |
ber. | 67,6 | 8.7 | 7,1% |
gef | 68,2 | 9,0 | 7.1% |
C111H | ,,NO, | ||
C | H | N | |
ber. | 66,3 | 8.3 | 7,7% |
gef. | 66,3 | 8.6 | 7,6% |
C17H | ,,NO, | ||
C | H | N | |
ber. | 73,1 | 10,5 | 5,0% |
gef | 72,7 | 10,6 | 4,9% |
CwH | „NO, | ||
C | Il | N | |
ber. | 74,2 | 10,8 | 4,6% |
gef. | 74,0 | 11,1 | 4,6% |
Verbindung, R-
Versuchsbericht 4"' Tabelle II
A. Fungizidwirkung
Gurkensämlinge mit zwei entwickelten Blättern wurden in Plas'uktöpfc von 9 crn Durchmesser verpflanzt,
die eine Perlit/Erdemischung enthielten. Auf das Gemisch wurden 7 Tage nach dem Verpflanzen
50 ml einer Lösung aufgebracht, die 250 ppm der zu prüfenden Verbindung enthielt. 24 Stunden später wurden
die Pflanzen mit Sporen von Erysiphe cichloracearum (Gurken-Mehltau) inoculiert, worauf sie bei sorgfältig
eingestellter Temperatur (22 bis 300C) und Feuchtigkeit
gehalten wurden. Beobachtungen über die Entwicklung des Pilzes wurden nach 10 bis 13 Tagen
gemacht.
Die Resultate des Versuches gehen aus Tabelle II hervor, worin eine Benotung von 2 bedeutet, daß der Pilz zu
mehr als 80% bekämpft worden war, während eine Benotung 1 eine 50- bis 80%ige Bekämpfung und eine
Benotung von 0 eine weniger als 50%ige Bekämpfung anzeigen.
CONH —R
E. cichoracearum
n-C4H9 | 2 |
i-C4H9 | 2 |
S-C4H9 | 2 |
t-C4H9 | 2 |
C2H5 | 2 |
'-C3H7 | 2 |
U-C5H11 | 2 |
n-C3H7 | 2 |
Bekannte Verb. | |
Phenyl | 0*) |
Cyclohexyl | 0 |
*) in 3 Versuchen. |
ίο
B. Vergleichsversuche zur Fungizidwirkung
Bei diesen Versuchen wurde die Fungizidwirkung der erfindungsgemäUen Verbindungen gegen Mehltau an
Gurken und Gerste verglichen mit derjenigen verschie- = dener bekannter Verbindungen.
(a) Gurkenmchltau
Es wurde gemäß A gearbeitet und die Beobachtungen über die Pilzinfekiion erfolgten nach 8 Tagen. n
(b) Gerslenmehltau
(1) Wirkung vor dem Auflaufen
Komposterde in Plastiklöpfen von 9 cm Durchmesser ι ■
wurde getränkt mit 50 ml einer Lösung, die jeweils 250 ppm der entsprechenden Verbindung enthielt.
Dann wurden in jeden Topf 20 Gerstenkörner ausgesät
und mit Hrde bedeckt. 8 Tage nach dem Aussäen wurden
die aufgelaufenen Pflän/chcn mit Sporen von Frysiphc
graminis inoculierl und dann 7 Tage bei 2O0C im
Glashaus gehalten, worauf die prozentuale Unterdrückung der Pil/infeklion beobachtet wurde.
(2) Wirkung nach dem Auflaufen
Bei diesem Versuch wurden X Tage alte Gerslenpflänzehen
in Topfen von 9 cm getränkt mit 50 ml einer Lösung, die jeweils 250 ppm der betrelVenden Verbindung
enthielt. 2 Tage nach dem Tränken wurden dit Pflanzen mit F.. graminis inoculiert und die Pilzinfektion
wurde nach weiteren 7 Tagen beobachtet.
Die Versuchsresultatc sind in Tabelle III wiedergegeben,
aus welcher hervorgeht, dalidas erfindungsgemäUe
2,5-Dimethylfuranderivat hinsichtlich der Fungizidwirkung seinen nächsten Analogen überlegen ist.
Vv | CH, / |
Z | Unterdrückung | 0 | von Mehltau in % | nach Aullaul'en | I |
ν Y Y | CONH R | Gurken | 14 | Cicrstc | - | I | |
Verbindung | C2H, | 78 | vor Auflaufen | - | ■'■■■( | ||
X | Y | n-C,H7 | — | 64 | 37 | 90 | ti; |
i-C,H7 | - | 100 | 70 | - | |||
CH, | H | n-C4H9 | - | 100 | 87 | I | |
CH, | H | S-C4H9 | 90 | 54 | 11 | I | |
CIl, | H | i-C4H„ | 100 | 100/87*) | - | & | |
CH, | II | ICrL-C4H9 | - | 60 | 83 | \i | |
CH, | H | n-C5HM | 100 | ||||
CH3 | H | - | 47 | 53 | |||
CH, | H | Phenyl | 73 | ||||
CH, | H | Cyclohexyl | 20 | 44 |
Φ-
S" |
||
Bekannte \ | /erbindungen | S-C4H9 | - | 26 | |||
CH, | H | S-C4H, | 48 | 26 | |||
CH3 | H | S-C4H9 | 21 | ||||
H | H | 45 | j. | ||||
H | CH, | ||||||
CH, | CH, | ||||||
*) 2 Versuche.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von 2,5-Dimethyl-3-furancarboxamiden
;'er allgemeinen Formel
CONH—R
worin R eine C,- bis C,rAlkylgruppe, eine Cyclohexyl-,
Phenyl- oder Pyridylgruppe bedeutet, durch
a) Cyclisierung einer Verbindung derallgemeinen Formel
CHjCOCH2- CH- COCH3
COOR1
worin R1 eine C,- bis C„-Alkylgruppe bedeutet,
in Anwesenheit eines Katalysators und
Umwandlung des so gebildeten Furancarbonsäureesters in das entsprechende Amid, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stufe a) in einem aromatischen Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel bei Rückflußtemperatur mit Montmorillonit-Ton als Katalysator durchführt.
Umwandlung des so gebildeten Furancarbonsäureesters in das entsprechende Amid, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stufe a) in einem aromatischen Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel bei Rückflußtemperatur mit Montmorillonit-Ton als Katalysator durchführt.
2. 2,S-Dimethyl-3-furancarboxamiden der allgemeinen Formel 1, worin R eine C1- bis C12-Alkylgruppe
bedeutet.
3. Fungizide Mittel, enthaltend eine Verbindung nach Anspruch 2 als Wirkstoff zusammen mit einem
Träger und/oder einem oberflächenaktiven Mittel. Die Stufe a) wird in einem aromatischen Kohlenwasserstoff,
wie Benzol oder Toluol als Lösungsmittel durchgeführt.
Die Stufe b) kann so durchgeführt werden, daß man bekannte Verfahren zur Überführung von Carbonsäureestern
in Carboxamide entsprechend modifiziert. Zwei Methoden, die sich besonders bewährt haben,
sind die folgenden:
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---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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DE2323197A1 DE2323197A1 (de) | 1973-11-22 |
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DE19732323197 Expired DE2323197C2 (de) | 1972-05-10 | 1973-05-08 | Verfahren zur Herstellung von 2,5-Dimethyl-3-furancarboxamiden, bestimmte dieser 2,5-Dimethyl-3-furancarboxamide als solche und fungizide Mittel, die die letzteren enthalten |
Country Status (8)
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DE (1) | DE2323197C2 (de) |
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GB (1) | GB1387652A (de) |
IT (1) | IT987147B (de) |
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