DE2322443A1 - Mischung auf bitumenbasis mit einem nur schwach wasserempfindlichen fuellstoff - Google Patents
Mischung auf bitumenbasis mit einem nur schwach wasserempfindlichen fuellstoffInfo
- Publication number
- DE2322443A1 DE2322443A1 DE2322443A DE2322443A DE2322443A1 DE 2322443 A1 DE2322443 A1 DE 2322443A1 DE 2322443 A DE2322443 A DE 2322443A DE 2322443 A DE2322443 A DE 2322443A DE 2322443 A1 DE2322443 A1 DE 2322443A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- filler
- heat treatment
- bitumen
- silicon
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C7/00—Coherent pavings made in situ
- E01C7/08—Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
- E01C7/18—Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and bituminous binders
- E01C7/182—Aggregate or filler materials, except those according to E01C7/26
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/34—Silicon-containing compounds
- C08K3/36—Silica
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09C—TREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
- C09C1/00—Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
- C09C1/28—Compounds of silicon
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2004/00—Particle morphology
- C01P2004/60—Particles characterised by their size
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/80—Compositional purity
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Patentanwälte
Dipl.-Ing. W. Beyer Dipl.-Wirtech.-Ing. 3. Jcchcm
Dipl.-Ing. W. Beyer Dipl.-Wirtech.-Ing. 3. Jcchcm
Frankfurt am Main St&ufenstr. 36
SOCIETE GENERALE DES CIMENTS
PORTLAND DE L1ESCAUT 2322443
B 7640 Antoing / Belgien
Mischung auf Bitumenbasis mit einem
nur schwach wasserempfindlichen Füllstoff.
Die Erfindung betrifft eine Mischung auf Bitumenbasis mit einem nur schwach wasserempfindlichen Füllstoff. Derartige
Mischungen werden beim Straßenbau gebraucht.
Es ist bekannt, daß die Füllstoffe, welche bei den bezeichneten Mischungen Verwendung finden, bestimmten Vorschriften,
insbesondere hinsichtlich ihrer Feinheit und ihrer Fähigkeit, Bitumen zu absorbieren* entsprechen müssen. In der Mischung
mit Bitumen dürfen die Füllstoffe außerdem nur eine geringe
Wasserempfindlichkeit haben, um sich nicht bei Gegenwart von Wasser aus der Mischung herauszulösen.
Wenn man Mischungen auf Bitumenbasis untersucht, die siliziumhaltige
Minerale als Füllstoffe enthalten, stellt man fest, daß diese Mischungen oft zu wasserempfindlich sind, selbst
wenn der Füllstoff den gestellten Bedingungen hinsichtlich der Fähigkeit, Bitumen zu absorbieren, genügt. Dies ist
insbesondere der Fall bei Materialien, welche das Silizium zum Teil in Form von Opal und/oder Chalzedon sowie zum Teil
in Form von Quarz und daneben ein wenig SiOp in Form von
Silikaten enthalten. Materialien, die das Silizium fast ausschließlich in Form von Quarz oder Silikaten enthalten,
haben im allgemeinen eine zu schwache Fähigkeit, Bitumen
G 3373/2.S419 73
3 G ί?«-:. ~ / 0 ft 3 1
zu absorbieren.
Als natürliche Minerale, die Silizium zum Teil in Form von Opal und/oder in Form von Chalzedon enthalten, sind beispielsweise
solche Materialien zu nennen wie Sande aus dem Cenoman oder ein Sandstein desselben geologischen Alters, die Sande
aus dem Alb, dem Oxford oder dem Argon, die Siliziumtuffe lind
die Tuffe aus dem Landenium sowie die spongolitisehen Ablagerungen.
Diese Materialien eignen sich oft nur deshalb nicht als Füllstoffe für Bitumen, weil das Gemisch zu wasserempfindlich
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine geeignete, wasserunempfindliche Mischung der eingangs bezeichneten Art
zu schaffen und diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Füllstoff ein'aus natürlichen Mineralen bestehendes
Material dient, welches wenigstens 50% Silizium, zu einem Teil in Form von Opal und/oder Chalzedon, enthält,
welcher einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur zwischen 100 und 8000C unterzogen worden ist.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung liegt das Silizium zu 20 - 80% in Form von Opal und/oder Chalzedon vor.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das als Füllstoff dienende, Silizium enthaltende Material
vor der Wärmebehandlung auf das für die Verwendung als Füllstoff erforderliche Maß zerkleinert. In einer andereren bevorzugten
Ausführungsform unterzieht man das Mineral der
Wärmebehandlung in einem grob zerstoßenen Zustand und sondert daraus in irgendeinem geeigneten granulometrxschen Trennverfahren,
z.B. in einer Entstaubungs- oder Siebanlage, den feinen Anteil ab, der dann noch auf den für den Füllstoff
geforderten Feinheitsgrad gemahlen wird, während der grobe Anteil des Minerals, eventuell nach nochmaliger Verkleinerung,
G 3373/2.5.1973
erneut einer Wärmebehandlung unterzogen oder anderen Ver- ·
Wendungen zugeführt wird. ι
Wenn das Mineral neben dem Silizium eine beachtliche Menge Erdalkali-Carbonate enthält, darf bei der Wärmebehandlung
diejenige Temperatur nicht überschritten werden, bei welcher sich das Carbonat zersetzt, d.h. die Wärmebehandlung muß
bei einer Temperatur unterhalb von 5000C stattfinden, denn
das Vorhandensein von freiem Sauerstoff im Füller ergäbe eine Bitumenmischung mit geringer Widerstandsfähigkeit
gegenüber Wasser und anderen Mängeln, wie z.B; einer Aufblähung
des Füllstoffs oder unerwünschten Eigenschaften des Bitumens. :
In den nachstehenden Ausführungen ist die Empfindlichkeit der Mischung gegenüber Wasser nach den 1967 durch den
"Rijkswaterstaat" erlassenen holländischen Bestimmungen
ermittelt worden. Diese Vorschriften fordern die Bestimmung der Empfindlichkeit gegenüber Wasser nach einem Test, der
vorsieht, daß ein wässriges Gemisch aus Füllstoff und Asphaltbitumen, durch ein Lösungsmittel verflüssigt, während einer
bestimmten Zeitspanne mit einer bestimmten Geschwindigkeit bei einer Temperatur von 600C bewegt wird und dann festgestellt
wird, welche Menge des Füllstoffs sich im Wasser gelöst hat. Damit ein bestimmter Füllstoff als geeignet
klassifiziert wird, darf die genannte Menge 105» der beim Test eingesetzten Menge nicht überschreiten.
Die Wasserempfindlichkeit einer Mischung aus Bitumen und Füllstoff hängt nicht allein von dem letzteren, sondern
auch von den Eigenschaften, also der Provenienz des Bitumens
ab. Die holländischen Vorschriften begnügen sich damit zu bestimmen, daß für den Test der Mischung aus Bitumen und
Füllstoff auf Wasserempfindlichkeit der Bitumen mittel
Kerosin so verflüssigt wird, daß sich eine bestimmte Viskosität ergibt, es bestehen jedoch keine Vorschriften be-
G 3373/2.5.1973
3098A7/0P31
treffend die Art und Herkunft des Bitumens. Nun hat man jedoch festgestellt, daß die Wasserempfindlichkeit von Mischungen
mit demselben Füllstoff, aber Bitumen verschiedener Provenienzen in starkem Maße unterschiedlich sein kann. So hat man z.B.
gefunden, daß bei einer bestimmten Charge Bitumen aus Venezuela die Wasserempfindlichkext der Mischung 2% betrug, während
unter denselben Bedingungen eine Bitumencharge aus dem Mittleren Orient mehr als 20% erreichte.
Um Füller der besten Qualität zu erhalten, wurden für die nachstehend beschriebenen Versuche Bitumen aus dem Mittleren
Orient benutzt, weil davon auszugehen ist, daß, wenn die Wasserunempfindlxchkext dieser Mischungen gut ist, sie nur
noch besser sein kann, wenn andere Bitumen, welche die Wasserempfindlichkeit
der Mischung weniger beeinträchtigen, ver-v wendet werden.
Es wurden bei den Versuchen folgende siliziumhaltige natürliche
Materialien benutzt:
Nr. | Material | Gehalt | an SiOp | insgesamt | Sand aus dem Cenoman | 92% | Quarz | Opal und/der Chalzedon |
davon | idem | 80% | 5% - | 80% | ||||
Sand aus dem Alb | 81% | 20% | 55% | |||||
1 | idem | 84% | 10% | 65% | ||||
2 | Sand aus dem Oxford | 90% | 15* | 65% | ||||
3 | Sand aus dem Argon | 90% | 15% | 70% | ||||
4 | Spongolitische Ablagerungen (Kieselschwemme) |
83% | 10% | 75% | ||||
5 | Sandstein aus dem Cenoman |
95% | 5% | 75% | ||||
6 | Tuffe aus dem Landenium | 85% | 80% | 14% | ||||
7 | Siliziumtuffe | 80% | 35% | 45% | ||||
8 | 35% | 40% | ||||||
9 | ||||||||
10 |
G 3373/2.5.1S73
3QS84I/OSS i
■ - 5 -
Wenn nachstehend nicht anders vermerkt, sind diese Materialien
soweit zermahlen worden, daß beim Sieben mit einem Sieb, dessen Maschenöffnungen 74 Micron betrugen, auf dem Sieb
nur ein Rest zurückblieb, dessen prozentualer Anteil bei den nachstehenden Beispielen unter der Rubrik: "Feinheit11
angegeben ist.
Es wurden die Materialien 2, 3 und 9 nach dem Mahlen 30 min. lang bei einer Temperatur von 5000C erhitzt. Zum Vergleich
wurde die Wasserempfindlichkeit vor und nach der Wärmebehandlung ermittelt.
Wasserempfindlichkeit
Material Feinheit vor und nach der Wärmebehandlung
2 | 15% | 34 | 1 |
3 | 9,6% | 25 | 0 |
9 | 8,3% | 31 | 1 -2 |
Wie die vorstehende Tabelle zeigt, hat die Wärmebehandlung tatsächlich eine überraschende Wirkung im Hinblick auf die
Verbesserung der Wasserempfindlichkeit einer Mischung aus Bitumen und Füller und macht das für den letzteren benutzte
Material erst zu diesem Zweck geeignet.
Proben von verschiedenen siliziumhaltigen natürlichen Materialien wurden 30 min. lang auf 110, 500 und 7500C erhitzt und
dann die Wasserempfindlichkeit von damit gebildeten Bitumenmischungen
festgestellt.
G 3373/2.5.1973
30S847/0831
Wasserempfindlichkeit nach Wärmebehandlung
bei ;
Material | Feinheit | 11O°C | 5000C | ; 750°c |
1 | 11% | 45 | 43 | ; ο |
C | 18% | 34 | 1 | - |
3 | 17% | 28 | 0 | |
4 | 10% | 10 | O | |
5 | 7% | 36 | 12 | 7 |
6 | 14% | 41 | 2 | — |
7 | 12% | 39 | 2 | '-' — |
8 | 18% | 39 | 15 | * ■ 3 |
Aus den vorstehenden Versuchen ergibt sich, daß die verschiedenen siliziumhaltigen Materialien in unterschiedlicher Weise
auf die Wärmebehandlung reagieren. Für die meisten Materialien genügt eine Wärmebehandlung bei 5000C, um sie.als Füller für
Bitumen geeignet zu machen, für einige ist allerdings auch eine höhere Temperatur erforderlich. Auf der Gegenseite ergibt
sich bei anderen Materialien bereits eine geeignete Wasserunempfindlichkeit nach, einer Wärmebehandlung, deren
Temperatur nur wenig über der Trocknungstemperatur von 100 C liegt.
Proben der Materialien 9 und 10 wurden bei steigenden Temperaturen
jeweils 30 min· erhitzt und jeweils die Wasserempfindlichkeit gemessen.
Wasserempfindlichkeit nach Wärmebehandlung
bei
Material Feinheit 1100C 1500C 275°C 5000C 0^0
9 9% 31 - 15 1-2 2 2-3
10 8% 24 8 4 1 - 1 -
G 3373/2*5.1973
Es ist festzustellen, daß bei dem Material 9 eine Erwärmung auf eine Temperatur zwischen 275 und 50O0C genügt, um die
Wasscrempfindlichkeit einer Mischung mit Bitumen unter die
Grenze von 10% zu drücken, während bei dem Material 10 diese Grenze bereits nach einer Erwärmung auf 1500C erreicht und
unterschritten wird. Bei diesen beiden Materialien hat man im übrigen den Eindruck, daß nach Erwärmung auf Temperaturen
von über 5000C die Wasserempfindlichkeit der Mischung mit
Bitumen bei steigender Temperatur wieder eine steigende Tendenz hat. Es hat deshalb den Anschein, daß es für die
Wärmebehandlung eine optimale Temperatur gibt, die von Material zu Material verschieden ist.
Es wurden Versuche unternommen, um den Einfluß des Feinheitsgrads des siliziumhaltxgen Materials auf die Auswirkung
der Wärmebehandlung festzustellen. Pur diese Versuche wurde
das Material 10 in einem derart zerstoßenen Zustand benutzt, daß es Korngrößen jeder Peinheit unterhalb von 4,75 mm enthielt. Dieses grob zerstoßene Material oder bestimmte granülometrische
Fraktionen davon wurden einer Wärmebehandlung unterzogen. Danach wurde ein Teil des groben Materials soweit
zerkleinert, daß auf einem Sieb mit Öffnungsweite 74 Micron ein Rest in der Größenordnung von 8 - 10%" blieb. Von eimern
anderen Teil des grob zerstoßenen Materials, welches der Wärmebehandlung unterzogen worden war, wurden die feinen
Fraktionen abgetrennt, die dann ihrerseits auf denselben Feinheitsgrad zerkleinert wurden, wie angegeben. Es wurde
dann die Wasserempfindlichkeit der beiden zerkleinerten
Proben untersucht.
a) Es wurde Material 10 grob zerstossen, einem Luftstrom
von 1100C ausgesetzt, und ein Teil des so behandelten Materials
durchlief einen Zyklon, um den Staub abzusaugen. Die Untersuchung der Wasserempfindlichkeit führte zu folgendem Ergebnis:
G 3373/2.5.1973
303847/0331
1
\
Material Feinheit Wasserempfindlichkeit
grob zerstossen 8% 24
Staub 8% 7 j
b) Es wurde das Material 10 in grob zerstossenem Zustand über einen industriellen Trockner geschickt, und zwar im Gleichstrom
mit einem Gas, dessen Temperatur am Ausgang 1800C betrug. Es wurde dann der feinere Anteil eines Teils des
aus dem Trockenofen kommenden Materials durch Sieben mit .einer Öffnungsweise von 1 mm abgesondert. Zwei Proben des
feineren und des groben Materials wurden dann, wie oben beschrieben,
auf den erforderlichen Feinheitsgrad gebracht und danach die Wasserempfindlichkeit der Mischungen von Bitumen
mit den beiden Proben festgestellt· ;
Material ' Feinheit Wasserempfindlichkeit
grob zerstossen 9% 20
gesiebt 9% 6
c) Es wurde grob zerstossenes Material 10 in mehrere nach Korngrößen getrennte Fraktionen unterteilt .und ^jocie Fraktion
eine Stunde lang einer Temperatur von 275°C ausgesetzt..
Danach wurden die Fraktionen so fein zerkleineret» daß auf
einem Sieb mit der Öffnungsweise 74 Mikron ein Rest von 9% zurückblieb. ■ - ■ ' ·
G 3373/2.5.1973
309847/0831
Korngrößenfraktionen Wasserempfindlichkeit
4,75 bis 2,00 mm 11
2,00 bis 0,85 mm 9
0,85 bis 0,42 mm 7
0,42 bis 0,15 mm 4
Das letzte Beispiel zeigt, daß es vorteilhaft ist, die natürlichen, siliziumhaltigen Materialien fein zu zerkleinern,
bevor sie der Wärmebehandlung unterworfen werden. Die im Beispiel 3 geschilderten Versuche hatten gezeigt, daß es
genügte, das Material 10 in einem soweit zerkleinerten Zustand, daß auf einem Sieb mit der Öffnungsweite 70 Mikron
ein Rest von 8% blieb, 30 min. lang auf 275°C zu erwärmen, um die Wasserempfindlichkeit der Mischung auf 4% herabzudrücken.
Nun ist aus der vorstehenden Tabelle ersichtlich, daß die Temperatur von 275°C eine Stunde aufrechterhalten
werden muß, um dasselbe Resultat bei einer Fraktion der Korngröße 0,42 - 0,15 mm desselben Materials zu erhalten.
Die vorherige Zerkleinerung Stuf den endgültigen :Peinheitsgrad
gestattet also, die Temperatur der Wärmebehandlung des Füllstoffs zu senken, um, die Wasserempfindlichkeit der
Mischung aus Bitumen und Füllstoff auf oinen Wert unterhalb
der gesetzten Grenze von 10% herabzudrücken. Nach Beispiel 3
ergab eine Wärmebehandlung von 30 min. auf 1500C des Materials
10 in einem soweit zerkleinerten Zustand, daß auf einem Sieb mit der Öffnungsweite 74 Mikron ein Rest von 8% blieb, eine
Wasserempfindlichkeit der Mischung von 8%, während nach Beispiel 4c) eine Erwärmung von einer Stunde auf 275°C nötig ist,
um im Hinblick auf die Wasserempfindlichkeit der Mischung ein vergleichbares Ergebnis zu erhalten, wenn das Material 10 bei
der Wärmebehandlung in Korngrößen der Fraktionen von 2 - 0,85 und von 0,85 bis 0,42 mm vorliegt und wenn das Zermahlen auf
den endgültigen Peinheitsgrad des Füllers erst nach der
G 3373/2.5.1973 |
309847/0831 I
- 10 Wärmebehandlung stattfindet. · 2322443
Wenn das Mahlen des Füllstoffs auf die geforderte Feinheit nicht vor der Wärmebehandlung möglich oder sogar unerwünscht
ist, z.B. wegen der Staubbildung bei der Wärmebehandlung, erhält man auch bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen
der Wärmebehandlung gute Resultate, indem man nach der Wärmebehandlung von dem zerstossenen Material, oder einer Fraktion
desselben die feinen Bestandteile durch ein geeignetes granulometrisches Verfahren abtrennt, z.B. in einer Entstaubungs
oder Siebanlage. Die abgetrennten feineren Bestandteile
werden dann anschließend auf den für den Füller geforderten Feinheitsgrad gemahlen, und die groben Bestandteile
können einer neuen Wärmebehandlung zugeführt werden, nachdem sie eventuell zuvor nochmals über eine Zerkleinerungsanlage
geschickt worden sind, wenn sie nicht überhaupt einer anderen Verwendung zugeführt werden.
G 3373/2.5.1973
309847/0831
Claims (5)
1. Mischung auf Bitumenbasis mit einem nur schwach wasserempfindlichen
Füllstoff, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllstoff ein aus natürlichen
Maineralen bestehendes Material dient, welches wenigstens 50% Silizium, zu einem Teil in Form von Onal und/oder
Chalzedon enthält, welcher einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur zwischen 100 und 8000C unterzogen worden ist.
2. Mischung nach Anspruch 1, d a d ur c h gekennzeichnet, daß als Füllstoff ein Silizium enthaltendes,
aus natürlichen Mineralen bestehendes Material dient, welches vor der Wärmebehandlung auf das für die Verwendung als Füllstoff
erforderliche Maß zerkleinert worden ist·
3. Mischung nach Anspruch 1, d a'd ur c. h gekennzeichnet, daß als Füllstoff ein Silizium enthaltendes,
aus natürlichen Mineralen bestehendes Material dient, bei dem nach der Wärmebehandlung der feinere Teil durch ein nach
Korngröße trennendes Verfahren abgetrennt und auf das für die Verwendung als Füllstoff erforderliche Maß zerkleinert
worden ist.
4. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllstoff ein aus natürlichen
Mineralen bestehendes Material dient, welches außer Silizium eine bestimmte Menge Erdalkali-Carbonate enthält und einer
Wärmebehandlung mit einer Temperatur von weniger als 5000C
unterzogen worden ist.
5. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Silizium in Form von Opal
und/oder Chalzedon vorliegt.
G 3373/2.5.1973
ORIGINAL INSPECTED.
309847/0831
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE117203 | 1972-05-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2322443A1 true DE2322443A1 (de) | 1973-11-22 |
Family
ID=3841645
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2322443A Withdrawn DE2322443A1 (de) | 1972-05-05 | 1973-05-04 | Mischung auf bitumenbasis mit einem nur schwach wasserempfindlichen fuellstoff |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS516170B2 (de) |
AT (1) | ATA394673A (de) |
BE (1) | BE783130A (de) |
CA (1) | CA984556A (de) |
CH (1) | CH574014A5 (de) |
DE (1) | DE2322443A1 (de) |
ES (1) | ES413632A1 (de) |
FR (1) | FR2190752B1 (de) |
GB (1) | GB1398016A (de) |
IE (1) | IE37530B1 (de) |
IT (1) | IT985560B (de) |
LU (1) | LU67541A1 (de) |
NL (1) | NL7306271A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2755450C2 (de) * | 1977-12-13 | 1982-06-09 | Degussa Ag, 6000 Frankfurt | Verbesserung von Asphaltbelägen für den Straßen- und Wegebau |
FR2706477B1 (fr) * | 1993-06-15 | 1997-07-25 | Strasbourg Communaute Urbaine | Produit de jointoiement. |
CN113550190A (zh) * | 2021-08-02 | 2021-10-26 | 云南云岭高速公路工程咨询有限公司 | 一种高速公路沥青混凝土的施工方法 |
-
1972
- 1972-05-05 BE BE783130A patent/BE783130A/xx not_active IP Right Cessation
-
1973
- 1973-04-11 FR FR7313079A patent/FR2190752B1/fr not_active Expired
- 1973-04-12 ES ES413632A patent/ES413632A1/es not_active Expired
- 1973-04-12 IE IE587/73A patent/IE37530B1/xx unknown
- 1973-04-13 GB GB1787973A patent/GB1398016A/en not_active Expired
- 1973-04-19 CA CA169,187A patent/CA984556A/en not_active Expired
- 1973-04-23 JP JP48045234A patent/JPS516170B2/ja not_active Expired
- 1973-05-03 IT IT9443/73A patent/IT985560B/it active
- 1973-05-03 CH CH628773A patent/CH574014A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-05-03 LU LU67541A patent/LU67541A1/xx unknown
- 1973-05-04 AT AT394673A patent/ATA394673A/de not_active IP Right Cessation
- 1973-05-04 DE DE2322443A patent/DE2322443A1/de not_active Withdrawn
- 1973-05-04 NL NL7306271A patent/NL7306271A/xx not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IE37530L (en) | 1973-11-05 |
FR2190752A1 (de) | 1974-02-01 |
IT985560B (it) | 1974-12-10 |
ATA394673A (de) | 1978-02-15 |
JPS4926326A (de) | 1974-03-08 |
JPS516170B2 (de) | 1976-02-26 |
CA984556A (en) | 1976-03-02 |
ES413632A1 (es) | 1976-05-16 |
LU67541A1 (de) | 1973-07-13 |
CH574014A5 (de) | 1976-03-31 |
GB1398016A (en) | 1975-06-18 |
NL7306271A (de) | 1973-11-07 |
FR2190752B1 (de) | 1976-03-05 |
IE37530B1 (en) | 1977-08-17 |
BE783130A (fr) | 1972-09-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
WO2017178362A1 (de) | Verwendung von behandeltem wüstensand als zuschlagstoff für beton | |
DE3733334A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von flugaschen | |
DE1696189A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Schlaemmkreide | |
DE3337615A1 (de) | Verfahren und anlage zur zerkleinerung, mahlung und aufbereitung gruben- oder naturfeuchter mineralischer rohstoffe wie erze oder dergleichen | |
DE2427566A1 (de) | Chemische feinzerkleinerung von kohle und entfernung der asche einschliesslich des schwefels in anorganischer form | |
DE3026179A1 (de) | Verfahren zur herabsetzung des natriumchlorid-gehaltes eines kaliumsalzes | |
DE2322443A1 (de) | Mischung auf bitumenbasis mit einem nur schwach wasserempfindlichen fuellstoff | |
DE3607082C1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines feinteiligen Brennstoffes | |
DE3013971C2 (de) | ||
DE3532223A1 (de) | Verfahren zur verbesserten flotation von kohle und kerogenhaltigem oelschiefer | |
DE19727172C2 (de) | Verfahren zur mechanischen Aufbereitung von gealterter Schlacke und dessen Verwendung zur Herstellung von Sekundärbaustoffen | |
DE812902C (de) | Verfahren zur kationischen Schaumflotation von quarzhaltigem Eisenerz | |
DE2816888C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochfesten Grünpellets | |
DE2656117C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von Straßenasphaltabfällen | |
DE2830979A1 (de) | Verfahren zum aufbereiten von uranerzen | |
EP0302000B1 (de) | Verfahren zur Verringerung des Kornzerfalls | |
DE3245843A1 (de) | Mahlhilfsmittel und diese enthaltende mineralmischung | |
DE3626920A1 (de) | Verfahren zur aufbereitung pyrochlorfuehrender verwitterungserze einer carbonatitischen lagerstaette | |
DE624261C (de) | Verfahren zur Herstellung einer brennfertigen Zementrohmischung | |
DE2845325A1 (de) | Verfahren zum filtrieren einer waessrigen, ein gemisch aus siliciumhaltiger gangart und kohle oder einem wasserunloeslichen mineral enthaltenden aufschlaemmung | |
DE975590C (de) | Verfahren zum Herstellen eines hydraulischen Bindemittels unter Verwendung von Rohtuffasche | |
DE68903275T2 (de) | Verfahren zur beseitigung von pyritischem schwefel aus bitumoeser kohle. | |
DE1436327C3 (de) | Mehrstoff-Filter für Flüssigkeiten und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE202024101133U1 (de) | Siebmechanismus und vollautomatische Pulverisierungsanlage für Kohlemühlen | |
DE1696189C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Sehlämmkreide und damit hergestellte Papierstreichmasse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8130 | Withdrawal |