DE2321906A1

DE2321906A1 - Damenschluepfer

Info

Publication number: DE2321906A1
Application number: DE19732321906
Authority: DE
Inventors: Chiyoko Toyama
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-04-30
Filing date: 1973-04-30
Publication date: 1974-11-21

Description

Damenschlüpfer Die Erfindung bezieht sich auf einen Damenschlüpfer und betrifft hieran einen Bindenhalter, insbesondere zur Verwendung während der Menstruationsperiode oder nach einer Geburt.
Für Schlüpfer oder Unterhosen mit einer Monatsbinde ist es erwünscht, daß die Binde sicher in der leistengegend des Schlüpfers an Ort und Stelle gehalten wird. Werden solche Schlüpfer während der Menstruationsperiode getragen, so- bewegt sich die Trägerin im wesentlichen in der gleichen Weise wie üblich, so daß ihre Körperbewegungen eine Verschiebung der Binde bewirken können, die ein Austreten des Flusses zur Folge haben oder sich in sonstiger Weise unliebsam bemerkbar machen kann. Die Binden weisen üblicherweise eine Anzahl von Papierschichten oder geformt es Baumwollmaterial oder eine Kombination hiervon auf und sind jedenfalls weich und biegsam und haben eine hohe Wasserabsorptionskapazität. Es mag zwar einfach und selbst mit herkömmlichen Schlüpfern möglich erscheinen, ohne zusätzliche MaBnahmen die Binde in der teistengegend des Schlüpfers zu befestigen, ziet hat sich jedoch nicht als erfolgreich erwiesen. Ohne Befestigungsmaßnahme kann die Binde durch eine Xörperbewegung entfernt werden, und es ist schwierig, ein Befestigungsmittel so anzuordnen, daß es voll wirksam ist und doch jede Unbequemlichkeit für die Benützerin vermeidet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schlüpfer mit einem Bindenhalter zu schaffen, mit dessen Hilfe die Binde sicher an Ort und Stelle gehalten wird, ohne verrutschen zu können und ohne bei der Verwendung eine Unbequemlichkeit zu ergeben, wobei die Binde leicht an ihrem Halter zu befestigen oder vom Halter zu entfernen sein soll. Zweckmäigerweise ist der Schlüpfer mit dem Bindenhalter obendrein von einfacher Konstrucktion und ist leicht herstellbar.
Gemäß der Erfindung sind die Schlüpfer oder Unterhosen mit einem Bindenhalter ausgestattet, der eine Anzahl von Stacheln oder nadelförmigen Vorsprüngen aufweist, die innerhalb eines von der Binde bedeckten Bereichs in der Leistengegend des Schlüpfers angeordnet sind. Wenn die Binde am Halter angeordnet wird, erstrecken sich die nadelförmigen Vorsprünge in das Kissen der Binde und halten sie fest, und greifen noch fester in die Binde ein, wenn der Schlüpfer mit der Binde bei seiner Verwendung angelegt worden ist und die Binde gegen den Körper der Benützerin gedrückt wird. Die nadelförmigen Vorsprünge sind so bemessen, daß sie nicht weiter in die Binde reichen als bis zu einer flachen partiellen Tiefe ihres kissenartigen Aufbaus, so daß ihre Spitzen den Körper der Benützerin nicht erreichen können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Schlüpfers mit Bindenhalter gemäß der Erfindung; Figur 2 eine perspektivische- Ansicht mit teilweise weggebrochenen Teilen zur Darstellung des Leistenteils des Schlüpfers nach Figur 1; Figur 5 einen Schnitt durch eine etwas abgewandelte Ausführungsform; Figur 4 einen Schnitt durch eine weitere abgewandelte Ausführungsform; und Figur 5 eine Seitenansicht zur Darstellung verschiedener Beispiele von nadelförmigen Vorsprüngen zur Verwendung im Bindenhalter.
Gemäß Figur 1 ist eine Unterhose oder ein Scfrlüpfer 1 mit einem Bindenhalter 2 ausgestattet. Der Schlüpfer 1 kann an sich eine beliebige Gestalt aufweisen. Gemäß einem typischen Aufbau umfaßt er ein Stück Stoff, das so geformt und geschnitten ist, daß es einen Bauchteil 3, einen leistenteil 4 und einen Taillenteil 5 bildet, die entlang ihren Seiten 6 zusammengenäht sind.
Für Schlüpfer zur Verwendung mit einer Monatsbinde ist eine Wasserabdichtung an der Innenseite des Leistenteils 4 vorgesehen.
Figur 2 läßt ein Beispiel einer solchen Wasserabdichtung in Form einer wasserdichten Stoffschicht 7 erkennen, die etwa ein dünner Film aus Gummi oder Polyurethanschaum sein kann, der an der Innenfläche des Stoffs des Schlüpfers 1 am Leistenteil 4 angeheftet ist. Im beschriebenen Beispiel ist an die Innenfläche der wasserdichten Schicht 7 eine Einlage 8 angeheftet, auf der der Bindenhalter 2 sitzt. Zu diesem Bindenhalter gehört eine Anzahl von Stacheln oder nadelförmigen Vorsprüngen 9, die von der Einlage 8 getragen werden und von dieser in den Innenraum des Schlüpfers vorstehen. Wird also eine - strichpunktiert eingezeichnete -Binde 10 auf den Halter 2 aufgelegt, so dringen die betreffenden nadelförmigen Vorsprünge 9 in die Binde 10 ein und halten sie gegen seitliche Verschiebung fest.
Die nadelförmigen Vorsprünge 9 können zur Verwendung in Bindenhalter 2 verschiedene Form aufweisen, wie in Figur 5 dargestilt ist. Diese Figur zeigt einen rein nadelförmigen geraden Vorsprung 9b 9a, einen Vorsprung in Form einer Schleife mit einem einiinen-Schnitt und einen geraden nadelförmigen Vorsprung 9c mit einem -Wulst an der Spitze. Der einfache und gerade nadelförmige Vorsprung 9a wird im Hinblick auf das leichte Anbringen und Wegnehmen des Bindenkissens für besonders zweckmäßig erachtet. Dieser Vorsprung 9a braucht kein gespitztes Ende, da er dünn genug ist.
Jede Form der nadelförmigen Vorsprünge besteht am zweckmäßigsten aus einer Mono-Faser von tUermoplatischem Harz. Dies führt besonders zur Bevorzugung der nadelförmigen Vorsprünge nach der Form 9c, da der Wulst an der Spitze durch eine-Wärmebehandlung hergestellt werden kann. Jedoch können auch andere Materialien als thermoplastische Mono-Fasern verwendet werden, sofern sie ein geeignetes Maß an steifheit und Elastizität aufweisen. Die Weise, in der die nadelförmigen Yorsprünge 9 im Gewebe befestigt werden, stellt keinen Teil der Erfindung dar; zweckmäßigerweise werden sie in das Gewebe eingesetzt, wenn dieses gewebt wird.
Nadelförmige Vorsprünge der Form 9b werden als Schleifen am Webstoff während dessen Weben gebildet, und anschließend werden die Schleifen durchgeschnitten.
Figur 3 zeigt ein Beispiel, bei dem die den Bindenhalter 2 tragende Einlage 8 einer Wasserdichtigkeitsbehandlung unterworfen worden ist. Bei diesem Beispiel bedarf es nicht der in Figur 2 erkennbaren wasserdichten Schicht 7 und die Einlage 8 wird direkt an die Innenfläche des Stoffs des Schlüpfers 1 im leistenteil 4 aufgebracht.
Auch die Schlüpferkonstruktion nach Figur 4 unterscheidet sich von derjenigen nach Figur 2. Der Bindenhalter sitzt hierbei nicht auf der Einlage 8, sondern wird von einem diesem Zweck gewidmeten Gewebe il getragen, das auf die Lage 8 aufgeheftet ist.
Dies vereinfacht die Herstellung, da ein besonderer Herstellungsgang für die Einlage 8 unterbleiben kann.
Bei allen Ausführungsformen erstrecken sich die nadelförmigen Vorsprünge 9, die den Bindenhalter 2 bilden, von der Leistengegend am Leistenteil 4 des Schlüpfers einwärts und sind in einem Bereich verteilt, in dem die Binde 10 anzuordnen ist. Solange die nadelförmigen Yorsprünge sich innerhalb dieses Bereichs befinden, können sie auch in getrennten Gruppen angeordnet sein oder können nur einen Teil der gesamten Fläche des Bereichs belegen. Der so angeordnete Bindenhalter 2 dringt in das Kissenmaterial der Binde 10 ein, die auf ihm aufgelegt wird, und hält sie gegen seitliches Verrutschen bei einer Körperbewegung der Benützerin fest.
Wenn der Bindenhalter verschmutzt ist, kann er leicht entfernt werden Dies stellt einen erheblichen Vorteil für die Benützung dar, da das Anbringen und Entfernen des Bindenhalters ohne Schwierigkeit vonstatten geht.

Claims

Patentansprüche

1 Damenschlüpfer mit einem eigentlichen Hosenteil, der ei-¼.-nen teistenteil aufweist, auf dem ein wasserdichtes Material angeordnet ist, gekennzeichnet durch einen Bindenhalter (2) aus einer Anzahl von auf dem wasserdichten Material (7, 8) angeordneten nadelförmigen Vorsprüngen (9), die sich vom leistenteil £4) des eigentlichen Hosenteils zum Aufnehmen einer Binde (10) nach innen erstrecken.
2. Damenschlüpfer nach Anspruch i, dadurch gekannzeichnet, daß das wasserdichte Material eine Einlage (8), die die nadel~ förmigen Vorsprünge (9) trägt, und eine wasserdichte Schicht (7) umfaßt, die zwischen-die Einlage (8) und den eigentlichen Hosenteil eingelegt ist (Fig. 2).
3. Damenschlüpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserdichte Material eine Einlage (8), eine zwischen diese Einlage (8) und den eigentlichen Hosenteil eingelegte wasserdichte Schicht (7) und eine weitere, von der Einlage (8) getragene Schicht (?1), welche die nadelförmigen Vorsprünge (9) trägt, umfaßt (Fig. 4).
4. Damenschlüpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das wasserdichte Material eine wasserdichte Einlage (8) des teistenteils umfaßt, die die nadelförmigen Vorsprünge (9) trägt (Fig. 3).
5. Damenschlüpfer nach Anspruch 1, dadurch gekannzeichnet, daß das wasserdichte Material eine wasserdicht Lage des Leistenteils umfaßt und daß eine weitere Schicht von dieser lage getragen wird und ihrerseits die nadelförmigen Vorsprünge trägt.
6. Damenschlüpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die nadelförmigen Vorsprünge (9a) die Form gerader Nadeln haben.
7. Damenschlüpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5g durch gekennzeichnet, daß die nadelförmigen Vorsprünge (9c) Wulste an.

ihrem oberen Ende haben.
8. Damenschlüpfer nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die nadelförmigen Vorsprünge (gb) die Form von Schleifen mit einem Schnitt darin haben.
9. Damenschlüpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die nadelförmigen Vorsprünge (9) aus Mono-Fasern aus thermoplasischem Harz bestehen.