DE664263C - Verfahren zur Herstellung eines Stoffes fuer Unterkleidung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Stoffes fuer Unterkleidung

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DE664263C
DE664263C DEP68421D DEP0068421D DE664263C DE 664263 C DE664263 C DE 664263C DE P68421 D DEP68421 D DE P68421D DE P0068421 D DEP0068421 D DE P0068421D DE 664263 C DE664263 C DE 664263C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41BSHIRTS; UNDERWEAR; BABY LINEN; HANDKERCHIEFS
    • A41B17/00Selection of special materials for underwear

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung.eines Stoffes für Unterkleidung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Stoffes für Unterkleidung aus zwei mit einer Kautschukzwischenschicht verbundenen Stofflagen, die in bestimmten Abständen mit Lochungen versehen sind.
  • Mit einer Kautschukschicht vereinigte Wirkstoffe aus Baumwolle, Kunstseide, Seide u. dgl. sind vielfach bekannt; diese Wirkstoffe haben sich aber als zu dicht erwiesen, da sie der Luft keinen Durchlaß gewähren. Man hat deshalb, insbesondere für Korsette u. dgl., bereits gelochte Stoffe hergestellt, die aber erhebliche Nachteile aufwiesen. Bei diesen bekannten Stoffen tritt nämlich ein Ausfasern oder Aufgehen an den gelochten Stellen der Wirkstoffschichten auf, und es macht sich dadurch das Gefühl ungleicher Stoffdicke an den gelochten Stellen deutlich und unangenehm bemerkbar. Außerdem wird durch das Ausfasern eine Ungleichheit im Stoff hervor-g e rufen, die vielfach unerwünscht ist.
  • Zur Vermeidung dieser Übelstände hat man bereits versucht, Lochungen zu erzeugen, ohne in die verwendeten Stoffe Löcher einzuschneiden. Das hierzu angewandte Verfahren, bei dem die Fäden des Stoffes nicht durchtrennt werden sollen, weist aber andere erhebliche Schwierigkeiten auf. Es ist hierbei notwendig, die Stofflagen mit mehreren spitzen Zapfen zu durchbohren, wozu einerseits eine geeignete Unterlage und eine Druckvorrichtung benutzt werden muß, die in ihren Ausmaßen naturgemäß beschränkt ist und deren richtige Zusammensetzung viel Mühe und Zeit erfordert. Da die beiden Gewebeschichten in ihre Ausgangslage zurückschnellen, wenn sie aus ihrer Zwangsstellung befreit werden, so muß man ferner den auf den Zapfen gespießten Stoff samt der Unterlagsplatte in die Vulkanisiervorrichtung bringen. Dadurch können aber immer nur kleine Stoffbahnen behandelt werden. Das Verfahren arbeitet daher sehr langsam und ermöglicht nicht, Stoffbahnen von bestimmter Länge herzustellen.
  • Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Stofflagen nach dem Ausstanzen der Löcher so zusamtnengepreßt werden, daß die losen Faserenden der an den Löchern durchschnittenen Fäden an den Lochrändern in den Kautschuk eingebettet werden, bevor dieser der Vulkanisierung unterworfen wird. Der mit Gummi überzogene Stoff kann bei diesem Verfahren von Walzen abgerollt und laufend durch eine Lochmaschine geschickt werden, hinter der er unmittelbar in eine Vulkanisierkammer läuft, in der in einem einzigen Arbeitsgang und verhältnismäßig rasch die Vulkanisation und damit die Fertigstellung des Stoffes stattfindet. Die unmittelbar auf dem Körper getragene Stoffschicht kann aus Seide oder Kunstseide bestehen; zweckmäßig besteht sie aber au s.,1 einem Baumwollgewebe, das einseitig aufä'erauht und dessen Aufrauhung verfilzt ist, Wo= durch es dann besser aussieht als die Oberfläche von losem, gerauhtem Gewebe. Die' andere Seite des Stoffes kann aus Seide, Kunstseide oder Baumwolle bestehen und so gewirkt sein, daß die stärkere Dehnung in der Stückbreite auftritt. Beide Seiten werden auf einem Kalander in der üblichen Weise mit einer dünnen Kautschukschicht versehen, wobei die untere Schicht auf der glatten, nicht aufgerauhten Seite mit Kautschuk bedeckt ist. Die beiden Schichten werden dann, wie üblich, miteinander vereinigt. Dieses Verfahren ist geeigneter als die Vereinigung eines Blattes von nicht vulkanisiertem Kautschuk durch Druck o. dgl. mit zwei Wirkstoffschichten. Nach der Vereinigung wird der Stoff in einer Lochmaschine gelocht; die Löcher haben zweckmäßig einen Durchmesser von o,8 mm. Nach dein Lochen wird der Stoff zwischen zwei Quetschrollen hindurchgeführt, um die gewirkten Stofflagen und besonders die losen Faserenden an den Lochrändern in den Kautschuk einzubetten, und hierauf das Ganze vulkanisiert.
  • Beispiel Die glatte, nicht gerauhte Seite eines gerauhten und gefilzten Wirkstoffes, von dem 5 m bei einer Breite von z m auf das Kilogramm gehen, wird in etwa 0,5 mm Dicke mit einer Kautschukschicht von folgender Zusamrnensetzung belegt:
    Heller Kreppgummi ..... 33,1 kg
    Mennige .......................... 198,5 g
    Zinkoxyd . . . . . . . . . . . . . . . 6,8 kg
    Lithopon . . . . . . . . . ... . . . 1,36 kg
    Beschleuniger i.................... 85 g
    Schwefel.......................... =o23,5 g
    Beschleuniger a .................... 227 g
    (Beschleuniger r bzw. 2 besteht im wesentlichen aus Tetramethyldiuramdisulfid bzw. aus Anilin-ß-naphthol.) Ein Stück gewirkten Seidenstoffes, von dein etwa 17,5 m bei z m Breite auf das Kilogramm gehen, wird in gleicher Weise belegt. Die beiden so behandelten Stoffschichten werden nun mit den Kautschukbelägen gegeneinander durch Quetschwalzen geführt und dadurch die Kautschukschichten zu einer Zwischenschicht vereinigt, deren Gesamtdicke etwa o,z mm beträgt. Der Stoff wird nun gelocht, wobei die etwa o,8 mm im Durchrnes-' ser messenden Löcher in Abständen von etwa 1,25 cm quer über die Stoffbreite verlaufen. Jede Lochreihe kann etwa 6 mm von der anderen entfernt sein. Die Lochreihen sind zweckmäßig gegeneinander versetzt.
    %,"A t:., Nach dem Lochen wird der Stoff von neuem
    rv
    b
    h die Quetschwalzen geführt, um die
    Stanzen gebildeten Fadenenden an den
    rändern gut in den noch unvulkanisierten
    autschuk einzubetten. Der Stoff wird dann
    in einer Trockenvulkanisierkammer aufgehängt und 21/, Stunden bei z2o° vulkanisiert. Er wird hierauf beschnitten und kann dann zu Korsetten, Gürteln, Brusthaltern, Gummistrümpfen, Knöchelhaltern, Sohleneinlagen u. dgl. verarbeitet werden.
  • Die Stoffschichten können beliebig stark aufgerauht sein; in bestimmten Fällen können sie sogar glatt verwendet werden. An Stelle des angeführten Gummiansatzes können auch beliebige andere, für derartige Zwecke geeignete Ansätze verwendet werden; die Dicke des Gummibelages kann zwischen 0,025 und o,2 mm schwanken. Die Löcher'können beliebig angeordnet sein und in der Weite zwischen einem Nadelstich und o,6 mm schwanken; auch können Löcher von verschiedener Größe miteinander vereinigt sein. Das Zusammenpressen des Stoffes kann auch auf andere Weise erfolgen; Zeit und Temperatur der Vulkanisierung hängen von der Zusammensetzung des Kautschukansatzes ab.
  • Ein solcher Stoff bietet gegenüber den bisher bekannten ähnlichen Stoffen den Vorteil, daß bei der Dehnung des Stoffes infolge des besseren Zusammenhanges zwischen den einzelnen Schichten die Lochränder weniger ausfasern, wodurch sowohl das Tragen der daraus gefertigten Unterbekleidung als auch ihr Aussehen und ihre Haltbarkeit verbessert werden. Dieses Lochen nach der Vulkanisierung bewirkt dagegen infolge des Freiliegens der durchgeschnittenen Fadenenden ein Ausfasern oder Aufgehen beim Dehnen des Stoffes.
  • Die verfilzte Aufrauhung der am Körper anliegenden Stoffoberfläche übt eine angenehme elastische Wirkung auf die Haut aus, wodurch das auftretende unangenehme Gefühl beseitigt wird, wenn sich die Fäden nach einiger Zeit aus der Gummischicht ablösen und ausfasern. Die verfilzte aufgerauhte Oberfläche saugt schließlich den Schweiß auf und gestattet einen besseren Luftzutritt zum Körper.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung eines Stoffes für Unterkleidung aus zwei mit einer Kautschukzwischenschicht verbundenen Stofflagen, die in bestimmten Abständen mit Lochungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stofflagen nach dem Ausstanzen der Löcher so zusammengepreßt werden, daß die losen Faserenden der an den Löchern durchschnittenen Fäden an den Lochrändern in den Kautschuk eingebettet werden, bevor dieser der Vulkanisierung unterworfen wird. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Katitscliulcz «-ischenschicht einerseits mit einer Stofflage, insbesondere aus Baumwollgewebe, das auf der Außenseite geraubt und auf der der Kautschukschicht zugekehrten Seite glatt ist, und andererseits mit einem glatten Seiden- oder Kunstseidengewehe vereinigt wird.
DEP68421D 1933-03-17 1933-10-31 Verfahren zur Herstellung eines Stoffes fuer Unterkleidung Expired DE664263C (de)

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