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Vorrichtung zur gegenseitigen Befestigung von Schalungsabschaitten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gegenseitigen Befestigung von Schalungsabschnitten,
die eine Schalhaut, diese tragende Längsträger und diese Längsträger abstützende
Querriegel aufweisen, mit einer Schraubspindel, auf der zwei an je einem Querriegei
angreifende Befestigungsteile in Richtung. der Spindelachse verschiebbar
geführt
sind, die mit Hilfe der Spindel gegeneinander spannbar sind.
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Durch den Peri-Katalog 1972 ist eine derartige Vorrichtung bekannt,
mit der Schalungsabschnitte aneinander befestigt werden können, bei denen die aneinander
grenzenden Schalhäute benachbarter Schalungsabschnitte miteinander einen Winkel
bilden; das Befestigungsteil der Schraubspindel besteht hierbei jeweils aus einem
radial durchbohrten zylindrischen Körper, der auf. der Schraubspindel verschiebbar
geführt ist, an auf der Außenseite der Querriegel angeschwgißten Winkelstücken angreift
und sich seinerseits an einer auf der Spindel schraubbar geführten Spannmutter abstützt.
Die Schalungsecke wird dadurch gespannt, daß die Spannmuttem angezogen werden. Diese
bekannte Spannvorrichtung hat den Nachteil, daß die Querriegel ein Widerlager aufweisen
müssen, an das sich die zylindrischen Körper anlegen können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung
der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die ohne Vorbereitungen an beliebiger
Stelle am Querriegel angebracht werden kann. Die Erfindung besteht darin, daß die
Befestigungsteile um eine senkrecht zur Spindelachse verlaufende Achse schwenkbar
gelagert sind, und daß das Befestigungsteil mit mindestens zwei im Abstand voneinander
angeordneten Anlagestellen am Querriegel angreift, wobei die eine Anlagestelle durch
die Spannkraft auf Druck beansprucht ist und die andere Anlagestelle durch ein Teil
gebildet ist, das ein Teil des Querriegels hintergreift.
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Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die auf Druck
beanspruchte
Auflagestelle durch die Spannkraft fest gegen die Oberfläche des Querriegels gedrückt
wird, eo daß wegen der hierdurch erhöhten Reibungskraft diese Anlagestelle einem
Verrutschen des Befestigungsteils einen starken Widerstand entgegensetzt. Durch
die schwenkbare Lagerung ist gewährleistet,' daß die Spindel bezüglich der Längsachse
des Querriegels beliebige Richtungen einnehmen kann. Das ein Teil des Querriegels
hintergreifende Teil verhindert, daß das Befestigungsteil durch die Spannkraft vom
Querriegel abgehoben werden kann. Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin,
daß eine derartige Spannkralle an einer beliebigen Stelle des Querriegels angesetzt
und befestigt werden kann, denn sie erfordert nur eine ebene Fläche und die Möglichkeit,
daß ein Teil des Querriegels hintergriffen wird, also die Anbringung einer in den
meisten Anwendungsfällen auf Zug beanspruchten Befestigung, was sich bei bekannten
Querriegeln auf ihrer ganzen Länge verwirklichen läßt.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schwenkachse
im Abstand von der Außenseite des Querriegels angeordnet ist. Der Vorteil dieser
Anordnung liegt darin, daß auch dann, wenn die Spannkraft parallel zur Oberfläche
in Längsrichtung des Querriegels wirkt, die auf Druck beanspruchte Anlagestelle
fest gegen die Oberfläche des Querriegels gedrückt wird; hierdurch ist es möglich,
das Befestigungsteil so auszubilden, daß es auch derartigen parallel zur Oberfläche
des Querriegels wirkende Spannkräften standhält und damit in einer Ebene aneinander
anschließende Schalungsabschnitte zusammenzuspannen.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schwenkachse
zwischen den beiden Anlagestellen angeordnet ist. Dies bietet den Vorteil, daß die
Richtungen der Spannkraft, bei denen die auf Druck beanspruchte Anlagestelle fest
gegen die Oberfläche des Querriegels gepreßt wird, besonders gut mit den am häufigsten
vorkommenden Anwendungsfällen übereinstimmt.
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Die ein Teil des Querriegels hintergreifende Anlagestelle kann einen
Vorsprung des Querriegels hintergreifen; dieser Vorsprung kann beispielsweise ein
Flansch eines I-Trägers oder eines U-?rägers sein. Die hintergreifende Anlagestçlle
kann auch den ganzen Träger übergreifen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist
vorgesehen, daß die hintergreifende Anlagestelle ein den Rand einer Aussparung des
Querriegels hintergreifendes Teil aufweist. Die Aussparung des Querriegels =kann
beispielsweise ein Längsschlitz im Querriegel sein, der durch den Abstand zweier
parallel zueinander angeordneter Metallprofile, die gemeinsam den Querriegel bilden,
gebildet ist.
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-Das hintergreifende Teil kann starr mit dem Befestigungsteil verbunden
sein; es kann auch beweglich oder lösbar mit dem Befestigungsteil verbunden sein.
Das hintergreifende Teil kann so ausgebildet sein, daß es gegen das hintergriffene
Teil des Querriegels gespannt werden kann. Der Vorteil liegt hierbei darin, daß
auch dann, wenn keine Spannkraft auf die Schraubspindel wirkt, das Befestigungsteil
fest mit dem Querriegel verbunden ist, und daß andererseits das Befestigungsteil
leicht gelöst werden kann. Die soeben geschilderte Befestigungsmöglichkeit des Befestigungsteils
am Querriegel kann dadurch erreicht werden, daß das hintergreifende Teil einer Klemmschraube
aufweist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jedoch vorgesehen,
daß das hintergreifende Teil ein Keil ist. Der Vorteil liegt hierbei darin, daß
der Keil sehr schnell eingeschlagen
und wieder gelöst werden kann,
und daß durch ihn das Befestigungsteil sehr fest am Querriegel befestigt werken
kann. Dies' gestattet es, das Befestigungsteil so auszubilden, daß es auch derart
gerichteten Spannkräften der Schraubspindel standhält, die bestrebt sInd, die auf
Druck beanspruchte Anlagestelle von der Oberfläche des Querriegels abzuheben.
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Das Befestigungsteil kann unterschiedlich aufgebaut sein.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsführung ist das Befestigungsteil
ein Lagerbock, der aus zwei im Abstand voneinander und parallel zueinander verbundenen
ebenen Metallplatten gebildet ist, die mit ebenen Standflächen an der Außenseite
des Querriegels anliegen; ein Bolzen ist mit seinen beiden Enden drehbar in den
beiden Platten gelagert, und an diesem Bolzen ist die Spindel befestigt.
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Diese Anordnung kann vorteilhaft bei Querriegeln verwendet werden,
die in an sich bekannter Weise zumindest im Bereich ihrer Enden einen senkrecht
zur Oberfläche des Querriegels verlaufenden Längsschlitz aufweisen. Hierzu wird
die Spindel so an dem Bolzen befestigt, daß sie zwischen den beiden Platten verläuft.
Die beiden Platten stützen sich dann zu beiden Seiten des im Querriegel angeordneten
Längsschlitzes ab und die Spindel kann, falls erforderlich, diesen Längsschlitz
durchdringen.
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Zur Befestigung der Spindel kann der Bolzen eine glatte radiale Bohrung
aufweisen, durch die die Spindel geführt ist. Von den Enden der Spindel werden dann
Schraubenmuttern bis zum Bolzen aufgeschraubt und durch weiteres Anziehen der Schraubenmuttern
die Spindel und damit die ganze Spannvorrichtung gespannt. Die radialen Bohrungen
der
Bolzen können auch als Gewindebohrungen ausgebildet sein. Zum Spannen ist es dann
erforderlich, die Spindeln selbst zu drehen. Um den zum Spannen der Schraubenmuttern
verwendeten Schraubenmuttern eine gute Anlage an dem Bolzen zu verschaffen, ist
es möglich, auf die Spindel ein durchbohrtes Zwischenstück aufzustecken, das zwischen
der Schraubenmutter und dem Bolzen angeordnet ist.
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Hierdurch kann vermieden werden, daß die Schraubenmutter mit dem Bolzen
direkt in Verbindung kommt. Es ist auch möglich, den Bolzen selbst so auszubilden,
daß er im Bereich der Bohrung einen Vorsprung mit einer zur Anlage an die Schraubenmutter
bestimmten ebenen Fläche aufweist.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Keillasche mit einem
Ende zwischen den Platten so befestigt, insbesondere angeschweißt, daß sie etwa
in einem rechten Winkel über die Standfläche des Lagerbocks hinausragt. Der Vorteil
dieser Anordnung besteht darin, daß das Befestigungsteil mit dieser Keillasche sehr
leicht an einem Querriegel, der eine Aussparung, z.B. einen Schlitz aufweist, befestigt
werden kann, indem die entsprechend lange Keillasche durch den Schlitz des Querriegels
hindurchgesteckt und anschließend durch die für den Keil bestimmte Aussparung ein
Keil geschlagen wird, der sich einerseits am Rande dieser Aussparung der Keillasche,
andererseits an der benachbarten hintergriffenen, dem Lagerbock abgewandten Oberfläche
des Querriegels abstützt. Durch die zwischen den beiden Platten befestigte Keillasche
werden gleichzeitig die Platten im erforderlichen Abstand und starr miteinander
verbunden. Es ist nicht
unbedingt erforderlich, daß an einer anderen
Stelle zwischen den Platten ein Abstandshalter angeordnet wird.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die auf
Druck beanspruchte Anlagestelle mindestens einen Kerbzahn aufweist. Dieser Kerbzahn
dringt dann, wenn diese Anlagestelle auf Druck beansprucht ist, in die Oberfläche
des Querriegels ein und bewirkt dadurch eine-ganz erhebliche Zunahme der Reibung,
so daß hierdurch sehr große Spannkräfte, die ein Verschieben des Befestigungsteils
längs der Oberfläche des Querriegels verursachen könnten, aufgenommen werden können.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß in Längsrichtung
des Querriegels zu beiden Seiten der hintergreifenden Anlagestelle auf Druck beanspruchte
Anlagestellen vorgesehen sind. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß ein
derartiges Befestigungsteil Spannkräfte aufnehmen kann, die in nahezu beliebiger
Richtung wirken, insbesondere in beiden Richtungen entlang der Längsachse des Querriegels
wirkenden Spannkräften.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen in Ausführungsbeispielen
erläutert. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei Ausführungsformen
der Erfindung verwirklicht sein. In der Zeichnung sind erfindungswesentliche Einzelheiten
dargestellt.
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Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung
in Ansicht, in Richtung des Pfeiles I in Fig. 2, Fig. 2 dies Ausführungsform in
Ansicht, in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1, wobei die Spindel und die Spindelmutter
nicht eingezeichnet sind, Fig. 3 die Verwendung der in Fig. 1 und 2 gezeigten Anordnung
beim Spannen einer durch Schalungsabschnitte gebildeten Außenecke, und Fig. 4 eine
andere Ausführungsform der Erfindung in einer der Fig. 1 entsprechenden Ansicht.
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In Fig. 1 besteht ein Querriegel 1 aus zwei U-Profilen 2 und 3 aus
Metall, die mit ihren Jochen 4 einander zugekehrt und in nicht näher dargestellter
Weise im Abstand fest miteinander verbunden sind. Die Längsträger 31 und die Schalhaut
32, die der Querriegel 1 trägt, sind in Fig. 3 gezeigt. Auf der der Schalhaut abgewandten
Außenfläche 5 des Schenkels 6 des Profils 2 und auf der Außenfläche 7 des Schenkels
8 des Profils 3 stützt sich ein Lagerbock 9 ab, der zwei im Abstand voneinander
und parallel zueinander angeordnete, ebene Metallplatten 10 aufweist. Der gegenseitige
Abstand der Metallplatten 10 ist etwa so groß wie die Breite des Schlitzes 20 zwischen
den beiden Profilen 2 und 3 des Querriegels. Die Metallplatten 10 liegen jeweils
mit einer ebenen Seitefläche 11 auf den Flächen 5 und 7 der Schenkel 6 bzw. 8 auf.
Die Metallplatten
10 sind dadurch in festem Abstand voneinander
gehalten, daß zwischen ihnen eine Keillasche 12 derart eingeschweißt ist, daß diese
über die Fläche 11 rechtwinklig' nach außen ragt. Die Keillasche 12 besteht aus
einem U-förmig gebogenen kräftigen Metallstreifen, dessen Joch 13 so weit über die
dem Lagerbock abgewandte Fläche 18 des Querriegels 1 hinausragt, daß zwischen die
Schenkel 14 und 15 der Keillasche ein Keil 16 eingeschlagen werden kann, der über
die Keillasche 12 den Lagerbock 9 mit seiner Fläche 11 gegen die Flächen 9 und 7
der Schenkel 6 und 8 preßt.
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Die Keillasche ist nahe dem in Fig. 1 rechten Rand der Platten so
zwischen diesen eingeschweißt. In der Nähe ihres in Fig. l linken Randes weisen
die Platten 10 auf ihrer an dem Querriegel 1 anliegenden Fläche 11 Kerbzähne 17
auf, die in die Oberfläche 5 und 7 der Schenkel 6 und 8 eindringen, wenn dieser
Teil der Fläche 11 gegen den Querriegel gedrückt wird. Die Zähne sind durch gehärtete
und in die Platten 10 eingesetzte Metallstücke gebildet.
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Die Platten 10 weisen an Jeweils der gleichen Stelle eine Lagerbohrung
19 auf, die die Platten 10 senkrecht zu ihrer Ebene durchdringt. In den Lagerbohrungen
19 ist ein Bolzen 21 mit seinen beiden Enden drehbar gelagert.
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Der Bolzen 21 weist eine ihn diametral durchsetzende Bohrung 22 mit
glatten Wänden auf. Im Bereich einer Mündung
der Bohrung weist
der Bolzen 22 einen Vorsprung 23 auf, der von der Bohrung 22 ebenfalls durchsetzt
ist und der eine senkrecht zur Achse der Bohrung 22 verlaufende ebene Fläche 24
besitzt, die ein Widerlager für eine Spannschraube 25 bildet, die auf eine Schraubspindel
26 aufgeschraubt'ißt. Der Vorsprung 23 ist so lang, daß er in der in der Fig. 1
gezeigten Stellung zwischen den Platten 10 hervorragt, so daß die. Spannschraube
25 nicht teilweise zwischen dIe Platten 10 eindringt, sondern vollständig zugänglich
ist und durch einen Schraubenschlüssel gedreht werden kann.
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Fig. 1 zeigt, daß der waagrechte Abstand zwischen der Achse der Lagerbohrung
19 und der der Bohrung zugewandten Seite des Schenkels 15 der Keillasche 12 so gewählt
ist, daß unter Berücksichtigung der Dicke der Schraubspindel 26 derjenige Teil der
Schraubspindel 26, der auf der der Spannschraube 25 abgewandten Seite der Bohrung
22 aus dem Bolzen 21 herausragt, eine rechtwinklig zur Fläche 11 gerichtete Lage
einnehmen kann, die durch einen Pfeil 27 angedeutet ist. Ausgehend von der durch
den Pfeil 27 angegebenen Lage kann das dem Spannmittel abgewandte Ende der Spindel
26 in der in Fig. 1 dargestellten Weise im Uhrzeigersinn bis etwa in Richtung eines
Pfeiles 28 geschwenkt werden, da der zwischen den Platten 10 eingeschweißte Teil
der Keillasche 12. der Spannschraube 25 im Wege steht und ein Weiterschwenken verhindert.
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Beispielsweise dann, wenn die in Fig. 1 gezeigte Bef e stigungsvorrichtung
zum Zus ammenspannen zwe i e r Sch alungsabschnitte verwendet wird, die eine rechtwinklige
Außenecke einer Betonschaiung bilden, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, wird die
Schraubspindel 26 etwa die in Fig. 1 gezeigte Lage einnehmen. In Fig. 3 weisen zwei
Schalungsabschnitte 29 und 30 jeweils einen Querriegel 1 auf, auf dem sich Längsträger
31 abstützeqJ die wiederum eine Schalhaut 32 tragen. Die Schalhäute 32 der beiden
Schalungsabschnitte 29 und 30 stoßen unter einem rechten Winkel aufeinander und
bilden die Außeneck der Betonschalung.'Am Ende der Querriegel 1 ist jeweils an der
der Schalhaut 32 abgewandten Oberfläche des Querriegels ein Befestigungsteil 9 angeordnet,
wie es in der Fig. 1 dargestellt ist. Durch die Bohrungen 22 beider Befestigungsteile
ist tne einzige Schraubspindel 26 geführt, und durch Spannmuttern 25, die von den
Enden der Schraubspindel her aufgeschraubt sind, werden die Befestigungsteile 9
aufeinander zu gedrückt und dadurch die Schalungsabschnitte 29 und 30 fest zusammengepreßt.
Die Befestigungsteile 9 bilden hierbei für die Spannmuttern 25 Widerlager, die mit
den Querriegeln 1 unverrückbar jedoch lösbar verbunden sind, da sie einer Verschiebung
unter dem Einfluß der Spannkraft einen sehr hohen Reibungswiderstand entgegensetzen,
wie im folgenden anhand der Fig. 1 weiter erläutert wird.
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Die von der Schraubspindel 26 auf den Bolzen 21 ausgeübte Zugkraft
versucht je nachdem, in welcher Richtung sie wirkt, das Befestigungsteil 9 um verschiedene
Achsen zu kippen, die senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 verlaufen. Eine erste
Kippachse 33 verläuft durch die am weitesten links liegende Ecke, an der das Befestigungsteil
9 mit der Oberfläche 5,7 des Querriegels 1 in Berührung ist, also durch den am weitesten
links liegenden Kerbzahn. Eine zweite Kippachse 34 verläuft durch diejenige Stelle,
an der der Keil 16 an der Fläche 18 des Querriegels 1 anliegt oder, mit anderen
Worten, an derjenigen Stelle, an der das den Querriegel hintergreifende Teil den
Querriegel berührt.
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Würde der Keil mit einer sehr breiten Fläche (in Längsrichtung des
Querriegels gemessen) an der Fläche 18 des Querriegels anliegen, so könnte es erforderlich
sein, zwei durch den Keil verlaufende Rippachse zu definieren. In der in Fig. 1
gezeigten Lage der Schraubspindel 26 verläuft die durch das Spannmittel auf den
Bolzen 21 ausgeübte Kraft in Richtung des Pfeils 35. Die zur Fläche 11 parallele
Komponente und die su dieser Fläche 11 senkrechte Komponente der Spannkraft greifen
in der Achse des Bolzens21 an. Die senkrechte Kraftkomponente preßt das Befestigungsteil
9 mit seiner Fläche 11 und mit den Kerbzähnen 17 fest gegen den Querriegel 1. Durch
die Kerbzähne 17 wird ein Verschieben des Befestigungsteils 9 längs der Oberläche
des QuerrXgels 1 durch die parallel zu dieser Oberfläche verlaufende Komponente
der Kraft 35 wirksam verhindert.
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Wenn Kraft 35 in einem Winkel zu der Senkrechten auf der Fläche 11
verläuft, der größer als 450 ist, versucht diese Kraftkomponente, das Befestigungsteil
9 um die Achse 33 zu kippen, was dadurch die dann auf Zug beanspruchte Eeillaschenverbindung
verhindert
wird. Diese in Fig. 1 waagrecht verlaufende Kraftkomponente versucht auch, das Befestigungsteil
9 um die zweite Kippachse 34 gegen den Uhrzeigersinn zu kippen und preßt dadurch
die auf Druck beanspruchte Anlagestelle, d.h. die Ke'rbzähne 17, fest gegen die
Oberfläche des Querriegels 1. Der gleiche Vorgang findet statt, wenn beispielsweise
der Bolzen durch eine Kraft in Richtung des Pfeils 37 parallel zur Oberfläche des
Querriegels 1 nach links gezogen wird. Durch das starke Anpressen der Kerbzähne
17 an die Oberfläche des Querriegels 1 wird in diesen Fällen wirksam verhindert,
daß das Befestigungsteil 9 unter dem Einfluß der auf dieses wirkenden Kräfte verschoben
werden kann. Auch wenn die auf den Bolzen 21 wirkende Kraft schräg nach links oben
verläuft, erfolgt noch ein Anpressen der Kerbzähne 17 auf die Oberfläche des Querriegels
1, und zwar in allen Winkelstellungen der Kraft 35, in denen die beiden Momente,
die durch die durch die Achse des Bolzen 21 verlaufenden Komponenten der Spannkraft
35 mal ihren Hebelarm bezüglich der wirksamen Kippachse 34 gebildet werden, ein
Gesamtmoment ergeben, das bestrebt ist, das Befestigungsteil 9 um die Achse 34 im
-Gegenuhrzeigersinn zu kippen.
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Auch dann, wenn infolge der Richtung der Spannkraft 35, z.B. in Richtung
des Pfeiles 38, ein das Befestigungsteil im Uhrzeigersinn wirkendes Moment wirkt,
kann diese Anordnung noch mit Vorteil verwendet werden, nur verlieren in diesem
Falle die Kerbzähne 17 ihre Wirkung.
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Bei Momenten, die bestrebt sind, das Befestigungsteil 9 um die erste
Kippachse 33 gegen den Uhrzeigersinn zu kippen, tritt eine schraubzwingenartige
Selbsthemmung ein, durch die das Befestigungsteil 9 gegen Verschieben
gesichert
ist.
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Das in Fig. 4 dargestellte weitere Ausführungsbeispil der Erfindung
unterscheidet sich von dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel im wesentlichen
dadurch, daß die Platten 10' gegenüber den Platten 10 der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform
nach rechts verlängert sind und an ihrer in Fig. 4 rechten unteren Ecke weitere
Kerbzähne 17' tragen, die zur Anlage an der Oberfläche des Querriegels 1 bestimmt
sind. Die in Fig. 4 gezeigte Anordnung ist durch die Eerbzähne 17' auch dann gegen
Verschieben gesichert, wenn auf den Bolzen 21 Kräfte 35 wirken, die eine parallel
zur Oberfläche des Querriegels 1 nach rechts gerichtete Komponente aufweisen, also
insbesondere dann, wenn diese Kraft 35 in Rechtung des Pfeils 39 verläuft oder das
resultierende, an dem Befestigungsteil 9 bezüglich der Achse 34 oder 40 angreifende
Momente im Uhrzeigersinn wirkt.
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Da bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform eine Spannschraube
25, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, nicht immer zugänglich ist, kann es hier
vorteilhaft sein, die Schraubspindel 26 im Bolzen 21 in einem Gewinde zu führen
und das Spannen der Schraubspindel 26 an einer Stelle vorzunehmen, wo diese Schraubspindel
26 frei zugänglich ist.
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Insbesondere ist es möglich, die Schraubspindeln zweier Befestigungsvorrichtungen,
wie sie in Fig. 4 dargestellt sind, mit gegenläufigen Gewinden zu versehen und das
Spannen in bekannter Weise durch eine Gewindehülse mit zwei gegenläufigen Gewinden,
durch die die Schraubspindeln miteinander verbunden sind, zu bewirken.
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Diese geschilderte Befestigungsart oder eine andere Art
der
Befestigung der Schraubspindel in dem Bolzen 21 kann auch dann vorteilhaft sein,
wenn die in Fig. 1 gezeigte Anordnung so abgeändert werden soll, daß die Schraubspindel
Positionen einnehmen kann, die einen größeren Winkelbereich umfassen, als dies in
der Anordnung nach Fig. 1 möglich ist. Der Keil 16 kann eine Schneide aufweisen,
mit der er sich in die benachbarte Oberfläche des Querriegels einkerbt, so daß auch
diese Verbindung geeignet ist, große senkrechte zur Keilkraft wirkende Spannkraftkomponenten
aufzunehmen und ein Verrutschen des Lagerbockes längs des Querriegels zu verhindern.