DE2320616A1 - Druckmittelbremssystem fuer fahrzeuge - Google Patents
Druckmittelbremssystem fuer fahrzeugeInfo
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- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
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Description
Druckmittelbremssystem für Fahrzeuge
Die Erfindung betrifft ein Druckmittelbremssystem für Fahrzeuge, bei
welchem jedem Rad oder jeder Gruppe von Rädern des Fahrzeuges wenigstens ein elektrisches System zugeordnet ist, durch welches die
auf das Rad oder die Räder ausgeübte Bremskraft regelbar ist, und bei welchem durch das elektrische System oder die elektrischen Systeme
eine auf das Rad oder die Räder wirkende Bremse lösbar ist, wenn die Verzögerung des Rades oder der Räder·einen vorgegebenen
Wert überschreitet, und die gelöste Bremse wiederanziehbar ist, wenn die Winkelgeschwindigkeit des jeweiligen Rades sich derjenigen nähert,
bei v/elcher der Umfang des Rades ohne zu rutschen auf der Straßenoberfläche abrollt.
Theoretisch sollte zur Erzielung einer optimalen Bremswirkung die Bremsen
wieder angezogen werden, wenn der Grad des Schlupfes zwischen dem jeweiligen Rad und der' Straßenoberfläche auf denjenigen vermindert
ist, der ein maximales Haften der Reifenoberfläche auf der Straßenoberfläche gestattet» Ein Bremssystem, welches so konstruiert ist,
daß es ein derartiges Wiederanziehen der Bremsen zu allen Zeiten erreicht, ist nicht realisierbar, da die Neigung eines Rades auf einer
Straßenoberfläche zu rutschen mit der STatür der Straßenoberfläche sich
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ändert, und es nicht möglich, die Natur der Straßenoberflache zu überwachen,,
Demgemäß sind Druckmittelbremssysteme der vorlegenden Art überlicherweise
so konstruiert, daß sich eine optimale Bremswirkung ergibt, wenn das Fahrzeug längs einer geraden Bahn auf einer vernünftigen Straßenoberfläche
verlangsamt wird, wobei die gelösten Bremsen wieder angezogen werden, wenn die Beschleunigung oder Geschwindigkeit des jeweiligen
Rades einen Wert erreicht, der durch das zugehörige elektrische System
aus der Geschwindigkeit des jeweiligen Rades bei der ersten Neigung zum rutschen, aus der Verzögerung des Rades, als die Bremsen gelöst
wurden und aus der Natur der Straßenoberfläche berechnet wird, auf welcher optimale Bremswirkung erreicht werden sollo Um außerdem
die unvermeidliche Zeitverzögerung zwischen der Erzeugung eines Signals für das "Wiederanziehen der Bremse und dem tatsächlichen Wiederanziehen
der Bremsen an das Rad zu berücksichtigen, ist das elektrische System so angeordnet, daß es das Signal zur Betätigung des Bremsmechanismus
für das Wiederanziehen der Bremsen aussendet, bevor die Beschleunigung oder Geschwindigkeit des jeweiligen Rades den berechne-,
ten Wert erreicht»
Wenn der Grad des Schlupfes zwischen dem Rad und der Straßenoberfläche
größer ist als er unter den Bedingungen, für welche das Druckmittelbremssystem
zur Erzielung optimaler Bremswirkung konstruiert ist, sein sollte, werden die Bremsen an das Rad wieder angezogen, bevor die Beschleunigung
des Rades den berechneten Wert erreichte Das Rad neigt
daher nochmals dazu, im Anschluß an ein solches verfrühtes Wiederanziehen
der Bremsen nochmals zu blockieren, so daß die Bremsen nochmals gelöst werden« Man sieht, daß ein solches verfrühtes Wiederanzielien
der Bremsen sich unbegrenzt wiederholen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wahrscheinlichkeit eines
solchen wiederholten vorzeitigen Wiederanziehen der Bremsen an ein Rad eines mit einem Druckmittelbremssystem der eingangs erwähnten Art
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ausgerüsteten Fahrzeugs möglichst gering zu halteno
Hach einem Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß Signale, die ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit des Rades oder jedes Rades darstellen, überwacht werden, daß ein Referenzsignal
erzeugt wird, welches mit der Geschwindigkeit des Fahrzeuges in Besiehung
steht, daß das ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit des Rades oder jedes Rades darstellende Signal mit dem Referenzsignal verglichen
wird und, wenn die Größe des Referenzsignals die Größe des ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit eines Rades oder mehrerer der
besagten Räder darstellenden Signals um mehr als einen vorgegebenen Betrag überschreitet, die Wirkungsweise des dem einen Rad oder den
Rädern zugeordneten elektrischen Systems modifiziert wird, daß die
dadurch geregelten Bremsen gelöst und nicht wiederangezogen werden, und daß die Anordnung so ist, daß das elektrische System weiterhin
normal arbeitet und die Bremse oder Bremsen löst oder an das zugehörige Rad bzw. die Räder anzieht, solange die Größe des ein Maß für
die Winkelgeschwindigkeit des Rades oder der Räder darstellenden Signals um einen geringeren als den besagten vorgegebenen Betrag größer
als das Referenzsignal ist.
Es ist zweckmäßig, wenn die Wirkungsweise des einem Rad oder mehreren
Rädern zugeordneten elektrischen Systems erst modifiziert wird, wenn die Größe des Referenzsignals die Größe des ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit
des Rades oder der Räder darstellenden Signals für ein vorgegebenes Zeitintervall um den vorgegebenen Betrag überschreitet.
Der besagte vorgegebene Betrag kann mit langsamerwerden des Fahrzeugs
vermindert werden. Der vorgegebene Betrag, um welchen die Größe des Referenzsignals die Größe des ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit
des Rades darstellenden Signals überschreiten muß, bevor die Wirkungsweise des diesem Rad zugeordneten elektrischen Systems modifiziert
wird, kann so gewählt sein, daß er die Differenz der Winkelgeschwindigkeiten zweier gleichachsiger Räder beim Abbiegen des Fahrzeugs zuläßt»
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Das Referenzsignal kann von einem "besagten elektrischen System berechnet
werden aus der Geschwindigkeit des Fahrzeuges, wenn das Rad, dem das "besagte elektrische System zugeordnet ist, erstmals zum
Blockieren neigt. Eine andere lösung "besteht darin, daß das Referenzsignal
aus den Winkelgeschwindigkeiten eines Rades oder einer Mehrzahl von Rädern des Fahrzeuges berechnet wird«
Das Druckmittelbremssystem nach der Erfindung kann so ausgebildet
sein, daß jedem der elektrischen Systeme ein ÜberSteuerregelkreis
zugeordnet ist, der das jeweilige Referenzsignal oder Referenzsignale erzeugt und die Wirkungsweise des jeweiligen elektrischen Systems
oder der Systeme modifizierte
Dabei ist vorteilhaft, daß der oder jeder Übersteuerregelkreis das
jeweilige Referenzsignal erzeugt, indem er die Signalspitzen der ein Maß für die Winkelgeschwindigkeiten des Rades oder der Räder
darstellenden Signale speichert, aus denen das Referenzsignal berechnet wird, und indem eine gesteuerte Entladung der gespeicherten Signalspitzen
als Referenzsignal benutzt wird, welches die gespeicherten
Signalspitzen enthält verbunden durch Abklingglieder, die einer' Verzögerung
des Fahrzeugs entsprechen« Das kann in der Weise geschehen, daß die Signalspitzen des oder jedes Signals, das ein Maß für die
Winkelgeschwindigkeiten des Rades oder der Räder darstellt und aus dem das oder jedes Referenzsignal berechnet wird, jeweils in einem
Kondensator gespeichert we.rd?iund jedem der Kondensatoren ein Konstantstromgenerator
zugeordnet ist, um die Entladung des Kondensators zu steuern,, Die Entladung des oder jedes Kondensators kann durch die
Einstellung jeweils eines veränderbaren Widerstandes bestimmt seino
Der Widerstandswert jedes veränderbaren Widerstandes kann durch eine gemeinsame Steilheitsregelvorrichtung einstellbar sein. Diese kann
so eingestellt sein, daß der Widerstandswert des veränderbaren Widerstands einer vorgegebenen Verzögerung des Fahrzeugs entspricht» Es
ist aber auch möglich, daß die gemeinsame Steilheitseinstellvorrichtung mit einem Verzögerungsmesser verbunden ist und dadurch der
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Widerstandswert des veränderbaren Widerstandes nach Maßgabe von Veränderungen
der von dem Verzögerungsmesser erfaßten tatsächlichen Verzögerung
des Fahrzeugs veränderbar ist»
Die Erfindung kann in der Weise verwirklicht werden, daß die gesteuerte
Entladung des oder jedes Kondensators, dem die ein Maß für die Winkelgeschwindigkeiten des Rades oder der Hader darstellenden Signale
zugeführt wurden, aus denen das Referenzsignal berechnet wird, einer kombinierten Summier-, Verstärkungs- und Invertiervorrichtung
zugeführt wird, welche die verschiedenen Signale, die sie von den Kondensatoren erhält, zueinander addiert, invertiert und verstärkt
und das invertierte verstärkte Signal auf einen Komparator gibt, wo es mit dem ein Maß für die Winke!geschwindigkeit des besagten einen
Eades bildenden Signal verglichen wird» Der oder jeder Kondensator
kann mit der kombinierten Summier-Verstärkungs- und Invertiervorrichtung über Schaltmittel verbunden sein, und es kann die Anordnung so
sein, daß die Form des Referenzsignals von der Stellung der Schaltmittel abhängt» Die kombinierte Summier-Verstärkungs-und Invertiervorrichtung
kann einen Gegenkopplungskreis und Mittel zur Änderung
des Widerstandes des Gegenkopplungskreises enthalten, durch welche die Größe des invertierten, verstärkten Signals beeinflußbar ist·
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Summe des invertierten verstärkten
'Signals und des ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit des einen Rades darstellenden Signals in dem Komparator mit einem dritten
Signal verglichen wird, welches den besagten vorgegebenen Betrag darstellt*
Der Schleifer eines Potentiometers kann mit dem Komparator zur Zufuhr des besagten dritten Signals verbunden sein.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des Komparators über ein Zeitglied mit den Mitteln
verbunden ist, durch welche die Betätigung der auf das besagte eine Rad wirkenden Bremse regelbar ist, wobei durch das Zeitglied das Ausgangssignal
des Komparators den Bremsregelmitteln so zuführbar ist,
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daß die Bremsregelmittel im Sinne eines lösens der Bremsen "betätigt
wird, so daß der Beginn der Aufschaltung eines Signals auf die Bremsregelmittel
um das "besagte vorgegebene Zeitintervall verzögert wird aber Iceine Verzögerung des Wegfalls des auf die Bremsregelmittel aufgeschalteten
Signals nach Wegfall des Ausgangssignals des !Comparators eintritt« Der Ausgang des !Comparators kann über ein Zeitglied mit einer
Warnvorrichtung verbunden sein und durch das Zeitglied das Ausgangssignal
des !Comparators nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls
auf die Warnvorrichtung so aufgeschaltet werden, daß nach Wegfall des
Ausgangssignals von dem Komparator keine Verzögerung im Wegfall irgendeines
der Warnvorrichtung zugeführten Signals eintritt» Das kann in der Weise gelöst werden, daß das Zeitglied eine Eingangsklemme
aufweist, die parallel zu den beiden Eingängen eines UND-Gliedes liegt, daß diese Eingangsklemme mit einem der Eingänge des UND-G-liedes
über einen Widerstand verbunden ist und ein Kondensator mit einer Klemme zwischen dem Widerstand und dem besagten einen Eingang anliegt,
so daß er von einem Strom, welcher von der Eingangsklemme über den Widerstand zu dem einen Eingang fließt 9 aufgeladen wird, daß ein
Shuntkreis parallel zu dem Widerstand liegt und eine Shuntverbindung zwischen der Eingangsklemme und der Klemme des Kondensators herstellt,
daß der Shuntkreis eine Diode enthält, welche eine freie Entladung des Kondensators zu der Eingangsklemme ermöglicht aber einen Stromfluß
von der Eingangsklemme über den Shuntkreis zum Aufladen des Kondensators verhindert, wobei die Anordnung derart ist, daß der Beginn
eines Ausgangs signals von dem UND-Glied für ein Zeitintervall nach dem
anfänglichen Erhalt eines Signals an der Eingangsklemme verzögert wird,
bis der Kondensator hinreichend weit aufgeladen ist, so daß die'Spannung
an dem besagten einen Eingang des TJID-Gliedes der Spannung an dem
anderen Eingang entspricht, und derart, daß kein Ausgangssignal an dem UND-Glied auftritt, wenn nicht ein Signal von der Eingangskiemme
erhalten wird.
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Ss ist weiterhin möglich, daß ein gemeinsamer Übersteuerregelkreis
für zwei elektrische Systeme vorgesehen ist und daß das Referenzsignal aus den Winkelgeschwindigkeiten der den beiden elektrischen
Systemen zugeordneten Räder abgeleitet wird und die Signale die ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit jedes Rades darstellen, mit dem
gemeinsamen Referenzsignal verglichen werden«,
Bs hat sich experimentell gezeigt, daß in der Praxis keine zwei Räder
des Fahrzeuges, mit denen ein Druckmittelbremssystem der vorliegenden Art zusammenwirkt, "bei der Betätigung des Druckmittelbremssystems
die gleiche Winkelgeschwindigkeit zeigen«, Man sieht somit daraus, daß der Grad des Schlupfes zwischen jedem der besagten Räder
und der Straßenoberfläche von dem Grad des Schlupfes zwischen den anderen der Räder und der Straßenoberfläche abweichte Infolgedessen
ist es denkbar, daß die Bremsen wenigstens an dem langsamsten der besagten Räder vorzeitig wieder angezogen werdeno
Bin anderer Aspekt der Erfindung besteht darin, daß das Druckmittelbremssystem
wenigstens zwei elektrische Systeme aufweist, wobei ein erstes der elektrischen Systeme einem ersten Rad oder einer G-ruppe
von Rädern des Fahrzeugs zugeordnet ist und dadurch die auf das zugehörige
Rad oder die Räder ausgeübte Bremskraft regelbar ist und ein zweites der elektrischen Systeme einem zweiten Rad oder einer
Gruppe von Rädern des Fahrzeugs zugeordnet ist und dadurch die auf das zugehörige Rad oder die Räder ausgeübte Bremskraft regelbar ist, daß
Signale, die von der Winkelgeschwindigkeit jedes der Räder abgeleitet
sind, überwacht werden, das langsamste der besagten Räder festgestellt wird, ein Referenzsignal erzeugt wird, welches von der Winkelgeschwindigkeit
des anderen der besagten Räder oder wenigstens eines der andere] der besagten Räder abhängt und somit von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges
abhängig ist, und daß die Größe des ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit jedes der Räder darstellenden Signals mit dem Referenzsignal
verglichen wird und, wenn die Größe des Referenzsignals die
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Größe des ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit eines oder mehrerer
der "besagten Räder darstellenden Signals um mehr als einen vorgegebenen
Betrag überschreitet, die -Wirkungsweise des einem oder mehreren
der "besagten Räder zugeordneten elektrischen Systems so modifiziert
wird, daß die davon geregelten Bremsen gelöst und nicht wiederangezogen werden, wobei die Anordnung so ist, daß wenigstens eines der
elektrischen Systeme weiterhin normal arbeitet und die Bremse oder
Bremsen des zugehörigen Rades oder der Räder löst und wiederanzieht, während die Größe des Referenzsignals die Größe des ein Maß für die
Winkelgeschwindigkeit des besagten einen Rades oder der Räder darstellenden Signals um mehr als den besagten vorgegebenen Betrag überschreitet«
Efach einem noch anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das
Druckmittelbre-ms system dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens zwei
elektrische Systeme enthält, wobei ein erstes der elektrischen Systeme einem ersten Rad oder einer Gruppe von Rädern des Fahrzeuges
zugeordnet ist und, dadurch die auf das zugehörige Rad oder die Räder
ausgeübte Bremskraft regelbar ist und ein zweites der elektrischen
Systeme einem zweiten Rad oder einer Gruppe von Rädern des Fahrzeuges zugeordnet ist und dadurch die auf das zugehörige- Rad oder die Räder
ausgeübte Bremskraft regelbar ist, daß Signale, die von der Winkelgeschwindigkeit
jedes der Räder abgeleitet sind, überwacht werden und ein von der Winkelgeschwindigkeit des schnellsten Rades und somit von
der Geschwindigkeit des Fahrzeuges abhängiges Referenzsignal erzeugt
wird und daß das ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit jedes der besagten
Räder darstellende Signal mit dem Referenzsignal verglichen wird und, wenn die Größe des Referenzsignals die Größe des ein Maß für
die Winkelgeschwindigkeit irgendeines der besagten Räder darstellenden Signals um mehr als einen vorgegebenen Betrag überschreitet, die
Wirkungsweise jedes elektrischen Systems so modifiziert wird, daß
die davon geregelte Bremse oder die Bremsen gelöst und nicht wiederangezogen werden»
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Einige Ausführungst»eispiele der Erfindung werden nachstehend unter
Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert:
Pig. 1 ist ein Diagramm und zeigt eine Ausführungsform eines Druckmittelbremssystems nach Erfindung für
ein Pa.hrzeug ο
Pig. 2 ist eine Punktionsdarstellung und veranschaulicht die Wirkungsweise der.in Pig. 1 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung.
Pig. 3 ist ein Diagramm, welches eine zweite Ausführungsform eines Druckmittelbremssystems nach der Erfindung
für ein Pahrzeug zeigte
Pig. 4 ist ein Diagramm, welches eine dritte Ausführungsform eines Druckmittelbremssysteins nach der Erfindung
für ein vierrädigres Pahrzeug zeigte
Pig. 5 ist ein Schaltbild, welches einen typischen Übersteuerregelkreis
für Bremsen des in Fig. 4 dargestellten Bremssystems zeigt, die für ein Had des
Fahrzeuges vorgesehen sind.
Pig. 6 zeigt eine Abwandlung eines Teils des in Pig. 5 dargestellten Übersteuerregelkreises β
Pig. 7 ist ein Diagramm, welches eine abgewandelte Form
der in Pig. 2 dargestellten Ausführungsform zeigt»
In den Figuren 1 und 2 bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird die Zufuhr von Druckmittel zu den Bremszylindern an einem Had
eines Fahrzeugs geregelt durch ein Antibloclcier-Steuersystem, welches
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eine magnetbetätigte Steuervorrichtung enthält, die so angeordnet
ist, daß sie sicherstellt, daß, wenn die Magnetwicklung erregt ist,
der Druck des Druckmittels in dem Bremszylinder oder den Bremszylindern
nicht ausreicht, um die Bremse oder die Bremsen an das besagte
eine Rad anzuziehen. Die Zufuhr von Druckmittel zu einem anderen Rad des Fahrzeugs wird geregelt von einem anderen Antiblockier-Steuersystem,
welches ähnlich zu dem besagten einen Antiblockier-Steuersystem ist« Jedes der beiden-Antiblokeier-Steuersysteme enthält eine
Vorrichtung zum Erfassen der Beschleunigung des zugehörigen Rades. Diese Vorrichtung.ist so angeordnet, daß sie ein Signal aussendet,
welches die Magnetwicklung der jeweiligen magnetbetätigten Steuervorrichtung
erregt, wenn die Verzögerung des zugehörigen Rades einen vorgegebenen Betrag überschreitet, Normalerweise wird eine Magnetwicklung
einer magnetbetätigteh Steuervorrichtung, die durch ein Signal von dem jeweiligen Beschleunigungsfühler erregt worden ist, abgeschaltet,
so daß die jeweilige Bremse oder die Bremsen wieder angezogen werden, wenn das zugehörige Rad auf eine Geschwindigkeit beschleunigt
worden ist, die von dem jeweiligen Antiblock ier-Steuersy—
stern berechnet wird und ungefähr der Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu diesem Zeitpunkt entspricht,,
Ein gemeinsamer übersteuerregelkreis ist so angeordnet, daß er Signale
empfängtj die ein Maß für die Winkelgeschwindigkeiten zweier Räder
des Fahrzeuges sind, und besitzt zwei Ausgangsklemmen, die jede mit der Magnetwicklung jeweils eines der Magnetventile A und B verbanden
sind, welche die Ausübung von Bremsdruck auf die beiden Räder steuern» Der gemeinsame Obersteuerregelkreis enthält jäeferenzsignalerzeugende
Mittel 0, die so angeordnet sind, daß sie Signale von Radgeschwindigkeitsfühlers D und E empfangen, welche Signale ein Maß für die Winkelgeschwindigkeiten
der beiden Räder sind. Der Übersteuerregelkreis speichert die Signalspitzen der beiden Signale, z.B. durch Aufladen,
jeweils eines Kondensators, und gibt ein Referenzsignal ab, welches von den gespeicherten Signalspitzen der beiden Signale abgeleitet
wird miteinander verbunden durch Abklingglieder, die zweckmäßigerweise
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einer gewählten Fahrzeugverzögerung von ein g entsprechen, und die
durch eine gesteuerte Entladung des jeweiligen Kondensators erzeugt werden. Das abgegebene Referenzsignal entspricht ungefähr der Geschwindigkeit
des Fahrzeugs und wird parallel auf eine Eingangsklemme je eines von zwei Komparator en F und G gegeben«, Ein Signal, welches
ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit eines der Räder darstellt, wird
von dem Fühler D auf eine andere Eingangsklemme des Komparators F gegeben,
und ein Signal, welches ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit des anderen Rades darstellt, wird von dem Fühler E auf eine andere
Eingangsklemme des anderen Komparators G gegeben. Die Ausgangsklemme des Komparators F wird mit einem Schalter H verbunden, der in 'Reihe
mit der Magnetwicklung der magnetbetätigten Steuervorrichtung A liegt«
Die Ausgangsklemme des anderen Komparators G ist mit einem anderen Schalter J ver-bund.en, der in Reihe mit der Magnetwicklung der magnetbetätigten
Steuervorrichtung B liegt. Die beiden Schalter H und J sind von einem Ausgangssignal des jeweiligen Komparators F oder G
anschaltbar. Das Anschalten jedes der Schalter H, J wird durch ein entsprechendes Zeitglied verzögert» Die beiden Schalter H und J werden
ohne Verzögerung abgeschaltet durch den Wegfall eines Ausgangssignals an dem jeweiligen Komparator F oder G0 Das Anschalten jedes
der Schalter H und J bewirkt eine Erregung der Magnetwicklung der jeweiligen magnetbetätigten Steuervorrichtung A, B0
Die Wirkungsweise der Erfindung ist durch Fig. 2 veranschaulicht, die
eine Funktionsdarstellung der Winkelgeschwindigkeit einer der Räder (w) in Abhängigkeit von der Zeit (t) ist0
Die Kurve a stellt den gewünschten Verlauf der Winkelgeschwindigkeit
des Rades dar, während das Fahrzeug mit einer Verzögerung in der Größenordnung von 1 g verlangsamt wird«. Wenn die tatsächliche Winkelgeschwindigkeit
des Rades ungefähr unter der Kontrolle des jeweiligen Magnetventils derjenigen entspricht, die durch die Kurve■a dargestellt
ist, wird die normale Wirkungsweise der Antiblockier-Steuermittel nicht durch die Wirkung des Übersteuerregelkreises übersteuert«
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Die Kurve b stellt das Referenzsignal dar, welches von den gespeicherten
Signalspitzen der beiden Radgeschwindigkeitssignale verbunden turch
Abklingglieder, die der Fahrzeugverzögerung entsprechen, abgeleitet wird» Die Kurve c ist die verschobene Kurve, welche der Kurve b abzüglich
einer vorgegebenen Konstante entspricht. Die tatsächliche Winkelgeschwindigkeit des Rades wird durch die Kurve d dargestellte Die
punktiert dargestellte Verlängerung e zeigt, was geschehen würde, wenn die normale Wirkungsweise des Magnetventils nicht durch den Übersteuerregelkreis
übersteuert würdeo
Wenn das Antiblockier-Steuersystem im Zeitpunkt T1 eine Neigung des
Rades zum Blockieren feststellt, wird die Magnetwicklung des jeweiligen
Magnetventils erregt und die Bremsen werden gelöst, Normalerweise werden die gelösten Bremsen im Zeitpunkt T2 wieder angezogen unter
der Kontrolle des zugehörigen Antiblockier-Steuersvatems.
Wenn das Signal d, welches ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit eines
der beiden Räd'er darstellt, um mehr als einen vorgegebenen Betrag
unter das Referenzsignal B absinkt, doho unter die ^urve- c absinkt,
wie im Zeitpunkt T3 in Fig. 5 dargestellt ist, gibt der Jeweilige
Komparator F, G- ein Ausgangssignal ab. Vorausgesetzt, daß die Winkelgeschwindigkeit
d des langsameren Rades für langer als die Zeitverzögerung T des jeweiligen Schalters H, J unterhalb der Kurve c bleibt,
wird der Schalter H,.J im Zeitpunkt T4 nach Ablauf der Zeitverzögerung
I angeschaltet, die Magnetwicklung der zugehörigen magnetbetätigten
Steuervorrichtung A, B wird durch den Übersteuerregelkreis erregt und die Bremsen werden gelöst gelassen. Wenn die Radgeschwindigkeit
d im Zeitpunkt T2, wenn die Bremsen normalerweise wieder angezogen
werden würden, unterhalb der Kurve c liegt, bleiben die Bremsen durch die Wirkung des Übersteuerregelkreises gelöste Sobald die Winkelgeschwindigkeit
d des zugehörigen Rades sich auf einen Wert erhöht, der gleich dem· durch das Referenzsignal dargestellten minus den vorgegebenen
Betrag erhöht, d.h. die Kurve c im Zeitpunkt T5 erreicht, fällt der Ausgang des jeweiligen Komparators F, G weg, so daß der
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Schalter H, J abgeschaltet wird und die Bremsen wieder angezogen werden. Wenn die Winkelgeschwindigkeit des zugehörigen Hades einen
Wert erreicht gleich dem Referenzsignal B minus den Torgegebenen Betrag,
bevor die Zeitverzögerung T abgelaufen ist, werden die Schalter
H, J nicht angeschaltet und die Bremsen werden nicht gelöst. Die Komparatoren F und G- geben kein Ausgangssignal ab, wenn nicht die
durch das Referenzsignal B dargestellte Geschwindigkeit die Winkelgeschwindigkeit
D des jeweiligen Rades um mehr als den vorgegebenen Betrag überschreitete
Das Referenzsignal minus den vorgegebenen Betrag wird so gewählt, daß
die Differenz zwischen den Winkelgeschwindigkeiten der beiden Räder beim Abbiegen des Fahrzeuges berücksichtigt isto
Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, die unter'Bezugnahme
auf Figo 3 beschrieben wird, unterscheidet sich der Übersteuerregelkreis von dem unter Bezugnahme auf Fig« 1 beschriebenen darin, daß
das Signal, welches ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit jedes Rades darstellt, einer jeweiligen Speicher- und Abklingvorrichtung K, L
zugeführt wird, welche die Signalspitzen der Winkelgeschwindigkeit . des jeweiligen Rades speichert und ein Signal abgibt, welches den
gespeicherten Signalspitzen verbunden durch geeignete Abklingglieder entsprichte Die das Referenzsignal erzeugenden Mittel C erhalten das
von den beiden Speicher- und Abklingvorrichtungen K und L abgegebenen
Signale, verwerfen das kleinere und lassen das höhere Signal zu einer Verschiebevorrichtung M durch, welche den vorgegebenen Betrag von dem
größeren Signal abziehen und ein Referenzsignal abgeben, v/elches von
der Geschwindigkeit des Fahrzeuges abhängt und von dem höheren der
von den beiden Speicher- und Abklingvorrichtungen K und L abgegebenen Signale minus dem vorgegebenen Betrag gebildet ist.
In Fig„ 4 ist eine andere Ausführungsform eines Druckmittelbremssystems dargestellt, welche einen Flüssigkeitsbehälter 10 und eine
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Flüssigkeitspumpe 11 enthält, die zwischen den Behälter 10 und eine
Flüssigkeitsdruck-Speichervorrichtung 12 geschaltet ist·"Die Pumpe
kann von dem Motor des Fahrzeuges angetrieben werden oder von einem Elektromotor und saugt Flüssigkeit aus dem Behälter 10 an und fördert
sie in die Flüssigkeitsdruck-Speichervorrichtung 12, Die Speichervorrichtung
12 enthält einen Speicherbehälter, welcher Flüssigkeit unter Druck zu speichern vermag und ein Ablaßventil, welches den Pumpenaus
schub zu dem Behälter 10 über eine Leitung 13 zurückführt, wenn der Speicherbehälter vollständig geladen ist« Der Speicherbehälter
ist mit einem, vom Fahrer betätigbaren Steuerventil 14 verbunden, durch welches Druckflüssigkeit über jeweils eines von vier Magnetventilen
15, 16, 17 und 18 zu den Bremszylindern 19, 20, 21 und 22
zuführbar ist, die jeweils an den vier Rädern 23, 24, 25, und 26 des
Fahrzeuges angebracht sinde Wenn die Bremsen von dem Fahrer angezogen
werden, wird das Brems steuerventil 14 betätigt, und normalerweise wird Druckflüssigkeit zu den Bremszylindern 19, 20, 21 und 22 geleitet,
durch welche die Bremsen anziehbar sindo
Jedem Rad 23, 24, 25 und 26 ist ein Zahnrad 27, 28, 29 und 30 zugeordnet,
welches entweder an der Achse oder der Habe des Rades befestigt ist und sich mit dem Rad dreht· Tier magnetische Geber 31,
32, 33 und 34 sind an dem Fahrzeugkörper angebracht« Jeder Geber 31, 32, 33 und 34 ist neben einem der Zahnräder 27, 28, 29 und 30 angeordnet,
so daß er mit dessen Zähnen zusammenwirkt und eine Folge von Impulsen abgibt, wenn sich das jeweilige Zahnrad 27, 28, 29 und 30
dreht. Die Frequenz der von jedem Geber 31, 32, 33 und 34 abgegebenen
Impulse ist ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit des jeweiligen Rades 23, 24, 25 ader 26, Die Ausgangsklemme jedes Gebers 31, 32, 33, 34
ist mit einer Klemme einer Steuereinheit 15A, 16A, 17A verbunden, die dem Magnetventil 15, 16, 17, 18 zugeordnet ist, welches die Zufuhr
von Druckflüssigkeit zu den Brems zylindern 19, 20, 21, 22 steuert«,
Jede Steuereinheit 15A, 16A, 17A, 18A überwacht die von dem jeweiligen
Geber 31, 32, 33, 34 abgegebenen Signale und erregt die Magnetwicklung
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des jeweiligen Magnetventils 15, 16, 17, 18, wenn die Verzögerung des jeweiligen Rades einen vorgegebenen Betrag überschreitet, der
ein Anzeichen dafür ist, daß das betreffende Rad 23, 24, 25, 26 zum Blockieren neigte '^ena die Magnetwieklung jedes Magnetventils 15, 16,
17, 18 erregt wird, wird die Zufuhr von Flüssigkeitsdruck von dem vom Fahrer betätigbaren Steuerventil H zu den jeweiligen Bremszylindern
19, 20, 21, 22 unterbrochen und der Bremszylinder 19, 20, 21, 22 wird mit dem Behälter 10 verbunden, so daß er auf das zugehörige
Rad 23, 24, 25, oder 26 ausgeübte Bremsdruck vermindert wird,, Somit
wird die Verzögerung des jeweiligen Rades 23, 24, 25, oder 26 vermindert und das Rad beschleunigt sich auf die Geschwindigkeit des
Fahrzeuges ο Nach einem Zeitintervall nach Erregung einer der Magnetwicklungen,
welches durch die Steuereinheit berechnet wird9 wird die
Magnetwicklung abgeschaltet und Flüssigkeitsdruck wieder den jeweiligen
Br ems zylindern 19, 20, 21, 22 zugeführto
Die verschiedenen Teile des bisher unter Bezugnahme auf Fig» 4 beschriebenen
Druckmittelbremssystems sind schon vorher vorgeschlagen worden. Zusätzlich hat diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
einen Übersteuerregelkreis 35, 36, 37 oder 38, der jedem der Magnetventile 15, 16, 17 oder 18 zugeordnet ist« Jeder Übersteuerregelkreis
hat vier Eingangsklemmen, die jeweils mit einer Ausgangski emme der vier Steuereinheiten 15A, 16A, 17A und 18A verbunden sind,
und eine Ausgangsklemme, die mit der Magnetwicklung des jeweiligen Magnetventils 15, 16, 17, 18 verbunden ist.
In Fig. 5, die ein Schaltbild des Übersteuerregelkreises 35 darstellt,
ist die Eingangsklemme 40 mit der Steuereinheit I7A verbunden, die
dem Rad 25 zugeordnet ist. Die Eingangsklemme 4I ist mit der Steuereinheit
18A verbunden, die dem Rad 26 zugeordnet ist. Die Eingangsklemme 42 ist mit der Steuereinheit 16A verbunden, die dem Rad 24 zugeordnet
ist, und die Eingangsklemme 142 ist mit der Steuereinheit 15A verbunden, die dem Rad 23 zugeordnet ist.
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Ein Signal, welches ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit des Rades
25 darstellt und welches an der Klemme 40 empfangen wird, wird über eine Diode 43 an eine Klemme eines Kondensators 44 gelegt, dessen
andere Klemme mit der negativen Klemme einer elektrischen Spannungsquelle verbunden istο Der Kondensator 44 wird durch das Signal aufgeladen
und speichert Signalspitzen des ihm zugeführten Signals ο Der Kondensator 44 entlädt sich, wenn das Geschwindigkeitssignal von jeder
durch den Kondensator 44 gespeicherten Signalspitze absinkt. Die Diode 43 verhindert eine Entladung des Kondensators 44 über die Klemme
4Oe
Eine Entladung des Kondensators 44 zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Gesqhwindigkeitssignalspitzen, welche den Kondensator 44 aufladen, wird gesteuert von einem Konstantstromgenerator 45, der einen
Transistor enthält, welcher parallel zu dem Kondensator 44 geschaltet iste Der Emitter des Transistors ist dabei mit der negativen Klemme
der Spannung sq.ue He über einen festen Widerstand verbunden und die
Basis des Transistors ist mit der negativen Klemme der elektrischen Spanriungsquelle über einen anderen festen Widerstand verbunden und
ist mit der positiven Klemme der elektrischen Spannungsq.uelle über
einen veränderbaren Widerstand verbunden. Der Kollektor des Transistors ist zwischen die Basis eines anderen Transistors 47 und die Diode 43
geschaltete Der andere Transistor, dessen Emitter über einen Festwiderstand
mit der negativen Klemme der elektrischen Spannungsquelle
verbunden ist und dessen Kollektor mit der positiven Klemme der elektrischen Spannungsq.uelle verbunden ist, dient als Emitterfolger,, Der
Emitter des Transistors 47 ist auch mit zwei festen Kontakten 48 und eines dreipoligen Umschalters 50 verbunden» Der Emitter ist direkt mit
dem festen Kontakt 48 verbunden und über eine Diode 41 mit dem festen Kontakt 49ο
Das Ausgangssignal von dem Emitter des Transistors 47, welches den
festen Kontakt #8 und 49 zugeführt wird, wird von den Signalspitzen,
• - 17 -
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die an der Eingangsklemme 40 empfangen werden und die ein Maß für
die Spitzen der tatsächlichen Geschwindigkeit des Rades 25 sind, abgeleitet und enthält diese Signalspitzen miteinander verbunden
durch Abklingglieder, die ein Maß für eine optimale Geschwindigkeit des Rades 25 sind, welche erhalten würde beim Verlangsamen des Rades
25 von jeder tatsächlichen Geschwindigkeitsspitze mit einer vorgegebenen Verzögerung, bis die nächste Signalspitze auftritt» Die vorgegebene
Verzögerung hängt von dem Widerstandswert des veränderbaren Widerstands 4-6 ab, der durch eine Steuervorrichtung 42 eingestellt
wird«
Die Eingangsklemme 41 ist mit zwei festen Kontakten 148 und 149 eines
anderen dreipoligen Umschalters 150 durch eine ähnliche Schaltung verbunden,
die eine Diode 43, einen Kondensator 144, einen Konstantstromgenerator
145, einen veränderbaren Widerstand 146, einen Emitterfolger 147 und eine weitere Diode 151 enthält. Die Eingangsklemme 41 erhält
ein Signal, welches ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit des Rades 26 ist. Das Ausgangssignal von dem Emitter des Transistors 147,
welches den festen Kontakten 148 und 149 zugeführt wird, enthält die Signalspitzen der von der Eingangsklemme 41 empfangenen Signale, die
ein Maß für auseinanderfolgende Spitzengeschwindigkeiten des Rades sind verbunden durch Abklingglieder, die ein Maß für eine optimale
Geschwindigkeit des Rades 26 sind, welche erhalten würde durch Verlangsamen des Rades 26 von jedem tatsächlichen Spitzensignal mit einer
vorgegebenen Verzögerung, bis die nächste Signalspitze auftritt. Die vorgegebene Verzögerung hängt von dem Widerstandswert des veränderbaren
Widerstands 146 ab wie der des veränderbaren Widerstandes 46 und ist durch die Steuervorrichtung 52 einstellbare
Die Singangsklemme 42 ist mit zwei festen Kontakten 248 und 249 eines
dritten dreipoligen Umschalters 250 verbunden durch eine ähnliche Schaltung, die besteht aus einer Diode 243, einem Kondensator 244, einem
iConstantstromgenerator 245, einem veränderbaren Widerstand 246,
einem Emitterfolger 247 und einer weiteren Diode 251α Die Eingangsklsrnme
42 erhält ein Signal, welches ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit des Rades 24 ist. Das Ausgangssignal vom Emitter des Transistors
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247, welches den festen Kontakten 248 und 249 zugeführt wird, enthält
wieder die Signalspitzen, die von der Eingangskiemme 42 empfangen
werden, die ein Maß für aufeinanderfolgende Spitzengeschwindigkeiten des Rades 24 sind, miteinander verbunden durch Abklingglieder, die
ein Maß für eine optimale Geschwindigkeit des Rades 24 sind, welche
erhalten würde, durch Verlangsamen des Rades 24 von jeder tatsächlichen Signalspitze mit einer vorgegebenen Verzögerung, bis die nächste Signalspitze
auftritt« Die vorgegebene Verzögerung hängt von dem vviderstandswert des veränderbaren Widerstands 246 ab, der wie derjenige
des veränderbaren Widerstands 46 und 146 durch die Steuervorrichtung
52 eingestellt wirdo
Der bewegliche Zontakt 153 des dreipoligen Umschalters 150 ist parallel
zu den zwei festen Kontakten 154 und 155 eines zweipoligen Umschalters
156 geschaltete Der bewegliche Kontakt 253 des dreipoligen Umschalters
250 ist parallel zu den zwei festen Kontakten 254 und 255 eines weiteren zweipoligen Umschalters 256 geschaltet»
Der .bewegliche Kontakt des dreipoligen Umschalters 50, der bewegliche
Kontakt 157 des zweipoligen Umschalters 156 und der bewegliche Kontakt 257 des zweipoligen Umschalters 256 sind alle mit einer Eingangsklemme
58 einer integrierten Schaltung 59 verbunden. Der bewegliche Kontakt 53 ist mit der Klemme 58 über einen festen V/iderstand
60 verbunden. Die Eingangsklemme 58 der integrierten Schaltung 59 ist mit Erde über einen hochohmigen Festwiderstand 61 verbunden, und eine
andere Klemme 52 der integrierten Schaltung 59 ist ebenfalls mit Erde verbunden« Ein Gegenkopplung skr eis 63, welcher in Reihe geschaltet
ein Festwiderstand 64 und einen Schalter 65 parallel zu der Reihenschaltung eines Festwiderstands 66 und eines Schalters 67 enthält,
ist zwischen die Ausgangskiemme 68 der integrierten Schaltung 59 und
die Eingangsklemme 58 geschaltet. Die integrierte Schaltung 59 ist eine übliche integrierte Schaltung, die dazu eingerichtet ist, alle
Signale, die der Eingangskiemme 58 zugeführt werden, miteinander zu
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alleren, und welche die Summe verstärkt und invertiert um ein Ausgangssignal
zu erzeugen«,
Die Einstellung der Schalter 5O5 150 und 250 bestimmt, welche Signale
der Eingangskiemme 58 der integrierten Schaltung 59 zugeführt werden,
und beeinflußt somit die Form des Ausgangssignals der integrierten · Schaltung 59« Die Form des Ausgangssignals der integrierten Schaltung
59 hängt auch von der Einstellung der Schalter 157 and 257 ab« Jede der Dioden 51, 151 und 251 ist so angeordnet, daß, wenn der
bewegliche Kontakt 53, 153 und 253 des jeweiligen Schalters 50, 150
oder 250 an dem jeweiligen Festkontakt 49» 149 oder 249 anliegt, das
jeweils der Eingangsklemme 58 der integrierten Schaltung 59 zugeführte Signal von den aufeinanderfolgenden Spitzenwerten der von den
Transistoren 47, H7 "bzw. 247 abgegebenen Signale gebildet wirdo Wenn
man annimmt, daß ein Signal von jedem Schalter 50, 150 und 250 der Eingangsklemme 58 zugeführt wird, dann hängt die Größe des Ausgangssignals
der integrierten Schaltung 59 ab von den Widerständen 60 und
61, dem effektiven Widerstand des Gegenkopplungskreises 63 und damit
von der Einstellung der Schalter 65 und 57 and von den zwischen die
beweglichen Kontakte 153 und 253 und die von den beweglichen Kontakten 157 und 257 berührten festen Kontakte geschalteten-Widerständen sowie
von der Größe der von den !Dransistoren 47, 147 und 247 abgegebenen
Signale und der Verstärkungscharakteristik der integrierten Schaltung 59 ο i-^an wird sehen, daß das Aus gangs signal der integrierten Schaltung
59 eine Funktion der Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist«.
Die Ausgangsklemme 68 der integrierten Schaltung 59 ist über einen
Festwiderstand mit einer Bingangsklemme 72 einer anderen integrierten
Schaltung 70 verbunden. Die Eingangsklemme 142 des Übersteuerregelkreises,
welche ein Signal erhält, daß ein Maß file die Winkelgeschwindigkeit
des Rades 23 ist, ist über einen anderen Festwiderstand mit der Eingangsklemme 72 verbunden, welche auch über einen
dritten Festwiderstand mit dem Schleifer 73 eines Potentiometers 74
verbunden ist. Dieser ist mit seinem vJiderstandsäraht 75 an die
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elektrische Spannungsquelle angelegt. Eine zweite Eingangsklemme 76
der integrierten Schaltung 70 ist mit Erde verbunden.
Die integrierte Schaltung 70 besitzt einen Gegenkopplungskreis mit
einer Zenerdiode 77 und eine Ausgangsklemme 78. Die Ausgangsklemme ist über einen !Testwiderstand 79 mit einer Eingangsklemme 80 eines
UND-Gliedes 81 und über einen anderen Festwiderstand 82 mit der anderen Eingangsklemme 83 des UUD-Gliedes 81 verbunden. Ein Kondensator
84 liegt mit einer Klemme zwischen dem Festwiderstand 82 und der Klemme 83 des UND-Gliedes 81 an, während seine andere Klemme geerdet
ist. Eine Diode 85, die parallel zu dem Pestwiderstand 82 liegt, bildet einen Entladungspfad für den Kondensator 84, der den Festwiderstand
82 umgeht, während er sicherstellt, daß ein Strom, welcher den Kondensator S$4 auflädt, über den Festwiderstand 82 zugeführt wird«
Die Ausgangsklemme 86 des UND-Gliedes 81 liegt in Reihe mit der Magnetwicklung
des Magnetventils 15·
Die integrierte Schaltung 70 wirkt als Komparator, welcher die Spannung
an dem Schleifer 73 des Potentiometers 74 mit der Summe der Spannungen eines von der Eingangsklemme 142 erhaltenen Signals, welches
ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit des Rades 23 darstellt, und eines
von der Ausgangsklemme 68 der integrierten Schaltung 59 erhaltenenSignals
vergleicht, welches, da das letztere Signal von den Signalen, die ein Maß für die Winkelgeschwindigkeiten eines oder
mehrerer der anderen Räder des Fahrzeuges bilden, abgeleitet ist ein von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges abhängiges Referenzsignal
darstellt.
Wenn die Spannung an dem Abgriff 73 geringer ist als die Summe der
Spannungen der anderen beiden Signale, d„h. wenn die Spannung des
Signals, welches ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit des Rades 23
ist, größer ist. als die Spannung des Referenzsignals minus der vorgegebenen
Spannung an dem Schleifer 735 dann gibt die integrierte
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Schaltung 70 an ihrer Ausgangsklemme kein Ausgangssignal ab· Somit
ergibt sich auch kein Ausgangssignal an dem UND-Glied 81, und das
Magnetventil 15 arbeitet weiter normal unter dem Einfluß der zugehörigen Steuereinheit, Der Übersteuerregelkreis 35 hat keinen Einfluß
auf die Arbeitsweise des Magnetventils 15»
Wenn jedoch, die Geschwindigkeit des Rades 23 merklich unter die Geschwindigkeit
des Fahrzeuges absinkt, so daß die Spannung des Signals, welches ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit des Rades 23 darstellt,
weniger ist als die Spannung des Referenzsignals minus der vorgegebenen Spannung an dem Schleifer 73» so daß die Spannung an dem Schleifer
73 größer ist als die Summe der Spannungen der anderen beiden Signale, die der integrierten Schaltung 70 zugeführt werden, dann gibt
die integrierte Schaltung 70 ein positives Ausgangssignal an ihrer
Ausgangsklemme 78 ab. Die Zenerdiode 77 begrenzt die Größe des positiven Äusgangssignals der integrierten Schaltung 70, so daß eine Überlastung
des UND-Gliedes 78 vermieden wird« Das positive Ausgangssignal wird über den Festwiderstand 79' auf die Eingangsklemme 80 des UND-Gliedes
81 und über den Festwiderstand 82 auf den Kondensator 84 und die Eingangsklemme 83 des UND-rGliedes 81 gegebene Anfänglich ist die
Spannung an dem Kondensator 84 und der Eingangsklemme 83 des UND-Gliedes 81 gering, da der Kondensator 84 nicht aufgeladen ist, während
die Spannung ander Eingangsklemme 80 relativ hoch ist» Wenn die Winkelgeschwindigkeit
des Rades 23 während eines ausreichenden ZeitIntervalls
unterhalb der Geschwindigkeit des Fahrzeugs minus dem vorgegebenen Betrag, der durch die Spannung an dem Abgriff 73 dargestellt ist, bleibt,
lädt das Ausgangssignal der integrierten Schaltung 70 den Kondensator 84 auf einen Wert auf, bei welchem die Spannung an der Eingangsklemme
83 etwa der Spannung an der Eingangsklemme 80 des UND-Gliedes 81 gleich ist. Das UND-Glied 81 gibt ein Ausgangssignal ab, wenn beide
Eingangsklemmen Signale relativ hoher Spannung erhalten. Ein Ausgangssignal des UFXt-Gliedes 81 erregt die Magnetwicklung des Magnetventils
15, so daß das Magnetventil 15 den auf das Had 23 ausgeübten Bremsdruck wsgiiißnii. miä fixe V/i'-lauig der sugshörigSE. Steuervorrielrfc-ung Ί5Α
durch den Übersteuerregelkreis 35 übersteuert wird, bis das Rad 23
ausreichend schneller geworden ist, so daß seine Winkelgeschwindigkeit die Geschwindigkeit des Fahrzeuges minus der durch die Spannung
an dem Abgriff 73 dargestellten vorgegebenen Versatzes überschreitet» Wenn das Rad 23 ausreichend schneller geworden ist, gibt die integrierte
Schaltung 70 kein Ausgangssignal mehr ab, und die Spannung an der Eingangsklemme 80 des UHB-G-liea.es 81 sinkt, so daß das UKD-Glied
81 auch kein Ausgangssignal mehr abgibt, und die Steuerung der
Arbeitswirkungsweise des Magnetventils 50 durch die zugehörige Steuereinheit
15A wieder hergestellt wird«
Man sieht, daß die Einschaltung des Kondensators 84 in den Stromkreis,
durch den ein Ausgangs signal von der integrierten Schaltung 70 dem
UHD-Glled 81 zugeführt wird, däsu führt, daß eine Zeitverzögerung
zwischen dem anfänglichen Abgeben eines Ausgangssignals durch die
integrierte Schaltung 70 und dem darauffolgenden Abgeben eines Ausgangssignals durch das UMD-Glied 81 auftritt. Wenn somit das Rad 23
seine Geschwindigkeit so erhöht, daß seine-Winkelgeschwindigkeit größer
ist als die Geschwindigkeit des Fahrzeuges minus dem vorgegebenen .Versatz,
der durch die Spannung an dem Abgriff 73 dargestellt ist-, bevor der Kondensator 84 bis auf einen Wert aufgeladen ist, bei welchem
das Uffl)-Glied 81 ein"Ausgangssignal abgibt, dann hört die integrierte
Schaltung 70 auf, ein Ausgangssignal abzugeben und die Funktion der Steuereinheit 15A, die dem Magnetventil 15 zugeordnet ist, wird nicht
unnötig durch den Übersteuerregelkreis 35 übersteuerte
Die detaillierte Schaltungsanordnung des Übersteuerregelkreises 35,
wie sie oben unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben ist, ist ein typisches Beispiel der Schaltungsanordnung jedes der Übersteuerregelkreises
35, 36, 37 und 38.
■In dem Übersteuerregelkreis 36 ist die Singangsklemme 40 mit der
Steuereinheit 181A verbunden, die Eingang ski emme 41 ist mit der Steuereinheit
17A verbunden;, die Eingangskleimae 42 ist mit der Steuereinheit
- 23 -
's. η fs r-, ρ ρ s in. ο-, ι. is
Or Ul 21 U; K- -i (UoIi.
15A verbunden und die Singangsklemme 142 ist mit der Steuereinheit
16A verbunden. In dem tfbersteuerregelkreis 37 ist die Klemme 40 mit
der Steuereinheit 15A verbunden, die Klemme 41 ist mit der Steuereinheit
16A verbunden, die Klemme 42 ist mit der Steuereinheit 18A verbunden und die Kleame 142 ist mit der Steuereinheit 17A verbundene
Schließlich ist in dem ffbersteuerregelkreis 38 die Hemme 40 mit der
Steuereinheit 16A verbunden, die Klemme 41 ist mit der Steuereinheit 15A verbunden, die Kleimae 42 ist mit der Steuereinheit 17A verbunden
und die Klemme 142 ist mit der Steuereinheit 18A verbundene Die Anordnung
und Wirkungsweise jeder der "Übersteuerregelkreise 36, 37 und
38 ist verständlich aus der vorstehenden Besehreibung der Anordnung
und Wirkungsweise des Übersteuerregelkreises 35 ο
Es kann eine Anzahl von Abwandlungen der oben mit Bezugnahme auf Fig.5
beschriebenen ÜberSteuerregelkreises vorgesehen werden»
Beispielsweise kann die Steigungssteuervorrichtung mit einem Yerzögerungsmesser
gekoppelt sein, welcher die Verzögerung des Fahrzeuges mißt, so daß die Einstellung der veränderbaren Widerstände 46, 146
und 246 in Bezug zu der Yerzögerung des Fahrzeuges gesetzt werden
Die Schaltung kann vereinfacht werden durch Weglassung der Schalter
50, 150, 250, 156, 256, 65 und 67, wenn es nicht nötig ist, die Möglichkeit
der Wahl eines aus einer Anzahl von möglichen Referenzsignalen
vorzusehen· Das Potentiometer kann weggelassen werden, wenn"es
nicht notwendig ist, MIttel zur Einstellung eines vorgegebenen Wertes
des Referenzsignal—Spannungsversatzes vorzusehen«, Wenn es wünschenswert
ist, den Referenzspannungsversatz in Bezug zu setzen zu der Geschwindigkeit des Fahrzeuges, können der Widerstandswert des Widerstandes
zwischen den Klemmen 142 und 69 und der Widerstand zwischen dem Ausgang 68 der integrierten Schaltung 69 relativ zueinander verändert
werden. Zweekmäßigerweise würde die Änderung in der Weise erfolgen, daß der Widerstandswert des ersterwähnten Widerstandes relativ
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zu dem des anderen-Widerstandes vermindert wird, wenn das Fahrzeug
langsamer wird«
Obwohl jeder Übersteuerregelkreis 35, 36,.. 37, 38 in dem beschriebenen
Beispiel seinen eigenen Kondensator zur Speicherung von Signalspitzen enthält, die ein Maß für die Radgeschwindigkeiten darstellen, sowie
seinen eigenen Konstantstromgenerator zur Steuerung der Entladung des besagten Kondensators und Schaltmittel zur Zufuhr der gesteuerten Entladung
von dem jeweiligen Kondensator zu dem jeweiligen Summier- und Invertierverstärker, könnte auch eine solche Schaltung gemeinsam für
alle vier Räder vorgesehen werden« Die gemeinsame Schaltung würde die
Signale, die ein Maß für die Geschwindigkeiten der Räder darstellen erhalten, und es würden geeignete Verbindungen zwischen der gemeinsamen
Vorrichtung für das jeweilige Rad, den Geschwindigkeitsfühler für das jeweilige Rad und den Summier- und Invertierverstärker 59 für
jedes Rad hergestellt werden.
Es können Signale,.die ein Maß für die Geschwindigkeit eines Rades
darstellen, von jeder geeigneten Antiblockier-Steuervorrichtung erhalten werden, bei welcher ein Radgeschwindigkeitssignal erzeugt
wird β
Ein Gerät nach der vorliegenden Erfindung kann verwendet werden, um
den Ausfall eines Antiblockier-Steuersystems, welches mit irgendeinem
der Räder des Fahrzeuges verbunden ist, anzuzeigen, wobei eine geeignete Warnung gegeben wird, wenn die Wirkungsweise des Antiblockier-Steuersystems
ständig von dem Übersteuerregelkreis übersteuert wird, was eintreten würde, wenn das Antiblockier-Steuersystem ausfällt oder
wenn die Mittel zur Erzeugung eines Signals, das ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit
irgendeines Rades darstellt, ausfallen. Es würde ein geeignetes Zeitglied eingebaut werden, wenn das Gerät zur Erzeugung
einer Ausfallwarnung des Übersteuerregelkreises verwendet würde, um
somit die Erzeugung des Warnsignals zu vermeiden, wenn das Fahrzeug angehalten wurde.
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In dem oben unter Bezugnahme auf die Figuren 4 und 5 beschriebenen
Druckmittelbremssysteme kann jeder UUD-GrI ie dausgang des Übers teuerreg
elkr eis es 35, 36, 37 und 38 mit einer Warnvorrichtung verbunden
werden, die durch ein Ausgangssignal von dem jeweiligen UBD-G-lied
betätigbar ist um anzuzeigen, daß ein Fehler in der Arbeitsweise des normalen Antiblockier-Steuersystems vorliegt. Fig» 6 zeigt eine abgewandelte-
Form eines Zeitgliedes, welches geeignet ist, statt des Zeitgliedes des unter Bezugnahme auf Fig 5 beschriebenen Übersteuerregelkreises
verwendet zu werden· Dieses Zeitglied ist eine Doppelversion des in Fig. 5 beschriebenen und hat zwei Ausgangsklemmen 86A
und 86bο Die Ausgangsklemme 86A dient zur Verbindung mit der Magnetwicklung
des jeweiligen Magnetventils 15, 16, 17 oder 18, und die
andere Ausgangsklemme 86B dient zur Verbindung mit einer zugehörigen
Warnvorrichtung« Die Bauteile des in Fig. 6 dargestellten Doppelzeitglieds haben die gleichen Bezugszeichen erhalten wie die entsprechenden
Teile des Zeitglieds des Übersteuerregelkreises 35, das unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben ist. Diejenigen Bauteile, die der
Ausgangsklemme 86A zugeordnet sind, sind mit dem zusätzlichen Buchstaben
A bezeichnet, und diejenigen Teile, die der Ausgangsklemme 86B zugeordnet sind, sind mit dem zusätzlichen Buchstaben B bezeichnet*
In Fig. 7 ist schematisch noch eine andere Ausführungsform eines Druckmittelbremssystems dargestellt, welches ähnlich dem oben unter
Bezugnahme auf Fig. 3 beschriebenen ist. Der Unterschied ist der, daß in dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel beide Komparatoren
F und G mit den jeweiligen Eingangsklemmen eines einzigen Schalters verbunden sind, der ein geeignetes Zeitglied enthält, und
der die Erregung der Magnetwicklungen beider Magnetventile A und B steuert. Somit schaltet sowohl ein Ausgangssignal von dem Komparator
F als auch ein Ausgangssignal von dem Komparator G den Schalter Έ
nach Ablauf der Zatverzögerung an und erregt die Magnetwicklungen
sowohl des Magnetventils A als auch des Magnetventils B, um die Brem=
sen von beiden Rädern zu lösen und diese Bremsen gelöst zu halten,
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bis die Größe des Signals von dem Fühler D und die Größe des Signals
von dem Fühler E. beide die Größe des von' der Versatzvorrichtung M
abgegebenen Signals überschreiten. Man sieht, daß diese" Ausführungsform verwendet werden kann, um das Anziehen der Bremsen an jede beliebige
Anzahl von Hadern eines Fahrzeuges zu steuern. Die signalerzeugenden Mittel sind so angeordnet, daß sie Signale, die ein Maß
für die Winkelgeschwindigkeit jedes Rades darstellen, von einem Radgeschwindigkeitsfühler
über eine entsprechende Speicher- und Abklingvorrichtung erhalten, welche die Signalspitzen der Signale, die ein
Maß für die Winkelgeschwindigkeit des jeweiligen Rades sind, speichert und ein Signal abgibt, welches die gespeicherten Signale verbunden durch geeignete Abklingglieder enthält. Die das Referenzsignal
erzeugenden Mittel C wählen das Signal aus, das ein Maß für die Winkel geschwindigkeit des schnellsten der Räder darstellt und unterdrückt
die anderen Signale, die sie erhalten» Das ausgewählte Signal wird der Versatzvorrichtung M zugeführt. Es ist ein Komparator für jedes
Rad vorgesehen. Jeder Komparator vergleicht den Ausgang der Versatzvorrichtung M mit dem Signal, welches ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit
des jeweiligen Rades darstellt, und schaltet den Schalter N,
wenn das Signal, das ein Maß für die Geschwindigkeit des jeweiligen Rades darstellt, geringer ist, als das Ausgangssignal der Versatzvorrichtung
M während einer Zeitspanne, die größer als die Zeitverzögerung iste Wenn der Schalter ΪΓ von einem Signal von irgeneinem der
Komparatoren geschaltet wird, werden alle Magnetwicklungen aller
Magnetventile erregt, so daß die Bremsen von allen Rädern gelöst werden»
Die Erfindung kann verwendet werden, um eine Übersteuerregelung für
ein oder mehr Antiblockier-Steuersysteme zu schaffen, die auf einem Vergleich der Winkelgeschwindigkeit eines oder mehrerer von jedem aus
irgendeiner Anzahl von Rädern des Fahrzeuges mit einem Referenzsignal
beruht. Die verglichenen Räder können dem einen oder dem anderen
von zwei Ajitiblockier-Steuersystemen zugeordnet sein, oder sie können
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einem weiteren oder mehreren Antiblockier-Steuersystemen zugeordnet,
werden,. Das Referenzsignal kann von irgendeinem oder irgendeiner
Kombination der Winkelgeschwindigkeiten der Räder abgeleitet werden,,
Beispielsweise kann das Referenzsignal von dem Mittelwert der Winkelgeschwindigkeiten
aller Räder des Fahrzeuges abgeleitet werden, wobei die Signalspitzen des Mittelwertsignals durch geeignete Abklingglieder
miteinander verbunden sind, um das Referenzsignal zu bilden. Ein anderes mögliches Referenzsignal kann wie folgt definiert werden:
wobei R1 die Winkelgeschwindigkeit eines Hinterrads eines vierrädrigen
Fahrzeugs, R2 die Winkelgeschwindigkeit des anderen Hinterrade Fahrzeug, F2 die Winkelgeschwindigkeit eines der Vorderräder ist. Das
andere Vorderrad F1 ist dabei das langsamste Rad des Fahrzeuges.
Wenn das Referenzsignal von einem einzigen Rad des Fahrzeugs abgeleitet
wird, kann es von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs berechnet werden, indem Augenblick, wo ein Rad des Fahrzeugs erstmals zum
Blockieren neigte» Alternativ kann es auch abgeleitet werden von der Winkelgeschwindigkeit eines Rades, welches nicht das langsamste Rad
des Fahrzeugs ist«
Das Referenzsignal kann von irgendwelchen geeigneten Mitteln, beispielsweise
einem Verzögerungsmesser, erzeugt werden und braucht nicht von der Winkelgeschwindigkeit eines oder mehrerer Räder des
Fahrzeugs abgeleitet zu werden«
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Claims (1)
- Patentansprüche' Λ . foruckmittelbremssystem für Fahrzeuge, bei welchem jedem ^-S Rad oder jeder Gruppe von Rädern des Fahrzeugs wenigstens ein elektrisches System zugeordnet ist, durch welches die auf das Rad oder die Räder ausgeübte Bremskraft regelbar ist, und bei vrelehem durch das elektrische System oder die elektrischen Systeme eine auf das Rad oder die Räder wirkende Bremse lösbar ist, wenn die Verzögerung des. Rades oder der Räder einen vorgegebenen Wert überschreitet, und die gelöste Bremse wiederanziehbar ist, wenn die Winkelgeschwindigkeit des jeweiligen Rades sich derjenigen nähert, bei welcher der Umfang des Rades ohne zu rutschen.auf der Straßenoberfläche abrollt, dadurch gekennzeichnet, daß Signale, die ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit des Rades oder jedes Rades darstellen, überwacht werden, daß ein Referenzsignal (b) erzeugt wird, welches mit der Geschwindigkeit des Fahrzeuges in Beziehung steht, daß das ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit des Rades oder jedes Rades darstellende Signal (d) mit dem Referenzsignal (b) verglichen wird und, wenn die Größe des Referenzsignals (b) die Größe des ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit eines Rades oder mehrerer der besagten Räder -darstellenden Signals (d) um mehr als einen vorgegebenen Betrag (b - d) überschreitet, die Wirkungsweise des dem einen Rad oder den Rädern zugeordneten elektrischen Systems so modifiziert wird, daß die dadurch geregelten Bremsen gelöst und nicht wiederangezogen werden, und daß die Anordnung so ist, naß das elektrische System weiterhin normal arbeitet und die Bremse oder Bremsen löst oder an d-'-s zugehörige Had bzw. die Eädcr -nzieht, jol ng ο die Größe des ein Maß für die V/inkel^eschwindigkeit des Rcides oder der Räder d; rstellcjnüen Sign;.-Is (d) um einen geringeren Is den besagten vorgegebenen Betrag größer als das Referenzsignal (b) ist.309845/09 1823205162β Druckmittelbremssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkungsweise des einem Rad oder mehreren Rädern zugeordneten elektrischen Systems erst modifiziert wird, wenn die Größe des Referenzsignals (b) die Größe des ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit des Rades oder der Räder darstellenden Signals (d) für ein vorgegebenes Zeitintervall (T) um den vorgegebenen Betrag überi schreitet.3. Druckmittelbremssystem nach Ans ruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der besagte vorgegebene Betrag mit Langsamerwerden des Fahrzeugs vermindert wird.4. Druckmittelbremssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Referenzsignal (b) aus den Winkelgeschwindigkeiten eines Rades oder einer Mehrzahl von Rädern des Fahrzeuges berechnet wird.5. Druckmittelbremssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß d s Referenzsignal (b) mit dem das ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit des Rades oder der Räder des Fahrzeuges darstellende Signal (d) verglichen wird, aus den Winkelgeschwindigkeiten eines oder mehrerer der anderen Räder des Fahrzeugs berechnet wird.6. Druckmittelbremssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der elektrischen Systeme ein Übersteuerregelkreis (35, 36, 37, 38) zugeordnet ist, dor das jeweilige Referenzsignal (b) oder Referenzsignale erzeugt und die Wirkungsweise des jeweiligen elektrischen Systems öder der Systeme modifiziert.309845/0918Druckmittelbremssystem nach. Anspruch. 6, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Übersteuerregelkreis (35, 36, 37, 38) das jeweilige Referenzsignal (b) erzeugt, indem er die Signalspitzen der ein Maß für die Winkelgeschwindigkeiten des Rades oder der Räder (23, 24, 25, 26) darstellenden Signale (d) speichert, aus denen das Referenzsignal (b) berechnet wird, und in-dem eine gesteuerte Entladung der gespeicherten Signalspitzen als Referenzsignal (b) benutzt wird, welches die gespeicherten Signalspitzen enthält verbunden durch Abklingglieder, die einer Verzögerung des Fahrzeugs entsprechen.8. Druckmittelbremssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalspitzen des oder jedes Signals (d), das ein Maß für die Winkelgeschwindigkeiten des Rades oder der Räder (23, 24, 25, 26) darstellt und aus dem das oder jedes Referenzsignal (b) berechnet wird, jeweils in einem Kondensator (44, 144, 244) gespeichert wird und jedem der Kondensatoren (44, 144, 244) ein Konstantstromgenerator (45, 145, 245) zugeordnet ist, um die Entladung des Kondensators (44, 144, 244) zu steuern. ·9. Druckmittelbremssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladung des oder jedes Kondensators (44, 144, 244) durch die Einstellung jeweils eines veränderbaren Widerstandes (46, 146, 246) bestimmt ist.10. Druckmittelbremssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandswert jedes veränderbaren Widerstandes (46, 146, 246) durch eine gemeinsame Steilheitsregelvorrichtung (52) einstellbar ist.309845/091811. Druckmittelbremssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandswert des veränderbaren Widerstandes (46, 146, 246) durch die gemeinsame Steilheitsregelvorrichtung (52) so eingestellt ist, daß er einer vorgegebenen Verzögerung des Fahrzeuges entspricht.12. Druckmittelbremssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Steilheitseinstellvorrichtung (52) mit einem Verzögerungsmesser verbunden ist und dadurch der Widerstandswert des veränderbaren Widerstandes (46, 146, 246) nach Maßgabe von Veränderungen der von dem Verzögerungsmesser erfaßten tatsächlichen Verzögerung des Fahrzeugs veränderbar ist.13. Druckmittelbremssystem nach Anspruch 4 und einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die gesteuerte Entladung des oder jedes Kondensators (44, 144, 244), dem die ein Mafi für die Winkelgeschwindigkeiten des Rades oder der Räder (23, 24, 25, 26) darstellenden Signale (d) zugeführt wurden, aus denen das Referenzsignal (b) berechnet wird, einer kombinierten Summier-,Verstärkungs- und Invertiervorrichtung (59) zugeführt wird, welche die verschiedenen Signale, die sie von den Kondensatoren (44> 144, 244) erhält, zueinander addiert, invertiert und verstärkt und das invertierte verstärkte Signal auf einen Komparator (70) gibt, wo es mit dem -ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit des besagten einen Rades bildenden Signal verglichen wirdo14. Druckmittelbremssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Kondensator (44, 144, 244) mit der kombinierten Summier-, Verstärkungs- und Invertiervorrichtung (59) über Schaltmittel (50, 150, 250), (157, 257), verbunden ist und daß die Anordnung so ist, daß die Form309845/0978— 5 —des Referenzsignals (b) von der Stellung der Schaltmittel (50, 150, 250, 157, 257) abhängt.15. Druckmitte!bremssystem nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die kombinierte Summier-, Verstärkungsund Invertiervorrichtung (59) einen Gegenkopplungskreis (63) und Mittel zur Änderung des Tfiderstandswertes des Gegenkopplungskreises (63) enthält, durch welche die Größe des invertierten, verstärkten Signals beeinflußbar ist.16. Druckmittelbremssystem nach einem der Ansprpche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe des invertierten verstärkten Signals und des ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit des einen Rades darstellenden Signals (d) in dem Komparator (70) mit einem dritten Signal verglichen wird, welches den besagten vorgegebenen Betrag darstellt.17. Druckmittelbremssystem nach Anspruch 1.5» dadurch gekennzeichnet, daß es ein Potentiometer (74) enthält, dessen Schleifer (73) mit dem Komparator (70) zur Zufuhr des besagten dritten Signals verbunden ist.18. Druckmittelbremssystem nach einem der Ansprüche 13 Ms 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Komparators (70) über ein Zeitglied mit den*Mitteln (15, 16, 17, 18) verbunden ist, durch welche die Betätigung der auf das besagte eine Rad wirkenden Bremse regelbar ist, wobei durch das Zeitglied das Ausgangssignal des Kcnnparators (70) den Bremsregelmitteln (15, 16, 17, 18) so zuführbar ist, daß die Bremsregelmittel im Sinne eines Lösens der Bremsen betätigt wird, so daß der Beginn der Aufschaltung eines Signals auf309845/09 18 _ 6 -die Bremsregelmittel (15, 16, 17» 18) um das besagte vorgegebene Zeitintervall (T) verzögert wird aber keine Verzögerung des Wegfalls des auf die Bremsregelmittel (15» 16, 17» 18) aufgeschalteten Signals nach Wegfall des Aus^angssignals des !Comparators (70) eintritt.19. Orucirmittelbreiüssystein nach einem der Ansprüche 13 biü 18S dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des !Comparators (70) über ein Zeitglied mit einer Warnvorrichtung verbunden ist und durch das Zeitglied das Ausgangs signal des !Comparators (70) nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls (T) auf die Warnvorrichtung so aufgeschaltet wird, daß nach Wegfall des Ausgangssignals von dem Komparator (70) keine Verzögerung im Wegfall irgendeines der Warnvorrichtung zugeführten Signals eintritt.20. Druckmittelbremssystem nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied eine Eingangsklemme (78') aufweist, die parallel zu den beiden Eingängen (80 und 83) eines UND-Gliedes (81) liegt, daß diese Eingangsklemme (78) mit einem der Eingänge (83) des UND-Gliedes über einen Widerstand (82) verbunden ist und ein Kondensator (84) mit einer Klemme zwischen dem Widerstand (82) und dem besagten einen Eingang (83) anliegt, so daß er von einem Strom, welcher von der Eingangsklemme (78) über den Widerstand (82) zu dem einen Eingang (83)*fließt, aufgeladen wird, daß ein Shuntkreis parallel zu dem Widerstand (82) liegt und eine Shuntverbindung zwischen der Eingangsklemme (78) und der Klemme des Kondensators (84) herstellt, daß der Shuntkreis eine Diode (85) enthält, welche eine freie Entladung des Kondensators (84) zu der Eingangsklemme ermöglicht aber einen Stromfluß von der Eingangsklemme (78) über den3098Λ5/0918Shuntkreis zum Aufladen des Kondensators (82) verhindert, wobei die Anordnung derart ist, daß der Beginn eines Ausgangssignals von dem UND'Glied (81) für ein Zeitintervall nach, dem anfänglichen Erhalt eines Signals an der Eingangsklemme (78) verzögert wird, bis der Kondensator )84) hinreichend weit aufgeladen ist, so daß die Spannung an dem besagten einen Eingang (83) des UHD-Gliedes (81) der Spannung an dem anderen Eingang (80) entspricht, und derart daß kein Ausgangssignal an dem UND-Glied (81) auftritt, wenn nicht ein Signal von der Eingangsklemme (78) erhalten wird.21. Druckmittelbremssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgegebene Betrag, um welchem die Größe des Referenzsignals (b) die Größe des ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit des Rades darstellenden Signals (d) überschreiten muß, bevor die Wirkungsweise des diesem Rad zugeordneten elektrischen Systems modifiziert wird, so gewählt ist, daß er die Differenz der Winkelgeschwindigkeiten zweier gleichachsiger Räder beim Abbiegen des Fahrzeugs zuläßt.22· Druckmittelbremssystem nach Anspruch 1S 2 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Referenzsignal (b) von einem besagten elektrischen System berechnet wirdf aus der Geschwindigkeit des Fahrzeuges, wenn das Rad, dem das besagte elektrische System zugeordnet ist? erstmals zum Blockieren neigt«23« Druckmittelbremssystem nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Übersteuerregelkreis für zwei elektrische Systeme vorgesehen ist und daß das leferenzsignal (b) aus den Winkelgeschwindigkeiten der den beiden, elektrischen Systemen zugeordneten Räder abgeleitet wird309845/0918 "8"■und die Signale (d), die ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit jedes Rades darstellen, mit dem gemeinsamen Referenzsignal (b) verglichen werden.24. Druekmittelbremssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens zwei elektrische Systeme aufweist, wobei ein erstes der elektrischen Systeme einem ersten Rad oder einer Gruppe von Rädern des Fahrzeugs zugeordnet ist und dadurch die auf das zugehörige Rad oder die Räder ausgeübte Bremskraft regelbar ist und ein zweites der elektrischen Systeme einem zweiten Rad oder einer Gruppe von Rädern des Fahrzeugs zugeordnet ist und dadurch die auf das zugehörige Rad oder die Räder ausgeübte Bremskraft regelbar ist, daß Signale (d), die von der Winkelgeschwindigkeit jedes der Räder abgeleitet sind, überwacht werden, das langsamste der besagten Räder festgestellt wird, ein Referenzsignal (b) erzeugt wird, welches von der Winkelgeschwindigkeit des anderen der besagten Räder oder wenigstens eines der anderen der besagten Räder abhängt und somit von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges abhängig ist, und daß die Größe des-ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit jedes der Räder darstellenden Signals (d) mit dem Referenzsignal (b) verglichen wird, und, wenn die Größe des Referenzsignals (b) die Größe des ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit eines oder mehrerer der besagten Räder darstellenden Signals (d) ■ um mehr als einen vorgegebenen Betrag überschreitet, die Wirkungsweise des einem oder mehreren der besagten Räder zugeordneten elektrischen Systems so modifiziert wird, daß die davon geregelten Bremsen gelöst und nicht wiederangezogen werden, wobei die Anordnung so ist, daß wenigstens eines der elektri chen Systeme weiterhin normal arbeitet und die Bremse oder Bremsen des zugehörigen Rades oder der Räder löst und wiederanzieht, während die Größe des Referenzsignals (b) die_ Q —309845/0 9 18Größe des ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit des besagten einen Rades oder der Räder darstellenden Signals (d) um mehr als den besagten vorgegebenen Betrag überschreitet.25. Druckmittelbremssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens zwei elektrische Systeme enthält, wobei ein erstes der elektrischen Systeme einem ersten Rad oder ein-r Gruppe von Rädern des Fahrzeuges zugeordnet ist und dadurch die auf das zugehörige Rad oder die Räder ausgeübte Bremskraft regelbar ist und ein zweites der elektrischen Systeme einem zweiten Rad oder einer Gruppe von Rädern des Fahrzeuges zugeordnet ist und dadurch die auf das zugehörige Rad oder die Räder ausgeübte Bremskraft regelbar ist, daß Signale (d), die von der Winkelgeschwindigkeit jedes der Räder abgeleitet sind, überwacht werden und ein von der Winkelgeschwindigkeit des schnellsten Rades und somit von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges abhängiges Referenzsignal (b) erzeugt wird und daß das ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit jedes der besagten Räder darstellende Signal (d) mit dem Referenzsignal (b) verglichen wird und, wenn die Größe des Referenzsignals (b) die Größe des ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit irgendeines der besagten Räder darstellenden Signals (d) um mehr als einen vorgegebenen Betrag überschreitet, die Wirkungsweise jedes elektrischen Systems so modifiziert wird, daß die davon geregelte Bremse oder die Bremsen gelöst und nicht wiederangezogen werden.30 98 45/09 18
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