DE2926875A1 - Antiblockiervorrichtung fuer bremssysteme von kraftfahrzeugen - Google Patents
Antiblockiervorrichtung fuer bremssysteme von kraftfahrzeugenInfo
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Description
Antiblockiervorrichtung für Bremssysteme von Kraftfahrzeugen.
Die Erfindung betrifft eine Antiblockiervorrichtung für
Bremssysteme von Kraftfahrzeugen, d.h. eine Vorrichtung zur Verhinderung des Gleitens der Räder eines Kraftfahrzeuges
während des Bremsvorganges.
Eine bekannte Antiblockiervorrichtung löst die Fahrzeugbremsen, wenn ein vorgegebener Verzögerungsgrenzwert überschritten
wird. D.h. der Bremsdruck wird gelöst, wenn beim Vergleich der Verzögerung der Räder mit einem festen oder
variablen Verzögerungsgrenzwert festgestellt wird, daß die Verzögerung eines oder mehrerer Räder den Grenzwert überschreitet.
Wenn das betroffene Rad oder die betroffenen Räder-den Verzögerungsgrenzwert in entgegengesetzter Richtung
durchlaufen, wird der Bremsdruck wieder hergestellt. "Eine andere bekannte Vorrichtung löst die Bremsen, wenn
ein Verzögerungsgrenzwert von einem oder mehreren Rädern überschritten wird, wohingegen der Bremsvorgang wieder
aufgenommen wird, wenn mittels eines an dem Fahrzeug montierten Verzögerungsmessers festgestellt wird, daß die betreffenden
Räder wieder den gleichen Schlupfwert erreicht haben., den sie in dem Zeitpunkt innehatten, in dem die Vorrichtung
die Bremsen löste.
Es hat sich herausgestellt, daß bei Antiblockiervorrich-
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tungen, bei denen die Bremsen gelöst werden, wenn die Verzögerung
eines oder mehrerer Räder einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet, die Möglichkeit besteht, daß die
Verzögerung der Räder größer ist als diejenige des Fahrzeuges jedoch kleiner als der erwähnte Verzögerungsgrenzwert
der Vorrichtung; in einem solchen Fall vermag die Vorrichtung die Bremsen offensichtlich nicht zu lösen, obwoüL
die Räder gleiten, so daß die Manövrierfähigkeit verloren geht. Dies ist sehr gefährlich, weil ein mit einer
Antiblockiervorrichtung der beschriebenen Art ausgestattetes Fahrzeug unter bestimmten Bedingungen lange vor dem
Blockieren der Räder zu gleiten beginnt, so daß die Nachteile, die mit Hilfe der Antiblockiervorrichtung beseitigt
werden sollen, gerade nicht vermieden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antiblockiervorrichtung
zu schaffen, die vorzugsweise bei Erreichen eines Grenzwertes des Schlupfes statt bei Erreichen eines
Verzögerungsgrenzwertes anspricht, so daß sie unabhängig von der Verzögerung des Rades tätig wird, wenn ein vorbestimmter
Gleitzustand des Rades erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Tail des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Eine mit diesen Merkmalen ausgestatte Antiblockiervorrichtung spricht bei einem vorbestimmten Grenzwert des Schlupfes
an und vermeidet damit die oben beschriebenen Nachteile. Außerdem besitzt die Antiblockiervorrichtung gemäß der
Erfindung eine einfache Konstruktion und ist vergleichsweise billig herzustellen.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert:
Fig. 1 zeigt den gesetzmäßigen Zusammenhang zwischen dem Haftmoment oder dem sogenannten Kraftschlußbeiwert,
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der auf der Ordinate aufgetragen ist, und dem Schlupf des Rades, der in Prozentwerten auf der
Abszissenachse aufgetragen ist,
Fig. 2 zeigt die Änderung der Geschwindigkeit des Fahrzeuges und derjenigen eines gebremsten Rades, während
die Vorrichtung gemäß der Erfindung in Tätigkeit ist; auf der Ordinatenachse ist die Geschwindigkeit
und auf der Abszissenachse die Zeit aufgetragen,
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Fig. 1 zeigt die gesetzmäßige Abhängigkeit zwischen dem auf der Ordinatenachse aufgetragenen Kraftschlußbeiwert
und dem auf der Abszissenachse aufgetragenen prozentualen Schlupf eines Rades. Der Ausdruck "Kraftschlußbeiwert" bezieht
sich auf dem Kraftschluß zwischen der Lauffläche des Reifens und dem Untergrund, während der Ausdruck "prozentualer
Schlupf" die Differenz zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Augenblickswert der Radgeschwindigkeit kennzeichnet
und durch folgenden Ausdruck gegeben ist:
Vv-Vr
Vv
Vv
S = Tr.. t
worin Vv den Augenblickswert der Fahrzeuggeschwindigkeit und Vr den Augenblickswert der Radgeschwindigkeit bedeuten.
"Die den Zusammenhang zwischen dem Kraftschlußbeiwert und dem Schlupf wiedergebende Kurve kann unterschiedliche Form
besitzen, da sie vom Zustand der Reifen, der Beschaffenheit des Untergrundes und der absoluten Geschwindigkeit
des Rades abhängt. Obwohl ihre Proportionen sich ändern können.ist der allgemeine Verlauf dieser Kurve selbst unter
unterschiedlichsten Bedingungen im wesentlichen derselbe.
Der erste Abschnitt der Kurve, in dem der Schlupf zwischen
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Null und dem Wert So liegt, der dem maximalen Kraftschlußbeiwert entspricht, ist der Bereich des sogenannten "Pseudogleitens",
indem die Differenz zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Radgeschwindigkeit auf die Durchbiegung
der Elemente der Lauffläche des Reifens zurückzuführen
ist, die durch die Bremsbeanspruchung verformt werden. Das Maximum des Kraftschlußbeiwertes Ca liegt unmittelbar
vor dem Punkt, in dem die Elemente der Lauffläche des Reifens ihre Haftgrenze erreichen. Anschließend beginnen sie
relativ zum Untergrund zu gleiten.
Der Bereich der Kurve zwischen dem Schlupfwert So, der dem
Maximum des Kraftschlußbeiwertes Ca entspricht und dem Schlupfwert S = 100%, bei dem das Rad blockiert und vollständig
gleitet, ist der sogenannte "Gleitbereich1·".
Aus den vorangehenden Ausführungen wird deutlich, daß die Vorrichtung zur Erzielung des wirksamsten Antiblockiereffektes
im Bereich des Abszissenpunktes So arbeiten sollte, der einem Schlupf von etwa 15% bis 20% entspricht.
Das in Fig. 3 dargestellte Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung besitzt zwei phonische Räder 2 und 4, die mit dem rechten bzw. dem linken Rad einer
Fahrzeugachse verbunden sind. Die von diesen phonischen Rädern 2 und 4 erzeugten Signale werden Geschwindigkeitsdetektoren 6 bzw. 8 zugeführt. Der Geschwindigkeitsdetektor
6 ist mit einem ersten Eingang 10 eines Komparators 12 verbunden, dessen Ausgangssignal dem kleineren der seinen
beiden Eingängen zugeführten Signale entspricht. Der Geschwindigkeitsdetektor 6 ist ferner mit einem ersten
Eingang 14 eines weiteren Komparators 16 verbunden, dessen Ausgangssignal dem größeren der seinen beiden Eingängen
zugeführten Signale entspricht. In entsprechender Weise ist der Ausgang des Geschwindigkeitsdet^ktors 8 mit dem
zweiten Eingang 18 des Komparators 12 sowie mit dem zweiten Eingang 20 des Komparators 16 verbunden. Der Kompara-
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tor 12 wird im folgenden auch als "Unterwertkomparator" bezeichnet,
da er das Eingangssignal mit dem kleineren Wert auswählt. Der Komparator 16 wird im folgenden auch als
"Oberwertkomparator" bezeichnet. Das Ausgangssignal des
Oberwertkomparators 16 wird einem Operationsverstärker 22 zugeführt, der über ein richtungsabhängiges Element 24,
das beispielsweise von einem Gleichrichter gebildet ist, mit einem ersten Ausgang 26 eines Speichers 28 verbunden
ist. Dem zweiten Eingang 30 des Speichers 28 wird das Ausgangssignal eines Verzögerungsmessers 32 zugeführt, der
außerdem mit einer Zeitgeberschaltung 34 verbunden ist.
Letztere steht mit einem dritten Eingang 35 des Speichers 28 in Verbindung. Der Ausgang des Unterwertkomparators 12
und der Ausgang des Speichers 28 sind mit einem Komparator 36 verbunden, der seinerseits mit der Zeitgeberschaltung
34 sowie mit einer Leistungsstufe 38 in Verbindung steht, deren Ausgangssignal einem Magnetventil 40 zugeführt
wird. Der Komparator 36 ist ferner mit einer Sicherheitsschaltung 42 verbunden, deren Ausgangssignal auf eine
Stromversorgungsschaltung 44 einwirkt, die einerseits zur Speisung aller beschriebenen Schaltungskomponenten dient
und andererseits einen Alarmausgang 48 zur Signalisierung eventueller Schaden oder Fehler besitzt.
Im folgenden sei die Wirkungsweise der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung näher erläutert:
■Ore Ausgangssignale der mit dem rechten bzw. linken Rad der
in Frage stehenden Fahrzeugachse verbundenen phonischen Räder 2 und 4 sind Wechselstromsignale. Diese werden den Geschwindigkeitsdetektoren
6 bzw. 8 zugeführt, die sie in elektrische Signale umformen, die für die Geschwindigkeit
der betreffenden Räder kennzeichnend sind. Diese die Radgeschwindigkeiten repräsentierenden Signale werden den Komparator
en 12 und 16 zugeführt, die aus ihnen Ausgangssignale
erzeugen, welche die kleinere bzw. größere Laufgeschwindigkeit der überwachten Räder kennzeichnen.
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Wenn das Fahrzeug mit konstanter Geschwindigkeit läuft und keines der Räder gleitet, sind die Ausgangssignale der
Komparatoren 12 und 16 einander gleich und entsprechen der Fahrzeuggeschwindigkeit. Auch wenn das Fahrzeug abgebremst
ist, ohne daß eines der· Räder gleitet, sind die Ausgangssignale der Komparatoren 12 und 16 einander gleich und kennzeichnen
den Augenblickswert der Fahrzeuggeschwindigkeit.
Falls jedoch beim Abbremsen des Fahrzeuges eines der Räder gleitet, liefert der Oberwertkomparator 16 ein Signal, das
der Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht, während der Unterwertkomparator
12 ein Signal liefert, das der Geschwindigkeit des gleitenden Rades entspricht. Auch wenn beim Abbremsen
des Fahrzeuges beide Räder gleiten, liefert der Oberwertkomparator 16 - da der Schlupf der beiden Räder
niemals genau gleich groß ist - ein Signal, das einerGeschwindigkeit entspricht, die nahe bei der Fahrzeuggeschwindigkeit
liegt, während der Unterwertkomparator 12 ein Signal erzeugt, das der Geschwindigkeit des am meisten gleitenden
Rades entspricht.
Das Ausgangssignal des Komparators 16 wird bei seinem Durchgang durch den Operationsverstärker 22 um einen vorbestimmten
Faktor gedämpft, der dem gewünschten Schlupf-Grenzwert,
d.h. einem Schlupfwert von etva 15% bis 20$ entspricht.
Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 22 wird über "das richtungsabhängige Element 24 dem Speicher 28 zugeführt,
der in seiner einfachsten Ausführung aus einem Kondensator besteht, dessen Ladung äußerndem von dem Ausgangssignal des
die Verzögerung des Fahrzeuges überwachenden Verzögerungsmessers 32 gesteuert wird. DiesesVerzögerungsmesser 32 besitzt
einen Dämpfungskreis, durch den sein Ausgangssignal derselben Dämpfung unterworfen wird, wie sie das Ausgangssignal
des Oberwertkomparators 16 in dem Operationsverstärker
22 erfährt.
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• 2326875
Das als Gleichrichter ausgebildete richtungsabhängige Element 24 ist für die Signale des Komparators 16 so lange
durchlässig wie diese größer sind als der in dem Speicher 28 abgespeicherte Wert. Dieser Wert entspricht dem Augenblickswert
der Fahrzeuggeschwindigkeit, da der Kondensator des Speichers 28 als Integrator wirkt und das ihm von
dem Verzögerungsmesser 32 gelieferte Signal integriert, welches den Augenblickswert der Fahrzeugverzögerung kennzeichnet.
Wenn das Ausgangssignal des Oberwertkomparators 16 unter den integrierten Wert des von dem Verzögerungsmesser gelieferten
Signals absinkt, sperrt das richtungsabhängige Element 24 und verhindert damit, daß der Komparator 16
den Speicher 28 weiter laden kann, so daß letzterer nur noch von den von dem Verzögerungsmesser 32 gelieferten Signalen
beaufschlagt wird (die selbstverständlich in der erwähnten Weise um den dem gewünschten Schlupfwert entsprechenden
Faktor gedämpft sind).
Das Ausgangssignal des Komparators 12 ist, da es nicht gedämpft wird, üblicherweise größer als das Ausgangssignal
des Speichers 28, das mit Hilfe der genannten gedämpften Signale erzeugt wird. Wenn eines der beiden Räder zu gleiten
beginnt, fällt das Ausgangssignal des Komparators 12 ab, da es dem niedrigeren seiner beiden Eingangssignale
entspricht. Sobald es auf den Wert des Ausgangssignals des Speichers 28 abgefallen ist, liefert der Komparator 36 ein
Ausgangssignal, das der Leistungsstufe 38 zugeführt wird,
die das Magnetventil 40 betätigt und damit ein Lösen der Bremsen bewirkt. Diese Situation entspricht dem Punkt A
der in Fig. 2 dargestellten Kurve.
Das gleitende Rad oder - falls beide Räder gleiten - beide Räder gewinnen wieder an Geschwindigkeit, da sie nicht mehr
durch die Bremsen verzögert werden. Wenn das gleitende Rad bzw. - falls beide Räder gleiten - das langsamer laufende
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''Ka 2928875
Rad eine derartige Geschwindigkeit erreichen, daß das von dem Unterwertkomparator 12 abgegebene Signal wieder dem
in dem Speicher 28 abgespeicherten Wert entspricht (Punkt B in Fig. 2) werden die Bremsen wieder aktiviert, Falls
das Rad oder die Räder wieder zu gleiten beginnen, wiederholt sich der Zyklus in der in Fig. 2 dargestellten
Weise.
Falls die Vorrichtung aus irgendwelchem Grunde,(beispielsweise infolge eines Defektes des Verzögerungsmessers), die
Bremsen für eine Zeitdauer löst, die größer ist als eine vorbestimmte Zeitspanne, liefert die Zeitgeberschaltung 34
ein Signal an den Speicher 28, durch welches dieser entladen wird, so daß sein Ausgangssignal damit abfällt und
die Eingangsbedingungen des Komparators 36 ändert, der das Magnetventil 40 über die Leistungsstufe 38 aberregt und damit
die Bremswirkung wieder herstellt.
Die Zeitspanne der Zeitgeberschaltung 34 , die die größte
zulässige Dauer des Bremslösezyklus bestimmt, ist kein fester Wert sondern kann (durch nichtAargestellte Mittel)
in Abhängigkeit von dem Verzögerungswert des Fahrzeuges geändert werden, wobei die Grenzwerte bei 0,5 see für 1g
und 1,5 see für Og liegen.
Eine weitere Sicherheitsmaßnahme liefert die Schaltung 42,
die die Stromversorgung 46 von der Gesamtschaltung abtrennt "und den Ausgang 48 zur Einleitung eines Alarms aktiviert,
wenn das Magnetventil 40 während einer vorbestimmten Zeitspanne von beispielsweise 2,5 see fortwährend erregt bleibt.
Obwohl in der vorangehenden Beschreibung die Räder nur einer Fahrzeugachse betrachtet wurden, kann die Vorrichtung gemäß
der Erfindung auch so gestaltet sein, daß sie Geschwindigkeitssensoren und zugeordnete Schaltungen für beide
Fahrzeugachsen umfaßt, wobei die Einrichtungen für die beiden Fahrzeugachsen entweder unabhängig voneinander oder
gemeinsam arbeiten.
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Claims (6)
- 2928875Patentans ρ r ü c h e( 1.1 Antiblockiervorrlchtung für Bremssysteme von Kraftfahr- ^ zeugen zum Lösen der Fahrzeugbremsen, wenn wenigstens eines der Fahrzeugräder einen vorbestimmten Schlupf-Grenzwert erreicht, mit Sensoren zur Ermittlung der Drehgeschwindigkeit der beiden Räder zumindest einer Fahrzeugachse, dadurch gekennzeichnet, daß ein Oberwertkomparator (16) zur Ermittlung des jeweils grösseren und ein Unterwertkomparator (12) zur Ermittlung des jeweils kleineren der von den genannten Sensoren (8, 6) gelieferten Signale und zur Erzeugung entsprechender Ausgangssignale vorgesehen sind, daß der Unterwertkomparator (12) mit einem Gleichwertkomparator (36) und der Oberwertkomparator (16) über eine sein Ausgangssignal um einen vorbestimmten Faktor dämpfende Schaltungseinrichtung (22) mit einem Eingang einer integrierenden Speichervorrichtung verbunden sind, deren zweitem Eingang das Ausgangssignal eines an dem Fahrzeug montierten Verzögerungsmessers (32) zugeführt wird,welches um denselben vorbestimmten Faktor gedämpft ist wie das Ausgangssignal des Oberwertkomparators (16), daß der Ausgang der integrierenden Speichervorrichtung (28) mit dem anderen Eingang des Gleichwertkomparators (36) verbunden ist, so daß letzterer ein Ausgangssignal abgibt, wenn das Ausgangssignal des Unterwertkomparators (12) unter einen dem Ausgangssignal der integrierenden ■" Speichervorrichtung (28) entsprechenden Wert absinkt, und daß das Ausgangssignal des Gleichwertkomparators (36) angibt, daß wenigstens eines der überwachten Räder den genannten vorbestimmten Schlupf-Grenzwert erreicht hat.
- 2. Antiblockiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Gleichwertkomparators, (36) mit einer Leistungsstufe (38) verbunden ist, die Magnetventil (40) steuert, mittels dessen die Brem-909884/0717ORIGINAL INSPECTEDsen gelöst werden, wenn der Gleichwertkomparator (36) ein Ausgangssignal erzeugt.
- 3. Antiblockiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a durch gekennzeichnet, daß zwischen die Schaltungseinrichtung (22) zur Dämpfung des Ausgangssignals des Oberwertkomparators (16) und die integrierende Speichervorrichtung (28) ein richtungsabhängiges Element (z.B. ein Gleichrichter) (24) eingefügt ist, das für von der genannten Schaltungseinrichtung (22) zu der Speichervorrichtung (28) gelieferte Signale durchlässig ist, einen Signalfluß in Rückwärtsrichtung zu der genannten Schaltungseinrichtung (22) jedoch sperrt ,wenn deren Ausgangssignal niedriger ist als dasjenige der Speichervorrichtung (28).
- 4. Antiblockiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ferner eine Zeitgeberschaltung (34) vorgesehen ist, deren Ausgang mit der Speichervorrichtung (28) verbunden ist und deren Eingang mit dem Ausgang des Gleichwertkomparators (36) verbunden ist,derart daß diese Zeitgeberschaltung (34) durch das Ausgangssignal des Gleichwertkomparators (36) aktivierbar ist und nach Ablauf ihrer Verzögerungszeit ein Signal an die Speichervorrichtung (28) liefert, durch welches deren Ausgangssignal verringert wird, derart daß der Gleichwertkomparator (36) kein Ausgangssignal mehr erzeugt und damit die Bremsen wieder wirksam werden.
- 5. Antiblockiervorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r ch gekennzeichnet, daß die Zeitgeberschaltung (34) einen weiteren mit dem Verzögerungsmesser (32) verbundenen Steuereingang besitzt, über welchen seine Verzögerungszeit in Abhängigkeit von dem Augenblickswert der Verzögerung des Fahrzeuges veränderbar ist.909884/0717
- 6. Antiblockiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a du r c h gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des Gleichwertkomparators (36) einer einen zweiten Zeitgeber mit fester Verzögerungszeit beinhaltenden Sicherheitsschaltung (42) zugeführt wird, die die elektrische Stromversorgung der Vorrichtung unterbricht, wenn das Ausgangssignal des Gleichwertkomparators (36) während einer Zeitspanne kontinuierlich erzeugt wird, die langer ist als die genannte feste Verzögerungszeit des zweiten Zeitgebers.90 9884/07 17
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