DE2320536A1 - Hitzehaertbares kondensationsprodukt - Google Patents

Hitzehaertbares kondensationsprodukt

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DE2320536A1 DE19732320536 DE2320536A DE2320536A1 DE 2320536 A1 DE2320536 A1 DE 2320536A1 DE 19732320536 DE19732320536 DE 19732320536 DE 2320536 A DE2320536 A DE 2320536A DE 2320536 A1 DE2320536 A1 DE 2320536A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G14/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00
    • C08G14/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes
    • C08G14/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes with phenols
    • C08G14/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes with phenols and monomers containing hydrogen attached to nitrogen

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Description

  • Hit zehärtbares Kondensationsprodukt Die vorliegende Erfindung betrifft hitzehärtbare Kondensationsprodukte auf Basis von Manniohbasen und deren Verwendung als Überzugs-, Imprägnierungs- und Verklebungsmittel.
  • Mannichbasen und deren Herstellung Sind bekannt und z.B. in Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Band XI/1, S. 731 ff.
  • (1957) beschrieben.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, hitzehärtbare KondensationspnSukte auf der Grundlage von Mannichbasen aufzuzeigen, die sich zu hochmolekularen Produkten mit wertvollen Eigenschaften aushärten bzw. weiterverarbeiten lassen.
  • Es wurde nun gefunden, daß Mannichkondensationsprodukte auf Basis kondensierter Phenoleund sekundärer Amine ein vom verwendeten sekundären Amin abhängiges unterschiedliches Temperaturverhalten zeigen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein hitzehärtbares Kondensationsprodukt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es durch Umsetzung von a) mindestens einem kondensierten Phenol mit b) mindestens einem sekundären Amin, das mindestens eine Hydroxyalkylgruppe enthält und c) Formaldehyd oder einer Formaldehyd liefernden Verbindung ,\ unter für die Herstellung von Mannichbasen üblichen Bedingungen erhalten worden ist.
  • Besonders vorteilhaft sind solche erfindungsgemäßen=Kondensationsprodukte zu deren Herstellung als sekundären Amin (b) ein Di(hydroxyalkyS)amin verwendet worden ist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist außerdem die Verwendung der erfindungsgemäßen hitzehärtbaren Kondensationsprodukte, gegebenenfalls in Kombination mit Stoffen, die normalerweise mit Phenol/Formaldehydharzen härtbar sind, als Überzugs-, Imprägnierungs- und Verklebungsmittel.
  • Die erfindungsgemäßen Kondensationsprodukte härten bei erhöhter Temperatur, z.B. bei Temperaturen von ca. 170 - 2200C zu hochmolekularen Produkten aus, die für eine Reihe von Anwendungsgebiete interessante Eigenschaften, wie hohe Lösungsmittelbeständigkeit, z.B. gegen Aceton, aufweisen.
  • Während Mannichkondensationsprodukte, die aus kondensierten Phenolen, z.B. Bisphenol A, einem hydrcxylgruppenfreien sekundären Amin, wie z.B. Di-(2-methoxyäthyl-)amin und Formaldehyd hergestellt worden sind, beim Erhitzen auf Temperaturen von ca. 170 - 220 0C Produkte ergeben, die keine oder nur geringe Lösungsmittelbeständigkeit aufweisen, zeigen entsprechende Produkte, zu deren Herstellung ein hydroxylgruppenhaltiges sekundäres Amin, wie z.B. Diäthanolamin, anstelle eines hydroxylgruppenfreien sekundären Amins verwendet worden ist, nach Erhitzen auf ca.
  • 0 170 - 220 C ausgezeichnete Lösungsmittelbeständigkeit.
  • Zu den Aufbaukomponenten der erfindungsgemäßen Kondensationsprodukte ist im einzelnen folgendes ausuführen: a) Als kondensierte Phenole kommen in Frage mehrwertige Phenole, die einen oder mehrere aromatische Reste enthalten; besonders geeignet sind Phenole der allgemeinen Formel wobei die OH-Gruppen in ortho- und/oder para-Stellung zu X stehen und X für einen geradkettigen oder verzweigten zweiwertigen aliphatischen Rest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder fürS02, 350, -0- und -N- steht, wobei R einen Alkyl-oder Oxlkylrest mit 1 bis 6 KoXlenstoffatomen bedeutet; vorzugsweise geeignet ist Bisphenol A.
  • b) Geeignete sekundäre Amine mit mindestens einer Hydroxyalkylgruppe sind z.B. Alkylåthanolamine mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, sowie vorzugsweise Dialkanolamine, wie z.B. Diäthanolamin.
  • Zur Modifizierung der Eigenschaften der erfindungsgemäßen Kondensationsprodukte können auch hydroxylgruppenfreie sekundäre Amine mitverwendet werden.
  • Als sekundäre Amine, die im Gemisch mit den hydroxylgruppenhaltigen sekundären Aminen eingesetzt werden können, eignen sich solche der- allgemelnen Formel wobei R1 und R2 gleich oder verschieden sind und für einen geradkettigen oder verzweigten aliphatischen Rest mit 1 Es 8 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls Alkoxylgruppen enthält, stehen. Derartige geeignete sekundäre Amine sind beispielsweise Di-n-butylamin, Di-n-hexylamin, Di-n-propylamin, Diisopropylamin und Di-2-alkoxyäthylamine, wie z.B. Di-2-methoy-, Di-2-äthoxy- oder Di-2-butoxy-äthylamine sowie solche, in denen R1 und R2 zu einem Ring verknüpft sind, wie z.B. Morpholin oder Piperidin.
  • Diese sekundären Amine können außerdem teilweise durch primäre Amine, ersetzt sein, wie z.B. Athanolamin, Methoxyäthylamin, n-Butylamin, n-Hexylamin. Bevorzugt eignet sich als sekundäres Amin ; Diäthanolamin sowie dessen Gemische mit Athanolamin, Methoxyäthylamin, n-Butylamin, und n-Hexylamin. Der Zusatz derartiger primärer Amine ermöglicht bekannterweise die Herstellung von Produkten mit höherem Molekulargewicht.
  • c) Als Formaldehyd können wäßrige oder alkoholische, wie z.B.
  • butanolische Formaldehydlösungen oder Formaldehyd liefernde Verbindungen, wie z.B. Paraformaldehyd oder deren Gemische verwendet werden.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Mannichkondensationsprodukte erfolgt nach den üblichen in der Literatur angegebenen Methoden; vgl. z.B. Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Band XI/1, Seite 731 ff. (1957). Im allgemeinen werden die Komponenten (a), (b) und (c) im Molverhältnis 1 : 1 : 1 bis 1 : 3 : 3 miteinander umgesetzt. In Abweichung dazu kann die Herstellung zweckmäßigerweise auch mit einem größeren Überschuß an Formaldehyd als zur Herstellung der Mannichbase berechnet vorgenommen werden. Es entstehen so bei geeigneter Arbeitsweise Produkte mit höheren Molekulargewichten als sie reinen Mannichbasen zukämen.
  • Die Mengenverhältnisse der eingesetzten Ausgangsstoffe ergeben sich aus der Anzahl der Reaktionsmöglichkeiten der mehrwertigen Phenole, z B. von Bisphenol A.
  • Es können z.B. bis zu 4 Mole sekundäres Amin mit 1 Mol Bisphenol A zur Reaktion gebracht werden.
  • Derartige erfindungsgemäße Mannichbasen können beispielsweise durch die Formel charakterisiert werden.
  • Die erfindungsgemäßen Kondensationsprodukte eignen sich als hitzehärtbares Überzugs-, Imprägnierungs- und Verklebungsmittel und werden im allgemeinen bei Temperaturen über 150 0C, vorzugsweise bei 170 - 2200C ausgehärtet. Sie können auf allen üblichen anorganischen, z.B. auf Glas, Keramik, Metall, wie Eisen, Stahl, Aluminium, sowie chemisch vorbehandelten Metalloberflächen und - soweit genug hitzebeständig - auch organischen Substraten angewandt werden.
  • Die erfindungsgemäßen, hitzehärtbaren, gegebenenfalls mit primären bzw. hydroxylgruppenfreien sekundären Aminen modifizierten Kondensationsprodukte können auch als Härtungsmittel anderen selbst nicht härtbaren Stoffen zugesetzt werden, besonders dann, wenn diese Stoffe Gruppierungen besitzen, die an der Vernetzung teilnehmen können.
  • Solche Gruppierungen sind z.B.: -OH; -CH2-OH; -COOH; -CONH2; -CONHR; ; -NH2; -NHR;-NR2; wobei R für einen Alkyl- oder Oxaalkylrest steht, sowie Urethan-und Harnstoffgruppierungen.
  • Die in den Beispielen angegebenen Teile und Prozente sind Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozente.
  • Beispiel 1 Aus 228 Teilen (1,0 Mol)Bisphenol A; 210 Teilen (2,0 Mol) Diäthanolamin, 150 Teilen (2,0 Mol) Formalin 40Xig und 190 Teilen Isopropanol wird die Mannichbase wie folgt hergestellt: Man tropft das Formal in dem Gemisch der übrigen Stoffe unter Rühren 0 bei 20 - 25 0 innerhalb von 30 Minuten zu, hält dann die Temperatur 1 Std. bei 30°C und anschließend 3 Stunden bei 8000.
  • Es wird ein klares Produkt erhalten. Der Festgehalt beträgt: 59,0 %.
  • Das Produkt läßt sich durch Wärmebehandlung (19000/40 Min.) zu einer festen Masse härten, die in Aceton unlöslich ist.
  • Vergleichsbeispiel Aus 228 Teilen (1,0 Mol) Bisphenol A, 266 Teilen (2,0 Mol) Di-(2-methoxyäthyl)amin, 150 Teilen (2,0 Mol) Formalin 40%ig und 190 Teilen Isopropanol erhält man wie unter I angegeben, ein klares Produkt mit einem Festgehalt von 61,8 Nach Wärmebehandlung (1900C/40 Minuten) ist dieses Kondensationsprodukt in Aceton löslich.
  • Beispiel 2 ) Aus 440 Teilen (1,93 Mol) Bisphenol A, 319 Teilen (2,40 Mol) Di-2-methoxyäthylaminJ 180 Teilen (240 Mol) Formalin 40ig und 280 Teilen Isopropanol wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, eine Mannichbase hergestellt.
  • Desgleichen wird aus 440 Teilen (1,93 Mol) Bisphenol A, 250 Teilen (2-,38 Mol) Diäthanolamin, 178,5 Teilen (2,38 Mol) Formalin 40Xig und 280 Teilen Isopropanol eine Mannichbase hergestellt.
  • Beide Produkte werden unter Zusatz von 250 Teilen Formalin 40Xig und 150 Teilen Isopropanoi 10 Stunden bei 70 0C weiter kondensiert.
  • Die so erhaltenen Kondensationsprodukte zeigen bei Hitzeeinwirkung unterschiedliches Verhalten: Während sich das unter a) beschriebene Produkt durch eine 20 minütige Wärmebehandlung bei 180°C nicht aushärten läßt, ergibt das unter b) beschriebene Produkt eine feste Masse, die z.B. bei Behandlung mit Aceton praktisch nicht angegriffen wird.

Claims (3)

Patentansprüche
1. Hitzehärtbares Kondensationsprodukt, dadurch gekennzeichnet, daß es durch Umsetzung von a) mindestens einem kondensierten Phenol mit b) mindestens einem sekundären Amin, das mindestens eine Hydroxy-alkylgruppe enthält und c) Formaldehyd oder einer Formaldehyd liefernden Verbindung unter für die Herstellung von Mannichbasen üblichen Bedingungen erhalten worden ist.
2, Hitzehärtbares Kondensationsprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als sekundäres Amin (b) ein Di-(hydroxyalkyS)amin verwendet wird.
3. Verwendung der hitzehärtbaren Kondensationsprodukte nach Anspruch 1 oder 2, gegebenenfalls in Kombination mit Stoffen, die normalerweise mit Phenol/Formaldehydharzen härtbar sind, als Überzugs-, Imprägnierungs- und Verklebungsmittel.
DE19732320536 1973-04-21 1973-04-21 Kondensationsprodukt auf der Grundlage von Mannich-Basen und dessen Verwendung Expired DE2320536C2 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0167029A2 (de) * 1984-06-16 1986-01-08 BASF Lacke + Farben AG Bindemittel für die kathodische Elektrotauchlackierung, die nicht-tertiäre basische Aminogruppen neben phenolischen Mannichbasen enthalten

Non-Patent Citations (2)

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Houben-Weyl: Methoden der org. Chemie 9/1, S. 731 u.f. *
J. Amer. Chem. Soc. 76, 1954, 3479 *

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EP0167029A3 (en) * 1984-06-16 1987-02-04 Basf Lacke + Farben Aktiengesellschaft Binders for cathodic electrodeposition comprising non-tertiary basic amino groups besides phenolic mannich bases

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