DE232044C - - Google Patents

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DE232044C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/08Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces heated otherwise than by solid fuel mixed with charge

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bei mechanischen Röstvorrichtungen für Erze allgemein bekannt, zur Erhöhung der Verbrennung einen Luftstrom durch die auf dem Roste aufgeschütteten Erze zu führen, der die Röstgase mitnimmt und nach einer beliebigen Entweichungsstelle, z. B. nach dem Schornstein, ableitet. Man hat dann später die aus schwefelhaltigen Erzen gewonnenen schwefligsauren Röstgase, anstatt sie
ίο in die Luft entweichen zu lassen, zur Gewinnung von Schwefelsäure verwendet und ist endlich darauf gekommen, nicht die sämtlichen Gase zu verwenden, sondern nur den Teil derselben, der sich im ersten Teil des Röstprozesses entwickelt und reich an schwefliger Säure ist, während man die gegen das Ende des Prozesses entstehenden schwefelarmen Gase dem Schornstein oder den Kesselfeuerungen zuführt.
Eine für diesen Zweck bereits geschützte Vorrichtung besteht aus einer Anzahl von Röhren, die, in radialer Anordnung von unter dem rotierenden Roste befindlichen Kammern ausgehend, in zwei konzentrisch liegende Tauchglocken münden; dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Gase getrennt nach ihrem Gehalt an schwefliger Säure in den Glocken zur weiteren Verwendung gesammelt werden.
Diese Vorrichtung ist nun mit mancherlei Übelständen verbunden, von denen die verwickelte Bauart und das schwere Gewicht die geringsten sind.
Namentlich aber bedingt die Anordnung der Röhren und der zu ihrer jeweiligen öffnung und Schließung gegen die Glocken hin dienenden Schieberplatten den Übelstand eines schwierigen Betriebes.
Zunächst ist es schwierig, die richtige Arbeitsweise der Gasabsaugung zu kontrollieren, im besonderen zu beobachten, ob die Einsaugung falscher Luft erfolgt, da die Rohrverbindungen unter den Glocken schwer zugängig sind. Ebenso ist es nicht zu vermeiden, daß die Abdichtung zwischen den feststehenden Ringschieberplatten und den die Rohrmündungen enthaltenden drehbaren Platten infolge von Biegungen oder Verschiebungen dieser Platten, die durch Klemmen in ihren Führungen verursacht werden, keine dauerhaft abschließende bleibt, so daß dadurch eine Störung der Absaugung eintreten kann; dann stößt man auch' bei der Reinigung der engen Röhren von .'den Ansätzen, die aus niedergeschlagenen Teilen der Gase bestehen, auf große Schwierigkeiten.
Daher kann diese Vorrichtung nicht als praktisch vorbildlich angesehen werden.
Die Erfindung beseitigt nun diese Übelstände vollständig, und zwar dadurch, daß als Verteilungsorgan für die Gase verschiedenen Säuregehaltes ein zwei- oder mehrkammeriges Ventil vorgesehen ist, dessen innerer Ventilkörper den feststehenden Drehmittelpunkt für die Röstvorrichtung bildet und mit den Gasableitungen in Verbindung steht,, wäh-
sfl CFP
rend der um den Ventilkörper sich drehende Gassammler die Verteilung der Gase nach getrennten Sammelstellen ausführt.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung unter Weglassung des Rostes in Fig. ι im Längsschnitt und in Fig. 2 im Grundriß dargestellt. Die Fig. 3 und 4 zeigen zwei Querschnitte durch das Ventil.
Der Rösttisch (nicht gezeichnet) sowie das konzentrisch innerhalb desselben liegende Gassammeigehäuse α sind in bekannter Weise in eine gleiche Anzahl von Kammern geteilt, und je zwei gleichliegende Kammern des Tisches sowie des Gehäuses α sind durch ein Rohr verbunden, durch welches das Gas aus der Kammer des Tisches in die des Gehäuses eintritt.
Das Gehäuse α schließt sich dicht an einen Ringschieber h an, ■ der das Ventil g umgibt.
Letzteres ist durch die Scheidewand f in zwei Teile geteilt, an welche die Gasableitungen i, k zum Schornstein bzw. zum Herstellungsraum der Schwefelsäure . unter Einschaltung von Tauchglocken angeschlossen werden.
Das Ventilgehäuse ist mit zwei übereinander liegenden wagerechten Schlitzende versehen, welche gegeneinander versetzt sind und von denen der untere d den Zutritt der Gase zu der Leitung k, der obere e den Zutritt zu der Leitung c vermittelt.
Der Schieber h ist ebenfalls mit zwei wagerechten, gegeneinander versetzten Schlitzen versehen, welche in der Höhenlage den Schlitzen d, e entsprechen, und neben denen noch eine Anzahl von Einzelöffnungen (s. Fig. 3 und 4) angeordnet sind, die dazu dienen, je nach der Art der entwickelten Gase mehr oder weniger Kammern an die Leitungen i und k anschließen zu können.
Dieser Anschluß wird durch vorherige Einstellung der Schlitze von Schieber h und Ventil g zueinander geregelt.
Die Verbindung des Ventilinnern mit den Kammern des Gassammlers α geschieht durch zwei übereinander liegende Öffnungen b bzw. c in jeder dieser Kammern.
Der Betrieb der Vorrichtung geschieht in der Weise, daß der Rösttisch sowie das durch die Rohre damit verbundene Sammelgehäuse a sich um das feststehende Ventilgehäuse g sowie um den mit letzterem nach erfolgter Einstellung fest verbundenen Schieber h herumdrehen.
Dabei erfolgt die kommunizierende Verbindung der Schlitze d, e bzw. . der in dem Schieber befindlichen Schlitze mit den öffnungen b, c und somit die Verbindung der Leitungen i bzw. k mit den Kammern des Gassammlers derart, daß während der ersten Periode des Röstprozesses die Kammern mit der Ableitung für die schwefelreichen Gase in Verbindung stehen und die Ableitung für die schwefelarmen Gase abgesperrt bleibt, während in der letzten Periode des Prozesses der umgekehrte Fall eintritt, infolgedessen die geringen Gase in den Schornstein abgeleitet werden. Mit entsprechenden Abänderungen kann die Anordnung des Ventiles auch bei Röstofen mit stehendem Rösttisch erfolgen.

Claims (1)

  1. Pate-nt-Anspruch :
    Röstvorrichtung für Erze, bei welcher die auf chemische Nebenprodukte zu verarbeitenden Röstgase während des Betriebes nach ihrem Gehalt an Säuren getrennt gesammelt und abgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung der Gase mit Hilfe eines Ventiles (g) erfolgt, dessen den Drehmittelpunkt der Vorrichtung bildendes Gehäuse in zwei (oder. mehr) mit den Gasableitungen (i, k) verbundene Teile geteilt ist, welche durch Schlitze (d, e), die mittels eines Ringschiebers (h) auf die beabsichtigte Dauer der Saugperiode eingestellt werden können, mit einem um das Ventil rotierenden Gassammler (a) verbunden sind, in welchen die Gase vom Roste her eingeführt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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