DE2320306A1 - Digitale uebertragungsanlage mit einem variablen entzerrer - Google Patents

Digitale uebertragungsanlage mit einem variablen entzerrer

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Description

Western Electric Company Ir..corported Waldhauer, F. D. New York, N. Y. 10007, USA
Digitale Übertragungsanlage mit einem variablen Entzerrer
Die Erfindung bezieht sich auf eine digitale Übertragungsanlage mit einem variablen Entzerrer zur Verringerung der Impulsverzerrung in Folge des Übertragungsmediums und mit einer Einrichtung zur Steuerung des variablen Entzerrers zur Änderung des effektiven elektrischen Verhaltens des Mediums zur Korrektur der Verzerrungen in Folge des Übertragungsmediums ·
Der Übertragungswirkungsgrad eines Übertragungsmediums wird durch die direkte Übertragung von unbeschränkten zufälligen Daten gesteigert. Unglücklicherweise sind bekannte Einrichtungen zur automatischen Entzerrung von beispielsweise den Übertragungskabel-Dämpfungsverlusten mit einem unbeschränkten oder zufälligen Datenformat der Übertragung nicht vereinbar oder kompatibel. Eine typische Einrichtung zur Entzerrung nach dem Stand der Technik arbeitet auf Grund der Spitzenfeststellung des ankommenden Impulsstromes zur Steuerung des Betrages der Entzerrung. Wenn die Daten in einem unbeschränkten Format übertragen werden, verändert die Zwischenzeichen- oder Intersymbol-Interferrenz zwischen benachbarten Signal-
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impulsen dife Spitzenamplitude in einem solchen Maß, daß der erforderliche Betrag der Entzerrung nicht durch Spitzenfeststellung bestimmt werden kann, Ferner ändern die Variationen der Verstärkung von Verstärkern in einer Übertragungsanlage die Amplitude der übertragenen Impulse und erzeugen Änderungen in der Spitzenamplitude des ankommenden Signals, die zu einer Fehlentzerrung von beispielsweise des Übertragungskabels führen.
In Datenübertragungsanlagen für hohe Geschwindigkeit haben die Intersymbol-Interferrenz, Kabelanomalien in Folge Konstruktionsunregelmäßigkeiten, Amplitudenänderung der übertragenen Impulse und dergl.,eine schädliche Auswirkung auf die Form der ankommenden Impulse und die Spitzenamplitude eines zufälligen Impulsstromes. In einer solchen Anlage für hohe Geschwindigkeit, wo die Entzerrung höchst schwierig bereitzustellen ist, ist sie auch kritischer. Zum Glück wird eine bestimmte Eigenschaft von zufälligen Datenübertragungssignalen ,im wesentlichen nur durch Fehlentzerrung schädlich beeinflußt und ist relativ unabhängig von den anderen erwähnten Schwierigkeiten. Diese Eigenschaft liegt darin, daß, wenn ankommende Impulse differenziert werden, die Spitzenamplitude der Flanke oder Neigung im wesentlichen konstant ist.
Bei gewissen Anwendungen, wenn das übertragene Signal mehr als zwei Kegel aufweist, kann eine automatische lineare
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Verstärkungssteuerung (flat gain control) in eine automatische Entzerrerschaltung eingefügt werden, um die Amplitudenvariationen in den übertragenen Impulsen möglichst klein zu halten und eine, bessere Darstellung zu gewinnen. Bei diesen Anwendungen werden zwei Merkmale des ankommenden Impulsstromes verwendet, wobei das eine Merkmal auf die Veränderung von beispielsweise der effektiven Kabellänge anspricht und das andere Merkmal auf die Änderung der linearen Verstärkung des Kanals. Oft kann die lineare Verstärkung (flat gain) richtig gesteuert werden ohne die Notwendigkeit einer automatischen Steuerung, aber in Verstärkerstationen für Kabel für hohe digitale Geschwindigkeit beispielsweise wird die Stabilität der Betriebsweise durch automatische lineare Verstärkungsfaktor-Steuerung vergrößert, wodurch die VTartungsabstände verringert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine digitale Übertragungsanlage der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß ein variabler Entzerrer in geeigneter Weise gesteuert wird.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Differenziator-Einrichtung an den Ausgang des variablen Entzerrers angeschlossen ist und ein die Flanke bzw. Neigung des Impulses des Entzerrers kennzeichnendes Ausgangssignal abgibt, daß eine Spitzenfeststellungseinrichtung an den Ausgang der Differenziator-Einrichtung angeschlossen ist und ein zur Spitzenamplitude der Flanke des Impulses
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proportionales Ausgangssignal erzeugt und daß eine Steuerschaltung mit dem Ausgang der Spitzenfeststellungseinrichtung verbunden ist und ein Steuersignal zur Änderung der Entzerrung des variablen Entzerrers abgibt.
In einer Ausführungsform der Erfindung empfängt der variable Entzerrer ankommende Impulse von einem Übertragungskabel. Der variable Entzerrer kann an einer beliebigen Stelle in dem Übertragungssystem angeordnet werden, wo eine Entzerrung benötigt wird. Das Ausgangssignal des variablen Entzerrers wird differenziert und dann an einen Spitzenfeststeller oder Detektor in einen Rückkopplungsweg des variablen Entzerrers angelegt. Die Differenziator-Einrichtung ermöglicht nur die Flanke oder Neigung des entzerrten ankommenden Impulssignals bis zur Spitzenfeststellungseinrichtung zu gelangen. Das Ausgangs signal der Spitzenfeststellungseinrichtung und ein Pegel einer Bezugsspannungsquelle werden getrennt an Eingänge der Steuerschaltung angelegt. Die Bezugsspannungsquelle gibt eine Ausgangs spannung ab, die für die Spitze der Neigung eines differenzierten Eingangsimpulses nach optimaler Entzerrung kennzeichnend ist. Die Steuerschaltung vergleicht das Ausgangssignal der Spitzenfeststellungseinrichtung mit dem Spannungspegel der Bezugsspannungsquelle und sorgt für Steuersignale für den variablen Entzerrer.
Die Steuerschaltung erzeugt tatsächlich zwei Steuersignale zur Betätigung des variablen Entzerrers, welcher drei Signalwege aufweist. Die beiden Steuersignale betätigen den
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ersten Signalweg des variablen Entzerrers, welcher allein oder in Verbindung mit dem zweiten oder dritten Signalweg benutzt wird. Wenn keine Entzerrung erforderlich ist, wird der erste Signalweg angewendet, während die beiden Steuersignale den zweiten und dritten Signalweg mit einer Abschalt-Vorspannung belegen. Wenn die Übertragungscharakteristik des Übertragungskabels sich ändert;und die effektive elektrische Länge des Übertragungskabels geändert wird, wird entweder der zweite oder der dritte Signalweg in Verbindung mit dem ersten Signalweg in Abhängigkeit davon angewendet, welche Art der Entzerrung erforderlich ist.
Für weitere Steuerung der Entzerrung kann eine lineare Verstärkungssteuerung (flat gain control) zusätzlich zu der Entzerreranordnung der dargestellten Ausführungsform benutzt werden. Die lineare Verstärkungssteuerung wird durch eine Spitzenfeststellungseinrichtung durchgeführt, die mit dem Ausgang eines Verstärkers mit variabler Verstärkung verbunden ist, dessen Eingang mit dem Ausgang des variablen Entzerrers verbunden ist. Das Spitzenfeststellungssignal steuert die Verstärkung des Verstärkers mit variablem Verstärkungsfaktor, um Änderungen in der linearen Verstärkung des Übertragungssystems auszugleichen.
Es stellt demnach ein Aspekt der Erfindung dar, daß die Differenziator-Einrichtung und der Spitzenfeststeller in dem Rückkopplungsweg des variablen Entzerrers ein Ausgangssignal erzeugen, welches mit dem Pegel einer Bezugsspannungsquelle verglichen wird, um eine Entzerrung zu bilden, welche
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frei von den Fehlern ist, welche die Fehler von früheren Entzerrern kennzeichnen.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung liegt darin, daß die Steuerschaltung zwei Steuersignale erzeugt, welche den variablen Entzerrer dazu bringen, entweder eine Entzerrung oder keine Entzerrung des Übertragungskabels zu bieten, welches eine unerwünschte Übertragungscharakteristik aufweist.
Ein klares Verständnis der Erfindung kann von der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung gewonnen werden. Dabei zeigt;
Fig. 1 eine Blockschaltung einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des variablen Entzerrers nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Spitzenverstellungseinrichtung und der Steuerschaltung, die zur Steuerung des variablen Entzerrers nach Fig. 1 benutzt werden,
Fig. 4 die Ausgangscharakteristik der Steuerschaltung zur Steuerung des variablen Entzerrers in Fig. und
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Pig. 5 ein Blockschaltbild einer automatischen Steuerschaltung für lineare Verstärkung, die Teil von Fig. 1 sein kann.
Fig. 1 stellt das Blockschaltbild eines automatischen Entzerrers 111 dar. Der automatische Entzerrer 111 umfaßt einen variablen Entzerrer 112, welcher ankommende Impulse von einem Übertragungsmedium, z. B. einer Leitung 113 über einen festen Entzerrer 114 empfängt. Eine Differenziator-Einrichtung 116 ist mit dem Ausgang des variablen Entzerrers 112 verbunden und eine Spitzenfeststellungseinrichtung 117 ist wieder mit dem Ausgang der Differenziator-Einrichtung
116 verbunden. Eine Steuerschaltung 118 steht mit dem Ausgang der Spitzenfeststellungseinrichtung 117 und mit einer Bezugsspannungsquelle 119 in Verbindung. Schließlich ist ein Regenerator 121 zwischen dem Ausgang des variablen Entzerrers- 112 und dem Übertragungskabel 122 gescnaltet. Der feste Entzerrer 114 weist ein festgelegtes Übertragungsverhalten auf, welches die Übertragungscharakteristik des Übertragungskabels 113 am Ausgang des festen Entzerrers derart ändert, daß dieser innerhalb des Bereichs des variablen Entzerrers 112 liegt. Die Spitzenfeststellungseinrichtung
117 kann eine bekannte Gleichrichterschaltung aufweisen, die dem Fachmann an sich bekannt ist. Obwohl die Erfindung in Verbindung mit einer Verstärkerstation gezeigt ist, versteht es sich, daß sie auch an anderer Stelle einer digitalen Übertragungsanlage einp«*'--:,.«i «erden kann, wenn dort eine Entzerrung· - ~„~irc wird. Die Betriebsweise der Schaltung nach j'~ö. 1 wird aus der folgenden Diskussion der einzelnen in
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Pig. 1.benutzten Schaltungen ersichtlich.
Fig. 2 stellt den variablen Entzerrer 112 schematisch dar. Die negative und positive Klemme in Fig. 2 sind jeweils mit bekannten negativen und positiven Konstantspannungsquellen verbunden,die nicht dargestellt sind. Das Ausgangssignal des festen Entzerrers 114 nach Fig. 1 wird an die Eingangskiemme 212 des variablen Entzerrers 112 angelegt. Ein Widerstand 213 stellt einen resistiven Abschluß für das Eingangssignal dar. Das Eingangssignal wird an die drei Signalwege des variablen Entzerrers 112 angelegt. Ein Transistor 214 liegt im ersten Signalweg, der als flacher oder linearer ¥eg bezeichnet ist und ist in Block-Basis-Schaltung geschaltet und mit dem Kollektor über einen Widerstand 216 mit der positiven Klemme verbunden. Ein Koppelkondensator 217 verbindet den Kollektor des Transistors 214 mit einem Widerstand 218 und leitet das Signal zur Anlage an eine Summierverbindung 219 weiter. Ein Transistor 221 im zweiten Signalweg, der als Kabeldämpfungsweg bezeichnet wird, ist in Block-Basis-Schaltung geschaltet und steht unter dem Einfluß eines äußeren Steuersignals in der Form einer Vorspannung Vq? · ^e Basis
222 des Transistors 221 ist mit Erde über einen Kondensator
223 verbunden. Ein Widerstand 224 verbindet die positive Klemme mit dem Kollektor des Transistors 221. Ein Kondensator 226 koppelt das Signal des Kollektors des Transistors 221 an ein RC Netzwerk 227. Das Signal gelangt durch das RG Netzwerk 227 und einen Widerstand 228 und kommt an der Summierverbindung 219 an. Im dritten Signalweg, der als
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Kabelentzerrerweg bezeichnet wird, ist ein weiterer Transistor 231 in Block-Basis-Schaltung geschaltet und wird durch die Anlage eines Steuersignals in Form einer Vorspannung Vp,. gesteuert. Die Basis 232 ist mit Erde über einen Kondensator 233 verbunden. Der Kollektor des Transistors 231 wird über einen Widerstand 234 vorgespannt und das Ausgangssignal des Transistors wird der Summierverbindung 219 über einen Koppelkondensator 236 und ein RC Netzwerk 237 zugeführt. Die RC Netzwerke 225 und 237 sind zur Entzerrung von Übertragungskabel ausgelegt, welche Übertragungseigenschaften aufweisen, deren effektive elektrische Länge zu kurz bzw. zu lang ist. Mit anderen Worten: der Kabeldämpfungsweg des variablen Entzerrers 112 kompensiert ein Übertragungskabel, welches elektrisch zu kurz ist und der ■Entzerrerweg kompensiert ein Übertragungskabel, welches elektrisch zu lang ist. Das an der Summierverbindung 219 anliegende Signal wird von einem Verstärker 239 verstärkt, bevor es an die Ausgangsklemme 241 gelangt. Ein Widerstand 242 verbindet die Ausgangsklemme 241 mit der Summierverbindung 219 und stellt ein Rückkopplungsweg zur Steuerung der Verstärkung des Verstärkers 239 dar. Die Klemme 241 ist mit den Eingängen der Differenziator-Einrichtung 116 und dem . Regenerator 121 verbunden.
Der variable Entzerrer 112 bietet einen variablen Betrag an Entzerrung in Abhängigkeit von den Werten
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der Vorspannungen Vp1 und Vp2 an· Der variable Entzerrer 112 arbeitet grundlegend in einer von drei Arten oder Moden. Wenn keine Entzerrung benötigt wird, weisen die Vorspannungen Vp1 und Vp2 Werte auf, so daß nur der Transistor 214 das Eingangssignal verstärkt, Die Transistoren 221 und 231 in den anderen Signalwegen werden durch die Vorspannungen Vp^ und V„2 abgeschaltet. Venn das Übertragungsverhalten das Übertragungskabels eine Entzerrung erforderlich macht, welche die effektive elektrische Länge des Kabels vergrößert, arbeitet der variable Entzerrer 211 in der zweiten Art oder Mode. In dieser zweiten Art sind die Transistoren 214 und 221 im ersten bzw. zweiten Signalweg aktiv, während der Transistor 231 inaktiv ist. Dies wird wiederum· durch die Einstellung der Werte der Vorspannungen Vp1 und Vpp erreicht. Wenn eine Entzerrung der gegensätzlichen Art erforderlich ist, d. h., wenn die effektive elektrische Länge des Kabels verkürzt-werden soll, sind die Transistoren 214 und 231 aktiv, während der Transistor 221 inaktiv ist. Auf diese Art werden der erste und dritte Signalweg zur Durchführung der Entzerrung benutzt. Das Ausmaß der Entzerrung für die zweite und dritte Art oder Mode wird durch Änderung der jeweiligen Teile des. Signals erhalten, welches von dem ersten und zweiten Signalweg oder dem ersten und dritten Signalweg geliefert wird. Da entweder der zweite oder der dritte Signalweg größere Anteile des Eingangssignals mit Bezug auf den ersten Signalweg weitergeben, nimmt der Betrag an Entzerrung zu. Wenn der variable Entzerrer 112 in der . zweiten und dritten Art betrieben wird, werden die Signale
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der miteinander gepaarten Signalwege an der Summierverbindung 219 summiert. In allen drei Arten des Betriebes wird das Signal an der Summierverbindung 219 dem Verstärker 239 zugeführt. Das Ausgangssignal des Verstärkers 239 wird der Klemme 241 zugeführt. Das Verhältnis zwischen den Vorspannungen V«., und V«p zur Durchführung der Operation des variablen Verstärkers 112 wird unter Bezugnahme, auf die Fig. 3. und 4 erläutert.
Fig. 3 stellt die Steuerschaltung 118 schematisch dar und umfaßt die Verbindung zu einer Betriebsspannungsquelle 119. Die Bezugsspannungsquelle 119 wird beispielsweise als separates Bauteil dargestellt. Sie kann einen Teil der Steuerschaltung 118 umfassen und eine von vielen passenden Formen annehmen. Eine Eingangsklemme 312, welche der invertierende Eingang eines Verstärkers 313 ist, ist mit dem Ausgang der SpitzenfeststellungseinrichV.mg 117 in Fig. 1 verbunden. Der nicht invertierende Eingang des Verstärkers 313 ist über einen Widerstand 316 mit Erde verbunden. Der Eingang 314 ist auch mit der Bezugsspannungsquelle 119 über eine Diode 318 verbunden. Der Ausgangspegel der Bezugsspannungsquelle 119, wie er an dem Eingang 314 verfügbar ist, ist für den Wert der Flankenneigung eines übertragenen Impulses über ein Kabel kennzeichnend, welches auf optimalen Wert entzerrt "wird. Der Verstärker 313 vergleicht das Eingangssignal am Eingang 312 mit dem Bezugspotential am Eingang 314 und liefert ein Ausgangssignal. Die Diode 318 ist so ausgewählt, daß der
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Gleichrichter in der Spitzenfest st ellungsschaltung 117 in Fig. 1 bezüglich Temperaturkompensation ausgeglichen wird. Das Ausgangssignal des Verstärkers 313 wird von einem Tiefpaßfilter 319 gefiltert, bevor es an eine Klemme 321 gelangt. Diese Spannung auf der Klemme 321 wird als V«,, bezeichnet und wird zur Vorspannung der Basiselektrode 232 des Transistors 231 des variablen Entzerrers 112 in Fig. 2 benutzt. Das Steuersignal Vq^ wird auch über einen Widerstand 322 an den invertierenden Eingang 323 eines Inverters 324 angelegt. Der nicht invertierende Eingang 326 des Inverters 324 ist über einen Widerstand 327 mit Erde verbunden. Ein Widerstand 328 verbindet die Ausgangsklemme 33T des Inverters 324 mit dem Eingang 323 und stellt einen Rückkopplungsweg dar. In diesem Fall sind die relativen Werte der Widerstände 322 und 328 so eingestellt, daß der Inverter 324 eine Verstärkung von 1 aufweist. Der Eingang 323 des Inverters 324 ist ferner mit der Bezugs Spannungsquelle 119 über einen Widerstand 329 verbunden. Das Ausgangssteuersignal des Inverters 324 ist auf einer Klemme 331 verfügbar und wird als VC2 bezeichnet. Dieses Signal spannt die Basiselektrode 222 des Transistors 221 des variablen Entzerrers 112 in Fig. 2 vor,
Fig. 4 zeigt das Verhältnis zwischen V^ und VC2 als eine Funktion der Kabeldämpfung eines ttbertragungskabels. Der Schnittpunkt von VC1 und VC2 in Fig. 4 .wird durch die Operation der Schaltung erzeugt, welche den Verstärker
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313 und den Inverter 324 mit der Bezugsspannungsquelle 119 verbindet. Da der Inverter 324 die Verstärkung 1 aufweist, weisen die Neigungen von Vn,, und Vro die gleiche Größe auf, während ihr Vorzeichen entgegengesetzt ist. Das Verhältnis zwischen !„* und Vq2 ist fü"r Betrieb des variablen Entzerrers 112 nach Fig. 2 wichtig. Wenn beispielsweise keine Entzerrung des ankommenden Signals erforderlich ist, ist der Betriebspunkt in Fig. gleich O dB, welches dem Schnittpunkt von Vq,, und V entspricht. An diesem Punkt haben V und Vq2 beide denselben negativen Wert und werden den Transistoren 231 bzw. 221 zugeführt. Die Anlage dieser negativen Spannungen an die Transistoren 221 und 231 schaltet diese ab. Daher wird das Eingangssignal zum variablen Entzerrer 112, der in der Betriebsweise 1 arbeitet, nur dem Transistor 214 in dem ersten Signalweg zugeführt. Wenn das ankommende Signal eine Entzerrung benötigt, welche die effektive elektrische Länge des Übertragungskabels kürzt, liegt der Arbeitspunkt in Fig. 4 rechts von dem Schnittpunkt zwischen Y^ und Vq2 auf der Kabeldämpfungsabzisse. In diesem Teilstück des Diagramms nach Fig. 4 ist der Wert von Vq,, positiv mit Bezug auf VC2. Beispielsweise fixiert ein Wert der Kabeldämpfung entsprechend dem Punkt A die Werte von Vq1 und Vq2 an den Punkten B bzw. C. Die Anlage dieser Spannungen an den Entzerrer 112 bringt diesen dazu, in der dritten Betriebsart zu arbeiten. Der Betrag an in diesem Fall erforderlichen Entzerrung bestimmt den Arbeits-
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punkt in seiner Entfernimg rechts von O dB. Meiern, die entgegengesetzte Art der Entzerrung erforderlich ist, liegt der Arbeitspunkt links von O dB. Dann ist der Wert von Vp positiv mit Bezug auf V«^ und der variable Entzerrer 112 in Fig. 2 arbeitet in der zweiten Art. Die Stelle des Arbeitspunktes wird automatisch bei dem Betrieb der Erfindung eingestellt, so daß die Entzerrung, erhalten wird, welche optimal ist. Da der absolute Wert der Flankenneigung der entzerrten ankommenden Impulse durch die Parameter des Übertragungssystems festgelegt ist-und von der Folge der zu übertragenden Information abhängt, wird dieser als einziges Kriterium zum Erhalt einer automatischen Entzerrung verwendet.
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild einer linearen Verstärkungs-Steuerschaltung 511 welche Teil der Schaltung nach Fig. sein kann und dann am Punkt A eingesetzt wird. Im einzelnen wird das Ausgangssignal des variablen Entzerrers 112 an die Eingangsklemme 512 eines AGC-Verstärkers 513 für automatische Verstärkungsfaktor-Steuerung angelegt. Das Ausgangs signal des Verstärkers 513 wird von dem einen Ausgang 514 an eine Spitzenfeststellungseinrichtung und zu dem Regenerator 121 und der Differenziatoreinrichtung 116 in Fig. 1 gegeben. Die Spitzenfeststellungseinrichtung 516 gibt ein Steuersignal ab, welches dem Verstärker über eine Leitung 517 zugeführt wird. Dieses Steuersignal
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verändert den Verstärkungsfaktor des Verstärkers 513 derart, daß das Ausgangssignal im wesentlichen eine konstante Amplitude aufrechterhält. Wie zuvor erwähnt, besitzt die lineare Verstärkungssteuerung die Fähigkeit der Verbesserung der Operation des automatischen Entzerrers 111 nach Fig. 1 im Sinne von Vielpegelsignalanwendungen.
Obwohl die Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf einen variablen Entzerrer mit drei Signalwegen beschrieben worden ist, kann der Erfindungsgedanke breiter und in zahlreichen unterschiedlichen Ausführungsformen angewendet werden. Beispielsweise kann eine größere Anzahl von Signalwegen in dem variablen Entzerrer verwendet werden. Ferner kann das Steuersignal von Schaltungen verarbeitet werden, die dieses mit sich selbst multiplizieren und eine Vielzahl von Steuersignalen erzeugen, die zueinander übergangszahlige Potenzen des ursprünglichen Steuersignals miteinander in Beziehung stehen. Jedes Steuersignal kann an einen Signalweg angelegt werden, welcher ein RC Netzwerk enthält, das ein Übertragungsverhalten aufweist, welches für einen Ausdruck in einer Potenzenreihe kennzeichnend ist. Die Summe der Ausdrücke in den Potenzreihen kann zur Darstellung eines Übertragungsverhaltens verwendet werden, welches die genaue Entzerrung eines Übertragungskabels ermöglicht. Zusätzlich zu der Anwendung von Vielsignalwegen kann eine Vielzahl von variablen Entzerrern in Serie geschaltet werden, um einen größeren Bereich an variabler Entzerrung zu erhalten.
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Claims (4)

  1. - 16 Patentansprüche -
    Digitale Übertragungsanlage mit einem variablen Entzerrer zur Verringerung der Impulsverzerrung infolge des Übertragungsmediums, und mit einer Einrichtung zur Steuerung des variablen Entzerrers zur Änderung des effektiven elektrischen Verhaltens des Mediums zur Korrektur der Verzerrungen infolge des Übertragungsmediums, dadurch gekennzeichnet, daß eine Differenziator-Einrichtung (116) an den Ausgang des variablen Entzerrers (112) angeschlossen ist und ein die Flankenneigung des Impulses des Entzerrers kennzeichnendes Ausgangssignal abgibt, daß eine Spitzenfeststellungseinrichtung (117) an den Ausgang der Differenziator-Einrichtung (116) angeschlossen ist und ein zur Spitzenamplitude der Flankenneigung des Impulses proportionales Ausgangssignal erzeugt, und daß eine Steuerschaltung (118) mit dem Ausgang der Spitzenfeststellungseinrichtung (117) verbunden ist und ein Steuersignal zur Änderung der Entzerrung des variablen Entzerrers (112) abgibt»
  2. 2. Digitale Übertragungsanlage mit einem variablen Entzerrer und einer Einrichtung zur Steuerung des variablen Entzerrers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (118) das Ausgangssignal der Spitzenfeststellungseinrichtung (.117) und einer Bezugs Spannungsquelle (119) miteinander vergleicht, dessen Ausgangssignal für die
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    Spitze der Neigung eines Impulses kennzeichnend ist, nachdem dieser der optimalen Entzerrung unterworfen ist, um Steuersignale zu erzeugen.
  3. 3. Digitale Übertragungsanlage mit einem variablen Entzerrer und einer Einrichtung zur Steuerung des variablen Entzerrers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der variable Entzerrer (112) drei Signalwege und eine Summierverbindung (219) zur Aufsummierung der Ausgangssignale der Wege aufweist, daß der erste Signalweg (217, 218) einen Verstärker (214) einschließt, daß der zweite Signalweg (226, 227, 228) ebenfalls einen Verstärker (221) aufweist und zur Simulierung eines Kabeldämpfungsweges dient, und daß der dritte Signalweg (236, 237, 238) unter Einschluß ebenfalls eines Verstärkers (231) zur Simulierung eines Kabelentzerrerweges dient, wobei die Verstärker (221, 231) im zweiten und dritten Weg unter der Steuerung der Ausgangssignale der Steuerschaltung (118) stehen.
  4. 4. Digitale Übertragungsanlagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (118) eine Vergleichseinrichtung (313) zum Vergleich des Ausgangssignals der Spitzenfeststellungseinrichtung (117) und der Bezugsspannungsquelle (119) zur Steuerung des Betriebes des Verstärkers (231) in dem dritten Signalweg, ferner eine indatierende Einrichtung (324) aufweist, deren Ausgang
    . vom Ausgangssignal der Vergleichseinrichtung (313) und der
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    Be2ugsspannungsquelle (119) im Sinne der Steuerung des Betriebes des Verstärkers (221) in dem zweiten. Signalweg gesteuert wird.
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