DE2451912C3 - Schaltungsanordnung zur Entzerrung des Dämpfungsverlaufs eines Niederfrequenzkabels - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Entzerrung des Dämpfungsverlaufs eines NiederfrequenzkabelsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Entzerrung des Dämpfungsverlaufs eines
nichtpupinisierten Niederfrequenzkabels im Frequenz- v> bereich von 0 bis maximal 100 kHz mit einem
sendeseitig an einen Sender und empfangsseitig an einen Empfänger angeschlossenen Kabel, über das ein
Basisbandsignal übertragbar ist, mit einer Meßsiufe derart, daß ein Meßsignal abgebbar ist, das vom v>
Spitzenwert des im Bereich des Empfängers abgegebenen Basisbandsignals abhängig ist. mit einem im
Empfänger vorgesehenen Transistorverstärker, dessen Verstärkung mit einem RC-Giicd unter Verwendung
des Meßsignals derart regelbar ist, daß das Kabel und mj
der Verstärker zusammen innerhalb des niederfrequenten Frequenzbereiches eine Weitgehend konstanten
Dättipfungsverlauf aufweisen.
Bei Übertragungssystemen, bei denen ein Basisband' signal unter Verwendung eines Senders über eine
käbelslfecke zu einem Empfänger Überträgen Wird, ist
bekanntlich im Empfänger ein Entzerrer vorgesehen, mit Hilfe dessen der Dämpfungsverlauf auf manuelle
Weise eingestellt wird, um das Basisbandsignal über möglichst große Entfernungen zu übertragen. Derartige
Entzerrer können aus einem Verstärker bestehen, der ein flC-Güed enthält, mit dem die Verstärkung des
Verstärkers beeinflußbar ist Es ist bekannt, als ÄC-Glied die Serienkombination eines Kondensators
und eines Potentiometers zu verwenden, wobei durch manuelle Einstellung des Potentiometerwider!,!andes
die Entzerrung bewirkt wird. Diese manuelle Einstellung der Entzerrung ist nachteilig, weil bei der
Herstellung der Empfänger nicht absehbar ist, an welche Kabel der Empfänger im Betriebszustand
anzuschließen ist, so daO die Entzerrung des Dämpfiingsverlaufs
erst vor Inbetriebsetzung des Empfängers durchgeführt werden muß.
Die deutsche Auslegeschrift 20 42 784 offenbart eine Schaltungsanordnung zur Entzerrung des Dämofungsverlaufs
einer Leitung, die sendeseitig an einen Sender und empfangsseitig an einen Empfänger angeschlossen
ist und die im Zusammenhang mit Puls-Code-Modulation verwendet wird. Dabei wird mit einer Meßstufe der
Spitzenwert des empfangenen Signals gemessen und ein Meßsignal abgeleitet, und mit diesem Meßsignal wird
unter Verwendung einer Steuerschaltung ein transistorisierter Entzerrungsverstärker gesteuert Dieser Entzerrungsverstärker
enthält mehrere änderbare und hintereinandergeschaltete Entzerrerschaltungen, an die
Serienkombinationen, bestehend aus je einem Widerstand mit vorgegebenem Widerstandswert und je einem
kapazitiven Element änderbarer Kapazität angeschlossen sind. Diese bekannte Schaltungsanordnung dient zur
Entzerrung des Dämpfungsverlaufs im Bereich hoher Frequenzen.
Im Gegensatz dazu liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur automatischen
Entzerrung des Dämpfungsverlaufs im Frequenzbereich von 0 bis maximal 100 kHz anzugeben.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sich die Frequenzgänge unterschiedlicher Nieuerfrequenzkabel
bei etwa gleichen Kabelwiderständen nur wenig voneinander unterscheiden. In diesem Zusammenhang
wurden Kabeladern von Niederfrequenzkabeln mn einem Durchmesser von 0,4 mm, 0,6 mm, 0,8 mm, 0,9 mm
unter Berücksichtu?ung verschiedener Kabelkapazitäten
untersucht und es wurde die Möglichkeit erkannt, daß sich unier Voraussetzung einer bestimmten
Sendespannung aus dem Wert der Amplitude der Empfangsspannung die richtige Entzerrereinstellung
ermitteln läßt Dabei wurde der Frequenzbereich von 0 bis 100 kHz berücksichtigt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird
dadurch gelöst.daß als R("Glied die Sericnkombination
aus einem Kondensator vorgegebener Kapazität und einem Feldeffekttransistor als steuerbarer Widerstand
vorgesehen ist. daß an den Emitter des Verstärker-Transistors die Sericnkotnbination angeschlossen ist, daß das
Meßsignal der Steuerelektrode des Feldeffekttransistors zuführbar ist und daß das Ba.iisbandsignal über die
Basis-Kollektor-Strecke des Transistors übertragbar ist.
Falls außer der Entzerrung des Uämpfungsvcrlaufs auch Signalstörüngen unterdrückt werden sollen, ist es
zweckmäßig, das Basisbändsignal einem Differenzverstärker mit zwei Transistoren zuzuleiten, an deren
Emitter je eine Serienkombination aus einem Kondensator und einem Feldeffekttransistor angeschlossen ist
Im folgenden Werden Ausfuhfungsbeispiele der
Erfindung anhand der Fig.] bis 3 beschrieben, wobei in
mehreren Pigüren dargestellte gleiche Bauteile mit
gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Es zeigt
Fig. I ein Blockschaltbild eines Basisbandübertragungssystems,
Fig.2 eine empfangsseitige Schaltungsanordnung zur Entzerrung des Dämpfungsverlaufs und
F i g. 3 einen Verstärker, dessen Verstärkung regelbar ist.
Das in Fig. 1 dargestellte Basisbandübertragungssystem
besteht aus der Datenquelle DQ, aus dem Sender SE, dem Empfänger EM, der Entscheidungsstufe ES, der
Datensenke DS, der Meßstufe MS, aus dem Tiefpaß TP und aus der Anpassungsstufe AS. Als Datenquelle DQ
kann beispielsweise ein Fernschreiber vorgesehen sein, dessen Signal über einen nicht dargestellten Codierer
und über einen nicht dargestellten Impulsformer dem ΐϊ
Sender SE zugeführt wird. Dabei würde ein derartiger Impulsformer das Signal in eine für die Übertragung
günstige Signalform umformen. Auf derartige Details wird jedoch im Rahmen des vorliegenden Gegenstandes
nicht eingegangen.
Der Sender SE ist über das Niederfrquenzkabe! NK
an den Empfänger EM angeschlossen. Über dieses Niederfrequenzkabel NK wird ein Basisbandsignal über
die Eingänge aund ödem Empfänger EMzugeführt, und
über die Ausgänge d und e wird ein verstärktes 2~>
Basisbandsignal an die Entscheidungsstufe ES abgegeben. Mit dieser Entscheidungsstufe ES werden in
bekannter Weise aus den zu bestimmten Zeitpunkten auftretenden Amplituden des Basisbandsignals die
wahrscheinlichen Amplituden-Sollwerte ermittelt und κι der Datensenke DSzugeleitet. Als Datensenke DSkann
beispielsweise wieder ein Fernschreiber vorgesehen sein.
Bei der Übertragung des Basisbandsignals bewirkt das Niederfrequenzkabel NK eine frequenzabhängige r>
Dämpfung des Basisbandsignals, die auf der Empfangsseite im Bereich des Empfängers EM durch entsprechende
Verstärkung kompensiert werden muß. Dabei ist es erwünscht, daß über die Ausgänge d und e des
Empfängers EM ein Basisbandsignal abgegeben wird, μ
das im Frequenzbereich zwischen 0 und 10OkFi/
angenähert gleich gedämpft wird und das somit einen konstanten Dämpfungsverlauf aufweist. Auch wenn das
Niederfreqenzkabel NK fest verlegt wird und die Entzerrung des Dämpfungsverlaufs grundsätzlich auch t.
von Hand aus vorgenommen werden kann, ist es doch zweckmäßig, den Dämpfungsverlauf automatisch zu
entzerren, weil dann dieses Problem der Entzerrung bereits im Zuge der Fertigung berücksichtigt werden
kann und später keinerlei weitere Einstellung vorge- m nommen werden müssen, gleichgültig welche Arten von
Niederfrequenzkabel NK tatsächlich an den Empfänger EM angeschlossen werden. Die automatische Entzerrung
des Dämpfiingsverlaufs ist auch vorteilhaft, weil
nicht mit Sicherheit auszuschließen ist, daß sich die durch das Niederfrequenzkabel NK bewirkte Dämpfung
nicht doch im Laufe der Zeit ändert, so daß erneut der Dämpfungsverlauf entzerrt werden muß.
Zur automatischen Entzerrung des Dämpfungsverlaufs ist die Meßstufe MS vorgesehen, der das mi
Basisbandsignal zugeführt wird und die ein Meßsignal abgibt, das vom Spitzenwert des Basisbandsignals
abhängig ist. Es Wäre grundsätzlich denkbar, diese Meßstufe MS nicht an den Ausgang e, sondern an einen
der Eingänge ä cdef b anzuschließen, um das
Basisbandsignal zu übernehmen. Das Basisbandsignal soll jedenfalls an einer derartigen Stelle abgenommen
werden, an der die durch das Niederfrequenzkabel NK bewirkte Dämpfung des Basisbandsignals deutlich
signalisiert wird.
Das von der Meßstufe MS abgegebene Meßsignal wird dem Tiefpaß TP zugeführt, der eine Glättung des
Meßsignals bewirkt An den Tiefpaß TP ist die Anpassungsstufe AS angeschlossen, mit der die
Amplitude des geglätteten Meßsignals an die Erfordernisse des Empfängers £Mangepaßt wird.
Fig.2 zeigt Details des Empfängers EM, der Meßstufe MS, des Tiefpasses TP und der Anpassungsstufe AS. Der Empänger EM besteht aus den
Widerständen Al, R 2, R3, A4, R 5, aus den
Transistoren Tl1 T2, aus den Kondensatoren Cl, C2,
aus den Feldeffekttransistoren T3, T4, aus der Konstantstromquelle K und aus dem Transformator T.
Der Schaltungspunkt P1 ist an eine positive Betriebsspannung
von +12 V und der Schaltungspunkt PI an eine negative Betriebsspannung von —12 V angeschlossen.
Die Masse ist an eine Spannung von 0 V angeschlossen. Das Basisbandsign^. wird über die
Eingänge a und b und über den Transformator T an die
Basiselektroden der Transistoren Tl und T2 übertragen, die Teile des dargestellten Differenzverstärker
sind. Der Frequenzgang dieses Differenzverstärkers wird du'ch zwei i?C-Glieder beeinflußt, von denen eines
durch den Kondensator Cl und den Feldeffekttransistor Γ3 und das andere durch den Kondensator C2 und
den Feldeffekttransistor Γ4 gebildet wird.
Die Meßstufe MSbesteht aus den Widerständen R7, R8.R9.R 10, aus dein Operationsverstärker /1 und aus
den beiden Dioden Dl, Dl. An den Schaltungspunkt
PZ ist eine Spannung von +12V angeschlossen. Der
Operationsverstärker /1 bewirkt in Kombination mit den Dioden Dl, D2 und dem Widerstand R 10 eine
einseitige Verstärkung. Er erhält über den Eingang /"das
Basisbandsignal und über den Eingang g eine konstante Vergleichsspannung. Der Operationsverstärker /1 gibt
über seinen Ausgang eine Spannung ab, die vo^s der
Differenz der an den beiden Eingängen f und g anliegenden Spannungen abhängig ist. Das Ausgangssigtial
der Meßstufe Λ/Swird dem aus dem Widerstand
R 11 und dem Kondensator C3 bestehenden Tiefpaß TP
zugeführt, der eine Glättung des Signais bewirkt.
Die Anpassungsstufe 45besteht aus dem Operationsverstärker
/2 und aus den Widerständen /?12, Λ 13, R 14, R 15 und R 16. Der Schaltungspunkt P4 ist an eine
Spannung von +12V angeschlossen. Unter Verwendung
der Anpassungsstufe AS wird das eingangs dem Widerstand R 14 zugeführte Signal amplitudenmäßig an
den Empfänger EM angepaßt, so daß das über den Widerstand R 16 und über den Eingang c abgegebene
Signal zur Steuerung der beiden Feldeffekttransistoren Tl L.id TA geeignet ist. Unier Verwendung der
Meßstufe MS, des Tiefpasses TP und der Anpassungsstufe AS wird somi. ein Meßsignal abgeleitet das vom
Spitzenwert des über den Ausgang e abgegebenen Basisbandsignals abhängig ist. Mit diesem Meßsignal
Werden die als steuerbare Widerstände vorgesehenen Feldeffekttransistoren Γ3 und 7" 4 derart gesteuert, daß
ein konstanter Dämpfungsverlauf erzielt wird.
Fig-3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispie!-eines
Empfängers EMI 1, der anstelle des in Fi g. I dargestellten
Empfängers EM verwendbar ist. Dieser Empfänger EM/i besteht aus dem Vorverstärker V1 aus dem
Transistor f 5, dem Feldeflekttransistor T6, aus den
Widerständen R 16, R17, R 18, R 19 und aus dem
Kondensator C4. Der Schaltungspunkt PS ist an eifie
Betriebsspannung Von +12 V und die dargestellten
Massepunkte sind an ein Potential von 0 V angeschlossen. Das Basisbändsignal wird über die Eingänge a und b
und über den Transformator T dem Vorverstärker V zugeführt, dessen Ausgangssignal an die Basis des
Transistor T5 gegeben Wird. An den Emitter dieses Transistors T5 ist das ßC-Glied, bestehend aus dem
Kondensator C4 Und dem Feldeffekttransistor TB,
angeschlossen, das zur automatischen Einstellung des Dämpfungsverlaufs dient. Dabei wird der Feldeffekt*
transistor T6 als steuerbarer Widerstand mit eineni MeDsignal geregelt, das über den Eingang c zugeführt
wird. Das MeDsignäi kann in gleicher Weise, wie dies die
Fig.2 darstellt, unter Verwendung der Meßstüfe MS,
des Tiefpasses TP und der Anpassungsstufe AS gewonnen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Entzerrung des Dämpfungsverlaufs eines nichtpupinisierten Niederfrequenzkabels
im Frequenzbereich von 0 bis maximal 100 kHz mit einem sendeseitig an einen Sender und empfangsseitig an einen Empfänger
angeschlossenen Kabel, über das ein Basisbandsignal übertragbar ist, mit einer Meßstufe derart, daß ein
Meßsignal abgebbar ist, das vom Spitzenwert des im Bereich des Empfängers abgegebenen Basisbandsignals
abhängig ist, mit einem im Empfänger vorgesehenen Transistorverstärker, dessen Verstärkung
mit einem RC-G\\ed unter Verwendung des Meßsignals derart regelbar ist, daß das Kabel und
der Verstärker zusammen innerhalb des niederfrequenten Frequenzbereiches einen weitgehend konstanten
Dämpfungsverlauf aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß als RC-G\\ed die Serienkombination
aus einem Kondensator (Ci, C2, C 4) vorgegebener Kapazität und einem Feldeffekttransistor
(T3; TA; T6) als steuerbarer Widerstand vorgesehen ist, daß an den Emitter des Verstärker-Transistors
(Ti; T2; T5) die Serienkombination angeschlossen ist, daß das Meßsignal der Steuerelek- ^
trode des Feldeffekttransistors (TZ; 74; 76) zuführbar ist und daß das Basisbandsignal über die
Basis-Kollektor-Strecke des Transistors (Ti; Tl; T5) übertragbar ist (F i g. 2,3).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch in gekennzeichnet, daß ein Differenzverstärker mit
zwei Transistoren (Ti, T2) ve gesehen ist und daß
an die Emitter der Transir toren je eine Serienkombination aus je einem Kondensat τ (Ci; C2) und je
einem Feldeffekttransistor (T3; 74) angeschlossen η
ist(Fig. 2).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der
Meßstufe (MS) über einen Tiefpaß (TP) an eine Anpassungsslufe (AS) angeschlossen ist, über deren
Ausgang das Meßsignal an den Steuereingang des bzw. der Feldeffekttransistoren (TZ; 74; T6)
angeschlossen ist (F i g. 2,3).
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |