DE2736951A1 - Uebertragungsanordnung mit einem einstellbaren netzwerk - Google Patents
Uebertragungsanordnung mit einem einstellbaren netzwerkInfo
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Description
VlJ/FF/
13-6-m6951
WM. Philips' C!o.;i!ii;iip::iifn!.)ri.::l;;;n, Finflhovcn
"Uebertragungsanordnung mit einem einstellbaren Netzwerk"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Uebertragungs anordnung mit mindestens einem einstellbaren Netzwerk,
dessen Uebertragungskennlinie zwischen dem Eingang und dem Ausgang als Funktion der Frequenz U) innerhalb eines
vorgeschriebenen Frequenzbandes annähernd gleich
C exp 1 kf(u> )| ist, wobei C eine Konstante und k ein
kontunierlich veränderlicher Parameter ist. Uebertrqgingsänordnungen
dieser Art werden oft als entzerrender Verstärker in Zwischenverstärkern von Systemen zur Uebertragung
analoger oder digitaler Signale über Koaxialkabel verwendet.
In derartigen Uebertragungssystemen ist die Uebertragungskennlinie
des Kabelabschnittes zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Zwischenverstärkern zugleich eine
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ORIGINAL INSPECTED
-£- PHN. 8^99
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Punktion der Abschnittlänge und der Kabeltemperatur. Um
eine möglichst einheitliche Ausbildung des entzerrenden Verstärkers zu erhalten enthält dieser Verstärker ein
festes Netzwerk, das die Uebertragungskennlinie des vorhergehenden Kabelabschnittes bei Nennabschnittlänge und
bei Nennkabeltemperatur entzerrt, sowie ein einstellbares Netzwerk zur Entzerrung von Aenderungen in bezug auf diese
Nennübertragungskennlinie, die durch die mit der Zeit sich Ändernde Kabeltemperatur und die in der Praxis unvermeidlichen
Abweichungen in bezug auf die Nennabschnittlänge
verursacht werden.
In vielen Anwendungsbereichen wird dieses einstellbare Entzerrungsnetzwerk als Bode-Entzerrer ausgebildet,
wobei das Netzwerk, das die Uebertragungskennlinie dieses Entzerrers bestimmt, als Vierpolnetzwerk
konstanten Widerstandes ausgebildet ist und wobei die Uebertragungskennlinie durch Einstellung eines einzigen
Widerstandselementes, das an dieses Vierpolnetzwerk angeschlossen
ist, geändert werden kann. (Siehe H.W. Bode "Variable Equalizers", Bell System Technical Journal,
Heft 17, Nr. 2, April 1938, Seiten 229-24U). Bode hat
gezeigt, dass für diese Art von Entzerrer die gewünschte Aenderung der Uebertragungskennlinie (eine Aenderung bei
einer Frequenz soll immer mit proportioneilen Aenderungen bei alle anderen Frequenzen im gegebenen Frequenzband
•einhergehen) nicht genau verwirklicht werden kann, sondern dass die Abweichungen innerhalb akzeptierbarer Grenzen
gehalten werden können, wenn der Einstellbereich nicht
809809/0780 .-.·.,! ,
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zu groos ist. T
Was den Einstellbereich anbelangt, spielen noch andere Faktoren eine beschränkende Rolle bei der praktischen Ausbildung dieses Bode-Entzerrers. Ein wesentlicher Faktor bildet der Arbeitsbereich der technisch
verfügbaren einestellbaren Widerstandselemente, wobei eine Widerstandsänderung von 1:10 insbesondere bei Frequenzen von 100 MHz und höher bereits schwer verwirklichbar ist. Die unvermeidlichen Parasiten bilden einen
anderen wichtigen Faktor, insbesondere die Parasiten des einstellbaren Widerstandselementes. Diese letzten Parasiten haben ihren grossten Einfluss gerade bei den
äussersten Widerstandswerten des einstellbaren Widerstandselementes. Diese Parasiten sind nicht nur mitbestimmend
für die obere Grenze des Frequenzbandes des Entzerrers,
sondern sie haben auch zur Folge, dass der Entzerrer nicht langer den ursprünglichen Entwurfsgleichungen entspricht.
Dadurch wird der Entzerrer grössere Amplituden- und Phasenabweichungen aufweisen. Bei Uebertragung digitaler Signale
spielt dann ausserdem eine Rolle, dass der Bode-Entzerrer ein M^nimuphasennetzwerk ist, so dass sogar Amplitudenabweichungen, die durch die Parasiten verursacht werden
bei Frequenzen, wo die Signalenergie fast verschwunden ist und die folglich an sich akzeptierbar sind, unzulässige
Phasenabweichungen verursachen bei Frequenzen, wo die Signalenergie noch hoch ist. Die obengenannten Faktoren
fahren dazu, dass der praktisch erzielbare Einstellbereich des Bode-Entzerrers wesentlich beschränkt wird.
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Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, eine Uebertragungsanordnung
der eingangs etwähnten Art zu schaffen, in der durch eine neue Konzeption des einstellbaren Netzwerkes die Anwendungsmöglichkeiten wesentlich vergrössert
werden, insbesondere was den praktisch erzielbaren Einstellbereich anbelangt.
Die erfindungsgemässe Uebertragungsanordnung
weist dazu das Kennzeichen auf, dass das einstellbare Netzwerk eine Anzahl Kanäle zwischen dem Eingang und
dem Ausgang enthält und die Uebertragungskennlinie eines Kanals einem für jeden Kanal verschiedenen Glied aus der
der Kanalzahl entsprechenden Reihe von Gliedern der Entwicklung von exp Ikf (tu )l nach Potenzen von kf(u>) annähernd
proportional ist.
Ausftthrungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Figure 1 den bekannten Aufbau eines Zwischenverstärkers in einem System zur Uebertragung digitaler Signale
über ein Koaxialkabel,
Figur 2 ein Blockschaltbild des einstellbaren Entzerrergliedes des Zwischenverstärkers in Figur 1, das
auf bekannte Weise als Bode-Entzerrer ausgebildet ist,
Figur 3 ein Blockschaltbild des einstellbaren Entzerrergliedes des Zwischenverstärkers in Figur 1, das
nach der Erfindung ausgebildet ist,
Figur k, 5 und 6 eine mögliche Ausführungsform
einiger Elemente des einstellbaren Entzerrergliedes in
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Figur 3, G>
Figur 7 ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines einstellbaren Netzwerkes nach der Erfindung,
Figur 8 ein Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels eines einstellbaren Netzwerkes nach der
Erfindung.
Der in Figur 1 dargestellte Zwischenverstärker bildet einen Teil eines Systems zur Uebertragung digitaler
Signale über ein Koaxialkabel 1, z.B. 14O Mbit/s-Signale
über ein 1,2/4,4 mm Koaxialkabel mit Hilfe eines Drei-Pegel-Leitungskodes
vom 4b/3 T-Typ, wobei Blöcke aus vier binären Symbolen in Blöcke aus drei ternären Symbolen
umgewandelt werden.
Dieser Zwischenverstärker enthält einen entzerrenden Verstärker 2 zur Entzerrung der Amplituden- und Phasenkennlinien
des vorhergehenden Kabelabschnitts. An den Ausgang des entzerrenden Verstärkers 2 ist ein Regenerator
3 angeschlossen zum Regenerieren der empfangenen digitalen Signale nach Form und Zeitpunkt des Auftritts, sowie ein
Taktextraktionskreis 4 zur Rückgewinnung eines Taktsignals zur Steuerung des Regenerators 3· Weiter ist an den
Ausgang des entzerrenden Verstärkers 2 ein Einstellkreis 5 angeschlossen, der ein Einstellsignal erzeugt um den
entzerrenden Verstärker 2 automatisch anzupassen, wenn die Uebertragungskennlinie des vorhergehenden Kabelabschnittes
Aenderungen in bezug auf den Nennverlauf aufweist und zwar infolge von abweichenden Abschnittlängen
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und Aenderungen in der Kabeltemperatur. Die regenerierten digitalen Signale werden dam nachfolgenden Kabelabschnitt
über einen Ausgangsverstärker 6 zugeführt, in den invielen Fällen ein fester Entzerrer aufgenommen ist.
Der entzerrende Verstärker 2 enthält zwei feste Glieder 7t 8 in denen die eigentliche Verstärkung der
empfangenen digitalen Signale sowie die Entzerrung des vorhergehenden Kabelabschnitts bei Nennabschnittlänge und
bei Nennkabeltemperatur bewirkt wird. Zur Regeneration sind diese festen Glieder 7» 8 meistens derart eingestellt,
dass die Uebertragungsfunktion des Nennkabelabechnittes und dieser festen Glieder 7, 8 insgesamt annähernd
dem ersten Kriterium von Nyquist entspricht (keine Intersymbolinteferenz zu den Nennregenerationszeitpunkten).
Zwischen die zwei festen Glieder 7» 8 ist ein einstellbares
Glied 9 zur Entzerrung von Aenderungen in bezug auf die
Nennübertragungskennlinie aufgenommen, die durch die mit der Zeit sich ändernde Kabeltemperatur und die in der
Praxis unvermeidlichen Abweichungen in bezug auf die Nennabschnitt
länge verursacht werden. Trotz der verschiedenen Abschnittlängen kann dann in den meisten Fällen dieselbe
Ausbildung des entzerrenden Verstärkers 2 für alle Zwischenverstärker ausreichen.
Der Einstellkreis 5 enthält einen Spitzendetektor 10 zum Erzeugen eines Signals, das dem Spitzenwert der
digitalen Signale am Ausgang des entzerrenden Verstärkers 2 proportional ist, sowie einen Differenzverstärker 11,
an den der Spitzendetektor 10 und eine Bezugsquelle 12 zum
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Erhalten eines Einstellsignals für dad einstellbare Glied 9 angeschlossen sind. Mit Hilfe dieser Regelschleife wird
erreicht, dass die digitalen Signale am Ausgang des entzerrenden Verstärkers 2 einen konstanten Spitzenwert
aufweisen, der durch die Bezugsquelle 12 bestimmt wird. Auf diese Weise wird eine automatische Entzerrung von
Aenderungen in bezug auf die Nennübertragungskennlinie des vorhergehenden Kabelabschnittes erhalten, da dagelegt
werden kann, dass der Spitzenwert der entzerrten digitalen Signale ein durchaus anwendbares Kriterium für
die Verluste in diesem Kabelabschnitt ist.
Figur 2 zeigt detailliert, wie das einstellbare Glied 9 des entzerrenden Verstärkers 2 in Figur 1 auf
bekannte Weise als Bode-Entzerrer ausgebildet werden kann. In diesem Beispiel ist der entzerrende Verstärker
2 in Figur 1 derart eingerichtet, dass in der Praxis das feste Glied 7 als Stromquelle 13 wirksam ist, der die
digitalen Signale in Form eines Stromes I entnommen werden, der einstellbare Teil 9 als Impedanz Z wirksam ist,
der dieser Strom I zugeführt wird, und das feste Glied 8 eine erste Stufe "\k aufweist mit einer Eingangsimpedanz,
die viel grosser ist als Z. Die digitalen Signale werden dann dem festen Teil8 im Form der Spannung V = IZ zugeführt,
die am einstellbaren Glied 9 infolge des Stromes I des festen Gliedes 7 auftritt.
Die Uebertragungskennlinie des einstellbaren Gliedes 9 in Figur 2 wird durch ein Vierpolnetzwerk 15
konstanten Widerstandes bestimmt und diese Uebertragungs-
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kennlinie kann durch Einstellung eines einzigen Widerstandselementes
16 geändert werden, das an dieses Vierpolnetzwerk 15 angeschlossen ist. In der allgemeinsten Form
ist das Vierpolnetzwerk I5 aus einer Kaskadenschaltung
überbrückter T-Netzwerke und Allpassfilter zusammengestellt, aber in den meisten Fällen reicht ein einziges überbrücktes
T-Netzwerk aus, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Der Reihenzweig dieses Vierpolnetzwerkes I5 enthält zwei
gleiche Widerstände R, die durch eine Impedanz Z überbrückt werden, und der Parallelzwei enthält eine Impedanz
Z., die der Bedingung ZZ.= R entspricht. Die charakteristische
oder Spiegelbildimpedanz dieses Vierpolnetzwerkes 15 entspricht dann dem Wert R. Weiter wird das
Wi '.erStandselement 16 in Figur 2 durch einen Feldeffekttransistor
gebildet, dessen Widerstandswert dadurch eingestellt werden kann, dass seiner Torelektrode das vom
Einstellkreis 5 in Figur 1 herrührende Einstellsignal zugeführt wird.
Da das einstellbare Glied 9 in Figur 1 bezweckt, Abweichungen in bezug auf die Nennkabelübertragungskennlinie
auszugleichen, soll die Uebertragungskennlinie des einstellbaren Gliedes 9 dieselbe Wirkung haben wie das Hinzufügen
bzw. Wegnehmen eines Kabelabschnittes mit geeigneter Länge. Dies bedeutet in Figur 2, dass die Impedanz
Z des einstellbaren Gliedes 9 (die Eingangsimpedanz des Vierpolnetzwerkes I5) als Funktion der Frequenz der
nachfolgenden Beziehung entsprechen muss:
Ζ(ίθ) - C exp
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wobei C eine Konstante ist und k ein kontinuierlich veränderlicher
Parameter, der den Abweichungen in bezug auf die Nenntemperatur und die Nennabschnittlänge des Kabels
proportionalist.
Für die Impedanz Z des einstellbaren Gliedes 9 in Figur 2 kann die folgende Beziehung abgeleitet werden,
wenn das Widerstandselement 16 auf den Widerstandswert xR
eingestellt wird:
Z = R(i+rT2)/(i-rT2) (2)
Dabei ist T der Fortpflanzungsfaktor des Vierpolnetzwerkes
15, der in Figur 2 dem Wert R/(R+Z ) entspricht, so dass
3.
sein Absolutwert immer kleiner ist als 1, und weiter ist:
r = (x-1)/(x+1) (3)
so dass r zwischen den Werten -1 und +1 liegt, weil χ theoretisch alle Werte zwischen 0 und (P annehmen kann.
Der Impedanz Z nach der Formel (2) kann durch die nachfolgende Beziehung ziemlich gut angenähert werden:
Z = R exp [ 2rT2J (k)
wenn r nicht allzu groose Werte annimmt. Weiter kann das Vierpolnetzwerk 15 derart entworfen werden, dass der Fortpflanzungsfaktor
T als Funktion der Frequenz U innerhalb des zu entzerrenden Frequenzbandes annähernd der nachfolgenden
Beziehung entspricht:
(5)
wobei C eine Proportionalitätskonstante ist. Mit Hilfe der Gleichungen:
R = C
2rC = k (6)
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folgt dann aus den Formel (4) und (5)» dass die Impedanz Z des einstellbaren Gliedes 9 in Figur 2 ihrerseits eine
ziemlich gute Annäherung der gewünschten Uebertragungskennlinie nach der Formel (1) bildet, unter der Bedingung,
dass die Anforderungen erfüllt sind, die die Gültigkeit der Formel (4) und (5) an die Grosse des Einstellbereiches
und an die Frequenzproportionalität stellt.
Bei den obenstehenden Entwurfbetrachtungen wurde stillschweigend vorausgesetzt, dass das einstellbare Element 16 in Figur 2 für alle Werte χ ein reiner Widerstand
ist. Die technisch verfügbaren einstellbaren Widerstandselemente haben jedoch alle einen beschränkten Arbeitsbereich
und weisen ausserdem unvermeidliche parasitäre Reaktanzen auf. Diese Parasiten üben gerade bei den Grenzen
des Arbeitsbereiches ihren grössten Einfluss aus und können insbesondere durch eine Reiheninduktivität bei dem
minimalen Widerstandswert χ . R und durch eine Parallel-
min
kapazität beim maximalen Widerstandswert χ R dargestellt
ΙΠ SLX
werden.
Die Folge dieser Parasiten ist zweierlei; erstens setzten sie dem zu entzerrenden Frequenzband eine obere
Grenze und zweitens lassen sie die Uebertragungskennlinie des einstellbaren Gliedes 9 in Figur 2 von ihren ursprünglichen
EntwurfsformeIn (2)-(5) abweichen, da der darin
auftretende Parameter r nicht mehr als reelle Zahl betrachtet werden darf. Dadurch sind die wirklichen Amplitudenund
Phasenabweichungen grosser als im theoretischen
Entwurf vorgesehen. Diese Abweichungen sind ausserdem
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miteinander verbunden, weil das einstellbare Glied 9 ein
Minimumphasennetzwerk ist mit der Folge, dass an sich akzeptierbare Amplitudenabweichungen unzulässliche Phasenabweichungen
herbeiführen können. Dieser Effekt wird noch verstärkt durch die Tatsache, dass beim Entwurf des
Vierpolnetzwerkes I5 in Figur 2 oft Impedanzen Z und
3.
Z, verwendet werden, die eine Resonanz aufweisen in der Nähe der oberen Grenze des zu entzerrenden Frequenzbandes
um den ungünstigen Einfluss des einstellbaren Gliedes 9 auf den Rauschfaktor des gesamten entzerrenden Verstärkers
2 in Figur 1 möglichst klein zu halten bei Einstellung des Widerstandselementes 16 in Figur auf den maximalen
Widerstandswert χ R.
max
Für das an Hand der Figur 1 und Figur 2 erläuterte Beispiel hat es sich in der Praxis herausgestellt, dass
eine Aenderung des einstellbaren Elementes 16 zwischen den Widerstandwerten R/3 und JR an sich bereits schwer verwirklichbar
ist, aber dass es noch schwieriger ist, einen Einstellbereich von 12 dB für die Dämpfung des einstellbaren
Gliedes 9 hei der Nyquist-Frequenz (in diesem
Beispiel die halbe Baud-Frequenz der ternären Symbole, also 52,5 MHz) zu verwirklichen, welcher Einstellbereich
auf Grund der Entwurfsformeln (2)-(5) bei dieser Widerstandsänderung
theoretisch erzielbar ist, und dennoch die Amplitude- und Phasenabweichungen im Ganzen zu entzerrenden
Frequenzband innerhalb akzeptierbarer Grenzen zu halten.
Figur 3 zeigt, wie das einstellbare Glied 9 des
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entzerrenden Verstärkers 2 in Figur 1 nach der Erfindung ausgebildet werden kann, wenn dieser entzerrende Verstärker
2 auf dieselbe Art und Weise eingerichtet ist wie im Beispiel nach Fig. 2.
Das einstellbare Glied 9 in Figur 3 enthält drei
Kanäle 17» 18, 19 zwischen dem Eingang 20 und dem Ausgang 21. Ebenso wie in Figur 2 werden die digitalen Signale
dem festen Glied 7 im Form eines Stromes I entnommen.
Dieser Strom I wird in einem Regelelement 22 in einen Strom al und einem Strom (i-a)l aufgeteilt, wobei der"
kontinuierlich veränderliche Parameter a zwischen den Werten 0 und 1 liegt und mit Hilfe des vom Einstellkreis
in Figur 1 herrührenden Einstellsignals eingestellt werden kann. Seinerseits wird der Strom al in einem Regelelement
23 in einen Strom a I und einem Strom a(i-a)l aufgeteilt.
2 Der vom Regelelement 23 herrührenden Strom a I wird im
Kanal 19 einer Impedanz Z_ zugeführt und wird danach mit
dem ebenfalls vom Regelelement 23 herrührenden Strom a(i-a_I kombiniert. Der aus dieser Kombination hervorgehenden
Strom al wird im Kanal 18 einer Impedanz Z1 zugeführt
und wird danach mit dem vom Regelelement 22 herrührenden Strom (i-a)l kombiniert. Der aus dieser Kombination hervorgehenden
Strom I wird zum Schluss im Kanal 17 einer
2 Impedanz ZQ zugeführt. Infolge der Ströme I, al, al
treten an den Impedanzen Z0, Z1, Z2 in den Kanälen 17,
18, 19 die Spannungen V_, V1 bzw. V2 auf, die durch die
nachstehenden Gleichungen gegeben sind:
V0 " IZ0 V1 = aIZ1 V2 β *2lZ2
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Die digitalen Signalen werden dann dem festen Glied 8 in Form einer Spannung V zugeführt, die am einstellbaren
Glied 9 infolge des Stromes I des festen Gliedes 7 auftritt, welche Spannung V gegeben wird durch:
V = V0+V1+V2 = l(Z0+aZ1+a2Z2) (8)
Auch in Figur 3 ist das einstellbare Glied 9 folglich als
eine Impedanz Z = V/l wirksam, die auf Grund der Formel (8) der nachfolgenden Beziehung entspricht:
Z = Z0 [Ha(Z1Zz0) + a2(Z2/Z0)] (9)
Andererseits soll die gewünschte Uebertragungskennlinie des einstellbaren Gliedes 9 i-n Figur 3 wieder
der in der Formel (1) gegebenen Beziehung entsprechen, die wie folgt neu geschrieben werden kann:
Z[IO) = C exp [aA(i + j) ψ^/^^ J (ΐθ)
mit Hilfe der Gleichung:
k = aA/ )l a>N' (11)
wobei A die Grosse des gewünschten Einstellbereiches für
die Dämpfung bei der Nyquist-Frequenz ΐΊ>
ist.
Nach der Erfindung bildet die Impedanz Z des einstellbaren Gliedes 9 nach der Formel (9) nun eine ziemlich
gute Annäherung der gewünschten Uebertragungskennlinie nach der Formel (10), und zwar dadurch, dass die
Uebertragungskennlinie der Kanäle 17, 18, 19 dem ersten,
zweiten bzw. dritten Glied aus der Reihenentwicklung dieser Uebertragungskennlirxie nach Potenzen des Argumentes
der exponentiellen Funktion in der Formel (10) annähernd gleich ist. Dadurch, dass diese Reihenentwicklung nach
dem dritten Glied abgebrochen wird, wird der gewünschten
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Uebertragungskennlinie Z(tO) nach der Formel (10) durch
die nachfolgende Beziehung angenähert:
= c [i+aA(i+j)\/u;/a/N + a 2A2j^/^NJ (12)
Die Uebertragungskennlinie der Kanäle 17, 18, I9 wird
durch V_/l, V /i, Vp/l und folglich auf Grund der Formel
(7) und (8) durch das erste, zweite bzw. dritte Glied der Formel (9) für die Impedanz Z gegeben. Wenn nun die Impedanzen
Z , Z1, Z2 in den Kanälen 17, 18, I9 derart gewählt
werden, das s:
zo = c (13)
A(i+j) ψϊα/
Z2/Z0 = A2J n
ist die Impedanz Z des einstellbaren Gliedes 9 in Figur 3 nach der Formel (9) gleich der Uebertragungskennlinie nach der Formel (12) und folglich ebenfalls eine ziemlich gute Annäherung der gewünschten Uebertragungskennlinie nach der Formel (1O).
ist die Impedanz Z des einstellbaren Gliedes 9 in Figur 3 nach der Formel (9) gleich der Uebertragungskennlinie nach der Formel (12) und folglich ebenfalls eine ziemlich gute Annäherung der gewünschten Uebertragungskennlinie nach der Formel (1O).
Venn weiter die Konstante C in den Formeln (1O)
und (12), ebenso wie im Beispiel nach Figur 2, einem Widerstand R gleichgemacht wird, können die Formeln (13)-(15)
wie folgt geschrieben werden«
Z0 = R (16)
/ /22) (17)
Z2 = A2J(W/l«N)R = jU>(A2R/U>N) (18)
Aus diesen Formeln geht hervor, dass die Impedanzen Z-
und Z- auf einfache Weise als Widerstand R und eine Spule mit einer Induktivität A R/kf^. ausgebildet werden können.
Weiter stellt es sich heraus, dass die Impedanz Z. der
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charakteristischen Impedanz eines Kabels entspricht, dessen Resistanz und Kapazitanz pro Meter Null sind und wobei
der Quotient aus Induktanz und Konduktanz pro Meter gleich
ρ ο
2A R*"/Ct>N ist. Einer derartigen passiven Impedanz Ί, kann durch eine Anzahl RL-Netzwerke mit Hilfe bekannter Optimal sierungstechniken möglichst gut angenähert werden. Für das betrachtete Beispiel hat es sich in der Praxis gezeigt, dass eine Ausbildung der Impedanz Z1, wie in Figur h dargestellt, bereits zu einer Annäherung de,r Impedanz Z entsprechend der Formel (17) führt, die für das ganze zu entzerrende Frequenzband genügend genau ist. Diese Impedanz Z1 wird in Figur h durch die Reihenschaltung aus zwei RL-Netzwerken 24, 25 gebildet, die je eine Parallelschaltung einer Spule 26, 27 und eines Widerstandes 28, 29 enthalten.
2A R*"/Ct>N ist. Einer derartigen passiven Impedanz Ί, kann durch eine Anzahl RL-Netzwerke mit Hilfe bekannter Optimal sierungstechniken möglichst gut angenähert werden. Für das betrachtete Beispiel hat es sich in der Praxis gezeigt, dass eine Ausbildung der Impedanz Z1, wie in Figur h dargestellt, bereits zu einer Annäherung de,r Impedanz Z entsprechend der Formel (17) führt, die für das ganze zu entzerrende Frequenzband genügend genau ist. Diese Impedanz Z1 wird in Figur h durch die Reihenschaltung aus zwei RL-Netzwerken 24, 25 gebildet, die je eine Parallelschaltung einer Spule 26, 27 und eines Widerstandes 28, 29 enthalten.
Auch die Regelelemente 22 und 23 zum Aufteilen
eines Stromes in zwei Strömen mit einen Verhältnis a:(i-a) können auf bekannte Weise ausgebildet werden. Figur 5
zeigt ein einfaches Beispiel einer möglichen Ausführungsform des Regelelementes in Figur 3. Dieses Regelelement
22 in Figur 5 enthält zwei Transistoren T1, T31 deren
Emitterelektroden miteinander verbunden sind und deren Basiselektroden über zwei gleiche Widerstände 30, 3"· an
den Ausgang des Einstellkreises 5 in Figur 1 angeschlossen
sind. Infolge einer Einstellspannung £, die von diesem
Einstellkreis 5 herrührt, wird der den miteinander verbundenen
Emitterleketrpden der Transistoren T-, T„ zugeführte
Strom I in einen Strom al über den Transistor T1
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und einen Strom (i-a)l über den Transistor T_ aufgeteilt.
Mit den nun verfügbaren Transistoren weicht der praktische Einstellbereich für den kontinuierlich veränderlichen
Parameter a nicht spürbar vom theoretischen Einstellbereich
mit den Grenzen a = 0 und a = 1 ab. Der Zusammenhang zwischen der Eins te 11 spannung e_ und dem Parameter & ist
nicht linear. Gewünschtenfalls kann dieser Zusammenhang mit einer Hilfsschaltung linearisiert werden aber für den
betreffenden Gebrauch ist dieser nicht-lineare Zusammenhang nicht von Bedeutung, da das einstellbare Glied 9 einen
Teil einer Regelschleife (siehe Figur 1) bildet und die Einstellspannung e_ unmittelbar von den Signalen abhängig
ist, die über das einstellbare Glied 9 übertragen werden.
Für das betrachtete Beispiel kann der Einfluss von Parasiten auf das Regelelement in Figur 5 in der Praxis völlig
vernachlässigt werden, da bei den nun verfügbaren Transistoren mit einem Stromverstärkungsbandbreitenprodukt
von einigen GHz der Einfluss von parasitären Reaktanzen der Transistoren T1, T in Figur 5 erst spürbar ist für
Frequenzen, die weit über dem zu entzerrenden Frequenzband
liegen.
Der Einfluss der übrigen Parasiten auf das einstellbare
Glied 9 in Figur 3 kann auf einfache Weise berücksichtigt
werden. Diese Parasiten werden hauptsächlich durch parasitäre Kapazitäten der Impedanzen ZQ, Z., Z_
gebildet. Die Folge einer derartigen parasitären Impedanz Z parallel zu der Reihenschaltung der Impedanzen ZQ, Z
und Zp ist eine Spannung V am Ausgang 21, die gegeben
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wird durch:
ν = vzp/(z0+z1+z2+zp) (19)
wobei die Spannung V am Ausgang 21 ohne diese parasitäre Impedanz Z durch die Formel (8) gegeben wird. Auf gleiche
Weise ist die Folge einer parasitären Impedanz Z parallel zu der Reihenschaltung der Impedanzen Z1 und Z? eine
Spannung V" an Ausgang 21, die gegeben wird durch:
V« = V0 + (V1+V2) Zq/(Z1+Z2+Zq) (20)
wobei die Spannungen V0, V , V_ an den Impedanzen Zn, Z1,
Zp beim Fehlen dieser parasitären Impedanz Z durch die
Formeln (7) gegeben werden.
Aus den Formeln (19) und (2θ) geht hervor, dass
der Einfluss derartiger parasitärer Impedanzen nicht -von dem Wert des kontinuierlich veränderlichen Parameters a_
abhängig ist. Der Einfluss der Impedanz Z kann auf einfache Weise beim Entwurf der festen Glieder 7, 8 berücksichtigt
werden, während der Einfluss der Impedanz Z bei
veiner kombinierten Optimalisierung einer Annäherung für
die Impedanzen Z1, Z2 berücksichtigt werden kann.
Im Vergleich zum bekannten Entzerrerglied in Figur 2 bietet das auf diese Weise erhaltene einstellbare Entzerrerglied
nach Figur 3 zwei wichtige Vorteile: erstens eine gut geordnete Struktur mit mehr Freiheitsgraden,
wodurch der Entwurf vereinfacht wird und dennoch ein grösserer theoretischer Einstellbereich erhalten werden
kann, und zweitens eine viel geringere Empfindlichkeit
gegen Parasiten, wodurch die Unterschiede zwischen der wirklichen Uebertragungskeniilxnie und ihren Entwurfsformeln
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'27318951
und die Unterschiede zwischen dem praktisch erzielbaren und dem theoretischen Einstellbereich wesentlich verringert
werden, während weiter die obere Grenze des zu entzerrenden Frequenzbandes nach höheren Frequenzen verlegt
werden kann.
Wie bereits für das an Hand der Figur 1 und Figur 2 erläuterte Beispiel erwähnt wurde, ist es. äusserst
schwierig, einen Einstellbereich von 12 dB für die Dämpfung
bei der Nyquist-Frequenz zu verwirklichen und dennoch die Amplituden- und Phasenabweichungen in dem ganzen
zu entzerrenden Frequenzband innerhalb akzeptierbarer Grenzen zu halten, wenn das bekannte einstellbare Entzerrerglied
nach Figur 2 angewandt wird. Wenn jedoch in diesem Beispiel das einstellbare Entzerrerglied nach
Figur 3 verwendet wird, stellt es sich in der Praxis heraus, dass ein gleicher Einstellbereich von 12 dB leicht
verwirklichbar ist und die Abweichungen viel kleiner sind als bei Verwendung des bekannten Entzerrergliedes nach
Figur 2, aber auch stellt es sich dann heraus, dass für akzeptierbare Abweichungen derselben Grössenordnung wie
im Falle nach Figur 2 ein Einstellbereich von 30 dB für die Dämpfung bei der Nyquist-Frequenz verwirklicht werden
kann.
In der bisher gegebenen Erläuterung der Figur 3 ist die Impedanz Z im Kanal 17 einem Widerstand R gleich
gemacht worden. Dies ist jedoch nicht notwendig und in manchen Fällen kann es sogar Vorteile bieten, wenn die
Impedanz Z_ im Kanal 17 eine komplexe Impedanz ist.
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ORIGINAL INSPECTED
CIa -3-6-1977
Ein erster Vorteil geht aus einer Betrachtung der Dämpfung des einstellbaren Gliedes 9 in Figur 2 und Figur
3 als Funktion der Frequenz tt> hervor, Wenn das Widerstandselement
16 in Figur 2 auf den Wert R eingestellt ist, ist die Dämpfung des einstellbaren Gliedes 9 von der Frequenz
CaJ abhängig; denn in diesen Fall ist χ = 1 und folglich nach der Formel (3) ist der Einstellparameter r = 0, so
dass die Impedanz Z nach den Formeln (2) und (U) gleich R ist. Weiter folgt aus der Formel (2), dass das einstellbare
Glied 9 in Figur 2 einen doppelseitigen Charakter hat, wobei der Einstellbereich der Dämpfung in bezug auf
die konstante Dämpfung für r = 0 sogar symmetrisch ist, denn Ersatz von r durch -r in in der Formel (2) ergibt
gerade die reziproke Impedanz Z. Wenn die Impedanz Z_ im Kanal 17 aus Figur 3 einem Widerstand R entspricht und
der Einstellparameter a = 0 gemacht wird, ist die Dämpfung des einstellbaren Gliedes 9 zwar auch von der Frequenz
CO unabhängig, aber aus der Formel (9) folgt, dass für ZQ = R das einstellbare Glied 9 in Figur 3 einen einseitigen
Charakter hat, wobei der ganze Einstellbereich der Dämpfung auf einer Seite der konstanten Dämpfung für
a = 0 liegt.
Wenn jedoch die Impedanz Z im Kanal 17 nach Figur 3 eine komplexe Impedanz ist mit einer derartigen Abhängigkeit
von der Frequenz ύί, dass, insbesondere bei der
Nyquist-Frequenz, die Dämpfung für a = 0 um den halben
Dämpfungseinstellbereich von der konstanten frequenzunabhängigen
Dämpfung abweicht, liegt der Dämpfungseinsteil-
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-se6-
ρκΝ9
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bereich auf beiden Seiten dieser konstanten Dämpfung und hat folglich das einstellbare Glied 9 in Figur 3 ebenfalls einen doppelseitigen Charakter. Für das betrachtete
Beispiel kann dies in guter Annäherung dadurch erreicht werden, dass die Impedanz Z_ nach Figur 6 als Widerstand
32 ausgebildet wird, der durch die Reihenschaltung aus einem Widerstand 33 und einem Kondensator 3*» überbrückt
wird, und dass die Zeitkonstanten auf geeignete Weise
gewählt werden. Selbstverständlich müssen dann die Impedanzen Z1 und Z- nach den Formeln (1Ί) und (if>) und
nicht nach den Formeln (17) und (18) ausgebildet werden.
Ein zweiter Vorteil geht aus einer Betrachtung der Impedanz Z des einstellbaren Gliedes 9 in Figur 2 und
Figur 3 nach den Formeln (2) und (9) hervor. Für eine Verwirklichung mit passiven Elementen ist es ja erforderlich, dass der reelle Teil dieser Impedanz Z nicht kleiner
als Null ist-. Aus der Formel (2) folgt dann die Beschrän-
2 kung, dass der Absolutwert von rT kleiner als 1 sein muss,
aber aus der Formel (9) folgt keine derartige Beschränkung. Wenn nun die Impedanz Zß im Kanal 17 eine komplexe Impedanz ist, gilt die genannte Anforderung am reellen Teil
wohl für die Impedanzen selbst aber nicht für jedes der Impedanzverhältnisse Z 1/2f. und Z_/Z in der Formel (9),
wodurch zusätzliche Freiheitsgrade beim Entwurf des einstellbaren Gliedes 9 nach Figur 3 erhalten werden.
Die beschriebene Methode zur Annäherung der gewünschten Uebertragungskennlinie nach der Formel (1) und
(10) kann auf eine gewünschte Uebertragungskennlinie all-
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-?(- PIIN. 8499
QA T3-6-197 7
gemeinerer Form ungeändert angewandt werden, die gegeben wird durch:
Z(W) = C [exp kf(U>)| (21)
Wenn die Anzahl Glieder in der Reihenentwicklung nach Potenzen des Argumentes der exponentiellen Funktion in der
Formel (21) und folglich auch die Anzahl Kanäle des einstellbaren Gliedes 9 in Figur 3 gleich (N+1) ist, wird
der gewünschten Uebertragungskennlinie nach der Formel (21 ) angenähert durch die Beziehung:
N , Γ -in
jg- kf(<u) I /n · (22)
n=0 ·- J
und die Impedanz Z des einstellbaren Gliedes 9 in Figur
nach Analogie1 der Formel (9) gegeben durch die Beziehung:
Z = Z0 Σ an(Zn/Z0) · (23)
n=0
Wenn nun wieder Z_ = C gewählt wird (siehe Formel (13))
Wenn nun wieder Z_ = C gewählt wird (siehe Formel (13))
und die Impedanzen Z derart gewählt werden, dass
ist die Impedanz Z des einstellbaren Gliedes 9 nach der
Formel (23) gleich der Uebertragungskennlinie nach der Formel (22) und folglich ebenfalls eine ziemlich gute Annäherung
der gewünschten Uebertragungskennlinie nach der Formel (21).
Bei dieser Generalisierung soll die Anforderung zur Verwirklichung der Impedanz Z berücksichtigt werden,
dass ihr reeller Teil nicht kleiner als Null sein darf, so dass immer gilt:
-(TT/2) ^ arg Zn s<
(r/2) (25)
Andererseits muss arg Z auf Grund der Formel (2k) der nachfolgenden Beziehung entsprechen:
809809/0780
PIiN. 8*499
QO 13-6-1977
arg Zn = arg ZQ + η arg f ( (χ)) (26)
Wenn nun die Impedanz Z ein Widerstand R ist (siehe Formel
(i6)), ist arg Z0 = 0, so dass auf Grund der Formeln
(25) und (26) die nachfolgende Beschränkung für die Anzahl Glieder und Kanäle gilt:
η s<(^/2) / I arg f ( U>
) | (S7)
In dem Beispiel nach Figur 2 und Figur 3 ist die Erläuterung
gegeben für:
f(Oj) = (1+J)/IT (28)
so dass arg f( Uf) siTT/k ist und η in diesem Fall höchstens
2 sein kann und somit das einstellbare Glied 9 in Figur
3 höchstens 3 Kanäle enthalten darf.
Auch hier stellt es sich heraus, dass die Wahl einer komplexen Impedanz Z^ im Kanal 17 nach Figur 3
Vorteile bieten kann. Denn wenn diese Impedanz Z derart
gewählt wird, dass ausserdcm arg Ϊ und arg f(Ic?) ein
entgegengesetztes Vorzeichen aufweisen, wird auf Grund der Formeln (25) und (26) ein grösserer Wert von η gefunden
als der Wert nach der Formel (27)» wodurch der gewünschten Uebertragungskennlinie besser angenähert werden
kann.
Wenn für eine vorgeschriebene Genauigkeit der Annäherung der gewünschten Uebertragungskennlinie nach der
Formel (21) ein bestimmter Wert N notwendig ist in der
Formel (22), aber dieser Wert N auf Grund der genannten Anforderungen für die praktische Verwirklichung der Impedanzen
Z nicht in der Formel (23) verwendet werden darf, kann versucht werden, die Reihe in der Formel (22)
809809/0780
PHN.8 13-6-1977
durch das Produkt zweier Faktoren zu ersetzen, die aus Reihen niedrigerer Ordnung bestehen und die wohl entsprechend
der Formel (23) verwirklicht werden können. Wenn beispielsweise der Wert N in der Formel (23) nicht
verwendet werden darf, aber der Wert N/2 wohl erlaubt ist, kann der gewünschten Uebertragungskennlinie nach der
Formel (21) angenähert werden durch die Beziehung: N/2 Γ Τη N/2 ρ 1 η
Z(w) =cy kf((o)/2 /n! 5" kf(O;)/2 /ni (29)
n=O L J n=Ö U J
Jeder der beiden gleichen Faktoren der Formel (29) kann dann mit Hilfe eines einstellbaren Gliedes nach Figur 3
verwirklicht werden. Diese einstellbaren Glieder werden kaskadengeschaltet, wobei die Spannung am ersten Glied
als Steuersignal für die Stromquelle wirksam ist, die den Strom für das zweite Glied liefert. Für den Entwurf jedes
der beiden Glieder werden die Formeln (23) und (2^) verwendet,
in denen jedoch nun N durch N/2 ersetzt wird, k durch k/2 ersetzt wird und weiter ZQ =\'C gewählt wird.
Mit der Annäherung nach der Formel (29) ist die Gesamtabweichung für die beiden kaskadengeschalteten
Glieder höchstens gleich der Summe der Abweichungen für die einzelnen Glieder. In Hinblick auf die Art und Weise,
wie die Abweichung vom veränderlichen Parameter abhängig ist, kann die vorgeschriebene Genauigkeit der Annäherung
nach der Formel (22) auch mit der Annäherung nach der Formel (29) erreicht werden, worin ja der Wert des veränderlichen
Parameters die Hälfte von dem in der Formel (22) ist. Wenn ausserdem die Optimalisierung der Annäherung
für die Impedanzen in den einzelnen Gliedern derart korn-
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Pi'N.8'»99 13-6-TJ77
biniert wird, dass eine Abweichung für das eine Glied
immer mit einer Abweichung im entgegengesetzten Sinne für das andere Glied einhergeht, kann die Gesamtabweichung
für die beiden kaskadengeschalteten Glieder noch weiter verringert werden.
In der obenstehenden Beschreibung ist die Methode zur Annäherung einer gewünschten Uebertragungskennlinie
immer an Hand eines einstellbaren Netzerkes erläutert worden, dem ein Strom zugeführt wird und dem eine Spannung
entnommen wird, so dass die Uebertragungskennlinie dieses Netzwerkes die Dimension einer Impedanz hat. Dieselbe
Annäherungsmethode kann jedoch auch in Netzwerken angewandt werden, deren Uebertragungskennlinie die Dimension
einer Admittanz oder die Dimension t hat. Ein Beispiel der
Anwendung der betreffenden Methode im letzteren Fall wird an Hand der Figur 7 erläutert.
Ebenso wie in Figur 3 enthält das einstellbare Netzwerk in Figur 7 drei Kanäle 37t 38, 39 zwischen dem
Eingang ko und dem Ausgang 4i. Die Signale werden jedoch
in Figur 7 dem Eingang 4o in Form einer Spannung V.
zugeführt. Diese Spannung V. wird in einem Regelelement
h2 mit einem kontinuierlich veränderlichen Parameter a multipliziert, so dass am Ausgang des Regelelementes h2
eine Spannung aV\ auftritt. Ihrerseits wird die Spannung
aVj in einem Regelelement kj mit demselben Parameter a
multipliziert, so dass am Ausgang des Regelelementes k"}
die Spannung a V^ auftritt. Diese Regelelemente i»3, k2
können auf bekannte Weise als Zwei-Kwadrantenmultiplizierer
809809/0780
ausgebildet werden, wobei der kontinuierlich veränderliche
Parameter a. mit Hilfe eines Einstellsignals am Eingang Uh
eingestellt werden kann. Im Gegensatz zum Beispiel nach Figur 3, in der die Regelelemente 22, 2J einen Strom in
zwei Ströme mit einem Verhältnis a:(i-a) aufteilen, kann der Parameter a in Figur 7 auch Werte grosser als 1 annehmen.
2 Die Spannungen V., aV., a V1 werden in den Kanälen
37, 38, 39 Admittanzen Y0, Y1 bzw. Y£ zugeführt, die zusammen
an einem Operationsverstärker k$ mit einer Admittanz
Y zwischen dem Ausgang und dem Eingang angeschlossen sind. Infolge der Spannung V am Eingang ho tritt dann am Ausgang
*» 1 eine Spannung V_ auf, die gegeben wird durch:
V2 = -(1/Y) [Y0+aY1+a2Y2J V1 (30)
Das Netzwerk nach Figur 7 hat folglich eine Uebertragungskennlinie
H = Vp/^1 mit der Dimension 1t wobei H auf Grund
der Formel (30) der nachfolgenden Beziehung entspricht:
η = -(Y0A) [1+H(Y1A0) + a2(Wj <31>
Im Falle von (N+i) Kanälen kann die Formel (31) generalisiert
werden zu der Beziehung:
Nach Analogie der Formel (21) hat die gewünschte Uebertragungskennlinie die Form-
Η(ω) = C [exp kf(u?)j (33)
und ihre Annäherung mit (N+1) Gliedern wird nach Analogie
der Formel (22) gegeben durch:
ΝΓ η η
H(U)) = C 3" kf(tü) /η.' (3k)
n=Ö L '
809809/0780
13-6-1977
wird und die Admittanzen Y derart gewählt werden, dass:
/ti a ) (35)
ist die Uebertragungskennlinie des einstellbaren Netzwerkes in Figur 7 nach der Formel (32), abgesehen vom
Vorzeichen, gleich der Uebertragungskennlinie nach der Formel (3*0 und folglich eine ziemlich gute Annäherung
der gewünschten Uebertragungskennlinie nach der Formel
Wenn die Formeln (32)-(35) mit den Formeln
(21)-(2Ό verglichen werden, stellt es sich heraus, dass
trotz der Unterschiede in der Ausbildung zwischen den einstellbaren Netzwerken nach Figur 3 und Figur 7 die
betreffende Annäherungsmethode in beiden Fällen auf dieselbe Art und Weise angewandt wird.
Wie auch aus dem Obenstehenden hervorgehen dürfte, sind viele verschiedene Ausführungen des betreffenden
einstellbaren Netzwerkes möglich. Eo zeigt beispielsweise Figur 8 ein einstellbares Netzwerk mit derselben Uebertragungskennlinie
wie das in Figur 7 aber mit einer Ausführungsform, die dem Netzwerk nach Figur 3 weitgehend
entspricht. Entsprechende Elemente sind in Figur 7 und Figur 8 mit denselben Bezugszeichen angegeben.
In Figur 8 enthält jeder Kanal 37, 38, 39 eine durch die Spannung V am Eingang kO gesteuerte Stromquelle
in Form eines Transistors T„, T1, Tp mit einer Admittanz
YQ, Y , Yp im Emitterkreis. Infolge der Spannung V1 treten
in den Kanälen 37, 38, 39 die Ströme -YqY1, -Y^1 bzw·
-Y2V1 auf. Der Strom -Y2 vi im Kanal 39 wird im Regelelement
809809/0780
ΓΙΙΝ.8499
46 aufgeteilt in einen Strom -(i-ajY^V.., der nicht weiter
benutzt wird, une einen Strom -aY„V , der mit dem Strom
-Y V1 im Kanal 38 kombiniert wird. Der kombinierte Strom
-(Y +aY-JV. wird seinerseits im Regelelement 47 aufgeteilt
in einen Strom -(1-a)(Y1+aY_)V1, der nicht weiter benutzt
wird, und einen Strom -a(Y..+aY2)V.. , der mit dem Strom
-Y V1 im Kanal 37 kombiniett wird. Der sich aus dieser
letzten Kombination ergebende Strom -(Yf)+aY1+a Yo)V1
wird einer Admittanz Y zugeführt, wodurch am Ausgang 41
eine Spannung V„ auftritt, die ebenso wie in Figur 7
durch die Formel (30) gegeben wird. Die Netzwerke von
Figur 7 und Figur 8 haben also beide die Uebertragungskennlinie nach der Formel (31). Dagegen sind die Regelelemente 46, 47 in Figur 8 von demselben Typ wie die in
Figur 3 und können nach Figur 5 ausgebildet werden.
Praktische Erwägungen entscheiden, welche Ausbildung des betreffenden einstellbaren Netzwerkes für eine
bestimmte Anwendung bevorzugt wird. Venn beispielsweise die Ausführungsformen nach Figur 3 und Figur 8 miteinander verglichen werden, soll für einen richtigen Vergleich die Stromquelle I3 in Figur 3 als Bestandteil des
einstellbaren Gliedes 9 betrachtet und ebenfalls als gesteuerte Stromquelle in Form eines Transistors mit einer
Admittanz im Emitterkreis ausgebildet werden. Sogar dann wird die AusfUhrungsform nach Figur 3 gegenüber der nach
Figur 8 bevorzugt u.a. weil-.in Figur 8 zwei Transistoren
mehr notwendig sind und nur einer der beiden Ströme, die von einem Regelelement 46, 47 herrühren, effektiv benutzt
wird. 809809/0780
PHN.8499
i3"6-?977
Vie bereits erwähnt, kann es rar bestimmte Anwendungen
günstig sein, eine Anzahl einstellbarer Netzwerke in kaskade zu schalten. Venn diese Netzwerke als
Bode-Netzwerke ausgebildet sind (siehe z.B. Figur 2),
führt eine direkte Kaskadenschaltung zu einer Wechselwirkung zwischen den Netzwerken infolge einer Fehlanpassung, so dass für ein einwandfreies Funktionieren Trennverstärker zwischen aufeinanderfolgenden Bode-Netzwerken notwendig
sind. Ein wesentlicher praktischer Vorteil der betreffenden einstellbaren Netzwerke (siehe z.B. Figur 7 und Figur 8) ist, dass die unmittelbar in Kaskade geschaltet werden können,ohne dass Trennverstärker für ein einwandfreies
Funktionieren notwendig sind.
Bode-Netzwerke ausgebildet sind (siehe z.B. Figur 2),
führt eine direkte Kaskadenschaltung zu einer Wechselwirkung zwischen den Netzwerken infolge einer Fehlanpassung, so dass für ein einwandfreies Funktionieren Trennverstärker zwischen aufeinanderfolgenden Bode-Netzwerken notwendig
sind. Ein wesentlicher praktischer Vorteil der betreffenden einstellbaren Netzwerke (siehe z.B. Figur 7 und Figur 8) ist, dass die unmittelbar in Kaskade geschaltet werden können,ohne dass Trennverstärker für ein einwandfreies
Funktionieren notwendig sind.
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L ϋ c r s e i t e
Claims (1)
- PIIN - 8U09 13-6-1977PATENTANSPRUCH:Uebertragungsanordnung mit mindestens einem einstellbaren Netzwerk, dessen Uebertragungskennlinie zwischen dem Eingang und dem Ausgang als Funktion der Frequenz UJ innerhalb eines vorgeschriebenen Frequenzbandes annähernd gleich C exp J kf(i»7 )J ist, wobei C eine Konstante und k ein kontinuierlich veränderlicher Parameter ist, dadurch gekennzeichnet, dass das einstellbare Netzwerk eine Anzahl Kanäle zwischen dem Eingang und dem Ausgang enthält und die Uebertragungskennlinie eines Kanals einem für jeden Kanal verschiedenen Glied aus der der Kanalzahl entsprechenden Reihe von Gliedern der Entwicklung von exp J kf (U) ) nach Potenzen von kf(iü) annähernd proportional ist.809809/0780 ORIGINAL INSPECTED
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ID=19826812
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: PEUCKERT, H., DIPL.-ING., PAT.-ASS., 2000 HAMBURG |
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Owner name: PHILIPS ELECTRONICS N.V., EINDHOVEN, NL |