DE2320208B2 - Tiefkühltruhe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Tiefkühltruhe mit einem oben offenen Warenbehälter, dessen Wände Kühlelemente aufweisen, mit einer durch ein Kaltluftpolster gegen die Außenluft abgeschmierten Zugangsöffnung, mit mindestens einem das Kaltluftpolster erzeugenden Verdampfer in einem Übergangsraum, der oberhalb des Warenbehälters die Zugangsöffnung umgibt und nach oben und außen durch Wände abgegrenzt ist.

Aus der GB-PS 10 76 436 ist eine Tiefkühltruhe mit einander gegenüberliegenden Verdampfern bekannt. Die Verdampfer erzeugen bei einer derartigen Tiefkühltruhe im Bereich der Zugriffsöffnung ein Luftpolster, das im wesentlichen aus zwei separaten Kaltluftwirbeln mit einander entgegengesetzt gerichteten Drehrichtungen besteht. Ein so ausgebildetes Luftpolster entsteht, weil die Kaltluft infolge Thermik die Verdampfer jeweils an deren Unterseite verläßt und die Kaltluft von dort in Richtung Tiefkühltruhenmitte strömt. Eine sichere Warenkühlung ist dadurch nur schwer erreichbar, da sich die aufeinanderprallenden Kaltluftströme unter heftiger Wirbelbildung mit Umgebungsluft vermischen und da verstärkt Umgebungsluft in Kontakt mit der Ware gebracht wird. Dadurch wird die erforderliche Tiefkühltemperatur in diesem Bereich meist erheblich überschritten, was zu einer Qualitätsminderung der Ware führen kann. Außerdem kann Ware in diesem kritischen Bereich vereisen, wodurch die Kauflust der Kunden beeinträchtigt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tiefkühltruhe der oben beschriebenen Art so auszubilden, daß eine sicherere und bessere Warenkühlung gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem Übergangsraum mindestens ein Ventilator angeordnet ist, der eine "Kaltluftströmung erzeugt, die aus übereinanderliegenden, parallelen, einander entgegengesetzt gerichteten Schichten besteht.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist in dem Übergangsraum mindestens einer der Verdampfer gegenüber mindestens einem der Ventilatoren der Kühleinrichtung angeordnet. Die im Verdampfer gekühlte Luft wird im unteren Bereich des Kaitluftpolsters über die Zugangsöffnung von dem Ventilator angesaugt und im oberen Bereich des KaItluftpolsters über die Zugangsöffnung zum Verdampfer zurückgeführt. Damit ist ein Kaltluftpolster geschaffen, das sich über die gesamte Zugangsöffnung erstreckt und bei dem eine gleichmäßige Kaltluftströmung erzwungen ist. Das vom Verdampfer erzeugte Luftpolster, das im wesentlichen aus nur einem, in sich geschlossenen Kaltluftwirbel mit einer natürlichen Kaltluftströmung besteht, wird dabei durch den Ventilator lediglich unterstützt, verstärkt und stabilisiert.

Bei einer vorteilhaften Weitergestaltung ist die Umwälzgeschwindigkeit der Kaltluftströmung so bemessen, daß die Kaltluft nur in den Randbercichen im oberen und unteren Bereich des Kaltluftpolsters strömt. Eindringende warme Umgebungsluft wird von der in diesem oberen Bereich strömenden Kaltluft mitgerissen und im Verdampfer abgekühlt, so daß keine warme Luft durch die Zugangsöffnung in den Warenbehälter gelangen kann. Dabei ist nur der minimalste Aufwand an Energie notwendig.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.

In der Zeichnung ist eine Tiefkühltruhe dargestellt mit einein Isolierkorpus 1 und einem Warenbehälter 2. Die darin enthaltenen Waren werden durch Verdampferschlangen 3 gekühlt, die im Korpus 1 nahe der Zugangsöffnung 4, den Warenbehälter 2 umgebend, angeordnet sind. Durch die Zugangsöffnung 4 können Waren entnommen bzw. eingelegt werden. Durch isolierende Wände 5, 6 wird über der Zugangsöffnung 4, diese umgebend, ein Übergangsraum 7 gebildet. In dem Übergangsraum 7 ist auf einer Seite der Tiefkühltruhe ein Verdampfer, beispielsweise ein Lamellenverdampfer 8, und auf der anderen Seite ein Ventilator 9 angeordnet. Durch die umgewälzte Kühlluft wird ein Kaltluftpolster 10 erzeugt, das über der Zugangsöffnung 4 liegt. Durch geeignete Maßnahmen ist die UmwäLgcschwindigkeit für die Kühlluft so gewählt, daß nur in den Randbereichen des Kaltluftpolsters 10 eine Kahluftslrömung gemäß den Pfeilen 11 entsteht. Eindringende Raumluft wird sofort von der Kaltluftströmung gemäß den Pfeilen 11 mitgerissen, dem Verdampfer 8 zugeführt und dort abgekühlt, ohne in den Warenbehälter eindringen zu können. Das Kaltluftpolster ist dabei mit einen zwangserzeugten Kaltluftschleier nur schwer vergleichbar. Das Kaltluftpolster wird nämlich im wesentlichen durch die natürliche Kaltluftströmung der durch den Verdampfer gekühlten Kaltluft gebildet. Der Ventilator unterstützt und verstärkt lediglich die natürliche Kaltluftströmung, wodurch ein stabilisiertes Kaltluftpolster entsteht. Störungen in der Kaltluftströmung werden dadurch schneller behoben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Tiefkühltruhe mit einem oben offenen Warenbehälter, dessen Wände Kühlelemente aufweisen, mit einer durch ein Kaltluftpolster gegen die Außenluft abgeschmierten Zugangsöffnung, mit mindestens einem das Kaltluftpolster erzeugenden Verdampfer in einem Übergangsraum, der oberhalb des Warenbehälters die Zugangsöffnung umgibt und nach oben und außen durch Wände abgegrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Übergangsraum (7) mindestens ein Ventilator (9) angeordnet ist, der eine Kaltluftströmung erzeugt, die aus übereinanderliegenden, parallelen, einander entgegengesetzt gerichteten Schichten besteht.

2. Tiefkühltruhe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsraum (7) mindestens einer der Verdampfer (8) gegenüber mindestens einem der Ventilatoren (9) angeordnet ist.

3. Tiefkühltruhe nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Umwälzgeschwindigkeit der Kaltluftströmung, die so groß ist, daß die Kaltluft nur in den Randbereichen im oberen und unteren Bereich (Pfeil 11) des Kaltluftpolsters (10) strömt.