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Baugruppe zur Herstellung von Ecken Die Erfindung bezieht sich allgemein
auf Baugruppen zum Herstellen von Gebäudeecken und betrifft insbesondere eine Gebäudekonstruktion,
mit der die Wände von irgendwelchen Bauteilen verriegelnd miteinander verbunden
werden können. Die Sande werden dauerhaft mit einem Eckpfosten verriegelt, ohne
daß dabei Nägel oder andere übliche Befestigungsmittel benutzt werden müssen.
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Bei der üblichen Konstruktion von Gebäuden oder anderen aus Wänden
zusammengesetzten.Strukturen werden die Einzelteile miteinander durch unterschiedliche
Befestiguugsmit tel verbunden, wie beispielsweise Nägel, Niten, Schrauben, Xlebemittel
und andere, die sämtlich bekannt sind.
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In der letzten Zeit hat man bemerkenswerte Fortschritte bei der Eonstraktion
von Gebäuden durch die V-erwendung
von vorgeformten Teilen erzielt.
Jedoch werden auch diese vorgeformten Teile noch immer miteinander durch die üblichen
Befestigungsmittel verbunden.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Eckenbaugruppe
für ein Gebäude, die mit vorgeformten Bauteilen arbeitet, und die die -vorgeformten
Bauteile an den Ecken des Gebäudes miteinander verbindet, ohne daß die Verwendung
von Nägeln, Nieten oderWanderen ähnlichen Befestigungsmitteln erforderlich ist Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist eine Eckenbaugruppe für ein Gebäude der erläuterten
Art, bei der die Anzahl der Bauteile, die zur Ecke gehören, nur gering ist, und
die Bauteile sich einfach mittels bekannter Massenproduktionsverfahren herstellen
lassen.
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Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer
Eckenbaugruppe für Gebäude der oben erläuterten Art, die sich durch Arbeiter leicht
und schnell zusammensetzen läßt, und die von den Arbeitern nur eine relativ geringe
Geschicklichkeit verlangt.
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Diese Ziele werden gemäß der Erfindung mit einer Eckenbau gruppe für
Gebäude erreicht, die zwei Wände aufweist, welche in sich schneidenden Ebenen festgelegt
werden sollen, und die miteinander an einer Ecke des Bauwerks verbunden werden.
Die Wände enden in Armen, die an der Gebäude ecke L-förmige Gestalt besitzen, und
die senkrecht von den zugehörigen Wänden abstehen. Ein weiteres Teil der Eckenbaugruppe
wird durch einen Eckpfosten dargestellt, der zwei längliche Kanäle aufweist, die
sich im wesentlichen
über die Lange des Pfostens erstrecken. Schließlich
weist die Baugruppe noch eine Eckverriegelung auf, die ebenfalls mit zwei Armen
versehen ist, wobei ein Arm der Verriegelung und der Arm der einen Wand in einen
Kanal des Eckpfostens einfassen, während der andere Arm der Eckverriegelung und
der Arm der anderen Wand in den anderen Kanal des Pfostens einfassen. Ein Abschnitt
des Arms jeder Wand in jedem Kanal verläuft quer über einen Abschnitt des Arms der
Eckverriegelung im gleichen Kanal, so daß ein Trennen der Wände verhindert wird
und gleichzeitig die gesamte Baugruppe ineinander verriegelt gehalten wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden
Beschreibung hervor. Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung in mehreren
Ausführungsformen veranschaulicht und wird im folgenden im einzelnen unter-Bezug
auf die Zeichnung erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine abgebrochene perspektivische Ansicht einer Gebäudeecke-Baugruppe,
bei der die einzelnen Teile zur besseren Darstellung in unterschiedlichen Höhen
weggebrochen sind.
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Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Gebäudeecke-Baugruppe nach der
Linie 2-2 der Fig. 1.
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Fig. 3 zeigt perspektivisch den ersten Schritt beim Zusammenbau der
Gebäudeecke.
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Fig. 4, 5 und 6 sind weitere, aufeinanderfolgende Schritte beim Zusammenbau
der Gebäudeecke.
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Fig. 7, 8 und 9 zeigen Querschnitte durch andere Ausführungsformen
der Baugruppe.
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Fig. 10 ist eine abgebrochene, perspektivische Ansicht einer doppelwandigen
Gebäudeecke, bei der die einzelnen Teile zur besseren Darstellung in unterschiedlichen
Höhen weggebrochen sind, und bei der sowohl Außen- wie auch Innenecken vorkommen.
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Fig. 11 ist ein Querschnitt durch die Ausführungsform der Fig. 10
nach der Linie 11-11.
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In den Fig. 1 und 2 ist eine Gebäudeecke-Baugruppe 10 dargestellt,
die aus vorgeformten Gebäudeteilen hergestellt werden kann. Die einzelnen Teile
der Baugruppe werden in einer Fabrik hergestellt und dann zur Baustelle transportiert.
Die Fabrik kann in der Nähe der Baustelle liegen oder auch entfernt davon. In jedem
Falle sind die Teile vorgeformt und werden miteinander derart verbunden, daß an
der Baustelle eine Eckenbaugruppe entsteht. Die Baugruppe weist zwei Wände 12, 14
auf, die bei der dargestellten Ausführungsform die Außenwände des Gebäudes sind.
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Die Wände wie auch die anderen Teile der Baugruppe können aus Holz,
Beton, Metall oder Kunststoff bestehen oder aus einem zusammengesetzten Material,
wie es sich am besten für das Gebäude, den vorgesehenen Gebrauch und die klimatischen
Verhältnisse eignet. Die Wände 12, 14 liegen in sich schneidenden Ebenen, die sich
in der Ecklinie L treffen, und werden im folgenden einfach als die erste Wand und
die zweite Wand bezeichnet.
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Jede Wand endet an der Stelle, wo sie mit der anderen zusammentrifft,
in einem Arm von L-förmiger Gestalt, und
zwar weist die Wand 12
einen L-förmigen Arm 16 auf, während die Wand 14 mit einem L-förmigen Arm 18 versehen
ist.
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Die Arme 16, 18 sind identisch, jedoch spiegelbildlich ausgebildet,
wenn die Wände 12, 14 in die Baugruppe eingefügt sind. Jeder Wandarm besitzt zwei
Schenkel, und zwar ist der Arm 18 mit einem Schenkel 20 versehen, der sich relativ
zur Ecke nach innen und rechtwinklig zur Wand 14 erstreckt, sowie mit einem zweiten
Schenkel 22, der zur Ecklinie L hinweist und in einer Ebene liegt, die im wesentlichen
parallel zur Ebene der zweiten Wand 14 liegt. Die Schenkel 20, 22 bilden zusammen
das "L" des Armes 18. In gleicher Weise ist der Arm 16 der ersten Wand 12 mit einem
Schenkel 24 versehen, der relativ zur Ecke nach innen zeigt und rechtwinklig zur
Ebene der ersten Wand 12 verläuft, sowie mit einem Schenkel 26, der in einer im
wesentlichen parallel zur ersten Wand 12 gelegenen Ebene liegt und zur Ecklinie
L hinweist. Die Schenkel 24, 26 bilden zusammen das "L" des Armes 16.
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Wenn auch von den Wänden 12, 14 in der Nähe der Ecke des Gebäudes
nur Teile dargestellt sind, so ist doch klar, daß sich die Wände in jeder beliebigen
Länge erstrecken können und von üblichem Aufbau sind. Sie können z.B. sowohl Tür-
wie auch Fensteröffnungen aufweisen.
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Die Baugruppe 10 weist ein weiteres Teil, und zwar einen Eckpfosten
28 auf. Dieser Eckpfosten besitzt zwei Gruppen von Wandteilen, von denen die. eine
Gruppe drei Wandabschnitte 30, 32 und 34 aufweist, die für sich genommen eine U-förmige
Gestalt besitzen und zwischen sich einen länglichen Kanal 36 festlegen, der sich
im wesentlichen
über die gesamte Länge des Pfostens erstreckt. Die
andere Gruppe von Wandabschnitten, die mit 38, 40 und 42 bezeichnet sind, bildet
ebenfalls eine U-förmige Gestalt. Diese Abschnitte bilden einen weiteren Kanal 44,
der sich wiederum im wesentlichen über die gesamte Länge des Pfostens 28 erstreckt,
und dessen Abmessungen im wesentlichen den Abmessungen des Kanals 36 entsprechen.
Der Kanal 36 öffnet sich zur zweiten Wand 14 hin, während der Kanal 44 zur ersten
Wand 12 hin geöffnet ist. Damit öffnen sich die Kanäle zu den einander schneidenden
Ebenen hin. Die Kanäle 36, 44 haben äe eine Weite, die in etwa der Länge der Schenkel
22, 26 der Arme 18, 16 entspricht. Die Baugruppe 10 weist weiterhin ein zusätzliches
Teil, nämlich eine Eckverriegelung 46 auf, insbesondere eine Außeneckverriegelung.
Diese Eckverriegelung verläuft im wesentlichen parallel zur Länge des Eckpfostens
28 und besitzt eine C-förmige Gestalt, die durch ein Paar von einander gegenüberliegenden,
spiegelbildlich gleichen Armen 48, 50 gebildet wird. Jeder Arm weist wieder zwei
Schenkel auf, wobei der Arm 48 die Schenkel 52, 54 und der Arm 50 die Schenkel 56
und 58 aufweist. Die Schenkel 52, 56 liegen parallel und in einer Richtung mit den
Wänden 14 bzw. 12, während die Schenkel 54, 58 in Ebenen liegen, die parallel zu
den Ebenen der Schenkel 20 bzw. 24 der Arme 18 und 16 sind.
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Bei der miteinander verbundenen Form der Teile, die oben erläutert
wurden, ist zu erkennen, daß der Schenkel 54 des Armes 48 der Eckverriegelung 46
in den Kanal 36 des Eckpfostens 28 hineinragt. Der Schenkel 20 des Arms 18 der zweiten
Wand 14 faßt ebenfalls in den gleichen Kanal hinein. In gleicher Weise ragt der
Schenkel 58 des Arms 50 der Eckverriegelung 46 in den Kanal 44 des Eckpfostens
28
hinein, zusammen mit dem Schenkel 24 des Arms 16 der ersten Wand 12. Außerdem erstrecken
sich die Schenkel 22, 26 der Arme 18 bzw. 16 zu den Schenkeln 54, 58 hin und liegen
quer zu den Kanälen 36 und 44. Die Schenkel 22, 26 liegen innerhalb der Kanäle 36,
44 an Stellen, die noch hinter den Schenkeln 54, 58 an den innenliegenden Enden
der Kanäle liegen.
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Die Wände 12, 14 und die Eckverriegelung 46 können als Außeneckverriegelung
bezeichnet werden, da sie auf der nach außen gerichteten Fläche des Gebäudes liegen.
Bei einigen Gebåudeausführungen mag es erwünscht sein, eine innenliegende Verriegelungorzusehen,
die mit den oben erwähnten zielen verriegelt ist und dadurch eine Doppelwand bildet.
Hierfür weist die Baugruppe weiterhin edne erste Innenwand 100 und eine zweite Innenwand
102 auf, die in einander schneidenden Ebenen liegen, welche sich an einer inneren
Ecklinie I treffen, wobei die erste Innenwand 100 in einer Ebene liegt, die parallel
zur Ebene der ersten Außenwand 12 liegt, während die zweite Innenwand 102 in einer
Ebene liegt, die parallel zur Ebene der zweiten Außenwand 14 liegt. Die erste Innenwand
weist einen Arm 104 von L-förmiger Gestalt auf, der einen Schenkel 106 besitzt,
der rechtwinklig zur Wand 100 verläuft und zur Außenseite der Ecke weist, sowie
einen Schenkel 108, der im wesentlichen parallel zur Wand 100 verläuft und ebenfalls
zur Außenseite der Ecke zeigt. In gleicher Weise weist die zweite Innenwand 102
einen Arm 110 mit L-iörmiger Gestalt auf, der einen Schenkel 112 besitzt, der rechtwinklig
zur Wand 102 verläuft, sowie einen Schenkel 114-, der parallel zur Wand 102 liegt.
Der Arm 104 bildet nach dem Zusammenbau der Ecke ein Spiegelbild des Armes 110.
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Der Eckpfosten 28 ist mit einem weiteren Paar von Kanälen versehen,
die Teile der Innenwände aufnehmen und damit eine Verriegelung bilden. Hierzu ist
der Pfosten mit Wandteilen 116, 118 auf der einen Seite versehen, während die andere
Seite Abschnitte 120, 122 besitzt. Die Abschnitte 38, 116 und 118 sind C-förmig
angeordnet und bilden so einen länglichen Kanal 124, der sich im wesentlichen über
die gesamte Länge des Pfostens erstreckt und sich zur ersten Innenwand 100 hin öffnet.
Die Abschnitte 34, 120 und 122 sind ebenfalls C-förmig angeordnet und bilden einen
Kanal 126, der sich gleichfalls im wesentlichen über die gesamte Länge des Pfostens
erstreckt und sich zur Innenwand 102 hin öffnet.
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Schließlich weist die Innenwand-Baugruppe noch eine innere Eckverriegelung
128 auf, die zwei L-förmige Arme aufweist, nämlich die Arme 130, 132. Der Arm 130
ist mit zwei Schenkeln 134, 136 versehen, die zusammen das "L" bilden, während der
Arm 132 zwei Schenkel 138, 140 aufweist, die zusammen das "L" bilden.
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Der Schenkel 134 des Arms 130 der inneren Eckverriegelung 128 faßt
zusammen mit dem Schenkel 108 und einem Hauptteil des Schenkels 106 des Arms 104
der ersten Innenwand 100 in den Kanal 124 ein, während der Schenkel 140 des Armes
132 der inneren Eckverriegelung 128 zusammen mit dem Schenkel 114 und einem Hauptteil
des Schenkels 112 des Armes 110 der zweiten Innenwand 102 in den Kanal 126 eingreift.
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Es sei bemerkt, daß - genau wie bei der äußeren Eckverriegelung -
der Schenkel 108 des Arms 104 quer zum Kanal
124 liegt. Der Schenkel
108 liegt relativ zum Schenkel 134 des Arms 130 innen im Kanal. In gleicher Weise
verläuft der Schenkel 114 des Arms 110 der zweiten Innenwand 102 quer zum Kanal
126 an einer Stelle, die relativ zum Schenkel 140 des Arms 132 der inneren Eckverriegelung
128 innen im Kanal liegt.
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Die Fig. 3, 4, 5 und 6 zeigen die einzelnen Schritte beim Zusammenbau
der oben erläuterten Teile zu einer Gebäudeecke 10. Zur besseren Verdeutlichung
soll entsprechend Fig. 3 zunächst der Zusammenbau der Außenwände erläutert werden,
wenn auch die Innenwände zweckmäßigerweise innen zum Zusammenbau bereitgestellt
oder sogar vorher zusammengesetzt werden. Die zweite Außenwand 14 wird in Richtung
des Pfeiles A zum Eckpfosten 28 hinbewegt. Sie wird hierbei aus der voll ausgezogen
dargestellten Stellung in die gestrichelt angedeutete Stellung bewegt. Hierbei wird
die Wand 14 mit dem Eckpfosten 28 so zusammengepaßt, daß der Arm 18 der Wand 14
in den entsprechenden Kanal 36 des Pfostens 28 eingeschoben wird. Dann wird die
erste Außenwand 12 in der gleichen Weise so verschoben, daß der Arm 16 dieser Wand
in den entsprechenden Kanal 44 des Pfostens 28 eingefügt wird. Die endgültige Lage
der ersten Außenwand 12 ist in Fig. 4 dargestellt.
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Weiterhin kann irgendeine der beiden Wände 12 oder 14 vor der anderen
Wand zum Zusammenbau zum Eckpfosten 28 hinbewegt werden, oder die Bewegung kann
auch gleichzeitig erfolgen.
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Der Eckpfosten 28 kann, wenn es gewünscht wird, mit seinem unteren
Teil direkt in den Boden eingelassen sein oder
am Fundament eines
Gebäudes befestigt werden. Die Art einer solchen Befestigung kann in üblicher Weise
erfolgen und ist nicht von Bedeutung für die vorliegende Erfindung.
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Jedoch wird in üblicher Weise der Eckpfosten 28 senkrecht ausgerichtet
sein, und die Wände 12, 14 werden in horizontaler Richtung zum Pfosten hinbewegt.
Das hat einen besonderen Vorteil, weil die Wände 12, 14 verhältnismäßig groß und
schwer sein können und die Nöglichkeit, diese Wände mit dem Pfosten 28 durch eine
horizontale Bewegung zu verbinden, die Erfordernis, die Wände mit einem Kran anzuheben
und dann in senkrechter Richtung abzulassen, vermeidet. Die Wände 12, 14 werden
jetzt zeitweilig durch übliche Halteeinrichtungen wie z.B. einen Kran in ihrer Lage
gehalten.
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In Fig. 4 ist der Eckpfosten 28 bereits mit der zweiten Außenwand
14 und der ersten Außenwand 12 zusammengefügt.
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Als nächstes wird die äußere Eckverriegelung 46 in senkrechter Richtung
nach unten abgelassen, so daß die Verriegelung sich aus der voll ausgezogen dargestellten
Stellung in die gestrichelt angedeutete Stellung bewegt.
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Hierbei gleitet der Schenkel 54 des Arms 48 in den entsprechenden
Kanal 36 des Eckpfostens, während der Schenkel 58 des Arms 50 in den entsprechenden
Kanal 44 rutscht.
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Dabei füllen die Schenkel 54 und 58 den nach dem Einsetzen der Arme
16 und 18 in den Kanälen 36 und 44 noch verbleibenden Raum aus.
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Die äußere Eckverriegelung 46 wird demnach durch eine senkrechte Bewegung
in Richtung des Pfeiles B in die teilweise zusammengesetzte Baugruppe eingefügt.
Da dieses Teil verhältnismäßig
klein in seiner Abmessung ist und
nur geringes Gewicht besitzt, kann.es für diesen Zweck leicht bewegt werden. Nach
dem Einfügen der äußeren Eckverriegelung 46 können weder die Eckverriegelung 46
noch die Wände 12, 14 in horizontaler Richtung vom Eckpfosten 28 wegbewegt werden,
so daß eine ineinander verriegelte Baugruppe hergestellt ist.
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Fig. 5 zeigt jetzt den nächsten Schritt beim Zusammenbau der Innenwände,
wobei die zweite Innenwand 102 in der durch den Pfeil C angedeuteten Stellung aus
der voll ausgezogenen Stellung in die gestrichelt angedeutete Stellung verschoben
wird. Bei dieser Bewegung faßt der Arm 110 der Wand 102 in den Kanal 126 des Eckpfostens
28 ein.
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Die erste innere Wand 100 wird ebenfalls derart verschoben, daß der
Arm 104 in den Kanal 124 des Pfostens 28 gelangt, wie es Fig. 5 erkennen läßt.
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Fig. 6 zeigt den abschließenden Schritt bei Aufbau der Gebäudeecke.
Die erste Innenwand 100 und die zweite Innenwand 102 sind relativ zum Eckpfosten
28 in die richtige Lage gebracht worden. Jetzt wird die innere Eckverriegelung 128
in Richtung des Pfeiles D aus der voll ausgezogen dargestellten Stellung in die
gestrichelt angedeutete Stellung bewegt. Bei dieser Bewegung faßt der Arm 132 der
inneren Verriegelung 128 mit seinem Schenkel 140 in den Kanal 126 ein, während der
andere Arm 130 der Verriegelung mit seinem Schenkel 134 in den Kanal 124 des Pfostens
28 eingreift. Zur Bewegung der inneren Eckverriegelung 128 ist ein Kran erforderlich,
jedoch bereitet dies keine besondere Nähe; die erste und die zweite Innenwand werden
in horizontaler Richtung verschoben.
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Nach dem Einsetzen der inneren Eckverriegelung 128 sind sowohl die
Innenwände 100, 102 als auch die Außenwände 12, 14 dauerhaft miteinander gegen eine
horizontale Bewegung verriegelt.
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Es ist bei der Erfindung nicht erforderlich, daß die Außenwände der
Baugruppe rechtwinklig zueinander stehen.
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Vielmehr können auch stumpfe Winkel mit demselben Ergebnis verwendet
werden. Diese Möglichkeit der vorliegenden Erfindung vergrößert die Flexibilität
und die Entwurf so möglichkeiten bei der Gebäudeauslegung. Als Beispiel ist in Fig.
7 der Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Baugruppe 200 dargestellt.
Hierbei treffen sich die erste Außenwand 12' und die zweite Außenwand 14' unter
einem Winkel, der größer ist als 900 jedoch kleiner als 1800, wobei die erste Innenwand
100' und die zweite Innenwand 102' denselben Winkel miteinander bilden. Die Ausbildung
der einzelnen Teile dieser Baugruppe 200 ist praktisch identisch mit der der Baugruppe
10 mit Ausnahme der folgenden kleinen Abweichungen. Zunächst besitzt der Winkel
zwischen den Schenkeln 52', 56' der äußeren Eckverriegelung 46' die Größe 6. Weiterhin
ist der Winkel zwischen den Wandabschnitten 42', 30' des Eckpfostens 28' von 900
um denselben Betrag verringert, um den e den Winkel von 90° überschreitet, während
der Winkel zwischen den Abschnitten 32', 40' in gleicher Weise vergrößert worden
ist. In jeder anderen Hinsicht ist die Ausbildung nach Fig. 7 der Ausbildung nach
den Fig. 1 und 2 gleich.
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In Verbindung mit den Fig. 1 und 2 war erläutert worden, daß Jede
Wand, z.B. die zweite Außenwand 14 als einen Teil seines Armes 18 einen Schenkel
22 aufweist, der quer zum
Kanal verläuft und in diesem Kanal an
einer Stelle liegt, die relativ zum Schenkel 54 des Arms 48, der im selben Kanal
liegt, im Inneren des Kanals gelegen ist. Bei der Ausführungsform der Fig. 1 und
2 liegt der Schenkel 22 am inneren Ende des Kanals 36 jenseits des Endes des Schenkels
54.
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Jedoch ist, wie in den Ausführungsformen nach den Fig.
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8 und 9 dargestellt ist, die Baugruppe hinsichtlich der Verriegelungswirkung
auch dann wirksam, wenn irgendein Teil des Armes einer Wand in einem Kanal sich
wenigstens zum Teil über den Arm der Eckverriegelung im gleichen Kanal hinaus erstreckt.
In Fig. 8 ist eine Ausführungsform 300 dargestellt, die gegenüber der Ausführungsform
der Fig. 1 und 2 nur in der Ausbildung der Schenkel 54t', 58" der Eckverriegelung
4-6''' und der Ausbildung des Schenkels 20" des Arms 18" sowie des Schenkels 24"
des Arms 16" der Außenwände 14", 12" abweicht. Der Schenkel 24" ist hier statt am
Ende wie in den Fig. 1 und 2 etwa in der Mitte mit dem Schenkel 26" versehen, der
in eine Ausnehmung 302 im Schenkel 58" einfaßt. Außerdem ist beim Schenkel 20" der
Schenkel 22" in der Mitte angeordnet.
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Der Schenkel 22" faßt in eine Ausnehmung 304 im Schenkel 54" ein.
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Das gleiche Prinzip wird bei der Ausführungsform 400 der Fig. 9 verwendet.
Bei dieser Ausführungsform wurde nur die Ausbildung des Schenkels 58''' und des
Schenkels 24"' an der einen Seite der äußeren Eckverriegelung 46 " ' sowie des Schenkels
54" ' und des Schenkels 20"' abgeändert, wenn die Ausführungsform mit der Baugruppe
10 der Fig. 1 und 2 verglichen wird. In diesem Falle trägt der Schenkel
58"'
einen kleinen Vorsprung 4021 und der Schenkel 24-"' ist derart mit dem Schenkel
26"' versehen, daß er quer zum Kanal hinter den Vorsprung 402 faßt. In gleicher
Weise trägt der Schenkel 54"' einen kleinen Vorsprung 404,undder Schenkel 20"'ist
mit seinem Schenkel 22''' derart versehen, daß der Schenkel 22"' quer zum Kanal,
in dem die Teile liegen, hinter den Vorsprung 404 faßt.
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Die Arme der Innenwände und die Arme der inneren Eckverriegelung können
in ähnlicher Weise abgeändert werden, falls es gewünscht wird.
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Die Fig. 10 und 11 zeigen eine weitere Ausführungsform 500 einer Eckbaugruppe,
die von den bisher erläuterten Baugruppen in erster Linie dadurch abweicht, daß,
die Innen- und Außenwände einstückig ausgebildet sind, so daß eine innere Eckverriegelung
vollständig entfallen kann. Diese Ausbildung ist insofern vorteilhaft, weil weniger
Teile benötigt werden und der Zusammenbau leichter vorgenommen werden kann. Weiterhin
läßt die Ausführungsform 500 erkennen, wie sowohl Innen- wie auch Außenecken oder
eine L-Bauweise der Wände verwirklicht werden kann, wodurch die Flexibilität weiter
vergrößert wird.
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Zunächst sei die Eckbaugruppe 502 betrachtet, die eine Außenecke darstellt.
Diese Baugruppe weist eine erste Wand 504 auf, die mit einer inneren Trennwand 506
und einer äußeren Trennwand 508 versehen ist. Die Trennwände 506, 508 sind durch
Abstandsteile 510 miteinander verbunden. In gleicher Weise weist die Eckbaugruppe
502 noch eine zweite Wand 512 auf, die eine innere Trennwand 514 und eine äußere
Trennwand 516 besitzt.
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Die Eckbaugruppe 502 ist weiterhin mit einer Eckverriegelung 518 versehen,,
die im wesentlichen der Eckverriegelung 46 der ersten Ausführungsform entspricht.
SchlieS-lich ist noch ein Eckpfosten 520 vorgesehen, der im wesentlichen dem Eckpfosten
28 der ersten Ausführungsform entspricht mit der Ausnahme, daß die Abschnitte 116,
118 an der einen Seite des Pfostens und die Abschnitte 120, 122 an der anderen Seite
des Pfostens fehlen, Dies ergibt sich daraus, daß keine gesonderte Verriegelung
mit einer Innenverriegelung oder Innenwänden mehr erforderlich ist. Die erste Wand
504 weist einen Arm 522 von L-förmiger Gestalt auf, der mit dem Arm 524 der Eckverriegelung
518 in einem Kanal 526 des Eckpfostens 520 zusammengefügt wird, während die entsprechenden
Teile der Eckverriegelung 518 und der zweiten Wand 512 innerhalb des anderen Kanals
528 des Pfostens 520 zusammengefügt werden.
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Die Innenecke 600 verbindet die Wand 512 mit einer weiteren Wand 602,
die Trennwände 604 und 606 aufweist. Die Baugruppe weist hier eine Eckverriegelung
608 und einen Eckpfosten 610 auf. Der Pfosten 610 ist mit zwei Kanälen 612, 614
versehen, die die Arme der Verriegelung 608 sowie die der Wände 512 und 602 in der
oben erläuterten Weise aufnehmen.
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Durch die vorliegende Erfindung wird eine Eckbaugruppe für ein Gebäude
in den verschiedensten Ausführungsformen geschaffen, bei der vorgeformte Gebäudewände
miteinander ohne Befestigungsmittel in einer Art und Weise verbunden werden können,
die schnell und einfach ist, und die von Arbeitern mit nur geringer Geschicklichkeit
oder sogar von Heimwerkern durchgeführt werden kann.
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Es ist klar, daß eine Eckbaugruppe, wie sie in der vorliegenden Beschreibung
erläutert wurde, auch bei anderen Bauteilen als Gebäuden angewendet werden kann.
Beispielsweise kann eine solche Eckbaugruppe auch zum Herstellen von Kisten verwendet
werden, sie sie zum Verschiffen und Lagern von Waren benutzt werden, oder sie kann
bei der Herstellung von Möbeln Anwendung finden, einschließlich der Herstellung
von z.B. Tischen, Büromöbeln und Lagereinrichtungen, oder auch bei der Herstellung
von Schubfächern.
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Mit anderen Worten, die vorliegende Erfindung läßt sich vorteilhaft
immer dann anwenden, wenn zwei Wandteile miteinander verbunden werden sollen, ohne
daß dabei die üblichen Befestigungsmittel benutzt werden.
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Die Erfindung läßt sich in vielfältiger Weise abändern, wobei gelegentlich
einige Merkmale der Erfindung auch ohne andere Merkmale benutzt werden können.