DE2319897C3 - Anordnung zur Messung der Mittelwertzeit eines elektrischen Signals - Google Patents
Anordnung zur Messung der Mittelwertzeit eines elektrischen SignalsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Messung der Mittelwertzeit eines elektrischen Signals mit
annähernd linear ansteigendem und abfallendem Flankenverlauf, insbesondere eine Anordnung zur Messung
des Mittelwertes der Öffnungszeit eines photographischen Verschlusses, unter Anwendung des Frequenzzählverfahrens.
Die Ist-Öffnungszeit eines photographischen Verschlusses bei einer eingestellten bestimmten Soll-Öffnungszeit
kann beispielsweise anhand einer als elektrisches Signal vorliegenden Lichtstromkurve ermittelt
werden. Zur Kennzeichnung der zeitlichen Dauer solcher elektrischen Signale mit annähernd linearer
Anstiegs- und Abfallflanke werden gewöhnlich zwei Zeiten angegeben. Zum einen die Basiszeit als
Zeitdifferenz zwischen dem Beginn der Anstiegsflanke und dem Ende der Abfallflanke des Trapezsignals und
zum anderen die Mittelwertzeit als die Zeit, die ein
flächengleiches Rechtecksignal mit der gleichen Höhe der Amplitude wie das Trapezsignal einnehmen würde.
Mit den bekannten Einrichtungen ist bei nicht bekannter Flankensteilheit und Amplitudenhöhe eine
Bestimmung dieser Mittelwertzeit jedoch nur annäherungsweise möglich, da der in halber Amplitudenhöhe
auf der jeweiligen Flanke liegende Bezugspunkt für die Mittelwertzeit nicht in dem Zeitpunkt zur Verfügung
steht, in dem die Messung der Mittelwertzeit beginnen müßte. Genau kann dieser Bezugspunkt erst angegeben
werden, wenn der Flankenanstieg mit Erreichen der vollen Amplitudenhöhe beendet ist.
Durch die DT-OS 22 06 029 ist eine Vorrichtung vorgeschlagen worden, die zur zählenden Messung des
Zeitpunkts eines Impulsmaximums den Mittelpunkt eines Abschnitts des Impulse! dadurch ermittelt, daß
dieser ganze Abschnitt mit dtr halben Frequenz der für den anderen Impulsteil verwendeten Zählfrequenz
ausgezählt wird. Diese Vorrichtung liegt jedoch auf einem mit dem Anmeldungsgegenstand nicht verwandten
Gebiet und hat eine völlig abweichende Aufgabe zu
lösen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Meßanordnung zu schaffen, mit der trotz unbekannter Werte für den Anstiegs- und Abfallwinkel der Flanken
sowie für die Amplitudenhöhe und damit für die
Flankenlänge eine genaue Messung der Mittelwertzeit möglich ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Meßfrequenz über die Zeit des Anstiegs und des Abfalls
der Flanken eines zu messenden Signals auf ihren halben Wert reduziert einer Zählvorrichtung zuführbar
ist.
Die Frfindung geht von der Überlegung aus, daß der
Zeitmesser, der in der Regel aus einem digitalen Zähler besteht, während der Zeit der Anstiegs- und Abfallflanke
nur die Hälfte und während der Zeit, in der das Signal parallel zur Abszisse, also der Zeitachse, verläuft, die
volle Anzahl der effektiv verstrichenen Zeiteinheiten
zählt.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Anordnung zu diesem Zweck so getroffen,
daß durch Differentiation der Signalanstiegs- und der Signalabfallflanke denselben zugeordnete Impulse gleicher
Zeitdauer erzeugbar sind, durch die während der Flankenanstiegs- und Flankenabfallzeit die Meßfrequenz
auf ihren halben Wert umsteuerbar ist.
Im einzelnen wird dies erreicht, indem ein Differentiator zur Differentiation der an seinen Eingang gelangenden
Signale mit seinem Ausgang an ein Impulstor geschaltet ist, über welches in Abhängigkeit der vom
Differentiator abgegebenen Impulse ein Frequenzgenerator unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines
Frequenzteilers mit der Zählvorrichtung verbindbar ist. Anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels wird die Erfindung beschrieben. Die Zeichnung zeigt in der
Fig. 1 ein Zeildiagramm des Signal- und Impulsverlaufs
und
F i g. 2 ein Blockschema der neuen Anordnung.
Mit der in der F i g. 2 schematisch veranschaulichten Anordnung kann die Mittelwertzeit Tm eines elektrischen Signals, wie es in der F i g. 1 als trapezförmige Lichtstromkurve eines photographischen Verschlusses dargestellt ist, genau gemessen werden.
Mit der in der F i g. 2 schematisch veranschaulichten Anordnung kann die Mittelwertzeit Tm eines elektrischen Signals, wie es in der F i g. 1 als trapezförmige Lichtstromkurve eines photographischen Verschlusses dargestellt ist, genau gemessen werden.
Diese Zeitmessung ist dabei unabhängig von dem Flankenanstiegs- und -abfallwinkel α, der Amplitudenhöhe
f/sowie der Basiszeit Tb-
Zur Ermittlung der Mittelwertzeit wird das elektrische Signal der Lichtstromkurve einem Differentiator
11 /'.ugeleitet, in dem die ansteigende und abfallende
Flanke des Signals differenziert werden.
In einem dem Differentiator Il nachgeschalteten
Impulsrichter 12 können der positive und negative differenzierte Rechteckimpuls zu zwei nur positiven
oder nur negativen Impulsen gerichtet werden, wenn dies erforderlich ist.
Die differenzierten Impulse werden dann einem Impulstor 13 zugeleitet, das die von einem Frequenzgenerator
16 abgegebenen Zählimpulse einer Zählvor-
richtung 14 zuführt.
Bei jedem am Impulstor 13 eintreffenden differenzierten
Impuls unterbricht das Impulstor 13 die unmittelbare Verbindung des Frequenzgenerators 16 zur Zählvorrichtung
14. Statt dessen wird ein Frequenzteiler 15 zwischen dem Frequenzgenerator 16 und der Zählvorrichtung
14 zugeschaltet, der für die Dauer eines differenzierten Impulses, also für die Dauer eines
Flankenanstiegs und eines Flankenabfalls, die Zählfrequenz des Frequenzgeneraiors 16 auf ihren halben Wert
herabsetzt. Auf diese Weise kann mit einfachen Mitteln die Mittelwertzeit eines elektrischen Signals als Summe
der in Form von Zählimpulsen ermittelten Zeiten für die ansteigende und abfallende Flanke sowie dem parallel
zur Zeitachse verlaufenden Kurvenabschnitt genau gemessen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Anordnung zur Messung der Mittelwertzeit eines elektrischen Signals mit annähernd linear
ansteigendem und abfallendem Flankenverlauf, insbesondere Anordnung zur Messung des Mittelwertes
der Öffnungszeit eines photographischen Verschlusses, unter Anwendung des Frequenzzählverfahrens,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßfrequenz über die Zeit des Anstiegs und des Abfalls der Flanken eines zu messenden Signals auf
ihren halben Wert reduziert einer Zählvorrichtung (14) zuführbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Differentiation der S^gnalanstieps-
und der Signalabfallflanke denselben zugeordnete Impulse gleicher Zeitdauer erzeugbar
sind, durch die während der Flankenanstiegs- und Flankenabfallzeit die Meßfrequenz auf ihren halben
Wert, umsteuerbar ist.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Differentiator (11)
zur Differentiation der an seinen Eingang gelangenden Signale mit seinem Ausgang an ein Impulstor
(13) geschaltet ist, über welches in Abhängigkeit der vom Differentiator (11) abgegebenen Impulse ein
Frequenzgenerator (16) unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines Frequenzteilers (15) mit
der Zählvorrichtung (14) verbindbar ist.
4. Anordnung nacn den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Differentiator
(11) und dem Impulstor (13) ein Impulsrichter (12) geschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732319897 DE2319897C3 (de) | 1973-04-19 | Anordnung zur Messung der Mittelwertzeit eines elektrischen Signals |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732319897 DE2319897C3 (de) | 1973-04-19 | Anordnung zur Messung der Mittelwertzeit eines elektrischen Signals |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2319897A1 DE2319897A1 (de) | 1974-10-31 |
DE2319897B2 DE2319897B2 (de) | 1976-09-30 |
DE2319897C3 true DE2319897C3 (de) | 1977-05-18 |
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