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Gewürzstreuer ie Neuerung betrifft einen Gewürzstreuer mit mehreren
Einzelbehältern für unterschiedliche Gewürze.
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Das Aufbewahren einer größeren Anzahl streufahiger Cewürze, wie Salz,
Pfeffer, Paprika, Majoran, usw. erfordert normalerweise eine entsprechende Anzahl
von Behältern, die relativ viel Platz benötigen. k,s sind zwar bereits Gewürzstreuer
bekannt geworden, bei denen nehrere Einzelbehälter zu einer Einheit zusammengefaßt
sind. Die Konstruktion dieser bekannten Gewürzstreuer läßt jedoch eine Zusammenfassung
von nur relativ wenigen Einzelbehältern zu, so daß hierdurch für die Aufbewahrung
mehrerer Gewürz nicht viel gewonnen ist.
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Hin weiterer Nachteil der bekannten Gewürzstreuer, insbesondere derjenigen,
die nur ein Gewürz beinhalten, ist derjenige, daß der Haustrau das Wiirzen beim
Kochen durch das Aufschrauben und Wiederschließen mehrerer Behälter zeitrauraubend
gemacht
wird.
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Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zu Grllnde, einen Gewürzstreuer
mit Einzelbehältern zur Aufnahme mehrerer Gewürze vorzuschlagen, der einfach gehanc3habt
-werden kann, wenig Platz wegnimmt und in seiner Größe der Anzahl der vorhandenen
Gewürze angepaßt werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Neuerung vor,
daß die Einzelbehälter kreiszylindergörmig ausgebildet und stirnseitig aneinanderliegend
zu einer Säule angeordnet sind, in ihrer Umfangswand eine oder mehrere Öffnungen
zur Freigabe von enthaltenem Gewürz aufweisen und in engem Kontakt mit ihrer zylindrischen
Außenfläche eine axial geschlitzte, relativ zu den Einzelbehältern drehbare Hülse
tragen, die in einer Stellung die Öffnungen ireigibt und sie in den übrigen Stellungen
verschließt.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Einzelbehälter
an ihren Stirnseiten miteinander lösbar verbunden und tragen Je eine axial geschlitzte
Hülse, deren Länge annähernd der Dehälterlänge entspricht.
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Bei der Neuerung lassen sich die kreiszylinderförmigen Einzelbehälter
außerordentlich platzsparend übereinander anordnen. Das in jedem i?inzelbehälter
enthaltene Gewürz kann aus den in der Umfangswand vorgesehenen Öffnungen herausgestreut
werden, wenn die Hülse relativ zu den Finzelbehältern in eine Stellung gedreht wird,
in der der Schlitz die Öffnungen freigibt an allen übrigen Stellungen sind die Öffnungen
durch die Hülse verschlossenf so daß kein Gewürz austreten kann. Zur Freigabe des
Gewürzes
braucht somit nicht geschraubt zu werden; die Hülse erfährt
nur eine kleine Drehung in Umfangsrichtung, um die Öffnung freizugeben oder sie
wieder ZU verschließen.
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Bei der besonders bevorzugten Ausführungsform, bei der die Einzelbehälter
an ihren Stirnseiten miteinander lösbar verbunden sind, ist es sehr einfach, nur
so viel Einzelbehälter jeweils vorzusehen, wie Gewürz vorhanden sind. Ist es erwnscht,
der Gewürzsammlung ein weiteres Gewürz hinzuzufügen, so braucht lediglich ein neuer
!tinzelbehälter erworben zu werden, der sich in einfacher Weise mit den bereits
vorha denen stirnseitig verbinden läßt.
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Bei dieser Ausfuhrungsforin ist es zweckmäßig, die Finzelbehälter
so auszubilden, daß sie in miteinander verbundenem Zustand an ihren Stirnseiten
Bunde besitzen, die die zugeordnete Hülse jeweils axial einschließen. Diese nde
dieneu einerseits zur Führung der HUlse bei deren Drehung und zur Sicherung gegen
ein; axiales Verrutschen, andererseits bieten sie eine Griffläche zum Verbinden
und Lösen der Einzelbehälter untereinander, wenn diese nachgefüllt werden müssen.
Zu letzterem Zweck besitzen sie an ihrer Außenseite vorteilhafterweise eine Riffelung
od.dgl..
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Es gibt eine Reihe von BefestigungsmUglichkeiten für die Einzelbehälter
untereinander. Eine zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß die Einzelbehälter
an einer Stirnseite verschlossen und an der anderen Stirnseite offen sind, wobei
als Befestigungselemente zur lösbaren Befestigung jeder Linzelbehälter an der offenen
Stirnseite eine in das Innere vorspringende Randverstärkung mit mindestens einer
axial
durchgehenden Unterbrechung und an seiner geschlossenen Stirnseite eine axial vorspringende
Ringrippe mit iairldestens einem radial nach außen ragenden Vorsprung aufeist, mittels
denen aneinander liegende Einzelbehälter nach Art eines Bajonettrerschlusses miteinander
verbindbar sind. ihrer radiale Vorsprung wird dabei axial in die Unterbrechung der
Randverstärkung am offenen Ende des jeweils ansciie-Senden Einzelbehälters eingeschoben,
bis er diese Randverstärkung untergreift. Dann kann durch eine gegenseitige Verdrehung
die Fixierung erfolgen. Für diesen Zweck ist es vorteilhaft, wenn die Einzelbehälter
aus einem in gewissem Maße elastisch nachgiebigen Werkstoff, z. B. transparentem
Kunststorr, bestehen.
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Von besonderer Bedeutung ist der sichere Verschlu der Einzelbehälter
gegen das Austreten von Gewürzen. Hierzu schlägt die Neuerung vor, daß die Hülse,
die in engem ontakt mit der Außenfläche der Einzelbehälter steht, an ihrer Innenfläche
einen samt- oder florartigen Belag besitzt.
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Dieser Belag stützt sich mit seinen Borsten oder Fasern auf der Außenfläche
der Einzelbehälter ab, fördert einerseits die spiel freie Anlage der Hülse an den
Einzelbehältern und dringt im verachlossenen Zustand in die Öffnungen etwas ein,
so daß ein Austreten von Gewürz verhindert wird.
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Der Belag kann beispielsweise durch einkleben von beflockten Folien
od.dgl. aufgebracht werden.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Neuerung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand
der beiliegenden zeichnungen sowie aus weiteren Unteransprüchen. Es zeigt:
Fig.
1 eine Gesamtansicht eines neuerungsgemäßen Gewürzstreuers; Fig. 2 einen Axialschnitt
durch einen Einzelhehiilter des neuerungsgemäßen Gewürzatreuers; Fig. a, b Schnitte
längs den Linien IIa-Ila, lIb-Ilb in Fig. 2, und Fig. 3 eine Stirnansicht einer
geschlitzten Hülse.
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Gemäß der Darstellung in Fig. 1 besteht ein neuerungsgemäßer Gewürzstreuer
aus mehreren, zu einer Sule stirnseitig miteinander verbundenen Einzefbehältern
1. In den darstellten Ausführungsbeispiel sind vier Einzelbehälter 1 zu einer Säule
miteinander verbunden. Jeder Einzelbehälter 1 besitzt im wesentlichen die Form eineshS
4 en hreiszylinders, dessen eine Stirnseite 2 offen und dessen andere Stirnseite
3 verschlossen ist. Die offene Stirnseite 2 besitzt eine von der Stirnseite ausgehende
Randverstärkung X, die ins Innere des Einzelbehälters 1 vorspringt und sich ueber
eine Strecke a axial längs der Innenwand erstreckt. An mindestens einer Stelle auf
dem Umfang der Pandverstärkung 4, zweckmäßigerweise aber an zwei einander gegenüberliegenden
oder an vier um 90° zueinander versetzten Stellen ist eine Unterbrechung 5 der Randverstärkung
4 vorgesehen. In Umfangsrichtung zu beiden Seiten der Unterbrechung 5 besitzt die
Pandverstärkung Einkerbungen 6.
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Von der verschlossenen Stirnseite 3 des Einzelbehälters 1 spring axial
eine Ringrippe 7 vor, deren Auflendurehmesser insoweit dem Innendurchmesser der
pandverstärkung 4 entspricht,
daß sie satt in einen anschließenden
Linzelbehälter 1 eingeschoben werden kann. Die Ringrippe 7 besitzt an ihrem ireien
Rand radiale Vorsprung 8, deren Anzahl und Verteilung auf dem Umfang der Anzahl
und Verteilung der Unterbrechungen 5 in der Randverstärkullg 4 entsprechen. Rings
um den Ansatz der Ringrippe 7 an der Stirnseite 3 ist eine Auskehlung 9 eingearbeitet,
die zur Aufnahme des Stirnrandes der Stirnseite 2 eines anschließenden Einzelbehälters
1 dient.
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Der Abstand b zwischen dem Grund dieser Auskehlung 9 und dem der Auskehlung
zugewendeten Rand der Vorsprünge 8 ist geringfügig kleiner als die axiale Breite
a der Randverstärkung 4.
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Besteht, wie dies zweckmäßigerweise der Fall ist, der Einzelbehälter
1 aus einem in gewissen Grenzen elastisch nachgiebigen Kunststoff, Bo kann nach
dem Einschieben der Yorsprdnge 8 in die Unterbrechungen 5 durch eine gegenseitige
Verdrehung zweier aneinander gefügter Einzelbehäler 1 ein Einschnappen der Vorspriinge
8 in die Kerben 6 bewirkt werden. Dadurch sind die Elnzelbehalter fest miteinander
verbunden.
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Die offene Stirnseite des letzten der aneinander gefügten Einzelbehälter
kann durch einen Deckel verschlossen werden, dessen Ausbildung genau der verschlossenen
Stirnseite 3 mit der daran befindlichen Ringrippe 7 eines Einzelbehälters entspricht.
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Wie sich aus Fig. 1 ergibt, bildet der radial überstehende Rand 10
der geschlossenen Stirnseite 3 jedes Einzelbehälters, der zweckmäßigerweise itt
einer Riffelung zur Erhöhung der Griffigkeit versehen ist, einen Bund. Jeweils zwei
dieser Bunde bilden eine Führung tür eine axial geschlitzte Hulse 11 (Fig. 3), die
um die Längsachse der durch die Einzelbehälter
1 gebildeten Saule
relativ zu den Einzelbehältern verdrehbar ist. Die Hülse 11 besteht aus einem federelastischen
Kunststoff und besitzt an ihrer Innenfläche einen samtartigen Faserbelag 12. Der
Schlitz 13 der Hülse 11 ist so breit, daß durch im eine Reihe von Öffnungen 14,
die die Wandung der Einzelbehälter i durchsetzen, voll ireigegeben wird, wenn die
Hülse lt in eine hierfür entsprechende Stellung gedreht worden ist. Die Länge der
Hülse 11 ist so bemessen, daß sie nur mit geringem Axialspiel zwischen den Bunden
10 der Einzelbehälter 1 geführt ist. Dadurch ist gewährleistet, daß nicht ungewollt
Gewürz aus den Oeffnungen 14 austreten kann.
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Es versteht sicht daß die Öffnungen 14 der Einzelbehälter t unterschiedlich
groß bemessen sein können, um die Einzelbehälter dadurch der unterschiedlichen Streufähigkeit
von Gewürzen anpassen zu können. Gegebenenfalls kann auch nur ein Schlitz vorgesehen
sein. Die Hülse 11 teird auf der Außenfläche der Einzelbehälter i durch eine gewisse
Federvorspannung spielfrei gehalten. Hierzu trägt der ebenfalls eine gewisse Federwirkung
entialtende samtartige Belag 12 bei.
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Sind bei einer hier nicht zeichnerisch dargestellten Ausführungsfora
die Einzelbehälter nicht miteinander verbindbar, so muß eine alle Einzelbehälter
umgebende längsgeschlitzte Hülse vorgesehen sein, die an ihrer Innenwand entsprechende
Bunde trägt, aui denen sich dann die relativ zur Hülse verdrehbaren Einzelbehälter
abstützen-können.