DE2318600A1 - Cardenolid-orthoformiate - Google Patents

Cardenolid-orthoformiate

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DE2318600A1
DE2318600A1 DE19732318600 DE2318600A DE2318600A1 DE 2318600 A1 DE2318600 A1 DE 2318600A1 DE 19732318600 DE19732318600 DE 19732318600 DE 2318600 A DE2318600 A DE 2318600A DE 2318600 A1 DE2318600 A1 DE 2318600A1
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acid
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DE19732318600
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Johannes Dipl Chem Hartenstein
Gerhard Dipl Chem Dr Satzinger
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Goedecke GmbH
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Goedecke GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J19/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 by a lactone ring
    • C07J19/005Glycosides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J71/00Steroids in which the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton is condensed with a heterocyclic ring
    • C07J71/0005Oxygen-containing hetero ring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Saccharide Compounds (AREA)

Description

  • Cardenolid-orthoformiate Die Erfindung betrifft neue Cardenolid-orthoformiate der allgemeinen Formel I, in welcher R1 einen gegebenenfalls substituierten Glykosylrest und R2 eine niedere Alkylgruppe mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, Verfahren zu deren Herstellung, sowie Arzneimittel mit einem Gehalt an Verbindungen der Formel I Es wurde gefunden, daß die Cardenolid-orthoformiate der Formel I wertvolle pharmakologische Eigenschaften besitzen.
  • Sie zeichnen sich insbesondere durch eine positiv-inotrope sowie diuretische Wirkung aus. Überraschenderweise sind sie auch in hohem Maße enteral wirksam, so daß sie sich fflr die Herz- und Kreislauftherapie besonders eignen.
  • Die Verbindungen der Formel I eignen sich auch als Zwischenprodukte zur Herstellung wertvoller Cardenolid-Derivate. Die Formyl- bzw. Alkoxymethylengrupfe ist leicht abspaltbar, so daß eine selektive Abwandlung der betreffenden Hydroxylgruppen' beispielsweise durch Acylierung leicht möglich ist.
  • Als Glykosylreste kommen alle gebräuchlichen Zuckerreste nu frage, deren Hydroxylgruppen ganz oder teilweise durch niedere Alkoxy-, Acyloxy- oder Alkoxyalkoxyreste ersetzt sein können, wobei benachbarte Hydroxylgruppen auch gemeinsam durch eine niedere Isoalkyliden-, Cycloalkyliden- oder Alkoxyalkylidengruppe acetalisiert bzw. ketalisiert. sein können Als niedere Alkoxy-, Acyloxy- oder Alkoxyalkoxyreste bzw.
  • niedere Isoalkyliden oder Alkoxyalkylidengruppe werden ælia phatische Reste mit 1 - 8, vorzugsweise 1 - 4 Kohlenstoffatomen verstanden. Als Cycloalkylidengruppen kommen Ringe mit 5 - 7, vorzugsweise 6 Kohlenstoffatomen infrage Bevorzugt sind diejenigen Verbindungen der allgemeinen Formel t welchen R1 einen Digitoxosylrest der allgemeinen Formel II in welcher einer der Reste R3 und R4 ein Wasserstoffatom und der andere ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder einen Acylrest mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen darstellt, wobei die Reste R3 und R4 zusammen auch einen Isopropyliden- oder Niederalkoxymethylenrest darstellen können, bedeutet.
  • Des weiteren bevorzugt sind diejenigen Verbindungen der allgemeinen Formel I, in welchen R1 einen Rhamnosylrest der allgemeinen Formel III in welcher die Reste R51 R6 und R7 ein Wasserstoffatom darstellen, wobei einer der Reste R5, R6 und R7 auch eine Methylgruppe oder einen Acylrest mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen oder R6 zusammen mit R7 einen Isopropyliden-, Cyclohexyliden- oder Niederalkoxymethylenrest darstellen können, bedeutet.
  • Von den Rhamnosylresten der allgemeinen Formel II kommen bevorzugt jene infrage, in welchen die Reste R5 oder R6 eine Methylgruppe oder die Reste R5 und R7 einen niederen Acylrest mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen bedeuten. Außer den Resten II und III kommen beispielsweise auch folgende, gegebenenfalls substituierte Glykosylreste infrage: Glucosyi, Mannosyl, Galactosyl,. Cymarosyl, Boivinosyl, Oleandrosyl, Thevetosyl und Acofriosyl.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I ist dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel IV in welcher R1 die obengenannte Bedeutung hat, mit einer äquivalenten oder überschüssigen Menge eines Orthoameisensäure - niederalkylesters in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart einer als Katalysator wirkenden Säure bei einer Temperatur zwischen OOC und der Siedetemperatur des Reaktionsgemisches vorzugsweise bei Raumtemperatur umsetzt.
  • Der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens muß als überraschend angesehen werden. Aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 106 386 ist zwar bekannt, daß 5ß, 19-Dihydroxycardenolide mit 2,2-Dimethoxypropan unter Bildung von 5, 19-0-Isopropylidendioxycardenoliden reagieren. Auch die Bildung von cyclischen Orthoestern von 16a, 17a-und 17a, 21-Dihydroxysteroiden ist aus der Literatur bekannt [J. Am. Chem. Soc. 82, 4625 (1960).; Tetrah. Letters (1961), 448]. Es wurde jedoch von Tschesche et al. festgestellt, daß Strophanthidol mit Orthoameisensliureester nicht reagiert [Berichte 88 (1955) S. 1566], so daß der Fachmann daraus schließen mußte, daß sich die Reaktion auf 5ß, 19-Dihydroxysteroide nicht übertragen llißt. Nach eigenen Untersuchungen (DOS 2 154 649 und DOS 2 227 223) führt die Umsetzung mit Orthoessigsäureestern bzw. deren höheren Homologen ausschließlich zur Bildung von l9-Acyloxy-/-Dehydrocardenoliden.
  • Auch hier ließen sich 5,19-Orthoacetate nicht fassen.
  • Die Verbindungen der Formel IV sind literaturbekannt oder aus.
  • literaturbekannten Verbindungen nach allgemein bekannten Verfahren zugänglich.
  • FUr die Umsetzung der Verbindungen IV werden vorzugsweise aprotische Lösungsmittel wie Chloroform, Dioxan, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid verwendet.
  • Als saure Katalysatoren sind anorganische oder starke organische Säuren geeignet wie beispielsweise ätherischer Chlorwasserstoff, konz. Schwefelsäure, 70 %ige Perchlorsäure, Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure oder Sulfonsäuren in Form von Ionenaustauscherharzen. Als solche kommen sulfonierte Polystyrolharze in der H+-Form infrage. Die Konzentration an Säure ist so zu bemessen, daß eine Eliminierung der C-14-stHndigen Hydroxylgruppe und/oder eine Abspaitung eines gegebenenfalls vorhandenen säureempfindlichen Restes R1, speziell eines 2'-Deoxyglykosylrestes- vermieden werden.
  • ZweckmMßigerweise arbeitet man bei einer Säurekonzentration von 0,01 bis 0,1 %, vorzugsweise bei 0,02 bis 0,05 %.
  • Insbesondere verwendet man p-Toluolsulfonsure in einer Konzentration von 1 bis 10, bezogen auf das eingesetzte Steroid.
  • Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt in üblicher Weise durch Neutralisation mit wäßriger Natriumbikarbonat-oder Natriumcarbonat-Lösung und Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel. Die Verfahrensprodukte können entweder durch Chromatographie, beispielsweise an Silicagel oder Aluminiumoxid,und/oder direkte Kristallisation isoliert werden.
  • Die erfindungsgemliß erhaltenen Verbindungen können gegebenenfalls nachträglich nach an sich bekannten Methoden alkyliert oder acyliert werden mit der Maßgabe, daß bei den Operationen keine sauren Reaktionsbedingungen auftreten, die zur Hydrolyse der Orthoformiatgruppierung fUhren könnten. Andererseits können gegebenenfalls vorhandene Acylreste durch Behandeln mit methanolischem Ammoniak oder methanolischwäßriger Kaliumbikarbonat-Lösung abgespalten werden Die erfindungsgemäßen neuen Substanzen I können in fldssiger oder fester Form enteral und parenteral appliziert werden.
  • Als Injektionsmedium kommt vorzugsweise Wasser zur Anwendung, welches die bei Injektionslösungen üblichen Zusätze wie Stabilisierungsmittel, Lösungsvermittler, Puffer enthält.
  • Derartige Zusätze sind z..B. Tartrat- und Citrat-Puffer, Äthanol, Komplexbildner (wie Athylendiamin-tetraessigsSure und deren nicht-toxische Salze), hochmolekulare Polymere (wie flUssiges Polyäthylenoxid) zur Viskositätsregulierung.
  • Feste Trägerstoffe sind z.B. Starke; Lactose, Mannit, Methylcellulose, Talkum, hoch-disperse Kieselsäuren, hbhermolekulareFettsäuren (wie Stearinsaure), Gelatine, Agar-Agar, Calciumphosphat, Magnesiumstearat, tierische und pflanzliche Fette, feste hochmolekulare Polymere (wie Polyäthylenglykole); für orale Applikation geeignete Zubereitungen können gewUnschtenfalls Geschmacks- und Süßstoffe enthalten.
  • Die Dosierung der erfindungsgemliß hergestellten Arzneimittel richtet sich nach dem Schwere grad des Krankheitsfalles und dem individuellen Glykosidbedarf. Für eine einmalige Dosis werden 0,1 bis 1,0 mg Wirkstoff empfohlen.
  • Die Verbindungen I der vorliegenden Erfindung stellen, wie oben angefUhrt, wertvolle Zwischenprodukte dar. So können beispielsweise Verbindungen der allgemeinen Formel V in welcher R1 die oben angegebene Bedeutung hat, dadurch hergestellt werden, daß man die Orthoformiate der allgemeinen Formel I bei Raumtemperatur mit einer wäßrigen Mineralsäure oder mit einer organischen Säure behandelt.
  • Dieses Verfahren erlaubt erstmals eine selektive Formylierung der 19-Stellung in ausgezeichneter Ausbeute, wobei die frigen Hydroxylgruppen des Moleküls nicht stören. Die Reaktion stellt daher einen weiteren erfinderischen Schritt im Rahmen der vorliegenden Anmeldung dar. ZweckmS'ßigerweise wird die Reaktion in Gegenwart eines mit Wasser mischbaren Lösungsmittels wie Alkohol, Tetrahydrofuran oder Dioxan ausgeführt. Doch kann es auch ratsam sein, durch Verwendung eines mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels wie Chloroform, Methylenchlorid oder Äthylacetat das gebildete Formiat vor einer weitergehenden Hydrolyse zu schdtzen. Als Saure ist die wäßrige Lösung einer beliebigen Säure wie Salzsäure, Schwefelsäure, Essigsäure, p-Toluolsulfonsäure geeignet, wobei der pH-Wert vorzugsweise bei 4 - 5 liegen soll.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen die Herstellungsweise der erfindungsgemäßen Verbindungen erläutern. Die IR-, UV-und PMR-Spektren stehen mit den angenommenen Strukturen im Einklang. Das für die Orthoformiatstruktur charakteristische Proton H-C(OR) 3 erscheint in den PMR-Spektren als Singulett bei & 5.57 bis 5.61 (CDC13, 60 MHz).
  • Beispiel 1 5,19-Methoxymethylen-cymarol 550 mg Cymarol werden in 20 ml absolutem Dioxan gelöst und mit 5 ml Orthoameisensäuretrimethylester und 5 mg p-Toluolsulfonsäure-monohydrat versetzt. Man läßt das Reaktionsgemisch 25 Minuten bei Raumtemperatur stehen, versetzt mit 10 ml 5%iger wäßriger Natriumbikarbonatlösung und extrahiert erschöpfend mit Chloroform. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat, Eindampfen des Filtrats im Vakuum und Chromatographie des Rückstandes an desaktiviertem Silicagel (Elutionsmittel: Chloroform) erhält man 220 mg 5,19-Methoxymethylen-cymarol. Dieses Produkt wird aus Pyridin/Äther kristallisiert. Man erhält 167 mg reines 5,19-Methoxymethylen-cymarol vom Fp. 200-206°C.
  • C32H48O10 Ber.: C 64.85 H 8.16 0 26.99 % Cref.: 65.09 8.11 26.90 % Beispiel 2: 5,19-Äthoxymethylen-cymarol In analoger Weise wie in Beispiel 1 beschrieben wird bei der Umsetzung von Cymarol mit Orthoameisensäuretriäthylester das entsprechende Cymarol-Sthyl-orthoformiat erhalten Fp. 170-174°C (Pyridin/0ther).
  • C33H50O10 Ber,: C 65.32 H 8.30 0 26.37 % Gef.: 65.22 8.11 26.53 7o In analoger Weise erhält man 5,19-Propoxymethylen-cymarol 5,19-Butoxymethylen-cpnarol Beispiel 3: 2',3'-0-lsopropyliden-5,19-0-Sthoxymethylen-convallatoxol, 608 mg 2',3'-0-Isopropyliden-convallatoxol werden in 20 ml Dioxan gelöst und unter RUhren bei Raumtemperatur mit 5 ml Orthoameisensäuretriäthylester und 6 mg p-Toluolsulfonsäure-monohydrat versetzt. Nach 15 min. wird der pH-Wert mit 5%iger wäßriger Natriumbikarbonatlösung auf ca. 8 eingestellt. Nach Einengen im Vakuum wird mit Chloroform erschöpfend extrahiert. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat und Eindampfen des Filtrats im Vakuum erhält man Isopropyliden-5,19-0-äthoxymethylen-convallatoxol, das aus Aceton/Äther zur Kristallisation gebracht wird.
  • Ausbeute: 366 mg. Fp. 170-171°C.
  • C35H52O11 # H2O Ber.: C 63.05 H 8.16 0 28.80 % Gef.: 63.20 7.92 28.92 % In analoger Weise erhält man 2',3'-0-Isopropyliden-5,19-0-methoxymethylen-convallatoxol; 2',3'-0-Isopropyliden-5,19-0-propoxymethylen-convallatoXol; 2',3'-0-Cyclohexyliden-5,19-0-methoxymethylen-convallatoxol; 2',3'-0-Xthoxymethylen-5,19-o-äthoxymethylensconvallatoxol; 4'-0-Methyl-5,19-0-äthoxymethylen-convallatoxol; 3'-0-Methyl-5,19-0-äthoxymethylen-convallatoxol Beispiel 4: 3'4'-0-Isopropyliden-5,19wEthoxymethylen-helveticosol 290 mg 3',4'-0-Isopropyliden-helveticosol werden in 15 ml Dioxan gelöst und mit 3 ml Orthoameisensäuretriäthylester sowie 10 mg p-Toluolsulfonsäure-monohydrat versetzt. Man läßt das Gemisch 5 min. bei Raumtemperatur rUhren und arbeitet sofort wie in Beispiel 1 auf1 Kristallisation aus Methanol/Äther unter Zusatz einer Spur Pyridin liefert 153 mg Produkt vom Fp. 192-1950C.
  • C35H52O10 Ber. : C 66.43 H 8.28 0 25.29 % Gef. : 66.71 8.19 25.05 % In analoger Weise erhält man 4'-0-Methyl-5,19-äthoxymethylen-helveticosol 4'-0-Acetyl-5,19-äthoxymethylen-helveticosol 3'-4'-0-äthoxymethylen-5,19-0-Sthoxymethylen-helveticosol Beispiel 5: 19-0-Formyl-cymarol Das gemäß Beispiel 1 hergestellte Rohprodukt wird in 10 ml Chloroform/Methanol (9:1) aufgenommen und mit 1 ml Wasser und 25 mg p-Toluolsulfonsäure versetzt. Man läßt 1 Stunde bei Raumtemperatur rühren und arbeitet in üblicher Weise auf.
  • Kristallisation aus Methanol liefert 310 mg reines 19-0-Formyl-cymarol Fp. 215-2200C.
  • C31H46O10 Ber.: C 64.34 H- 8.01 0 27.65 Gef. : 64.30 7.92 27.77 B e i s p i e 1 6 2',3'-0-Isopropyliden-19-0-formyl-convallatoxol 480 mg des gemäß Beispiel 3 hergestellten Rohprodukts werden in 5 ml Methanol aufgenommen und mit 5 ml 5%iger wäßriger Essigsäure versetzt. Man läßt das Gemisch 1,5 Stunden bei Raumtemperatur rühren und arbeitet dann in Ublicher Weise auf. Kristallisation aus ether liefert 320 mg 2',3'-0-Isopropyliden-19-0-formyl-convallatoxol vom Fp. 178-182°C.
  • C33H48011 Ber.: C 63.90 H 7,79 0 28.38 % Gef.: 63.78 7.74 28.47 %

Claims (7)

  1. PATENTAN SPRCHE 1.) Cardenolid-orthoformiate der allgemeinen Formel I in welcher R1 einen gegebenenfalls substituierten Glykosylrest und R2 eine niedere Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
  2. 2.) Cardenolid-orthoformiate gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 einen Digitoxosylrest der allgemeinen Formel II in welcher einer der Reste R3 und R4 ein Wasserstoff.
  3. atom und der andere ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder einen Acylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen darstellt, wobei die Reste R3 und R4 zusammen auch einen Isopropyliden- oder Niederalkoxymethylenrest darstellen können, bedeuten.-3.) Cardenolid-orthoformiate gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 einen Rhamnosylrest der allgemeinen Formel III, in welcher die Reste R5, R6 und R7 ein Wasserstoffatom darstellen, wobei einer der Reste R5, R6 und R7 auch eine Methylgruppe oder einen Acylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder R6 zusammen mit R7 einen Isopropyliden-, Cyclohexyliden- oder Niederalkoxymethylenrest darstellen können, bedeutet.
  4. 4.) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in welcher R1 einen gegebenenfalls substituiertenGlykosylrest und R2 eine niedere Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel IV in welcher R1 die obengenannte Bedeutung hat, mit einer äquivalenten oder dberschflssigen Menge eines OrthoameisensS,ure - niederalkylesters in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart einer als Katalysator wirkenden Säure, bei einer Temperatur zwischen 0°C und der Siedetemperatur des Reaktionsgemisches umsetzt.
  5. 5.) Verfahren gemliß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Raumtemperatur gearbeitet wird.
  6. 6.) Herz- und kreislaufwirksames Arzneimittel, bestehend aus einem pharmakologisch verträglichen Trägerstoff und einer Verbindung der allgemeinen Formel I.
  7. 7.) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel V in welcher R1 die oben angegebene Bedeutung hat, dadurch gekennzeichnet, daß man die Orthoformiate der allgemeinen Formel I bei Raumtemperatur mit einer wäßrigen Mineralsäure oder mit einer organischen Säure behandelt.
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