DE2318172B2 - Verfahren zur Erzeugung digitalisierter Codezeichen bei der Mehrfrequenzcodewahl in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung digitalisierter Codezeichen bei der Mehrfrequenzcodewahl in Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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- H04Q1/457—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using multi-frequency signalling with conversion of multifrequency signals into digital signals
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von digitalisierten Codezeichen für die Zeichenfibermittlung
bei der Mehrfrequenzcodewahl in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei
der von zwei Gruppen von η Basisfrequenzen ausgegangen
und ein einzelnes Codezeichen im zweiaus-n-Code gebildet wird.
Ein solches System ist aus IEEE Transactions on Communication Technology, Band COM-19, Heft 5
(Oktober 1971, S. 588 bis 596) bekannt.
Eine Beschreibung des besagten R 1-Systems findet
man im Weißbuch des CCITT, Band VI, Teil 15. Das besagte R2-System, wobei analoge Codezeichen
gebildet werden, wird in den im Jahre 1969 von der Union Internationale des Telecommunications herausgegebenen
»Detailed Specifications of Signalling System R 2« beschrieben.
Ein Nachteil der bekannten digitalisierten Systeme, wobei aus zwei Frequenzen durch Abtastung mit
einer Frequenz von 8000 Abtastungen pro Sekunde und darauffolgende Quantisierung ein digitales
Codesignal gebildet wird, ist, daß ein teurer MFC-Sender in Kombination mit einem Analog-Digital-Umsetzer
erforderlich ist. Zudem können bei diesem System Ungenauigkeiten auftreten.
Bei einem Versuch, das digitalisierte System zu verbessern, könnten die Codesignale auf digitalem
Wege durch Verwendung einiger Speicher, deren Zahl der der Codemöglichkeiten entspricht, erhalten
werden. Bei den zwei Gruppen von sechs Frequenzen des bekannten R2-Systems, von dem im folgenden
beispielsweise ausgegangen wird, kommt das auf 2 · (J) = 30 Speicher heraus. Jeder Speicher könnte
einige Acht-Bit-Codewörter enthalten, wobei jedes Codewort den bei einer Abtastung gemessenen
Signalwert darstellt. Wenn nun ein gewisses Codewort gewünscht wird, wird der entsprechende Speicher
ausgelesen, wodurch der Code in digitaler Form verfügbar wird.
Die Zahl der Acht-Bit-Codewörter pro Speicher ist durch die Periodizität der Zeichengabecode bedingt.
Beim besagten R2-System haben die Basisfrequenzen die folgenden Werte:
1. Gruppe 1380, 1500, 1620, 1740, i860 und 1980Hz,
2. Gruppe 540, 660, 780, 900, 10Ό und
1140 Hz.
All diese Frequenzen sind Vielfache ν ** 60Hz.
ίο Wenn also ein SOOOmal pro Sekunde ar>
astetes Sinussignal nach einer gewissen Anzahl von Abtastungen periodisch wird, gilt diese Anzahl such für
die MFC-Zeichen. Diese Anzahl ist im vorliegenden Fall 400, weü ~ =■ 4r = 3 Perioden auf 60 Hz.
8000 20
Beim R 1-System sind das 100 Hz; siehe auch IEEE
Transactions on Communication Technology, Band COM-19, Heft 5, Oktober 1971, S. 589, Unke Spalte,
Zeile i0 von unten. Jeder Speicher müßte also
ao 400 Achtbitwörter enthalten können. Diese Zahl
kann jedoch auf 100 beschränkt werden, weil jede Periode eines MFC-Zeichens die Information vierfach
enthält; siehe die eben erwähnte Literaturstelle, S. 590, Zeilen 12 bis 15 von unten. Werden näm-
a5 lieh die Codewörter in den Speichern mit An bezeichnet,
wobei η von 0 bis 399 läuft und A0 = A100,
gelten die folgenden Beziehungen: An= — Atm_„
und A100 „= A100,„. Diesem Ersparnis von Speicherraum
steht eine etwas größere Verwickeltheit des Ausleseverfahrens gegenüber. Der totale Speicherraumbedarf
beträgt 30 · 100 ^ 3000 Achtbitwörter. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Erzeugung digitalisierter Codezeichen bei der MFC-WrJiI in Fernmelde-, insbesondere Fern-Sprechanlagen
anzugeben, bei dem der Speicherraumbedarf für die einzelnen Codezeichen verringert werden
kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß die Basisfrequenzen beider Gruppen in 2n Speichern in
digitaler Form verfügbar gehalten werden und daß die in digitaler Form zu entsendenden Codezeichen
durch wechselweise Abtastung der den beiden zu kombinierenden Basisfrequenzen zugeordneten Speicher
gebildet werden.
Im obengenannten System ist die höchste Basisfrequenz etwas niedriger als 2000 Hz. Nach dem Abtastungstheorema
sind also nicht mehr als 4000 Abtastungen pro Sekunde erforderlich. Dadurch wird
der Speicherraumbedarf bereits auf die Hälfte herabgesetzt. Wenn man nun zwar 8000 Abtastungen pro
Sekunde vornimmt, aber derart, daß bei den geraden Abtastungen die eine Basisfrequenz, und bei den ungeraden
Abtastungen die andere gemessen wird, wird jede Basisfrequenz also 4000mal pro Sekunde abgetastet.
Hierdurch wird die Anpassung des Systems an die bekannten PCM-Telefonsysteme, in welchen
8000mal pro Sekunde abgetastet wird, erzielt.
Für jede Basisfrequenz sind nun 200 Wörter erfor-
Für jede Basisfrequenz sind nun 200 Wörter erfor-
derlich, weil
= ~- = 3 Perioden auf 60 Hz.
Zieht man auch jetzt Nutzen daraus, daß jedes Zeichen die Information vierfach '•.nthält, so erweisen
sich 50 Wörter pro Speicher als genügend. Insgesamt braucht man also eine Speicherkapazität von
12 · 50 = 600 Achtbitwörtern.
Durch die Erfindung ist also der totale Speicherraumbedarf
auf ein Fünftel herabgesetzt worden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Erzeugung von digitalisierten Codezeichen für die Zeichenübennitüung bei der Mehrfrequenzcodewahl in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei der von zwei Gruppen von η Basisfrequenzen ausgegangen und ein einzelnes Codezeichen im zwei-aus-n-Code gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisfrequenzen beider Gruppen in 2/1 Speichern in digitaler Form verfügbar gehalten werden und daß die in digitaler Form zu entsendenden Codezeichen durch wechselweise Abtastung der den beiden zu kombinierenden Basisfrequenzen zugeordneten Speicher gebildet werden.
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