DE2317846A1 - Photokatalysatoren zur haertung von saeurehaertbaren harzen - Google Patents
Photokatalysatoren zur haertung von saeurehaertbaren harzenInfo
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Description
A3CH215O9
A k ζ ο GmbH
Huppertal
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Härtung von säurehärtbaren Harzen mit Hilfe von Photokatalysatoren.Sie
betrifft ebenfalls einen neuen Photokatalysator, der hervorragend zu diesem Zweck geeignet ist, und ein Verfahren zur Herstellung von diesem Photokatalysator.
Es ist bekannt, daß Kunstharze, wie Phenol-Formaldehydharze und
Aminoplasten, insbesondere die Harnstoff-Formaldehydharze und
Melamin-Formaldehydharze, getrennt oder in Kombination mit anderen Harzen, wie z.B. den Alkydharzen, durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht gehärtet werden können. Zu diesem Zweck müssen dem Harz oder den Harzgemischen Verbindungen einverleibt
werden, die unter definierten Bestrahlungsbedingungen deren Härtung durch Entwicklung von Säuren bewirken. Beispiele solcher
Verbindungen, die bereits vorgeschlagen worden sind, schließen Halogen-enthaltende Verbindungen ein, wie z.B. Bromoform, Jodoform, Tetrabromkohlenstoff, Hexabromäthan, Bromal und 2,5-Diraethyl- «>-tribrom-acetophenon.
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ORiQiNAL INSPEGTSD
- 2 - A3CH215O9
Es ist in ökonomischer Hinsicht vorteilhaft, derartige Brom-
oder Jod-enthaltende Verbindungen durch Chlor-enthaltende Verbindungen zu ersetzen. Jedoch besitzen solche Chlor-enthaltenden
Verbindungen im allgemeinen den Nachteil, daß sie als Photokatalysatoren für säurehärtende Harze weniger wirksam
sind.
Es wurde nun gefunden, daß Verbindungen der allgemeinen Formel
<C1>3-m .
in der m « 0, 1 oder 2 und ρ eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeuten
und in der für ρ « 1 R eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit mindestens 4 C-Atomen und für ρ
> 1 R eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit zusammen mindestens 4 C-Atomen bedeutet, hervorragend
geeignet sind, als Photokatalysatoren für säurehärtende Harze verwendet zu werden, weil sie überraschenderweise für diesen
Zweck eine hohe Wirksamkeit entfalten.
Die erfindungsgemäß verwendeten Trichlor-Verbindungen besitzen außerdem den Vorteil, daß sie, verglichen mit den entsprechenden
Tribrom-Verbindungen, in Lacken bei Raumtemperatur leichter löslich sind. Überdies haben Lacke, die die erfindungsgemäßen
Verbindungen enthalten, eine bessere Lagerstabilität in der Dunkelheit als Lacke, die die entsprechenden Brom-enthaltenden
Verbindungen enthalten, was an der weiter unten folgenden Tabelle 1 illustriert wird. Die in dieser Tabelle angegebene Viskosität
wurde durch Messung der Zeit bestimmt, die eine Stahlkugel eines Gewichte von 33 mg und eines Durchmessers von 2,0 mm
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benötigt, urn 130 mm durch eine vertikale Säule des Lacks, die
einen Durchmesser von 14 mm besitzt, zu fallen, wobei die Zeit dann in Poise umgerechnet wird. Der hierfür verwendete Lack
wird weiter unten in Beispiel 1 beschrieben. Als Verbindungen wurden 2,2,2-Trichlor-4'-tert. butyl-acetophenon (A) und das
entsprechende Tribr anderivat (B) verwendet.
Verbin dungs- typ |
Gewichts- menge |
Viskosität bei 70°C nach der fest gesetzten Anzahl von Tagen |
1 | 5 | 9 | 12 | 19 | . | Viskosität bei 40°C nach der festgesetz ten Anzahl von Tagen |
30 |
A | 1 % | 0 | 0.6 | 1.1 | 3.2 | +6 | g | 0 | 1.8 | |
A | 2 % | 0.4 | 0.7 | 1.0 | 1.9 | +6 | g | 1.1 | 1.7 | |
B | 1 % | 0.6 | 0.8 | >16 | g | 1.1 | 3.3 | |||
B | 2 % | 0.6 | 1.0 | g | 1.1 | 3.8 | ||||
0.8 | 1.2 |
g « gelatiniert.
Typische Beispiele für die erfindungsgemäßen Verbindungen der
oben definierten allgemeinen Formel sindι 2-Chlor-4'-tert.
butyl-acetophenon; 2,2-Dichlor-4'-tert.butyl-acetophenont
2-Chlor-4 *-octyl-aoetophenonj 2,2-Dichlor-4'-octyl-acetophenoni
2-Chlor-4l-n-C8-13al'ky !-acetophenon, 2,2-Dichlor-4'-n-C8->13
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_J
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alky1-acetophenon, 2,2,2-Trichlor-4 *-n-Cg«,,-alky1-aoetophonon,
in denen dl· Alkylgruppe zwischen 8 und 13 C-Atomen variiert (erhalten aus Cg ,--alkyl-benzolen mit dem Handelsnamen Dobane 83 X) ι
2,2-Dichlor-4·-octyloxy-acetophenonj 2,2,2-Trichlor-4'-octyloxyacetophenon;
2,2-Dichlor-2',4'-diisopropyl-acetophenoni 2,2,2-Trichlor-21^'-diisopropyl-acetophenon
oder Gemische dieser Verbindungen. Die neue Verbindung 2,2,2-Trlchlor-4'-tert.butyl-acetophenon
wird bevorzugt verwendet.
Diese Verbindung kann in analoger Weise, wie sie in J. Amer.
Chem. Soc. 72. (1950), S. 3952-3, für die Herstellung von Trichloracetophenon beschrieben worden ist, nämlich durch
Behandlung von 4-Tert.butyl-acetophenon mit Chlor, hergestellt
werden. Die Ausgangsverbindung 4-Tert.buty1-acetophenon
kann in der Art und Weise, wie sie in J. Amer. Chem. Soc J5j8
(1946) auf Seite 1107 beschrieben ist, durch eine Friedel-Crafts-Acetylierung
des tert. Butyl-benzols mit Acetylchlorid
in einem Lösungsmittel, wie Tetrachlorkohlenstoff, erhalten werden. Die Verbindung 2,2,2-Trichlor-4'-tert.butyl-acetophenon
kann auch in analoger Weise, wie sie in Houben-Weyl 5/3 auf
S. 790 für die Herstellung von Trichlor-21,4*,6·-trimethylacetophenon
beschrieben ist, erhalten werden. Die Verbindung kann ebenso direkt durch eine Friedel-Crafts-Reaktion des Tert.
butyl-benzols mit Trichloracetylchlorid in Schwefelkohlenstoff, wie in J. Indian Chem. Soc. j26 (1947), S. 287-9, beschrieben,
erhalten werden. Es ist auch möglich, Trichlor-acetonitril anstatt Trichloracetylchlorid, wie in J. Prakt. Chem. (2) 123
(1929) auf S. 313 beschrieben, zu verwenden.
Geeignete Harze, die durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Photokatalysatoren gehärtet werden können, sind z.B. die Harnstoff-Formaldehydharze
und Melamin-Formaldehydharze, getrennt oder in Kombination mit anderen Harzen, wie z.B. den Alkydharzen.
Die erfindungsgemäe verwendeten Photokatalysatoren können farblosen
oder schwach pigmentierten Lacken einverleibt werden, die
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auf irgendeine Unterlage, wie z.B. Holz, Metall oder Textilmaterialien oder solche Materialien, die für Reproduktionszwecke benutzt werden, aufgetragen werden.
Die gemäß der Erfindung vorgeschlagenen Verbindungen werden den Harzen gewöhnlich in Mengen von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise in Mengen von 1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das zu härtende Harze, zugesetzt. Sie können dem
zu härtenden Harz als solche oder gelöst in geeigneten Lösungsmitteln, wie Isopropanol, Xylol, n-Butanol oder Gemischen
davon, oder mit einem inerten Harz vermischt, wie beispielsweise einem Alkydharz, mittels üblicher Techniken einverleibt
werden.
Die erfindungsgemäß zu härtenden säurehärtbaren Harze können als Lacke oder Druckerschwärzen verwendet werden. Zu diesem
Zweck werden die Gemische, die aus den säurehärtbaren Harzen und den ausgewählten Photokatalysatoren bestehen, vorzugsweise in geeignete Lösungsmittel gelöst, z.B. in Isopropanol,
Xylol oder n-Butanol, dann auf einer Unterlage, z.B. Holz, Papier oder ein Textilmaterial, aufgetragen und sodann mit
Hilfe einer UV-Bestrahlung gehärtet. Zusätzlich zu den oben erwähnten Lösungsmitteln können, falls erwünscht, den Gemischen auch Pigmente, Weichmacher und Füllstoffe einverleibt
werden.
Die vorliegende Erfindung sei an den folgenden Beispielen näher erläutert. Falls nicht anders angegeben, bedeuten hierin
Teile oder Prozente jeweils die entsprechenden Gewichtseinheiten.
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Die in Tabelle 2 aufgeführten Photokatalysatoren wurden einem mittels einer Säure zu härtenden Lack zugefügt , der aus 50
Gewichtsteilen einer 70%igen Lösung eines Alkydharzes in einem Isopropanol-Xylol-Gemisch (Verhältnis 9 : 1) bestand und mit
47,5 Gewichtsteilen einer 60%igen Lösung eines Harnstoff-Formaldehydharzes
in Butanol und 2,5 Gewichtsteilen einer 70%igen Lösung eines Melamin-Formaldehydharzes in Butanol vermischt
wurde. Das Alkydharz war aus einem Gemisch hergestellt worden, das aus 34 Gew.% Phthalsäureanhydrid, einem Polyalkohol
und einem' pflanzlichen öl bestand und dessen geringer ölgehalt
den Betrag von 38 % aufwies. Die genannten Prozentangaben beziehen sich auf die Gesamtmenge des Lacks.
Die erhaltenen Gemische wurden in Form einer 100 μ dicken Filmschicht
auf Glasplatten aufgetragen. Diese Schichten wurden mit einer Philips -Hochdruck-Quecksilberlampe des Typs HTQ-4
aus einer Entfernung von 20 cm für 60 und 120 Sekunden bestrahlt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt. Als Maß
für die Härtung wurde dia sogenannte Persoz-Härte verwendet,
die in der französischen Norm NF T 30016 beschrieben wird. Die Stabilität der Gemische bei der Lagerung in der Dunkelheit bei
Raumtemperatur wurde durch Viskositätsmessung gemäß der bereits beschriebenen Methode bestimmt. Nach 4 Wochen konnte keine Änderung
in der Viskosität irgendeines der Gemische beobachtet werden.
«. 7 —
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Tab«11« 2
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O co σσ
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Photokatalysator | Oevlohts« | Bestrahlungs- | HärtezeIt In Minuten | hart- | Persox-HMrte In Hinuten | 55 | 7 oder 21 Tagen | 66 | B |
% | selt In seo. | bis zu den Zuständen | trocken | nach 1. | 60 | 7 I 21 | 71 | 307 | |
nicht- < | >150O | ι ι | "187 | I | 273 | 321 | |||
klebrig 1 | >150O | I | 199 | 293 | 325 | ||||
ohne Photokatalysator | 60 | 90 | 2I | 213 | 292 I | 310 | |||
120 | 25 | IS | 205 | 295 | 231 | ||||
a^Chlor-4'-tert.butyl-acetophenon | 1.0 | 60 | 8 | 3 | 113 | 196 | 302 | ||
120 | 1 | 100 | 220 | 280 | 316 | ||||
2.0 | 60 | 5 | U | 195 | 286 | 304 | |||
120 | 1 | 21 | 244 | 295 | 305 | ||||
2,2»4»ichlor-4»-tert.butyl-acetophenon | 0.25 | 120 | 8 | , 4 | 236 | 288 | |||
0.50 | 60 | 8 | 15 | 236 | I 283 | 308 | |||
120 | 2 | 2 | 292 | 295 | |||||
1.0 | 60 | 5 | 6 | 215 | 1 2Z3 | 294 | |||
120 | 1 | I ι | 225 | 280 | 286 | ||||
2.0 | 60 | 3 | 173 | 260 | 304 | ||||
120 | 1 | I 16 | 223 | I 286 | 1 310 | ||||
4.0 | 60 | ' 2 | ι % | 204 | 238 | I 308 | |||
120 | 0 | 8 | 256 | I 295 | , 325 | ||||
2 2 2-TrlcMor-4'«.tert. butyl-aoetophenon | 0.25 | 120 | 1 2 | 242 | I 298 | I 302 | |||
0.50 | 60 | 5 | I 5 | 25i | I 279 | 1 308 | |||
120 | 2 | 238 | I 230 | I 271 | |||||
1.0 | 60 | 2 | I 2 | 230 | 254 | J 292 | |||
120 | 0 | I ° | 228 | I 258 | I 286 | ||||
2.0 | 60 | 1 |
I
50 |
I 26? | 314 | ||||
120 | 0 | 21 | 184 | I 278 |
I 316
I 320 |
||||
4.0 | 60 | 1 | j 2 | in | ! 306 | ||||
120 | 0 | ||||||||
2~Chlor-4*«oatyl-aeetophonon | 1.0 | 60 | 14 | ||||||
120 | 0 | ||||||||
2.0 |
60
120 |
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A3CH215O9
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3
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1,0 bzw. 2,0 Gewichtstelle des weiter unten angeführten Photokatalysators
wurden einem mittels einer Säure zu härtenden Lack zugefügt, der aus 41,6 Gewichtsteilen einer 6o%igen Lösung
eines Alkydharzes in Xylol bestand, mit 41,6 Gewichtsteilen einer 6o%igen Lösung eines nicht-weichgemachten, butylisierten
Harnstoff-Formaldehydharzes in Butanol vermischt wurde
und auf 100 Gewichtsteile mit 9,6 Gewichtsteilen Isopropanol und 7,2 Gewichtsteilen Butanol vervollständigt worden ist. Das
Alkydharz wurde aus einem Gemisch aus 40 % Phthalsäureanhydrid, einem Polyalkohol und 42 % eines 01s, das viel Linolsäure in
Form von Glycerinestern enthielt, synthetisiert. Die nach dem
Härten erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefaßt.
Photokatalysator | Gewichts- | 1,0 | Bestrah- | Härtezeit in | Persoz-Härte |
ι | % | la^gszeit | Minuten bis | in Minuten | |
2,0 | in see. | zum Zustand | nach 1,7 oder | ||
hart-trocken | 21 Tagen | ||||
1 i 7 J 21 | |||||
ohne Photokata | 60 | >500 | 52| 67 j 78 | ||
lysator | 120 | >5OO | 58| 72 91 | ||
2,2-Dichlor-4'- | 60 | 41 | 152, 270'293 | ||
tert.butyl- | 120 | 16 | 175 27ol296 | ||
ace tophenon | 60 | 32 | 200, 2791302 236' 3O5|317 i ' |
||
120 | 2 |
1,0 bzw. 2,0 Gewichtsteile des erfindungsgemäßen Photokatalysators,
der in Tabelle 4 aufgeführt ist, wurde einem mittels einer
Säure zu härtenden Lack zugefügt, der aua 83,2 Gewichteteilen
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einer 60%igen Lösung eines innerlich weichgemachten Harnstoff-Formaldehydharzea
in einem Butanol-Xylol-Gemisch (Verhältnis
2 i 8) bestand und auf 1OQ Gewichtsteile mit 9,6 Gewichtsteilen Isopropylalkohol, 1,1 Gewichtsteilen Butanol und 6,1 Gewichtsteilen Xylol vervollständigt worden ist. Die nach dem
Härten erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengefaßt.
Photokatalysator
ohne Photokatalysator
2, 2-DIcMor-4'«
tert.butylacetophenon
acetopnenon
Gewichts»
2,C
Bestrahlungssait
Kärtezelt in
Minuten bis
Minuten bis
in sec« Izum Zustand
6'.
SC
;2^
6C
120
120
Persoz-Härte \ in Minuten j nach 1,7 oder \
■hart-trockan 21 Tagen
JLpL
50 j 63
UJ, I SOD
114 ; 203
■- Λ .■»■- ä Λ i" .-
t4: , 2.,-r
»135 l 203
Ί64 ι 24D S176
245
514 g (3,85 Mol) wasserfreies Aluminiumchlorid wurden in 2 1 Tetrachlorkohlenstoff eingebracht. Unter kräftigem Rühren wurden
302 g (3,85 Mol) Acetylchlorid über einen Zeitraum von 1 Stunde bei einer Temperatur unterhalb von 10°C hinzugefügt. Darauf wurden
dem Reaktionsgemisch über einen Zeitraum von 3 Stunden bei einer Temperatur unterhalb 5°C 469 g (3,5 Mol) Tert.Butyl-benzol
hinzugefügt. Nach einstündigem Rühren ohne Kühlung wurde das Reaktionsgemisch in ein Gemisch aus 500 ml Wasser, 1,7 kg Eis
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und 150 ml 35%iger Salzsäure gegossen. Die organische Phase wurde abgetrennt, bis zur Neutralisation gewaschen und getrocknet.
Nachdem das Lösungsmittel abdestilliert worden war, wurden 600 g 4'-Tert.butyl-acetophenon mit einem Brechungsindex
ng© - 1,5212 erhalten.
444 g (2,02 Mol) des beschriebenen 4'-Tert.butyl-acetophenons
wurden mit 1,25 1 Eisessig vermischt und unter Rühren auf 60°C erhitzt. Darauf wurden bei einer Reaktionstemperatur von
etwa 60°C 375 g (5,28 Mol) gasförmiges Chlor in einem Zeitraum von 4 1/2 Stunden in da« Reaktionagemisch eingeleitet.
Nachdem das Reaktionsgemisch vom Chlorwasserstoffgas und vom
Überschuß von Chlor durch Einleiten von Stickstoff befreit worden war, wurden 414 g (5,05 Mol) wasserfreies Natriumacetat
hinzugefügt und sodann das Reaktionsgemisch auf 95°C erhitzt. Darauf wurden 185 g (2,60 Mol) gasförmiges Chlor 2 Stunden lang
bei einer Temperatur von etwa 95°C in das Reaktionsgemisch eingeleitet.
Der Überschuß von Chlor wurde wiederum mit Hilfe von Stickstoff entfernt und dann das heiße Reaktionsgemisch filtriert.
Nach einem Zusatz von 63 ml Hasser wurde das klare FiI-trat
auf Raumtemperatur abgekühlt, was das Auskristallisieren von 2,2,2-Trichlor-4l-tert.butyl-acetophenon bewirkte.
Nach dem Filtrieren durch Absaugen, Waschen und Trocknen wurden 530 g eines weißen und kristallinen Endproduktes erhalten, das
einen Schmelzpunkt von 61,5 bis 62,5°C besaß.
36,4 g (0,2 Mol) Trichloracetylchlorid, 26,84 g (0,2 Mol) Tert.
butylbenzol und 26,7 g (0,2 Mol) wasserfreies Aluralniumchlorid
wurden in 250 ml Schwefelkohlenstoff eingebracht. Das Reaktionsgemisch
wurde langsam bis zur Rückflußtemperatur erhitzt und
3 Stunden lang unter Rückfluß gerührt. Nachdem das Lösungsmittel
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abdestilliert worden war, wurden 35,1 g eines viskosen Öls
erhalten. Nach der Umkristallisation aus 90 %igem Äthylalkohol wurden 13,6 g 2,2,2-Trichlor-4'-tert.butyl-acetophenon
in einer weißen, kristallinen Form erhalten. Der Schmelzpunkt betrug 59 - 62°C, die Ausbeute 24 %.
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— QHQQ/./. /1 1CQ
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Claims (7)
1. Verfahren zur Härtung von säurehärtbaren Harzen mit Hilfe von
Photokatalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß als Photokatalysator eine Verbindung der allgemeinen Formel
in der m ■ 0, 1 oder 2 und ρ eine ganze Zahl von 1 bis 5
bedeuten und in der für ρ ■ 1 R eine Alkyl- oder Alkoxygruppe
mit mindestens 4 C-Atomen und für p7l Reine Alkyl- oder
Alkoxygruppe mit zusammen mindestens 4 C-Atomen bedeutet, verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Photokatalysatoren in Mengen von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das zu härtende Harz, einsetzt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen4 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Phobokatalysatoren in Mengen von 1 bis 5 Gewichtsprozent einsetzt.
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4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Photokatalysator 2,2,2-Trichlor~4'-tert.butyl-acetO"
phenon einsetzt.
5. Verfahren zur Herstellung der in Anspruch 4 einzusetzenden
neuen Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß man 4 -Tert. butyl-acetophenon mit Chlor oder einem chlorierenden Reaktionsmittel chloriert.
6· Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man
4'-Tert.butyl-acetophenon mit gasförmigem Chlor in einer
Eisessigsäurelösung bei einer Temperatur von 50 bis 60°C bis zur Bildung von 2#2-Dichlor-4*-tert.butyl-acetophenon
chloriert und letzteres nach Zugabe von Natriumacetat mit gasförmigem Chlor bei einer Temperatur von 90 bis ICO0C bis
zur Bildung von 2,2,2-Trichlor-4f-tert.butyl-acetophenon behandelt.
7. Verfahren zur Herstellung der in Anspruch 4 einzusetzenden Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß man Tert.butyl-bensol
in Schwefelkohlenstoff mit Trichloracetylchlorid oder Trichloracetonitril und Aluminiumchlorid bis zur Bildung von
2,2,2-Trichlor-4'-tert.butyl-acetophenon umsetzt.
2,2,2-Trichlor-4'-tert.butyl-aceto|?tienon.
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DE2317846C2 DE2317846C2 (de) | 1983-06-09 |
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ID=19815891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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