DE231714C - - Google Patents
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- DE231714C DE231714C DENDAT231714D DE231714DA DE231714C DE 231714 C DE231714 C DE 231714C DE NDAT231714 D DENDAT231714 D DE NDAT231714D DE 231714D A DE231714D A DE 231714DA DE 231714 C DE231714 C DE 231714C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60S—SERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60S5/00—Servicing, maintaining, repairing, or refitting of vehicles
- B60S5/04—Supplying air for tyre inflation
- B60S5/043—Supplying air for tyre inflation characterised by the inflation control means or the drive of the air pressure system
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-.M231714-KLASSE
63 e. GRUPPE
FELIX KASSNER und FRITZ STANELLE in FRAUENWALDAU ß.TREBNITZ.
Es ist bereits bekannt, zum Füllen. von Radreifen mit Preßluft gefüllte Behälter mitzuführen,
die im Bedarfsfalle an das Schlauchventil angeschlossen werden, und von denen
aus die Schläuche gefüllt werden können. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß
sie nur eine bestimmte, beschränkte Anzahl Füllungen enthalten und als unnötiger Ballast
mitgeführt werden müssen, sobald alle Füllungen entnommen sind. Außerdem stellen sich
diese Vorrichtungen sowie auch die mit ihnen ausgeführten Füllungen sehr teuer, weil es
besonderer Ventile bedarf, um den Druck lange: halten zu können, und weil die Vorrichtungen.
zwecks Neufüllung stets wieder zur Fabrik zurückgeschickt- werden müssen.
Aus letzterem Grunde muß auch jeder Automobilist mindestens zwei Vorrichtungen besitzen.
Die vorliegende Erfindung besteht in einem Verfahren und in einer Vorrichtung, durch
welche es ermöglicht wird, auf billige Weise in jedem Augenblick das zum Füllen der
Schläuche erforderliche Preßgas herzustellen.
Das neue Verfahren beruht darauf, daß in einem dicht schließenden, tragbaren Behälter
ein bei der Verbrennung starken Druck entwickelnder Stoff eingebracht und in ihm zur
: Entzündung gebracht wird. . Bei der plötzliehen Verbrennung des in den Behälter eingelegten
Stoffes wird der darin enthaltene Sauerstoff vollständig aufgezehrt, so daß in
dem Behälter zum größten Teil nur noch Stickstoff unter dem bei der Entzündung hervorgerufenen
Druck vorhanden ist. Dieser unter Druck stehende Stickstoff kann nunmehr zur Füllung der Luftschläuche verwendet
werden, und es ist bekannt, daß gerade der Stickstoff deshalb zur Füllung am geeignetsten
ist, weil er den Gummi am wenigsten angreift und wesentlich weniger diffundiert als Luft und Kohlensäure.
Als Stoffe zur Erzeugung des Druckes wendet man vorteilhaft solche an, die sich
verhältnismäßig langsam entzünden, wie Pulver, Zelluloid u. dgl., und welche möglichst
eine Erhöhung des Stickstoffgehaltes herbeiführen. Die Zündung kann sowohl auf elektrischem
als auch auf mechanischem Wege erfolgen.
Die Zeichnung zeigt eine zur Ausführung des neuen Verfahrens geeignete Vorrichtung
in beispielsweiser Ausführung, und zwar in
Fig. ι in einem Längsschnitt, in
Fig. 2 in Draufsicht und in .
Fig. 3 in einem Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.
Der Behälter α ist aus widerstandsfähigem
Material hergestellt und an seinem vorderen Ende mit einem Deckel b verschließbar, weleher
an dem Behälter α bei c mittels Gelenken befestigt ist und durch eine Schraube d
auf den Behälter festgepreßt werden kann. Die Schraube kann auch durch einen geeigneten
Hebelverschluß ersetzt werden.
Um eine gute Abdichtung zwischen dem
Deckel δ und dem Gefäß α zu erzielen, ist in
die Stirnwandung des Behälters α ein Rupferring β eingesetzt, gegen welchen eine Andrehung
f an dem Deckel b beim Festziehen der Schraube d angepreßt wird.
Die zur Hervorrufung des Druckes in dem
Zylinder erforderliche Masse wird vorteilhaft in gepreßten Stangen oder Schienen geliefert,
so daß sie bequem und sicher verpackt werden kann und durch Ansätze g, g innerhalb
des Behälters α in diesem einen sicheren Halt bekommen kann.
Die Zündung erfolgt bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel durch Schlagzündung. Zu
diesem Zwecke ist an dem Deckel b eine besondere Auflage angebracht, in welche ein
Zündhütchen h eingelegt werden kann und ■ dort sicheren Halt erhält. Durch den Deckel
ist ein Schlagstift i derart hindurchgeführt, daß er bei seiner Verschiebung gegen den
Zündsatz des Hütchens trifft. In dem. Deckel b ist der Stift i durch eine Stopfbüchse k o. dgl.
abgedichtet. Die zur Entzündung zu bringende Masse liegt derart im Innern des Behälters
a, daß sie sich im Bereiche der Stichflamme des Zündhütchens befindet.
An geeigneter Stelle ist der Behälter a mit einer Bohrung I versehen, an welche ein
Hahn m angeschlossen ist, der das Gewinde für den an den Radschlauch anzuschließenden
Gummischlauch η trägt. Vorteilhaft weist dieser Hahn noch einen Manometer 0 auf, an
welchem man den bei der Füllung im Schlauche entstehenden Druck erkennen kann.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von unter hohem Druck stehenden Gasen zum Füllen
von Hohlkörpern, namentlich von Automobilschläuchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase durch Entzündung von
Sprengstoff in einem dicht schließenden, tragbaren Behälter erzeugt werden.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (a) mit einer
von außen zu bedienenden Zündvorrichtung (i) und im Innern mit Rippen (g)
versehen ist, durch welche die Explosionsmasse in ihrer richtigen Lage zu der Zündvorrichtung festgestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE231714C true DE231714C (de) |
Family
ID=491799
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE231714C (de) |
-
0
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