DE231714C - - Google Patents

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DE231714C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S5/00Servicing, maintaining, repairing, or refitting of vehicles
    • B60S5/04Supplying air for tyre inflation
    • B60S5/043Supplying air for tyre inflation characterised by the inflation control means or the drive of the air pressure system

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-.M231714-KLASSE 63 e. GRUPPE
FELIX KASSNER und FRITZ STANELLE in FRAUENWALDAU ß.TREBNITZ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juli 1909 ab.
Es ist bereits bekannt, zum Füllen. von Radreifen mit Preßluft gefüllte Behälter mitzuführen, die im Bedarfsfalle an das Schlauchventil angeschlossen werden, und von denen aus die Schläuche gefüllt werden können. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie nur eine bestimmte, beschränkte Anzahl Füllungen enthalten und als unnötiger Ballast mitgeführt werden müssen, sobald alle Füllungen entnommen sind. Außerdem stellen sich diese Vorrichtungen sowie auch die mit ihnen ausgeführten Füllungen sehr teuer, weil es besonderer Ventile bedarf, um den Druck lange: halten zu können, und weil die Vorrichtungen. zwecks Neufüllung stets wieder zur Fabrik zurückgeschickt- werden müssen. Aus letzterem Grunde muß auch jeder Automobilist mindestens zwei Vorrichtungen besitzen.
Die vorliegende Erfindung besteht in einem Verfahren und in einer Vorrichtung, durch welche es ermöglicht wird, auf billige Weise in jedem Augenblick das zum Füllen der Schläuche erforderliche Preßgas herzustellen.
Das neue Verfahren beruht darauf, daß in einem dicht schließenden, tragbaren Behälter ein bei der Verbrennung starken Druck entwickelnder Stoff eingebracht und in ihm zur : Entzündung gebracht wird. . Bei der plötzliehen Verbrennung des in den Behälter eingelegten Stoffes wird der darin enthaltene Sauerstoff vollständig aufgezehrt, so daß in dem Behälter zum größten Teil nur noch Stickstoff unter dem bei der Entzündung hervorgerufenen Druck vorhanden ist. Dieser unter Druck stehende Stickstoff kann nunmehr zur Füllung der Luftschläuche verwendet werden, und es ist bekannt, daß gerade der Stickstoff deshalb zur Füllung am geeignetsten ist, weil er den Gummi am wenigsten angreift und wesentlich weniger diffundiert als Luft und Kohlensäure.
Als Stoffe zur Erzeugung des Druckes wendet man vorteilhaft solche an, die sich verhältnismäßig langsam entzünden, wie Pulver, Zelluloid u. dgl., und welche möglichst eine Erhöhung des Stickstoffgehaltes herbeiführen. Die Zündung kann sowohl auf elektrischem als auch auf mechanischem Wege erfolgen.
Die Zeichnung zeigt eine zur Ausführung des neuen Verfahrens geeignete Vorrichtung in beispielsweiser Ausführung, und zwar in
Fig. ι in einem Längsschnitt, in
Fig. 2 in Draufsicht und in .
Fig. 3 in einem Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.
Der Behälter α ist aus widerstandsfähigem Material hergestellt und an seinem vorderen Ende mit einem Deckel b verschließbar, weleher an dem Behälter α bei c mittels Gelenken befestigt ist und durch eine Schraube d auf den Behälter festgepreßt werden kann. Die Schraube kann auch durch einen geeigneten Hebelverschluß ersetzt werden.
Um eine gute Abdichtung zwischen dem
Deckel δ und dem Gefäß α zu erzielen, ist in die Stirnwandung des Behälters α ein Rupferring β eingesetzt, gegen welchen eine Andrehung f an dem Deckel b beim Festziehen der Schraube d angepreßt wird.
Die zur Hervorrufung des Druckes in dem Zylinder erforderliche Masse wird vorteilhaft in gepreßten Stangen oder Schienen geliefert, so daß sie bequem und sicher verpackt werden kann und durch Ansätze g, g innerhalb des Behälters α in diesem einen sicheren Halt bekommen kann.
Die Zündung erfolgt bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel durch Schlagzündung. Zu diesem Zwecke ist an dem Deckel b eine besondere Auflage angebracht, in welche ein Zündhütchen h eingelegt werden kann und ■ dort sicheren Halt erhält. Durch den Deckel ist ein Schlagstift i derart hindurchgeführt, daß er bei seiner Verschiebung gegen den Zündsatz des Hütchens trifft. In dem. Deckel b ist der Stift i durch eine Stopfbüchse k o. dgl. abgedichtet. Die zur Entzündung zu bringende Masse liegt derart im Innern des Behälters a, daß sie sich im Bereiche der Stichflamme des Zündhütchens befindet.
An geeigneter Stelle ist der Behälter a mit einer Bohrung I versehen, an welche ein Hahn m angeschlossen ist, der das Gewinde für den an den Radschlauch anzuschließenden Gummischlauch η trägt. Vorteilhaft weist dieser Hahn noch einen Manometer 0 auf, an welchem man den bei der Füllung im Schlauche entstehenden Druck erkennen kann.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von unter hohem Druck stehenden Gasen zum Füllen von Hohlkörpern, namentlich von Automobilschläuchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase durch Entzündung von Sprengstoff in einem dicht schließenden, tragbaren Behälter erzeugt werden.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (a) mit einer von außen zu bedienenden Zündvorrichtung (i) und im Innern mit Rippen (g) versehen ist, durch welche die Explosionsmasse in ihrer richtigen Lage zu der Zündvorrichtung festgestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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