DE2316808B2 - Verfahren zum Herstellen von Elektroblech mit Gosstextur - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Elektroblech mit GosstexturInfo
- Publication number
- DE2316808B2 DE2316808B2 DE2316808A DE2316808A DE2316808B2 DE 2316808 B2 DE2316808 B2 DE 2316808B2 DE 2316808 A DE2316808 A DE 2316808A DE 2316808 A DE2316808 A DE 2316808A DE 2316808 B2 DE2316808 B2 DE 2316808B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rolled
- slab
- hot
- annealing
- thickness
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/02—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing silicon
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D8/00—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
- C21D8/12—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties
- C21D8/1216—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties the working step(s) being of interest
- C21D8/1222—Hot rolling
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D8/00—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
- C21D8/12—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties
- C21D8/1216—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties the working step(s) being of interest
- C21D8/1233—Cold rolling
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D8/00—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
- C21D8/12—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties
- C21D8/1244—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties the heat treatment(s) being of interest
- C21D8/1261—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties the heat treatment(s) being of interest following hot rolling
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Manufacturing Of Steel Electrode Plates (AREA)
- Soft Magnetic Materials (AREA)
Description
Verfahren zum Herstellen von Elektroblech oder -band mit Goss-Textur, bei dem eine Bramme aus
einem Stahl, bestehend aus bis 0,085% Kohlenstoff, 2,0 bis 4,0% Silizium, 0,01 bis 0,065% säurelöslichem
Aluminium und Rest Eisen mit den üblichen herstellungsbedingten Verunreinigungen einschließlich
Stickstoff, erwärmt, vorgewalzt und warmgewalzt, das Warmband b;i 950 bis 12000C geglüht, zum Ausscheiden
des Aluminiumnitrids rasch abgekühlt und einstufig mit einer Querschnittsabnahme von 81 bis
95 % bis zur Enddicke kaltausgewalzt und entkohlend sowie abschließend rekristallisierend geglüht wird.
Ein Verfahren der vorerwähnten Art zum Herstellen kornorientierten Elektroblech^ mit hoher magnetischer
Induktion ist aus der deutschen Auslegeschrift 19 20 968 bekannt; es basiert darauf, das Rekristallisationsgefüge
und damit die magnetische Induktion über die Aluminiumnitrid-Phase zu beeinflussen. Dies
geschieht in der Weise, daß das übliche Glühen vor dem Kaltwalzen im Temperaturbereich von 750 bis
1250cC in Abhängigkeit vom Kohlenstoff- und
Siliziumgehalt so gesteuert wird, daß mindestens eine teilweise a/y-Umwandlung stattfindet. Das bekannte
Verfahren schließt zwar ein Vorwalzcn von Brammen ein, läßt aber die Bedingungen des Vorwalzens völlig
offen.
Aus der deutschen Auslegeschrift 12 71 906 ist auch die Verwendung von Stranggußbrammen beim Herstellen
von Elektroblech bekannt. Dabei erfolgt das Stranggießen mit gesteuerter Abkühlungsgeschwindigkeit,
um der Rißempfindlichkeit bestimmter Transformatorenstähle entgegenzuwirken.
Bei der Verwendung von Stranggußbrammen zum
Herstellen von kornonentiertem Elektroblech ergeben sich jedoch insofern Schwierigkeiten, als diese ein
Gefüge aus Stengelkristallen aufweisen, deren Ursache durch die Eigenart des Stranggießens bediagt ist und
sich daher nicht beseitigen läßt Versuche, dem durch ein Glühen zu begegnen, haben nicht zum Erfolg
geführt, weil ein Glühen bei über 13000C vor dem
Warmwalzen ein so starkes Kornwachstum ergibt, daß die beim Schlußglühen stattfindende Sekundärrekristallisation
unvollständig bleibt. Ein Glühen bei niedrigerer Temperatur kommt ebenfalls nicht in
ίο Frage, weii sich dann infolge eines unvollständigen
Lösens der Ausscheidungsphasen eine unvollständige SekundärrekristalUsation ergibt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Elektroblech mit einer
magnetischen Induktion B8 über 1,9 Wb/m2 zu
schaffen, das die Verwendung von Stranggußbrammen erlaubt. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin,
daß bei dem eingangs erwähnten Verfahren eine Stranggußbramme mit einer Dicke von 150 bis 600 mm auf
eine Temperatur bis 13003C erwärmt und mit einem auf die Dicke bezogenen Reduktionsgrad von 30 bis
70% vorgewalzt, danach wieder erwärmt und mit einer mittleren Korngröße unter 25 mm warmgewalzt wird,
mit der Maßgabe, daß der Reduktionsgiad beim Vorwalzen innerhalb des angegebenen Bereiches so gewählt
wird, daß vor dem Warmwalzen mehr als 80% der Körner einen mittleren Durchmesser von höchstens
25 mm besitzen. Auf diese Weise läßt sich aus Stranggußbrammen Elektroblech mit Goss-Textur herstellen,
das nach dem Schlußglühen ein vollständig ausgebildetes Rekristallisationsgefüge mit bevorzugter
Magnetisierbarkeit in Walzrichtung und einer Induktion B8 von mindestens 1,88 Wb/m2 besitzt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der in der Zeichnung wiedergegebenen Gefügeaufnahmen des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigt
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der in der Zeichnung wiedergegebenen Gefügeaufnahmen des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 das Gefüge in verschiedenen Stadien des Verfahrens bei Verwendung einer Stranggußbramme
und
F i g. 2 das Gefüge eines Elektroblech^ bei hoher magnetischer Induktion bei Verwendung einer Stranggußbramme.
Ein Stahl, der gemäß der Erfindung verwendbar ist, enthält 2,0 bis 4,0% Silizium, höchstens 0,085%
Kohlenstoff, 0,010 bis 0,065% säurelösliches Aluminium, Rest Eisen einschließlich erschmelzungsbedingter
Verunreinigungen.
Wenn der Siliziumgehalt 4% übersteigt, wird das Kaltwalzen problematisch. Bei einem Kohlenstoffgehalt
über 0,085% ist es dagegen unmöglich, ein Blech mit hoher magnetischer Hußdichte zu erhalten.
Dem Aluminium kommt im Rahmen der Erfindung
eine besondere Bedeutung hinsichtlich einer hohen magnetischen Flußdichte zu; falls der Aluminiumgehalt
außerhalb des obigen Bereiches liegt, wird die Sekundärrekristallisation instabil, so daß eine hohe
magnetische Flußdichle nicht erreicht werden kann.
Das Ausgangsmaterial ist eine Bramme mit der oben angegebeben chemischen Zusammensetzung, die im
Strang vergossen worden ist und nach einem der bekannten Stahlei zeugungsverfahren, wie im Siemens-Martin-Ofen,
im Konverter oder im Elektroofen, erschmolzen worden sein kann.
Die Bramme wird in einer Dicke von 150 bis 600 mm, vorzugsweise von mehr als 200 mm abgegossen. Die Stranggußbramme wird in Abhängigkeit von der Dicke und üer chemischen Zusammensetzung auf eine Temperatur unterhalb 1300° C erwärmt. Zum Beispiel kann
Die Bramme wird in einer Dicke von 150 bis 600 mm, vorzugsweise von mehr als 200 mm abgegossen. Die Stranggußbramme wird in Abhängigkeit von der Dicke und üer chemischen Zusammensetzung auf eine Temperatur unterhalb 1300° C erwärmt. Zum Beispiel kann
cine Bramme mit einer Dicke von 300 mm mit 50% Abwalzgrad auf eine Vorbramme von 150 mm gewalzt
werden. Die Bramme wird auf 123O°C erwärmt und
mit einem Abwalzgrad zwischen 30 und 70% zur Zerstörung der Stengelkristaüe auf ein Rekristallisationsgefüge
ausgewalzt Hierbei ist die Wakrichtung, die Stiebzahl, die horizontale und die vertikale
Verformung nicht wichtig. Wenn die Erwärmungstemperatur
der Bramme 1300° C übersteigt, wächst das stengelige Gefüge auf besonders grobe Körner an;
beim anschließenden Vorwalzen kann daher keine durchgreifende Wirkung erzielt werden. Der Abwalzgrad
muß beim Vorwalzen in einem Bereich von 30 bis 70% liegen, damit nach dem Hochtemperaturerwärmen
vor dem Warmwalzen mehr als 80% der Körner einen mittleren Durchmesser von 25 mm nicht
überschreiten.
Das Vorwalzen kanc in jedem normalen Walzwerk, beispielsweise in einem Vorwalzgeiüst oder in einer
Warmwalzstraße, durchgeführt werden. In jedem Fall ao müssen aber die Vorwalzbedingungen so beschaffen
sein, daß die Körner des Gefüges der Vorbramme nach dem Wiedererwärmen für das nachfolgende
Warmwalzen überwiegend, d. h. zu mehr als 80%, einen mittleren Durchmesser von 25 mm nicht überschreiten.
Die Gründe für eine Begrenzung der Brammendicke auf 150 bis 600 mm werden im folgenden erläutert.
Bei einer Brammendicke unter 150 mm sinkt die Dicke nach einer Vorwalzung von 30% auf weniger als
100 mm; wenn eine so dünne Bramme als Ausgangsmaterial für das Warmwalzen dient, wird das Gefüge
des warmgewalzten Bandes grobkörnig, so daß sich ein gutes Sekundärrekristalk'sationsgefüge nicht ausbilden
kann. Andererseits erfordert das Vorwalzen ein längeres Verweilen bei einer Glühtemperatur
unterhalb 1300° C, wenn die Brammendicke mehr als
600 mm beträgt, so daß die Temperatur sich dabei erniedrigt und das durchgreifende Vorwalzen nicht
mehr ausgeführt werden kann. Der zu bevorzugende Dickenbereich von mehr als 200 mm bietet große
Vorteile für eine wirtschaftliche Produktion.
Die vorgewalzte Bramme mit der vorgeschriebenen Dicke wird von neuem erwärmt und zu Warmband
ausgewalzt. Die erforderliche Erwärmtemperatur liegt oberhalb 1300° C, da bei einer Temperatur unter
1300°C die spätere Sekundärrekristallisation unstetig abläuft.
Es ist allgemein bekannt, daß die AIN-Ausscheidung für das Rekristallisationsgefüge mit einer (110) [100]-Textur
im kornorientierten Elektroblech entscheidend ist. Für kornorientiertes Elektroblech mit hoher
magnetischer Flußdichte ist es jedoch notwendig, das AlN einmal beim Brammenglühen für das Warmwalzen
in der Matrix aufzulösen, um die erforderliche feine AIN-Ausscheidung zu erhalten. Die Mindesttemperatur
für die AIN-Auflösung im festen Zustand ist jedoch 1300°C.
Das Warmband wird dann 30 Sekunden bis 10 Minuten bei einer Temperatur zwischen 950 und 1200°C
lang geglüht. Nach dem Glühen wird das Blech innerhalb von 2 bis 200 Sekunden von einer Temperatur
oberhalb 950° C auf unter 4000C abgekühlt.
Nach dem Glühen wird das Blech in einer Stufe mit einem Verformungsgrad von 81 bis 95% auf die Endstärke
kaltgewalzt.
Das auf die Endstärke kaltgewalzte Blech wird einem kontinuierlichen Entkohlungsglühen bei Temperaturen
zwischen 700 bis 900° C und Zeiten von 30 Sekunden bis 30 Minuten unterzogen, um den
Kohlenstoffgehalt auf unter 0,005% zu senken.
Die Oberfläche des Stahlbleches wird nach dem
Entkohlungsglühen mit einer Schutzschicht überzogen, um ein Verbrennen des Bleches während des Schlußglühens
zu vermeiden.
Das abschließende Schlußglühen muß bei einer solchen Temperatur und Zeit durchgeführt werden,
daß sich die Sekundärrekristallisationskörner mit der (110) [001]-Orientierung vollständig ausbilden und
gleichzeitig Verunreinigungen des Entkohlungsglühens verschwinden. Zu diesem Zweck muß über 5 Stunden
oberhalb 1000° C geglüht werden.
Der Zweck des Vorwalzens der Stranggußbramme bei bestimmten Temperaturen und Verformungsgraden ist, die Stengelkristalle in der Stranggußbramme
zu zerstören sowie kleine und gleichmäßig globulitische Körner zu erhalten, die sehr empfindlich
auf das Wiedererwärmen vor dem Warmwalzen reagieren.
Die Vergröberung der Körner während des Erwärmens der Bramme für das Warmwalzen bedingt
eine Uneinheitlichkeit der primären Rekristallisationskörner nach dem Entkohlungsglühen und behindert
die Entwicklung der Sckundärrekristallisation mit (110) [001]-Textur während des Schlußglühens.
Allgemein kann die folgende Formel über die Triebkraft der Sekundärrekristallisation aufgestellt werden.
Andererseits ist die Triebkraft im Falle des kornorientierten Elektroblechs die Korngrenzen-Energie je
Volumeneinheit
k(
\Dm Dg
Dm Mittlerer Durchmesser des primären Rekristallisationskornes
(Matrix) nach dem Entkohlungsglühen ;
om Interkristalline Energie des primären Rekristallisationskornes
(Matrix) nach dem Entkohlungsglühen;
Dg Mittlerer Durchmesser der primären Rekristallisationskörper
mit (110) [001]· Orientierung, die der Sekundärrekristallisation ausgesetzt sind;
σο Korngrenzen-Energie zwischen den primären
Rekristallisationskörnern mit (110) [001]-Orientierung, die sekundär rekristallisieren, und den
Primärrekristallisationskörnern der Matrix;
/ Rückhaltekraft gegen die Korngrenzenbewegung, bedingt durch die Ausscheidungen.
Da anzunehmen ist, daß a a = 2 σμ, muß Dq
> 2DM nach dem Entkohlungsglühen sein, damit die Sekundärrekristallisationskörner
beim Schlußglühen wachsen (Do ->
00) und keine primären Rekristallisationskörner übrigbleiben. Das bedeutet, daß die Körner
des Primärrekristallisationsgefüges nach dem Entkohlungsglühen klein und gleichmäßig sein müssen.
Dies zeigt sich bei einem Vergleich der Gefüge nach dem Entkohlungsglühen beim konventionellen Verfahren
und bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, das ein Vorwalzen einschließt, wie sie in Bild 1 und
Bild 2 dargestellt sind.
Somit werden die Körner bei dem konventionellen Verfahren (A) durch das Brammenglühen beim Warmwalzen
grob, und das Gefüge des Warmbandes bleibt
grobkörnig während des Durchlaufglühens, so daß gießverfahren aus einer Schmelze mit 0,05 % Kohlen-
das Primärrekristallisationsgefüge nach dem Ent- stoff, 3,0% Silizium und 0,03% Aluminium hergestellt,
kohlungsglühen ebenfalls grobkörnig und nicht gleich- Die Probe A wurde 30 Minuten auf 135O°C gehalten
mäßig ist. Damit bleibt die Sekundärrekrislallisation und dann auf ein 2,3 mm dickes Blech warm ausge-
unvollständig. 5 walzt.
Dagegen gibt es nach dem erfindungsgemäßen Ver- Dagegen wurde die Probe B 30 Minuten bei 123O0C
fahren (B) mit einem Vorwalzen keine Uneinheitlich- geglüht, dann beim Vorwalzen auf eine 180 mm dicke
keit der Körner wie beim Verfahren (A) und ist die Bramme ausgewalzt und anschließend 30 Minuten
Sekundärrekristallisation vollständig. bei 135O°C in gleicher Weise wie Probe Λ gehalten
Die nach dem Brammenglühen auftretenden groben io sowie auf ein 2,3 mm dickes Blech warmgewalzt. Die
Körner, wie sie bei dem konventionellen Verfahren zu warmgewalzten Bleche A und B wurden einem Durchbeobachten
sind, finden sich als große gestreckte lauf glühen bei 1050° C unterzogen und dann innerhalb
Körner noch im Warmband wieder (Bild 1); diese 60 Sekunden auf Raumtemperatur abgekühlt, mit
großen gestreckten Körner haben 110>-Ringfaser- einem Verformungsgrad von 87,5% auf die Enddicke
textur, wobei die Körner im besonderen {112} 15 von 0,30 mm kaltgewalzt. Danach wurden die Proben
<110> ~ {114} <110>-Orientierungen, d. h. stabile einem Entkohlungsglühen und einem Schlußglühen in
Endwalzorientierung, aufweisen; damit bleiben diese H4-GaS unterworfen. Die magnetischen Eigenschaften
Körner vom nachfolgenden Kaltwalzen und Glühen der Proben in Walzrichtung waren folgende:
unbeeinflußt und werden nicht zerstört.
unbeeinflußt und werden nicht zerstört.
Besonders im Fall der vorliegenden Erfindung, bei 20 Probe A: B8 = 1,832 Wb/m*
der die Enddicke nur durch ein einstufiges Walzen W17 _ 143 w/kg
nach dem Glühen des Warmbandes erreicht wird, '
werden die im Warmband vorhandenen groben Probe £: B8 == 1,941 Wb/m
Körner der <110>-Ringfasertextur in das fertige w" ~ 1^8 w/k8
Blech überführt, weil innerhalb des Kaltwalzens kein 35
Zwischenglühen erfolgt wie bei dem konventionellen Die Gefüge der beiden Proben sind in Bild 2-A und
Verfahren, bei dem die Ungleichmäßigkeit des primären 2-B wiedergegeben. Wie aus den Aufnahmen klar zu
Rekristallisationsgefüges nach dem Entkohlungsglühen erkennen ist, zeigen sich die unzureichenden Anteile
noch vergrößert wird. Dasselbe würde gelten, auch der Sekundärrekristallisation in Form von Streifen,
wenn das Vorwalzen durchgeführt worden ist, und 30 denen zufolge das Gefüge sehr unregelmäßig ist.
aus diesem Grunde wird die Glühtemperatur auf unter Diese Ungleichmäßigkeit des Gefüges spiegelt sich
1300° C begrenzt. wieder in dem Unterschied der magnetischen Eigen-
Ein Beispiel der vorliegenden Erfindung wird nach- schäften. Es ist daher verständlich, daß die Probe B,
folgend beschrieben. die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ver-
Eine 180 mm dicke Bramme (Probe A) und eine 35 arbeitet wurde, ausgezeichnete magnetische Eigen-
300 mm dicke Bramme (Probe B) wurden im Strang- schäften aufwies.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen von Elektroblech oder -band mit Goss-Textur, bei dem eine Bramme aus einem Strahl, bestehend aus bis 0,085% Kohlenstoff, 2,0 bis 4,0% Silizium, 0,01 bis 0,065% säurelöslichem Aluminium und Rest Eisen mit den üblichen herstellungsbedingten Verunreiaigungen einschließlich Stickstoff, erwärmt, vorgewalzt und warmausgewalzt, das Warmband bei 950 bis 12000C geglüht, zum Ausscheiden des Aluminiumnitrids rasch abgekühlt und einstufig mit einer Querschnittsabnahice von 81 bis 95% bis zur Enddicke Kaltausgewalzt und entkohlend sowie abschließend rekristallisierend geglüht wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stranggußbramme mit einer Dicke von 150 bis 600 mm aui eine Temperatur bis 13000C erwärmt und mit einem auf die Dicke bezogenen Reduktionsgrad von 30 bis 70% vorgewalzt, danach wieder erwärmt und mit einer mittleren Korngröße unter 25 mm warmausgewalzt wird, mit der Maßgabe, daß der Reduktionsgrad beim Vorwalzen innerhalb des angegebenen Bereichs so gewählt wird, daß vor dem Warmwalzen mehr als 80% der Körner einen mittleren Durchmesser von höchstens 25 mm besitzen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP47034051A JPS5037009B2 (de) | 1972-04-05 | 1972-04-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2316808A1 DE2316808A1 (de) | 1973-10-11 |
DE2316808B2 true DE2316808B2 (de) | 1975-05-22 |
DE2316808C3 DE2316808C3 (de) | 1976-01-08 |
Family
ID=12403485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2316808A Expired DE2316808C3 (de) | 1972-04-05 | 1973-04-04 | Verfahren zum Herstellen von Elektroblech mit Gosstextur |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3841924A (de) |
JP (1) | JPS5037009B2 (de) |
BE (1) | BE797781A (de) |
BR (1) | BR7302420D0 (de) |
CA (1) | CA985604A (de) |
DE (1) | DE2316808C3 (de) |
FR (1) | FR2179121B1 (de) |
GB (1) | GB1434213A (de) |
IT (1) | IT982690B (de) |
SE (1) | SE384038B (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2634601A1 (de) * | 1975-08-01 | 1977-02-03 | Centro Speriment Metallurg | Verfahren zur herstellung von silicon-stahlstreifen fuer magnetische anwendungsfaelle |
DE2851534A1 (de) * | 1978-11-27 | 1980-06-04 | Nippon Steel Corp | Verfahren zum herstellen kantenrissfreien kornorientiertem silizium-stahlblechs |
EP0098324A1 (de) * | 1982-07-08 | 1984-01-18 | Nippon Steel Corporation | Verfahren zum Herstellen eines aluminiumhaltigen, kornorientierten Siliciumstahlbandes |
DE4311150C1 (de) * | 1993-04-05 | 1993-12-23 | Thyssen Stahl Ag | Verfahren zur Herstellung von Warmband für die Erzeugung von kornorientierten Elektroblechen |
DE4311151C1 (de) * | 1993-04-05 | 1994-07-28 | Thyssen Stahl Ag | Verfahren zur Herstellung von kornorientierten Elektroblechen mit verbesserten Ummagnetisierungsverlusten |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4976719A (de) * | 1972-11-28 | 1974-07-24 | ||
JPS5432412B2 (de) * | 1973-10-31 | 1979-10-15 | ||
GB1521680A (en) * | 1974-09-23 | 1978-08-16 | British Steel Corp | Steels for electromagnetic applications |
JPS5319913A (en) * | 1976-08-10 | 1978-02-23 | Nippon Steel Corp | Preparation of unidirectional silicon steel sheet superior in magnetism from continuous casting slab |
AU505774B2 (en) * | 1977-09-09 | 1979-11-29 | Nippon Steel Corporation | A method for treating continuously cast steel slabs |
JPS6037172B2 (ja) * | 1978-03-11 | 1985-08-24 | 新日本製鐵株式会社 | 一方向性珪素鋼板の製造法 |
JPS5948934B2 (ja) * | 1981-05-30 | 1984-11-29 | 新日本製鐵株式会社 | 高磁束密度一方向性電磁鋼板の製造方法 |
JPS58100627A (ja) * | 1981-12-11 | 1983-06-15 | Nippon Steel Corp | 方向性電磁鋼板の製造方法 |
JPS5956523A (ja) * | 1982-09-24 | 1984-04-02 | Nippon Steel Corp | 高磁束密度一方向性珪素鋼板の製造方法 |
JPS5956522A (ja) * | 1982-09-24 | 1984-04-02 | Nippon Steel Corp | 鉄損の良い一方向性電磁鋼板の製造方法 |
JPS59185725A (ja) * | 1983-04-07 | 1984-10-22 | Nippon Steel Corp | 磁気特性の優れた一方性電磁鋼板の製造方法 |
US4596614A (en) * | 1984-11-02 | 1986-06-24 | Bethlehem Steel Corporation | Grain oriented electrical steel and method |
CA1270728A (en) * | 1985-02-25 | 1990-06-26 | Armco Advanced Materials Corporation | Method of producing cube-on-edge oriented silicon steel from strand cast slabs |
US5759293A (en) * | 1989-01-07 | 1998-06-02 | Nippon Steel Corporation | Decarburization-annealed steel strip as an intermediate material for grain-oriented electrical steel strip |
US5354389A (en) * | 1991-07-29 | 1994-10-11 | Nkk Corporation | Method of manufacturing silicon steel sheet having grains precisely arranged in Goss orientation |
JPH05221357A (ja) * | 1992-02-17 | 1993-08-31 | Bridgestone Cycle Co | 自転車用ハブ発電装置 |
IT1290172B1 (it) | 1996-12-24 | 1998-10-19 | Acciai Speciali Terni Spa | Procedimento per la produzione di lamierino magnetico a grano orientato, con elevate caratteristiche magnetiche. |
DE19735062A1 (de) * | 1997-08-13 | 1999-02-18 | Thyssen Stahl Ag | Verfahren zur Herstellung von kornorientiertem Elektroblech und Verwendung eines Stahls für Elektroblech |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3636579A (en) * | 1968-04-24 | 1972-01-25 | Nippon Steel Corp | Process for heat-treating electromagnetic steel sheets having a high magnetic induction |
US3676227A (en) * | 1968-11-01 | 1972-07-11 | Nippon Steel Corp | Process for producing single oriented silicon steel plates low in the iron loss |
-
1972
- 1972-04-05 JP JP47034051A patent/JPS5037009B2/ja not_active Expired
-
1973
- 1973-03-29 CA CA167,534A patent/CA985604A/en not_active Expired
- 1973-04-03 IT IT22502/73A patent/IT982690B/it active
- 1973-04-04 SE SE7304744A patent/SE384038B/xx unknown
- 1973-04-04 FR FR7312171A patent/FR2179121B1/fr not_active Expired
- 1973-04-04 DE DE2316808A patent/DE2316808C3/de not_active Expired
- 1973-04-04 BR BR732420A patent/BR7302420D0/pt unknown
- 1973-04-04 US US00347876A patent/US3841924A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-04-05 GB GB1627073A patent/GB1434213A/en not_active Expired
- 1973-04-05 BE BE2052654A patent/BE797781A/xx not_active IP Right Cessation
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2634601A1 (de) * | 1975-08-01 | 1977-02-03 | Centro Speriment Metallurg | Verfahren zur herstellung von silicon-stahlstreifen fuer magnetische anwendungsfaelle |
DE2851534A1 (de) * | 1978-11-27 | 1980-06-04 | Nippon Steel Corp | Verfahren zum herstellen kantenrissfreien kornorientiertem silizium-stahlblechs |
EP0098324A1 (de) * | 1982-07-08 | 1984-01-18 | Nippon Steel Corporation | Verfahren zum Herstellen eines aluminiumhaltigen, kornorientierten Siliciumstahlbandes |
DE4311150C1 (de) * | 1993-04-05 | 1993-12-23 | Thyssen Stahl Ag | Verfahren zur Herstellung von Warmband für die Erzeugung von kornorientierten Elektroblechen |
DE4311151C1 (de) * | 1993-04-05 | 1994-07-28 | Thyssen Stahl Ag | Verfahren zur Herstellung von kornorientierten Elektroblechen mit verbesserten Ummagnetisierungsverlusten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2316808C3 (de) | 1976-01-08 |
FR2179121B1 (de) | 1975-04-04 |
CA985604A (en) | 1976-03-16 |
BE797781A (fr) | 1973-07-31 |
FR2179121A1 (de) | 1973-11-16 |
IT982690B (it) | 1974-10-21 |
GB1434213A (en) | 1976-05-05 |
BR7302420D0 (pt) | 1974-02-07 |
SE384038B (sv) | 1976-04-12 |
JPS48101317A (de) | 1973-12-20 |
DE2316808A1 (de) | 1973-10-11 |
US3841924A (en) | 1974-10-15 |
JPS5037009B2 (de) | 1975-11-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2316808B2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Elektroblech mit Gosstextur | |
DE68925743T2 (de) | Verfahren zum Herstellen kornorientierter Elektrobleche durch Schnellerwärmung | |
EP0619376B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von kornorientierten Elektroblechen mit verbesserten Ummagnetisierungsverlusten | |
DE69703246T2 (de) | Herstellungsverfahren von kornorientierter elektrostahlband mit hohe magnetische eigenschaften, ausgehend von dünnbrammen | |
DE60306365T3 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen giessen von nichtorientiertem elektrostahlband | |
EP1025268B1 (de) | Verfahren zur herstellung von kornorientiertem elektroblech mit geringem ummagnetisierungsverlust und hoher polarisation | |
DE69703590T2 (de) | Verfahren zur herstellung von kornorientiertem elektrisch leitendem stahlblech mit hohen magnetischen eigenschaften | |
DE2409895C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Siliciumstahls mit Würfelkantenstruktur und einer Permeabilität bei H = 10 Oersted von mehr als 1820 | |
DE2252784A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines orientierten siliciumeisenbleches oder -streifens fuer magnetische zwecke | |
DE60315129T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines eisenhüttenprodukts aus unlegiertem stahl mit hohem kupfergehalt und danach erhaltenes eisenhüttenprodukt | |
DE2909500C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines kornorientierten Siliciumstahl-Bleches | |
DE2924298A1 (de) | Nichtorientiertes elektrostahlblech | |
DE2262869B2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Elektroblech mit Goss-Textur | |
DE2334399A1 (de) | Verfahren zum herstellen nichtorientierten elektroblechs | |
DE69030781T2 (de) | Verfahren zur Herstellung kornorientierter Elektrostahlbleche mittels rascher Abschreckung und Erstarrung | |
DE4005807A1 (de) | Verfahren zum herstellen von nichtorientiertem magnetstahlblech | |
DE2435413A1 (de) | Verfahren zum herstellen von kornorientierten blechen fuer magnetische zwecke sowie kornorientiertes blech | |
DE69128624T3 (de) | Verfahren zum Herstellen von normal kornorientiertem Stahl mit hohem Silizium- und niedrigem Kohlenstoffgehalt | |
DE68921479T2 (de) | Verfahren zur herstellung nichtorientierter elektrobleche mit ausgezeichneten magnetischen eigenschaften. | |
DE2709511A1 (de) | Verfahren zur herstellung von aluminium-knetlegierungen | |
DE3528782C2 (de) | ||
DE4005511A1 (de) | Verfahren zum herstellen von nichtorientiertem stahlblech | |
DE3220307A1 (de) | Verfahren zum herstellen von kornorietiertem siciliumstahlblech oder -band | |
DE60106775T2 (de) | Verfahren zum regeln der inhibitorenverteilung beim herstellen von kornorientierten elektroblechen | |
DE2634601C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von kornorientiertem Siliciumstahlblech mit hoher magnetischer Induktion und niedrigem Ummagnetisierungsverlust |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |