DE2316521B2 - Elektrische Steckvorrichtung für Kabelbäume - Google Patents
Elektrische Steckvorrichtung für KabelbäumeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckvorrichtung für Kabelbäume mit einer Buchsenleiste und mit
mehreren Steckerleisten, wobei zu- und abgeführte Leitungen durch einzelne Stecker anschließbar sind,
während die Durchschleifung bzw. Sonderschaltung von einzelnen zusätzlich einzubauenden oder auch wegzulassenden Einrichtungen durch Verbindungselemente
gegeben ist, die dem Gehäuse der Steckvorrichtung zugeordnet sind. Die vorliegende Erfindung bezieht sich
insbesondere auf elektrische Steckvorrichtungen für Kabelbäume, wie sie bei Kraftfahrzeugen verwendet
werden.
Die elektrische Verdrahtung, die die zahlreichen elektrischen Einrichtungen bei Kraftfahrzeugen verbin
det, ist ziemlich verwickelt. Entsprechend verwickelt
sind auch der Aufbau und die Verbindungen der Kabelbäume, die die Schaltkreise bilden. Bei der
Montage des Kraftfahrzeugs, insbesondere in der Stufe der Ausrüstung, ist das Verbinden des Kabelbaums mit
den elektrischen Einrichtungen und die Verbindung der Kabelbäume untereinander verwickelt und zeitraubend.
Diese führt manchmal zur Fehlschaltung eines Kabels im Kabelbaum. Beispielsweise wird der Kabelbaum für
das Instrumentenbrett an diesem angebracht, bevor es
dem Montage-Fließband zugeführt wird. Die meisten
elektrischen Verbindungen werde» jedoch ausgeführt, nachdem das Instrumentenbrett an der Karosserie des
Kraftfahrzeugs angebracht ist. Die elektrischen Verbindungen eines Kabelbaums mit den elektrischen
Einrichtungen im Bereich des Lenkrads, wie z. B. ein Lenksäulenschalter, ein Hebelschalter, ein Hornschalter, ein Bremsschalter, und die elektrischen Verbindungen anderer Kabelbäume, wie z. B. des Kabelbaums für
den Motorraum, des Kabelbaums für die Karosserie,
so werden alle am Fahrzeug bewerkstelligt, solange dieses auf dem Montageband geführt ist. Zusätzlich sind diese
elektrischen Verbindungen sehr schwer auszuführen, weil sie gewöhnlich an einer Stelle ausgeführt werden
müssen, an der für die Hand des Monteurs nur ein
engbegrenzter Raum zur Verfügung steht. So wird eine
beträchtliche Anzahl von Monteuren mit großer Geschicklichkeit erforderlich, um an einem Montage-Fließband in einem begrenzten Zeitraum die richtigen
elektrischen Verbindungen sicherzustellen. Anderer
seits ist es ein großer Nachteil für denjenigen, der
elektrische Kabelbäume herstellt, daß es erforderlich ist, verschiedene verwickelte Kabelbäume herzustellen.
Dies führt zu einem merklichen Anwachsen der Herstellungskosten der Kabelbäume.
Eine aus der US- PS 35 90 330 bekannte Steckvorrichtung weist ein Gehäuse mit einer Mehrzahl von
Sicherungspolen auf, um eine elektrische Verbindung zwischen den Steckerp, über tafelförmig Plätten zu
verwirklichen. Die Anzahl der Eingänge entspricht der
Anzahl der Sicherungen. Eine elektrische Verbindung zwischen einer Eingangsklemme und einem Stecker
erfolgt dabei über die Sicherung und di·; tafelförmige Platte, wobei es nicht möglich ist, auf der Seite der s
Eingangsklemmen eine Zweigverbindung herzustellen oder eine Schaltung zwischen den Eingangsklemmen zu
verwirklichen. Möglicherweise könnte in der bekannten Steckvorrichtung eine Verbindung zwischen den Stekkern über ?<ne entsprechende Ausbildung der Stromwe- ι ο
ge auf der tafelförmigen Platte hergestellt werden, jedoch ist eine solche Querverbindung bei dieser
Steckvorrichtung gerade nicht beabsichtigt, da der Strom durch die Sicherungen gehen soll und nicht an
diesen vorbei. Diese bekannte Steckvorrichtung weist ein zweiteiliges Gehäuse auf, in dem ein Stapel von
mehreren Platten mit Strompfaden übereinander angeordnet ist, so daß mehrere separate Verbindungselemente vorhanden sind. Die Siromp.'ade ruf den
Platten dienen der Verbindung von Klemmanschlüssen. Diese Anordnung ist konstruktiv sehr aufwendig. Bei
der Verwendung von Platten müssen bei Herstellung einer neuen elektrischen Verbindung regelmäßig
mehrere Platten ausgewechselt werden. Diese Platten weisen den weiteren Nachteil auf, daß an jedem
Strompfad jeweils zwei Kontakte angreifen, so daß eine indirekte Verbindung zwischen den Klemmer gebildet
ist Diese erhöhte Anzahl von Koniakten führt zu einer elektrisch instabilen Vorrichtung.
Schließlich stört, daß die Platten nur die Übertragung schwacher Ströme erlauben, was die Kapazität dieser
Vorrichtung begrenzt. Im übrigen sind solche Platten teuer. Eine elektrische Verknüpfung innerhalb der
bekannten Steckvorrichtung verläuft jeweils über die Strompfade auf den Steckplatten, über die Kontaktstreifen, die Sicherungskontakte und die Sicherungen. Dies
geschieht derart, daß ein Kontaktstreifen über zwei Sicherungen nur jeweils mit den beiden benachbarten
Kontaktstreifen verbunden ist Dies ist auch beabsichtigt, da es lediglich auf die Einschaltung der Sicherungen to
in den Stromweg ankommt. Eine elektrische Querverbindung zu weiter entfernten Kontakten ist mit dieser
Ausführung technisch nicht möglich und auch nicht vorgesehen.
Bei einer aus der US-PS 33 99 374 bekannten elektrischen Verbindungsvorrichtung für Kabelbäume
sind Verbindungsstreifen zwischen den Kontakten in der Steckerleiste vorgesehen, um Spannung von einer
Spannungsquelle zu einem Kabelbaum oder zu Kabeln im oberen Teil der Steckerleiste zu übertragen. Diese
Verbindungsstreifen sind Metallstreifen mit Löchern, durch die sich Stifte erstrecken, so daß ein elektrischer
Kontakt mit den Stiften hergestellt wird. Diese Metallstreifen verbinden also jeweils mehrere Stifte
miteinander und dienen dazu, elektrische Spannung von einer Spannungsquelle auf mehrere Abnahmestellen zu
übertragen. Mit dieser Vorrichtung ist es nicht möglich, eines der elektrischen Kabel eines Kabelbaumes, z. B.
für den Motorraum mit zwei elektrischen Kabeln zu verbinden, die zu zwei verschiedenen Kabelbäumen,
z. B. für das Instrumentenbrett und für die Karosserie gehören. Eine Verbindung von zwei nicht benachbarten
Stiften ist nur über eine Umleitung um den jeweils benachbarten Stift möglich; eine solche Umleitung führt
jedoch auf dem zur Verfügung stehenden engen Raum zu Schwierigkeiten und gefährdet insbesondere die
Isolierung zu weiteren Stiften.
vorrichtung die elektrische Verdrahtung, die die zahlreichen elektrischen Einrichtungen bei Kraftfahrzeugen verbindet, in teiner Weise bewältigt werden
kann. Die bekannte Vorrichtung dient lediglich der Zuführung und Verteilung einer elektrischen Spannung
auf weitere Kabelbäume.
Die DE-PS 6 41526, DE-AS 12 79 163, FR-PS
14 59 511, BE-PS 6 57 100 und DE-Gbm 69 12 821 beschreiben, in elektrischen Steckvorrichtungen Verbindungselemente unterzubringen, mittels derer, verschiedene Anschlußglieder wahlweise miteinander verbindbar sind. Die US-PS 27 01 346 bezieht sich auf einen
Steckkontakt für Schaltkreistafeln ähnlich gedruckten Schaltungen. Die GB-PS 11 48 338 bezieht sich auf einen
elektrischen Stecker zur Aufnahme von Tafeln mit gedruckten Schaltungen, für deren Aufnahme ein
Schlitz im Isoliermaterial vorgesehen ist, in dem ein federnder Haltearm angeordnet ist Die US-Patentschriften 30 42 895 und 33 58 266 beschreiben zusammengesetzte elektrische Steckkontakte.
Die US-PS 25 40 037 beschreibt eine Steckvorrichtung für Drahtverbindungen, bei der eine elektrische
Abzweigung nur durch die Verbindung zwischen einer Lasche und einem Buchsenteil erzielt wird. Dadurch
kann eine elektrische Verbindung nur zwischen benachbarten Klemmen hergestellt werden. Auf- und
Einbau der Verbindungselemente als integrierte Einheit der Anschlußklemmleiste ist hier nicht beschrieben. Das
DE-Gbm 18 28 738 beschreibt Endstücke für Steckverteiler. Ein Endstück für Mehrfachsteckverbinder und
integrierte Klemmleisten sind hier nicht beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektrische Steckvorrichtung für Kabelbäume zu schaffen, die die
oben genannten Nachteile vermeidet, indem sie einerseits die Verbindungen von Kabelbäumen und
andererseits den Aufbau des Kabelbaums selbst merklich vereinfacht
Die Lösung der genannten Aufgabe ist dadurch charakterisiert, daß auf jedem Anschlußglied der
Buchsenleiste etwa in der Mitte und senkrecht abstehend ein Messerkontakt vorgesehen ist, der von
dem Paßteil der Anschlußglieder abgesetzt ist, daß die Verbindungselemente, die die Messerkontakte mit
wenigstens zwei Anschlußgliedern verbinden, mehrere elektrisch leitende Verbindungsschienen zum wahlweisen und direkten Anschluß der Messerkontakte mit
jeweils einem Paar der Anschlußglieder aufweisen, daß ein Halter für die Verbindungsschienen vorgesehen ist,
der gegenüber der Buchsenleiste abseits der Verbindungsstelle zwischen der Buchsenleiste und den
Steckerleisten geschützt angebracht ist und daß die Buchsenleiste, wie bekannt, mehrers aufeinander
gestapelte Buchsenelemente aufweist, in denen mehrere Anschlußglieder untergebracht sind.
Bei einer derartigen elektrischen Steckvorrichtung ist die elektrische Verbindung zwischen drei oder mehr
Kabelbäumen, die mit einer Anzahl elektrischer Einrichtungen verbunden sind, zusammengefaßt, so daß
die erforderliche Anzahl und die Arten der die Kabelbäume verbindenden Steckvorrichtungen vermindert ist. Die erfindungsgemäße Steckvorrichtung führt
weiterhin zu einer Vereinfachung des Kabelbaum-Aufbaus.
Im Gegensatz zu der bekannten elektrischen Steckvorrichtung sind bei der elektrischen Steckvorrichtung gemäß der Erfindung keinerlei Sicherungen
vorgesehen, durch die die Strompfade führen sollen. Die Zahl der Eingangsklemmen ist nicht begrenzt. Erfin-
dungsgemäß erfolgt eine derartige Verbindung zwischen den Steckern und den Buchsen ohne Verwendung
einer teuren tafelförmigen Platte, die nur sehr schwache Ströme zuläßt und insofern in ihrer Kapazität begrenzt
ist. Erfindungsgemäß sind weder ein zweiteiliges Gehäuse noch tafelförmige Platten erforderlich. Der
Halter mit den Verbindungsschienen zur Verbindung der Kontakte kann als ein Bauteil vorgefertigt und in
der Montage durch einen Handgriff einfach auf die Buchsenleiste aufgesetzt werden. Es wird also nur ein
Verbindungselement verwendet. Das ist herstellungsmäßig insgesamt ein ganz erheblicher Vorteil. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß der Halter mit den elektrischen Verbindungsschienen durch einen Handgriff ausgewechselt wird. Die Stecker und Buchsen sind
direkt miteinander gekoppelt, so daß nur ein Kontakt entsteht. Dadurch ist die Anzahl der Kontakte
insgesamt wesentlich reduziert, so daß dieses System elektrisch stabil ist. Außerdem gestattet die Verwendung der elektrisch leitenden Verbindungsschienen
Übertragung großer Ströme, so daß die Kapazität der erfindungsgemäßen Steckvorrichtung erhöht ist.
Schließlich besteht ein weiterer Vorzug darin, daß eine elektrische Verbindung über die Verbindungsschienen
auch mit weit entfernten Kontakten möglich ist.
Die Unteransprüche 2—5 haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen Verbindungsplan der Steckvorrichtung für Kabelbäume,
Fig.2 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Steckvorrichtung,
Fig.3 eine vergrößerte Aufsicht der Verbindungsmittel nach F i g. 2,
Fig.3A einen Schnitt längs der Linie A-A nach
Fig.3, ·
Fig.3C einen Schnitt längs der Linie C-C nach
Fig.3,
Fig.4 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie
IV-IVnach Fig.2,
F i g. 5 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie V-V nach F i g. 2 und
Fig.6 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Verbindungen zwischen dem in der
Buchsenleiste untergebrachten Anschlußglied, dem in einer Steckerleiste untergebrachten Anschlußglied und
der Verbindungsschiene der Verbindungsmittel
In F i g. 1 ist eine Buchsenleiste A mit Anschlußgliedern a 1—a 16 vorgesehen. Dabei ist das Anschlußglied
a 1 mit einem elektrischen Kabel d 1 eines Kabelbaums eines Motorraums verbunden. Die Anschlußglieder a 2,
a3, a 4, a5, a8, a 10, all, a 16 sind entsprechend mit
elektrischen Kabeln d2, t/3, </4, </5, c/6, </7, t/8, </9 des
Kabelbaums des Motorraums verbunden. Steckerleisten Bi, B2, B3, die zu der Buchsenleiste A passen, sind in
einem bestimmten Verhältnis, wie es in Fi g. 1 gezeigt
ist, an die Buchsenleiste A angepaßt
Anschlußglieder 61 bis i>6, die in der Steckerleiste
B1 untergebracht sind, sind jeweils den Anschlußgliedern a 1 bis a 6 zugeordnet, die in der Buchsenleiste A
untergebracht sind. Ähnlich sind die Anschlußglieder b 7
bis Zj 12 in der Steckerleiste Bl jeweils den Anschlußgliedern a 7 bis a 12 in der Buchsenleiste A zugeordnet.
Weiterhin sind die Anschlußglieder b 13 bis b 16 in der
Steckerleiste B 3 jeweils den Anschlußgliedern a 13 bis a 16 in der Buchsenleiste A zugeordnet. Jede der
Steckerleisten Bi, B2, BZ ist andererseits mit
verschiedenen Kabelbäumen verbunden. Zum Beispiel sind die Anschlußglieder in der Steckerleiste B1 mit
elektrischen Kabeln el bis e6 eines Kabelbaums ffür
das Instrumentenbrett verbunden. Die Anschlußglieder in der Steckerleiste B2 sind mit elektrischen Kabeln f\
bis /"6 eines Kabelbaums F für das Instrumentenbrett
ίο verbunden. Die Anschlußglieder in der Steckerleiste B3
sind mit elektrischen Kabeln g\ bis gA eines
Kabelbaums G für die Karosserie, insbesondere für die Rücklichter od. dgl. verbunden. Die elektrischen Kabel
d\ bis d9 andererseits sind mit einer Stromquelle,
ι s einem Scheinwerfer usw. verbunden.
In der Buchsenleiste A sind Verbindungsmittel C angebracht, die Verbindungsschienen el bis c5 zur
jeweiligen Verbindung zweier in der Buchsenleiste untergebrachter Anschlußglieder in einem vorausbe
stimmten Verhältnis vorsehen. Das heißt beispielsweise,
die Verbindungsschiene el schafft eine Verbindung zwischen den Anschlußgliedern a 1 und a 15. Wie oben
beschrieben, ist das Anschlußglied a 1 mit dem Anschlußglied b\ in der Steckerleiste B1 und
demgemäß mit dem elektrischen Kabel e 1 des Kabelbaums E verbunden, während das Anschlußglied
a 15 mit dem Anschlußglied b 15 in der Steckerleiste B 3 und demgemäß mit dem elektrischen Kabel g3 des
Kabelbaums G verbunden ist Die Verbindungsschiene
el schafft also eine Verbindung zwischen den
Anschlußgliedern a 1 und a 15, die mit zu verschiedenen Kabelbäumen (E und G) gehörenden elektrischen
Kabeln e 1 bzw. g3 verbunden sind. In ähnlicher Weise
schaffen die Verbindungsschienen c2 bis e5 vorausbe
stimmte Verbindungen zwischen zwei Anschlußgliedern
der Buchsenleiste A, wodurch zwei elektrische Kabel, die zu verschiedenen Kabelbäumen gehören, verbunden
sind. Zum Beispiel verbindet die Verbindungsschiene e5
das Anschlußglied a 12 in der Buchsenleiste A mit dem
Anschlußglied a 13 in der Buchsenleiste Λ Das
Anschlußglied b 12 in der Steckerleiste B 2 paßt mit dem Anschlußglied a 12 zusammen und ist mit dem
elektrischen Kabel /6 des Kabelbaums F verbunden. Das Anschlußglied b 13 in der Steckerleiste B 3 paßt mit
dem Anschlußglied a 13 zusammen und ist mit dem elektrischen Kabel g 1 des Kabelbaums G verbunden.
So hat die Verbindungsvorrichtung an der Buchsenleiste angebrachte Verbindungsmittel, die wenigstens
ein in der Buchsenleiste untergebrachtes, zu einem
so Anschlußglied einer der Steckerleisten passendes
Anschlußglied mit wenigstens einem in der Buchsenleiste untergebrachten, zu einem Anschlußglied einer
anderen Steckerieiste passenden Anschlußglied verbinden. Speziell können die an der Buchsenleiste A
angebrachten Verbindungsmittel C Verbindungen von solchen Anschlußgliedern der Buchsenleiste A schaffen,
die zu verschiedenen Steckerleisten gehörigen Anschlußgliedern zugeordnet sind. Die Anschlußglieder
der Steckerleisten sind mit elektrischen Kabeln
verschiedener Kabelbäume verbunden. Mit dieser
Anordnung kann deshalb eines der elektrischen Kabel des Kabelbaums D für den Motorraum mit zwei
elektrischen Kabeln verbunden werden, die zu zwei verschiedenen Kabelbäumen gehörea Beispielsweise
kann ein Kabel des Kabelbaums D mit dem Kabel e 1 des Kabelbaums E und mit dem Kabel g3 des
Kabelbaums G verbunden werden. Für diesen Beispielsfall ist festzuhalten, daß entweder das Anschlußglied a I
oder das Anschlußglied a 15 nicht mit einem elektrischen Kabel des Kabelbaums D verbunden ist. In F i g. 1
ist das Anschlußglied a 1 mit dem elektrischen Kabel d 1 verbunden. Das Anschlußglied a 15 ist jedoch mit
keinem elektrischen Kabel verbunden.
Wenn andererseits Verbindungen von elektrischen Kabeln gewünscht sind, die zu verschiedenen Kabelbäumen
gehören und die mit Anschlußgliedern verschiedener Steckerleisten verbunden sind, dann werden die
Anschlußglieder in der Buchsenleiste, die mit Anschlußgliedern in der Steckerleiste zusammenpassen, durch
Verbindungsmittel verbunden und keines der so verbundenen Anschlußglieder der Buchsenleiste wird
mit einem Kabel des Kabelbaums verbunden.
In F i g. 1 ist das elektrische Ksbe! /6 des Kabelbaums
Füber die Verbindungsschiene c5 mit dem elektrischen
Kabel g 1 des Kabelbaums G verbunden. Da in diesem Beispiel die Anschlußglieder a 12 und a 13 der
Buchsenleiste A nicht mit dem Kabelbaum D verbunden sind, sind die elektrischen Kabel des Kabelbaums D
auch nicht mit den elektrischen Kabeln /6 und g\ verbunden.
Infolge der Verbindungen und Nebenschlüsse, wie sie von einer beschriebenen Verbindungsvorrichtung gebildet
werden, werden die Verbindungen der Kabelbäume bemerkenswert einfach. In der Praxis wird der
Kabelbaum D für den Motorraum gewöhnlich mit der Buchsenleiste A verbunden, während die übrigen
Kabelbäume E, F und G jeweils mit verschiedenen Steckerleisten versehen sind. Im Ergebnis können alle
Kabel-Verbindungen der Kabelbäume beim Gebrauch der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung zentral
vorgenommen werden und die Anzahl und die Arten der für die Verbindung der Kabelbäume
notwendigen Verbindungselemente lassen sich wesentlich herabsetzen. Gleichzeitig ist der Aufbau der
jeweiligen Kabelbäume merklich vereinfacht
In Fig.2 ist ein Ausführungsbeispiel einer Verbindungsvorrichtung
im einzelnen geztigt Eine Buchsenleiste 1 ist aus gleichgeschalteten Buchsenelementen U,
12, 13 und 14 gebildet, die aufeinander gestapelt sind,
jedem der Buchsenelemente U bis 14 sind an seiner oberen Außenfläche zwei hinterschnittene Nuten 101
und an seiner unteren Außenfläche zwei entsprechende Vorsprünge 102 angebildet, die in die hinterschnittenen
Nuten 101 zur einstöckigen Festlegung der Buchsenelemente U bis 14 aneinander eingesetzt werden können.
In jedem der Buchsenelemente 11 bis 14 sind zwei Reihen von Anschlußgliedern 2 angeordnet, wobei eine
Reihe Ober der anderen liegt Die Anschlußglieder 2 sind jeweils mit elektrischen Kabeln 70 eines Kabelbaums 7
verbunden. Der Kabelbaum 7 ist für den Motorraum vorgesehen. Das Bezugszeichen 15 bezeichnet die
Verbindungsmittel, die zur Verbindung der Anschlußglieder
2 vorgesehen sind. Das Buchsenelement 11 ist, wie es in Fig.4 gezeigt ist, aus einem isolierenden
Plastik-Material hergestellt Es ist durch eine Zwischenwand 103 in einen oberen und einen unteren Bereich
aufgeteilt Eine Anzahl von senkrechten Wandungen
106 erstreckt sich senkrecht zur Zwischenwand von dieser nach oben und nach unten. So entstehen zwischen
den Winden eine Anzahl von Verbindungskammern
107 und 108. Die unteren oder rechten Seiten der
Verbindungskammem 107 und 108 sind von horizontalen Wandungen 109 und 110 bedeckt, die sich weiter
vorwlrts erstrecken und dadurch eine öffnung 105 an der Vorderseite des verlängerten Endes 104 der
Zwischenwand 103 und des verlängerten Endes der senkrechten Wandung 106 bilden. Die horizontalen
Wandungen 109 und 110 sind mit einer Anzahl von Vorsprüngen ItI an ihren Oberflächen versehen, die in
die Offiung 105 treten. In den Verbindungskammem 107 und '08 sind die Anschlußglieder 2 untergebracht,
die jeweils mit den elektrischen Kabeln 70 des Kabelbaums 7 verbunden sind. Die in der Verbindungskammer 107 untergebrachten Anschlußglieder 2 sind,
wie dies in F i g. 4 gezeigt ist, umgekehrt zu den in den
ίο Verbindungskammem 108 untergebrachten Anschlußgliedern
2 angeordnet. Ein Leiter 71 jedes der elektrischen Kabel 70 ist mittels eines Halters 21 an
eines der Anschlußglieder angepreßt Ein weiterer Halter 22 hält die Isolation 72 des elektrischen Kabels
!5 70 zurück. Ein Paßteil 23 an der vorderen Verlängerung
des Anschlußgliedes 2 ist in der öffnung 105 der Buchsenleiste 11 gelegen, während das Anschlußglied 2
selbst in der Buchsenleiste U mittels Sperrzungen 26 und 27 festgelegt ist. Das Paßteil 23 hat eine Form, die
zur Aufnahme des in der Steckerleiste untergebrachten Anschlußgliedes 6 geeignet ist. Beispielsweise weist es
röhrenförmige Gestalt auf und kann im Bedarfsfall mit einem Schlitz 24 versehen sein, der die für die
Sicherstellung des Kontaktdruckes erforderliche Elastizität vergrößert. Ein Paar Messerkontakte 25 und 25'
oder ein Anschluß sind in der Nähe des vorderen Bereichs des Halters 21 vorgesehen, wie dies in F i g. 6
gezeigt ist. Diese Messerkontakte 25 und 25' erstrecken sich hinter der senkrechten Wandung 106 und sind
elektrisch mit den Verbindungsschienen 171 bis 175 der Verbindungsmittel verbunden, wie dies weiter unten im
einzelnen beschrieben wird. Bezugszeichen 16 bezeichnet eine Halterung der Verbindungsschienen, die an der
senkrechten Wandung 106 angebracht ist Dies wird weiter unten näher beschrieben.
Geeignete Markierungen können an der Buchsenleiste und den Steckerleisten vorgesehen sein, damit der
Monteur in die Lage versetzt wird, leicht und richtig die Buchsenleiste und die Steckerleisten zusammenzusetzen.
In F i g. 2 sind Steckerleisten 3,4 und 5 jeweils mit der
Buchsenleiste 1 in einem vorbestimmten Verhältnis zusammengebaut Das heißt jede der Steckerleisten 3,4
und 5 hat eine Anzahl von Verbindungskammem 200 zur Aufnahme der Anschlußglieder 6, die den in der
Buchsenleiste untergebrachten Anschlußgliedern 2 zugeordnet sind.
Im einzelnen sind die Anschlußglieder 6 in den Verbindungskammem 200 der Steckerleiste 3 mit
so elektrischen Kabeln 80 eines Kabelbaums 8 verbunden,
wobei der Kabelbaum 8 beispielsweise für das Instrumentenbrett dient Die Anschlußglieder 6 in der
Steckerieiste 4 sind mit elektrischen Kabeln 90 eines Kabelbaums 9 verbunden, wobei dieser beispielsweise
für das Armaturenbrett dient In ähnlicher Weise sind die Anschlußglieder der Steckerieiste 5 mit elektrischen
Kabeln eines Kabelbaums für die Fahrzeugkarosserie verbunden. Alle Steckerleisten 3 bis 5 sind aus dem
gleichen Material hergestellt wie die Buchsenleiste 1.
«> Fig.5 zeigt einen Schnitt der Steckerieiste 3. Die
Steckerleiste 3 ist aus einem Körper 31 mit Verbindungskammem
200 aus einer horizontalen Wandung 33, die sich senkrecht zur vorderen oder linken Seite 32 des
Körpers erstreckt, und aus einer Anzahl von senkrechten
Wandungen 34 zusammengesetzt In den Verbindungskammem 200 sind Anschlußglieder 6 untergebracht
jedes der AnschluBglieder ist mit einem der elektrischen Kabel 80 an Bauteilen 62 verbunden, jedes
der Anschlußglieder 6 ist in dem Körper 31 mittels Sperrzungen 63 und 64 festgelegt. Paßteile 61 der
Anschlußglieder 6 erstrecken sich vom Körper 31 durch die Enden der Verbindungskammern 200. Wenn es
beabsichtigt ist, die Steckerleiste 3 mit der Buchsenleiste
I zusammenzupassen, werden die senkrechten Wandungen 34, die horizontale Wandung 33 und die Paßteile 61
der Anschlußglieder 6 in die öffnung 105 der Buchsenleiste eingesetzt. Mit anderen Worten, es
werden die senkrechten Wandungen 34 in die Zwischenräume zwischen den Vorsprüngen 111 der
horizontalen Wandungen 109 und 110 der Buchsenleiste
II so eingesetzt, daß sie mit diesen in Verbindung
stehen. Die Paßteile 61 der Anschlußglieder 6 sind in die Paßteile 23 der in der Buchsenleiste 1 untergebrachten
Anschlußglieder 2 eingepaßt.
In den F i g. 2 und 3 umfassen die Verbindungsmittel
15 die Halterung 16 für die Verbindungsschienen und die Verbindungsschienen 171 bis 175, die in de- Halterung
zur Verbindung von Anschlußgliedern in einer vorbestimmten Beziehung befestigt sind. Wie in Fig.3
gezeigt, weist die Halterung für die Verbindungsschienen eine Mehrzahl von Längsnuten 161 (drei in F i g. 3),
eine Mehrzahl von Quernuten 162 (sechzehn in F i g. 3), die mit den Längsnuten 161 in Verbindung stehen, und
Aussparungen 163 auf, die mit den Quernuten 162 in Verbindung stehen. Wenn es gewünscht ist, das
Anschlußglied a 1 mit dem Anschlußglied a 15 zu verbinden, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist, wird die
Verbindungsschiene 171 in dem Halter 16 für die Verbindungsschienen so befestigt, wie es in F i g. 3
gezeigt ist Die beiden Enden der Verbindungsschiene 171 erstrecken sich in die erste und fünfzehnte
Aussparung 163, wobei von links an in F i g. 3 gezählt ist. Im einzelnen ist die Verbindungsschiene 171 in der
Längsnut 161 und den Quernuten 162 aufgenommen. Die beiden Enden der Verbindungsschiene 171 erstrekken sich in die erste bzw. fünfzehnte Aussparung 163.
Ähnlich sind die übrigen Verbindungsschienen 172 bis 175 in den Längsnuten und den Quernuten aufgenommen. Sie ergeben eine Verbindung zwischen den
entsprechenden Aussparungen. In den Aussparungen
163 werden die Messerkontakte 25 und 25' der
Anschlußglieder 2 aufgenommen. Die Vorsprünge der Verbindungsschienen 171 bis 175 in den Aussparungen
163 sind, wie dies in den F i g. 4 und 6 gezeigt ist, mit den Messerkontakten 25 und 25' der Anschlußglieder 2
verbunden. Auf der anderen Seite sind die Buchsenleiste 1 und die Verbindungsschienen-Halterung 16 aneinander mit in Fig.4 nicht gezeigten, geeigneten Mitteln
festgelegt, damit eine Trennung vermieden ist. In F i g. 6 sind im einzelnen die Verbindungen zwischen in der
Buchsenleiste untergebrachten Anschlußgliedern 2a und 2b, in einer der Steckerleisten untergebrachten
Anschlußgliedern 6a und 6b und der Verbindungsschiene 17 im einzelnen gezeigt. Das heißt das Anschlußglied
2a ist mit einem elektrischen Kabel 7a eines Kabelbaums, beispielweise dem des Motorraums,
verbunden, während das Anschlußglied 2b mit einem elektrischen Kabel 8a eines Kabelbaums für das
Instrumentenbrett verbunden ist. Das Anschlußglied 2b ist auch mit einem elektrischen Kabel 9a eines
Kabelbaumes für das Armaturenbrett verbunden.
Wenn man andererseits Verbindungen der Kabelbäume für schwache Ströme vorsehen will, können die
verwendeten Verbindungsmittel gedruckte Schaltungen sein.
In einer anderen Ausführung können darüber hinaus einige Verbindungsschienen die Kabel verschiedener
Kabelbäume verbinden, und einige Verbindungsschienen können die Kabel des gleichen Kabelbaums
verbinden.
Eine Verbindungsschiene kann drei oder mehr Anschlußglieder in der Buchsenleiste verbinden. Darüber hinaus können die Anschlußglieder in der
Buchsenleiste und die Anschlußgiieder in der Steckerleiste sowohl Stecker, als auch Buchsen enthalten oder sie
können auch verschiedene aber miteinander in Eingriff bringbare Gestalt aufweisen. Bezüglich der Gestaltungen der Buchsenleiste und der Steckerleiste ist
festzuhalten: Wenn die Buchsenleiste ein Buchsenteil ist, muß die Steckerleiste ein Steckerteil sein und
umgekehrt
Claims (5)
1. Elektrische Steckvorrichtung für Kabelbäume mit einer Buchsenleiste und mit mehreren Steckerleisten, wobei zu- und abgeführte Leitungen durch
einzelne Stecker anschließbar sind, während die durch Schleifung bzw. Sonderschaltung von einzelnen zusätzlich einzubauenden oder auch wegzulassenden Einrichtungen durch Verbindungselemente
gegeben ist, die dem Gehäuse der Steckvorrichtung zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß auf jedem Anschlußglied (2, la, 2b, 23) der
Buchsenleiste (A, 1) etwa in der Mitte und senkrecht abstehend ein Messerkontakt (25, 25') vorgesehen
ist, der von dem Paßteil (23) der AnschluBglieder (2,
2a, 2b, 23} abgesetzt ist,
daß die Verbindungselemente (C1 15), die die
Messerkontakte (25, 25') mit wenigstens zwei Anschlußgliedern (2,2a, 2b, 23) verbinden, mehrere
elektrisch leitende Verbindungsschienen (Cl-C5, Ϊ7; 171 — 175) zum wahlweisen und direkten
Anschluß der Messerkontakte (25, 25') mit jeweils einem Paar der AnschluBglieder (2, 2a, 2b, 23)
aufweisen,
daß ein Halter (16) für die Verbindungsschienen (C1-C5; 17; 171-175) vorgesehen ist, der
gegenüber der Buchsenleiste (A; 1) abseits der Verbindungsslelle zwischen der Buchsenleiste (A, 1)
und den Steckerlcisten (B, 3, 4, 5) geschützt angebracht ist und
daß die Buchsenleiste (A, 1), wie bekannt, mehrere aufeinandergestapelte Buchsenelemente (11,12,13)
aufweist, in denen mehrere Anschlußglieder (2, 2a, 2b, 23) untergebracht sind.
2. Elektrische Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Paßteil (23) an die
Anschlußglieder (b; 6) angepaßt ist, die in den Steckerleisten (B; 3,4,5) untergebracht sind.
3. Elektrische Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (16) an
einer Seite mehrere Längsnuten (161) und mehrere Quernuten (162), die die Längsnuten (161) im
wesentlichen senkrecht schneiden, und Aussparungen (163) aufweist, die mit den Quernuten (162) in
Verbindung stehen, daß die Verbindungsschienen (Cl-C5; 17; 171-175) wahlweise in die Längsnuten (161), Quernuten (162) und Aussparungen (163)
eingesetzt sind und daß die Kontakte (25, 25') der Anschlußglieder (2, 2a, 2b, 23) zur wechselseitigen
Verbindung in den Aussparungen (163) aufgenommen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsenleiste (A, 1)
mehrere Buchsenelemente (11 — 14) umfaßt, die mehrere nebeneinander angeordnete Anschlußglieder (2, 2a, 2b, 23) aufnehmen, und daß die
Buchsenelemente 11 —14 aufeinander gestapelt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Buchsenelement (11 — 14) eine
Zwischenwand (103) und eine Mehrzahl von senkrechten Wandungen (106) aufweist, die sich zur
Begrenzung zweier Reihen von Verbindungskammern (107, 108) senkrecht zur Zwischenwand
erstrecken, daß die Anschlußglieder (2,2a, 2b, 23) in
den Verbindungskammern (107, 108) untergebracht sind, wobei die Anschlußglieder (2, 2a, 2b, 23) einer
Reihe der Verbindungskammerr. (107, 108) umgekehrt zu den Anschlußgliedern (2, 2a, 2b, 23) der
anderen Reihe der Verbindungskammern (107,108) liegen, und die Kontakte (25,25') der Anschlußglieder (2, 2a, 2b, 23) entgegengesetzt zu der
Zwischenwand (103) angeordnet sind, daß der Halter (16) der Verbindungsschienen (C1-C5; 17;
171 — 175) am Buchsenelement (11 — 14) so angebracht ist, daß sie im wesentlichen die Verbindungskammern (107, 108) bedeckt, und daß die Kontakte
to (25, 25') elektrisch mit den Verbindungsschienen (C 1 - C5; 17; 171 -175) verbunden sind.
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