DE19518136A1 - Vorrichtung zum elektrischen Verbinden von zwei Geräten in einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum elektrischen Ver­ binden von zwei elektrischen Geräten im Kraftfahrzeug.

Eine elektrische Verbindung im Kraftfahrzeug von einem Sen­ sor, z. B. einem Drehzahlsensor oder einem Kühlflüssigkeits­ sensor im Motorraum, zu einer Auswerteelektronik oder Anzei­ geeinheit im Fahrgastraum wird mit einem zusätzlichen Kabel und Steckverbindern hergestellt. Die beiden elektrischen Ge­ räte, d. h. der Sensor und die Auswerteelektronik, sind dann direkt miteinander verbunden.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine direkte elek­ trische Verbindung zwischen zwei elektrischen Geräten im Kraftfahrzeug zu schaffen, die ohne zusätzlichen Steckver­ binder auskommt.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst. Die Erfindung hat den Vorteil, daß ein Kabel zwischen den beiden elektrischen Geräten eingespart wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen gekennzeichnet.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrich­ tung, die in einem Steuergerät angeordnet ist und

Fig. 2 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Ein Steuergerät 1 (Fig. 1) in einem Kraftfahrzeug, bei­ spielsweise ein Motorsteuergerät, weist ein Gehäuse 2 auf, in dessen Seitenwand diverse Steckverbinder 3, 4 angeordnet sind. Über die Steckverbinder 3, 4 und nicht dargestellte Ka­ bel werden elektrische Geräte im Kraftfahrzeug mit dem Steu­ ergerät 1 verbunden. Als elektrische Geräte dienen Sensoren, wie Drehzahlsensor, Kühlwasserthermometer, u. ä., die Signale an die Motorsteuerung liefern, oder Aktoren, an die Steuersi­ gnale von der Motorsteuerung geliefert werden.

Als elektrische Geräte können auch andere Steuergeräte, wie beispielsweise ein Getriebesteuergerät oder ein ABS-Steuerge­ rät dienen. Ebenso können nicht dargestellte Auswerteelektro­ niken und Anzeigeeinheiten, wie Drehzahlanzeige oder Themper­ arturanzeige, im Fahrgastraum als elektrische Geräte verstan­ den werden.

In den Ausführungsbeispielen ist ein Sensor im Motorraum über einen Motorstecker 3 und eine Anzeigeeinheit im Fahrgastraum über einen Karosseriestecker 4 mit der Schaltung des Steuer­ geräts 1 verbunden. Wenn diese zwei elektrischen Geräte, die ohnehin mit dem Steuergerät 1 verbunden sind, auch unmittel­ bar miteinander verbunden werden sollen, so wird erfindungs­ gemäß ein Kabel 5 in dem Steuergerät 1 angeordnet, das an zu­ mindest einen entsprechenden Anschluß 6 des Motorsteckers 3 und einen Anschluß 7 des Karosseriesteckers 4 unmittelbar miteinander verbindet. Dieses Kabel 5 verbindet dann die zwei Anschlüsse 6, 7 der beiden Steckverbinder 3, 4, und damit auch die beiden elektrischen Geräte miteinander, da die elek­ trischen Geräte an die Steckverbinder 3, 4 angeschlossen sind. Durch diesen "Kurzschluß", d. h. diese elektrische Ver­ bindung miteinander, wird die Funktion des Steuergeräts 1 nicht beeinträchtigt.

Die elektrische Verbindung zwischen den Anschlüssen 6, 7 und einer Schaltung im Inneren des Steuergeräts 1 ist nicht dar­ gestellt. Signale, die von einem elektrischen Gerät kommen oder dorthin geschickt werden, werden in der Schaltung ausge­ wertet bzw. erzeugt. Die Signale werden durch das Kabel 5 nicht gestört.

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung werden die elektri­ schen Geräte unmittelbar miteinander verbunden, ohne daß zu­ sätzliche Steckverbinder notwendig sind. Es wird lediglich ein Kabel 5, das beispielsweise in einem Deckel 8 des Steuer­ geräts 1 angeordnet ist, eingesetzt, das jeweils an die An­ schlüsse 6, 7 der Steckverbinder 3, 4 angelötet ist.

Statt eines Kabels 5 kann auch eine oder mehrere Leiterbahnen 9 auf einer Leiterplatte 10 als elektrische Verbindung zwi­ schen den Anschlüssen 6, 7 der beiden Steckverbinder 3, 4 dienen (vgl. Fig. 2). Die beiden Steckverbinder 3, 4 sind dabei mit ihren Anschlüssen 6, 7 an Kontaktflecken der Lei­ terbahnen 9 auf die Leiterplatte 10 gelötet. Weitere Leiter­ bahnen und Bauelemente, die der Schaltung des Steuergeräts 1 zugeordnet sind, sind wegen der Übersichtlichkeit nicht dar­ gestellt.

Wenn die Steckverbinder 3, 4 im Steuergerät 1 räumlich eng beieinander stehen, so wird die Kabellänge oder die Leitungs­ länge sehr kurz. Dies hat den Vorteil, daß elektromagnetische Einstrahlung oder Abstrahlung in bezug auf die elektromagne­ tische Verträglichkeit möglichst gering wird.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum elektrischen Verbinden von zwei Geräten in einem Kraftfahrzeug, mit einem ohnehin im Kraftfahrzeug vor­ handenen Steuergerät (1), das zumindest zwei Steckverbinder (3, 4) aufweist, die in einer Seitenwand des Steuergeräts an­ geordnet sind, wobei zumindest die zwei elektrischen Geräte jeweils über einen Kabelstrang und einen der beiden Steckver­ binder (3, 4) mit dem Steuergerät verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leitung (9) oder ein Kabel (5 ) zumindest einen Anschluß (6, 7) von jedem der beiden Steckverbinder (3, 4) direkt mit­ einander verbindet, so daß die an die Steckverbinder (3, 4) angeschlossenen Geräten unmittelbar miteinander elektrisch verbunden sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (9) eine Leiterbahn einer Leiterplatte (10) ist, wobei die Anschlüsse (6, 7) der Steckverbinder (3, 4) an Kon­ taktflecken der Leiterbahnen auf der Leiterplatte angelötet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (1) ein Motorsteuergerät ist, und daß einer der Steckverbinder (3, 4) ein Motorstecker (3) und ein ande­ rer ein Karosseriestecker (4) ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Geräte ein Sensor am Motorblock und das andere Ge­ rät eine Auswerteelektronik im Fahrgastraum ist.