DE19756729A1

DE19756729A1 - Motorpumpenaggregat

Info

Publication number: DE19756729A1
Application number: DE19756729A
Authority: DE
Inventors: Erhard Beck; Dieter Dinkel; Hans-Dieter Reinartz
Original assignee: ITT Manufacturing Enterprises LLC
Current assignee: Continental Teves AG and Co OHG
Priority date: 1997-11-07
Filing date: 1997-12-19
Publication date: 1999-05-12

Description

Die Erfindung betrifft ein Motorpumpenaggregat, insbesondere für den Einsatz in Kraftfahrzeug-Antiblockier-Bremsvorrichtun gen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.

Entstörte Motoren zum Antrieb von Motorpumpenaggregaten sind in der Technologie hinreichend bekannt. Die zur Entstörung der Motoren notwendigen elektronischen Entstörglieder sind bei den bekannten Motoren im Motor selbst innerhalb seines Gehäuses angeordnet.

In der DE 36 44 128 wird beispielsweise ein Motor vorgestellt, bei dem die offene Seite seines topfförmigen Gehäuses von ei nem Lagerschild verschlossen ist. Auf diesem Lagerschild sind die entsprechenden Elemente zur Entstörung des Motors angeord net und befestigt.

Andere bekannte Motoren sind mit zusätzlichem Montageraum im Gehäuse ausgestattet, in der die Entstörelektronik aufgenommen wird.

Für den Einsatz in Motorpumpenaggregaten, werden prinzipiell Motoren aus Großserienfertigung mit unterschiedlichen Entstö ranforderungen eingesetzt. Aus diesem Grund ist die Integra tion der Entstörelemente in den Motoren ungeeignet, da durch den Bedarf der verschiedenen Entstörvarianten die Anzahl der verschiedenen Motorvarianten ansteigt. Hierzu währe es ent sprechend wünschenswert, gleiche Motorvarianten mit externen den unterschiedlichen Entstöranforderungen angepaßten elektro nischen Entstörelementen einzusetzen zu können.

Die vorliegende Erfindung beruht daher auf der Aufgabe, ein Motorpumpenaggregat bereitzustellen, bei dem die Entstörung des Motors durch externe, am Motor anschließbare variable Ent störglieder aufgebaut ist.

Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den kennzeichnenden Merk malen des Anspruchs 1 gelöst. Hierzu wird der Motor mit der Steuerungselektronik über Steckverbinder elektrisch kontak tiert. Der Steckverbinder kann vorteilhafterweise direkt durch eine Öffnung der Pumpeneinheit geführt werden oder außerhalb der Pumpeneinheit angebracht sein. Der Steckverbinder selbst ist mit Elementen zur Entstörung des Motors ausgestattet und kann somit den Erfordernissen angepaßt und entsprechend ausge tauscht werden. Hierzu sind die Elektronikbauteile zur Ent störung des Motors mit den Leiterbahnen verbunden und direkt im Steckverbinder mit eingegossen, so daß ein fester, kompak ter Stecker entsteht.

Ein weiterer vorteilhafter Aufbau des Steckverbinders besteht in einer Ausführung als Kabelbaum. Hierzu werden zwei zur Kon taktierung notwendige Stecker mit einfachen Kabeln verbunden. Die Elektronikbauteile zur Entstörung des Motors werden an den Kabel befestigt und elektrisch kontaktiert. Bei Bedarf können diese ebenfalls eingespritzt oder eingegossen werden. Der Ka belbaum bietet den Vorteil, daß er sowohl durch die Öffnung in der Pumpeneinheit geführt als auch außerhalb der Pumpeneinheit angebracht werden kann.

Weitere ausgestaltende Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand zweier in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen des Steckverbinders und einer Skizze eines Motorpumpenaggregats.

Fig. 1 stellt den schematischen Aufbau eines Motorpumpen aggregats dar,

Fig. 2 zeigt einen als Stecker ausgeführten Steckverbinder und

Fig. 3 zeigt einen als Kabelbaum ausgeführten Steckverbin der.

In Fig. 1 ist der Aufbau eines Motorpumpenaggregats 1 darge stellt. Das Motorpumpenaggregat 1 setzt sich aus einem Motor 2, einer Pumpeneinheit 3 und einer elektronischen Steuerein heit 4 zusammen. Der Motor 2 und die elektronische Steuerein heit 4 werden mittels eines Steckverbinders 5 miteinander ver bunden und elektrisch kontaktiert. In der gezeigten Ausführung eines Motorpumpenaggregats wird der Steckverbinder 5 durch eine Öffnung in der Pumpeneinheit 3 hindurchgeführt. Eine elektrische Kontaktierung von Steuereinheit und Motor ist ebenfalls außerhalb der Pumpeneinheit mittels Kabelbaum denk bar.

Fig. 2 zeigt einen Steckverbinder 5, der als Stecker 7 ausge führt ist. Die Elemente zur Entstörung 6 des Motors 2, wie z. B. Spulen, Kondensatoren und Wiederstände, sind mit den Lei terbahnen des Steckers kontaktiert und in das Gehäuse mit ein gegossen.

Fig. 3 zeigt im Gegensatz zum starren Stecker 7 einen flexi blen Kabelbaum 8. Hierbei werden die zur elektrischen Kontak tierung notwendigen Stecker 9 mittels flexibler Kabel mitein ander verbunden. Die Elemente zur Motorentstörung 6 werden an den Kabeln befestigt und elektrisch kontaktiert. Vorteilhaf terweise werden hierzu aus Gründen der Platzersparnis, Löt- oder Krimpverbindungen eingesetzt.

Der Stecker 7 wird vorteilhafterweise aus Platzspargründen zur Kontaktierung des Motors 2 mit der elektronischen Steuerein heit 4 durch eine Öffnung in der Pumpeneinheit 3 eingesetzt. Ist dies aufgrund der Platzverhältnisse in der Pumpeneinheit 3 nicht möglich, kann vorteilhafterweise ein Kabelbaum 8 zur Kontaktierung des Elektromotors 2 mit der elektronischen Steu ereinheit 4 Verwendung finden. Hierzu wird der Kabelbaum 8 vom Motor 2 außerhalb der Pumpeneinheit 3 zur elektronischen Steu ereinheit 4 geführt.

Claims

1. Motorpumpenaggregat (1), mit einem Elektromotor (2), einer Pumpeneinheit (3) und einer elektronischen Steuereinheit (4), sowie einem Element(S) zum elektrischen Anschluß des Elektromotor an die elektronische Steuereinheit und Bau teilen zur Entstörung des Elektromotors, dadurch gekenn zeichnet, daß das Element zum Anschluß des Motors an die elektronische Steuereinheit (4) und die Bauteile zur Ent störung des Motors (6) zu einer baulichen Einheit zusam mengefaßt sind.

2. Motorpumpenaggregat (1) nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das Element (5) zum elektrischen Anschluß des Elektromotors (2) an die elektronische Steuereinheit (4) durch eine Öffnung in der Pumpeneinheit (3) hindurchgeführt ist.

3. Motorpumpenaggregat (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (5) zum elektri schen Anschluß des Elektromotors (2) an die elektronische Steuereinheit (4) ein Stecker (7) ist.

4. Motorpumpenaggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, daß die Bauteile zur Entstörung (6) des Motors in den Stecker (7) eingegossen sind.

5. Motorpumpenaggregat (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (5) zum elektri schen Anschluß des Elektromotors (2) an die elektronische Steuereinheit (4) ein Kabelbaum (8) ist.

6. Motorpumpenaggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, daß die Bauteile zur Entstörung (6) des Motors (2) mit den Kabeln des Kabelbaums (8) elektrisch verbunden sind.