DE2904012C2 - Baugruppenträger - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Baugruppenträger zur geschützten Aufnahme von Steckkarten, die rückwärtige Steckkontakte zur Kontaktierung mit entsprechenden Steckverbindungen des Baugruppenträgers aufweisen, wobei zusätzliche frontseitige Anschlußblöcke mit Schraubenanschlüssen für Externleitungen vorgesehen sind.

Mit diesem Oberbegriff wird auf eine Anschlußtechnik bei Baugruppenträgern Bezug genommen, wie sie beispielsweise in der US-PS 40 01 797 beschrieben ist. Hierbei sind die Anschlußblöcke an den abdeckbaren Frontseiten der Steckkarlen angeordnet. Weitere Anschlußtechniken mit Frontstecker oder dergleichen sind ferner im Siemens-Katalog Nr. E 329/1125-101, »ES 902« gezeigt.

Beim Festanschluß müssen beim Austausch der Steckkarte alle Leitungen gelöst werden, eine Vorverkabelung ist im allgemeinen nicht möglich. Der Anschluß mit Frontstecker ist im allgemeinen nur für kleine Leitungsquerschnitte geeignet, eine Vorverkabelung ist nur mit Vorbehalt möglich. Außerdem ist auch nachteilig, daß beim Austausch der Steckkarte die Leitungen bewegt werden müssen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Baugruppenträger so auszugestalten, daß die Steckkarten gut geschützt sind, daß ihr frontseitiger Externanschluß auch für große Querschnitte geeignet ist, daß der zum Frontanschluß dienende Anschlußblock ohne Bewegungen von Leitungen einen Austausch der Steckkarte ermöglicht und daß ferner der Anschlußblock so angeordnet und befestigt ist, daß eine uneingeschränkte Vorverkabelung ohne eingeschobene Steckkarten möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch am Baugruppenträger montierte, nach vorne ragende Kapseln zur Aufnahme jeweils einer Steckkarte, durch einen seitlich, im Bereich der Frontseite der Kapsel vorgesehenen Anschlußblock mit entsprechenden Kontaktteilen an der Innenseite der Kapsel und durch an den Steckkarten angeordnete entsprechende Gegenkontakte zu den Kontaktteilen.

Auf diese Weise erhält man eine gekapselte robuste Konstruktion mit weitgehender Freizügigkeit des Anschlusses und der Verdrahtung.

In diesem Zusammenhang sei bemerkt daß es an sich bekannt ist, Steckkarten zu kapseln (vgl. z. B. DE-OS 23 02 619) und bei in einem Gehäuse untergebrachten Leiterplatten den elektrischen Anschluß über seitlich am Gehäuse angeordnete Schraubkontakte herzustellen, die mit Gegenkontakten an den Leiterplatten in Verbindung stehen (vgl. z. B. DE-OS 22 09 786).

Zweckmäßigerweise ist die Kapsel auch mit Führungen und Halterungen für die Steckkarten versehen und weist elektromagnetische Schirmeigenschaften auf.

Anhand einer Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 die Ansicht eines Baugruppenträgers mit Steckkarten und Kapseln,

F i g. 2 einen Querschnitt durch den Teil einer Kapsel mit Anschlußblock,

F i g. 3 einen Teil der Kapsel mit Steckkarte und

F i g. 4 eine Steckkarte mit Trägerteil und Leistungselementen.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der plattenförmige Baugruppenträger 1 mit einer internen Verdrahtung 11, z. B. in Form eines Busses versehen, von dem aus über Steckverbindungen 12 die einzelnen Steckkarten 4 elektrisch versorgbar sind.

Auf dem Baugruppenträger 1 sind nach vorne ragende metallische Kapseln 2 (F i g. 2) fest montiert, die frontseitig mit öffnungen 21 zum Einschub der Steckplatten 4 versehen sind. An der linken Frontseite der Kapsel 2 (siehe auch Fig. 3) ist seitlich ein Anschlußblock 3 vorgesehen, der u. a. eine vielpolige Kontaktleiste mit Schraubanschlüssen 31 zur Aufnahme von Externleitungen 34 umfaßt. Jeder dieser Schraubanschlüsse 31 weist dem Kapselinneren zugewandte Kontaktteile 32 auf. Beim Einschieben der Steckplatte 4 kontaktieren diese Kontakte 32 zwangsläufig mit entsprechenden Gegenkontakten 44, die in die eigentliche Leiterplatte 1 der Steckplatte 4 eingelötet sind. Auf diese Weise wird die elektrische Verbindung zwischen den Externleitungen und der Steckplatte hergestellt.

Die Kapseln 2 sind so ausgebildet, daß Bauelemente hoher Verlustleistung, z. B. Transistoren 45, 47 und Wiederstände 46 auch außerhalb der Kapsel 2 angebracht werden können. Hierzu ist der aus der Leiterplatte 41, Frontplatte 42 und Elektronik bestehenden Steckplatte 4 eine als Trägerteil dienende Montagewanne 49 zugeordnet, die den vorderen seitlichen Teil der öffnung 21 der Kapsel 2 abschließt. Auf der Montagewanne 49, die über eine Labyrinthdichtung 24 mit der Wandung der Kapsel 2 verbunden ist, sind Kühlrippen 43 und Transistoren 45 angeordnet (F i g. 3). Hierbei läßt sich durch eine besondere Gestaltung der Kühlkörper als Kühlkamin eine optimale Wärmeabführung bei Eigenkonvektion erreichen.

Wie F i g. 2 erkennen läßt, umfaßt der Anschlußblock 3 noch ein Wandungsteil 35, das zusammen mit einem Winkelteil 36 eine Abdichtung der Kapsel und einen Kabelkanal bildet.

Wie ferner aus Fig.3 ersichtlich, wird durch die Ausbildung der Frontplatte 42 und der mit einer bodenseitigen Führung 26 versehenen Kapsel 2 im vorderen Bereich eine ausreichende mechanische Führung und Halterung der Steckplatten und gleichzeitig eine gute Abdichtung erreicht.

Insgesamt gesehen, werden also durch die Kapselung

inktionen erfüllt:

:n mechanische Umwelteinflüsse, mg der elektromagnetischen Schirmung, öglichkeit für die Externleitung,

von Verlustleistung ohne besonderen ^:Xiif-Führung, Justierung und Abdichtung der enen Steckpiatten.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Baugruppenträger zur geschützten Aufnahme von Steckkarten, die rückwärtige Steckkontakte zur Kontaktierung mit entsprechenden Steckverbindungen des Baugruppenträgers aufweisen und zusätzliche frontseitige Anschlußblöcke mit Schraubanschlüssen für Externleitungen vorgesehen sind, gekennzeichnet durch am Baugruppenträger montierte, nach vorne ragende Kapseln (2) zur Aufnahme jeweils einer Steckkarte (4), durch einen seitlich, im Bereich der Frontseite der Kapsel (2) vorgesehenen Anschlußblock (3) mit entsprechenden Kontaktteilen (32) an der Innenseite der Kapsel (2) und durch an den Steckkarten (4) angeordnete entsprechende Gegenkontakte (44) zu den Kontaktteilen (32).

2. Baugruppenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (2) mit Führungen (26) und Halterungen für die Steckkarte (4) versehen ist.

3. Baugruppenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (2) aus Metall ist.