DE2315329C3 - Treppe - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Treppe mit mindestens einem Holm und einzelnen Stufen, zwischen denen und
dem Holm wenigstens je ein federnder Halter vorgesehen ist.
Bei einer bekannten Treppe dieser Art (DT-OS 16 83 100) ist als Halter eine zwischen die Unterseite der
Stufe und die zugeordnete Auflagefläche des Holms oder der Holme gelegte Platte aus einem elastischen
Material sowie wenigstens eine in den Holm eingesetzte Büchse aus einem elastischen Material vorgesehen, über
welche die Stufe mit dem Holm oder den Holmen mittels Metallteilen verspannt wird. Ein solcher Halter
wirkt zwar schall- und schwingungsdämpfend und es werden durch ihn auch Belastungsspitzen beim Begehen
der Treppe abgebaut. Je mehr man diese Wirkungen betont, desto stärker tritt aber in Erscheinung, daß der
Halter eine Bewegung der Stufe in der Ebene der elastischen Platte nicht zu verhindern vermag. Die
elastische Nachgiebigkeit des Halters kann daher nicht
3« ausschließlich nach den Erfordernissen der Schall-,
Schwingungs- und Stoßdämpfung erfolgen. Ein weiterer Nachteil bestet.t darin, daß nicht nur die Stufe, sondern
auch der Holm an die Verwendung eines solchen Halters angepaßt sein müssen. Er ist daher nicht für alle
Stufen und Holme geeignet.
Bei einer anderen bekannten Treppe (DT-Ghm 19 52 207) sind die Stufen bildenden, hölzernen Trittplatten über metallische Bolzen mit dem Holm oder den
Holmen verbunden. Dabei ist ein Endabschnitt des Bolzens fest mit dem zugeordneten Holm verbunden,
während der übrige Teil des Bolzens in eine zur Trittfläche parallele Bohrung der Trittplatte eingreift.
Das Ende dieses Bolzenabschnittes ist mit der Trittplatte verklebt oder stirnseitig verschraubt. Der
so Bolzen und die Trittplatte wirken daher im Verbund und
nehmen infolgedessen aus einer Biegebeanspruchung die Kräfte im Verhältnis ihrer Steifigkeiten auf. Da bei
üblichen Abmessungen die aus der mitwirkenden Plattenbreite sich ergebende Steifigkeit der hölzernen
Trittplatte deutlich größer ist als die Steifigkeit des Bolzens, kann dieser wegen des Verbundes nicht als
freie Feder über seine ganze Länge wirken. Vielmehr greift das volle Biegemoment, obwohl an der Einspannsteile
im wesentlichen nur der Bolzen trägt, praktisch
(„, nur im Einspannquerschnitt — also auf einem sehr
kurzen Abschnitt des Bolzens — an, und der Bolzen ist
dort infolge seines großen Elastizitäts-Moduls eine sehr steife Feder. Zum Zwecke der Schalldämmung und
Stoßdämpfung ist deshalb ein solcher Halter nicht
<,s geeignet.
Weiterhin ist es bekannt (Fachzeitschrift »boden wand und decke«, 195b, S. 199), die Stufen einstückig aus
einer Kunststoffplatte herzustellen und den hinteren
r\ -7
Rand des die Trittstufe bildenden Teiles sowie den unteren Rand des die Setzstufe bildenden Teiles mit den
Hoimen fest zu verbinden. Durch eine entsprechende Dimensionierung der Platte läßt sich eine leicht
federnde Nachgiebigkeit der Stufen erzielen. Nachteilig ist hierbei aber nicht nur, daß ein enger Zusammenhang
zwischen der Stabilität der Stufen und deren elastischer Nachgiebigkeit besteht, sondern auch, daß mindestens
zwei Holme vorhanden sein müssen, daß die Montage der Stufen verhältnismäßig aufwendig ist und daß das
Material für die Stufen nicht frei gewählt werden kann.
Andere bekannte Halter zum Verbinden der Stufen einer Treppe mit dem Holm oder den Holmen
(Fachbuch »Stahltreppen«, Stuttgart 1960. S. 72 und 73. Fachbuch »Stahltreppen«, Stuttgart 1969, S. 124 und
125) bilden keine Federelemente.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Treppe mit einem oder mehreren Holmen zn schaffen,
bei der unabhängig von der Ausbildung der Stufen und Holme eine für eine wirksame Stoßdämpfung ausreichend
elastische, dennoch aber eine einfache Montage der Treppe und insbesondere ihrer Stufen ergebende
Verbindung zwischen den Stufen und dem Holm oder den Holmen vorhanden ist. Ausgehend von einer
Treppe der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Halter
Biegefedern mit am Holm und an der Stufe eingespannten Schenkeln angeordnet sind.
Derartige Biegefedern können ohne Schwierigkeiten so ausgebildet werden, daß sie sloßartige Belastungen,
welche auf die Stufen ausgeübt werden, in wii kungsvoller
Weise dämpfen, ohne gleichzeitig eine Querverschiebung der Stufen zuzulassen. Hierzu braucht beispielsweise
nur die Form des Querschnittes der Biegefedern entsprechend gewählt zu werden. Neben der erzielbaren
guten Stoßdämpfung, welche eine schwächere Dimensionierung der Holme, der Stufen und gegebenenfalls
deren Armierung ermöglicht, führt die relativ große Nachgiebigkeit der Stufen beim Begehen der
Treppe dazu, daß das Begehen der Treppe sehr angenehm ist. Durch eine geeignete Wahl der
Querschnittsform der Biegefedern können diese ferner ohne weiteres den unterschiedlichen Beanspruchungen
angepaßt werden, welche bei der Verwendung eines einzigen Holmes oder zweier Holme auftreten. Von
Vorteil ist ferner, daß das Einspannen der Schenkel einer Biegefeder in konstruktiv einfacher Weise
möglich ist, so daß die Verwendung solcher Biegefedern nicht auf wenige Ausführungsformen von Holmen und
Stufen beschränkt ist. Dabei ist auch die einfache Montagemöglichkeit insbesondere der Sturen von
Vorteil, weil hierdurch diese bei Bedarf ohne Schwierigkeiten ausgewechselt werden können. Beispielsweise
können zunächst einfache Holzstufen für die Verwendung als Bautreppe montiert und später durch Stufen
aus wertvollerem Material ersetzt werden.
Sofern eine Trittschalldämmung erwünscht oder erforderlich ist, kann zwischen dem Halter und der Stufe
ein den Trittschall dämmender Körper angeordnet sein. Da zweckmäßigerweise die Stufe auf dem Halter oder
den Haltern aufliegt, ist das Einfügen eines solchen Körpers ohne weiteres möglich.
Zur Erzielung einer bestimmten Charakteristik, aber auch aus Fertigungsgründen, kann es zweckmäßig sein,
zwei in gleicher Höhe des Holmes an diesem befestigbare, gleich ausgebildete Halter nebeneinander
anzuordnen. Ferner sind Abwandlungen beispielsweise dahingehend möglich, daß der Halter nicht aus einem
einzigen Band- oder Stababschnitt Desteht, sondern aus übereinanderliegenden und wenigstens auf einem Teil
ihrer Länge aneinander anliegenden Biegefedern. Hierdurch wird neben der Wahl der Abmessungen und
Auswahl des Materials eine weitere Möglichkeit eröffnet, die Federeharaktenstik zu beeinflussen. Auen
auf die Dämpfung wirkt sich eine solche Ausbildung der Halter wegen der Reibung zwischen den aneinander
anliegenden Federn aus.
ίο Die Form der Biegefedern kann ebenfalls sehr
verschieden sein. Sowohl aus technischen als auch aus ästhetischen Gründen ist eine U- oder V-ähnliche
Bügeiforrn besonders vorteilhaft.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform weist der zum Anlegen am Holm bestimmte Schenkel der im
übrigen haarnadelförmigen Biegefeder einen zur Stufe hin abgebogenen und mit seinem freien Ende an der
Stufe, vorzugsweise nahe deren unterer Vorderkante, anlegbaren Abschnitt aufweist, welcher eine zweite
Feder bildet. Hierdurch kann ein Kippen der Stufe nach vorne in einfacher Weise weitgehend verhindert
werden. Ein solches Kippen nach vorne der Stufe kann aber auch beispielsweise durch eine haarnadelähnliche
Biegefeder vermiden werden, deren Schenkel sich von
2s dem unterhalb der Vorderkante der Stufe liegenden
lochabschnitt zur Hinterkante der Stufe b/w. zum Holm hin erstrecken.
In der Regel wird es vorteilhaft sein, ein rechteckförmiges
Querschnittsprofil für die Biegefeder vorzusehen.
also die Biegefeder aus einem Bandabschnitt oder einem Plattenabschnitt zu formen. Aber auch andere Querschnittsprofile
können zweckmäßig sein.
Die Verbindung der Stufe mit der Biegefeder erfulgi
vorzugsweise mittels Schrauben. Aber auch fur die Verbindung zwischen der Biegefeder und dem Holm
sind, sofern eine VerschweiL'ung nicht in Frage kommt.
Schrauben besonders vorteilhaft. Bei Stufen ajs Beton
oder Kunststeinen ist es vorteilhaft, in die Stufe an den Verbindungsstellen mit der Biegefeder Gewindebuchsen
einzubetten und diese vorzugsweise mit der Armierung zu verschweißen. Man kann aber auch
beispielsweise die Gewindebuchsen mit ihrem einen Ende an einer Tragplatte oder einem Tragstern
befestigen und diese Teile in die Stufe bei deren
4S Herstellung einbetten. Ein Verschweißen mit der
Armierung ist dann überflüssig. Sind hingegen die Stufen aus Holz oder Kunststoff, dann ist es
zweckmäßig, in sie an den Verbindungsstellen mit der Biegefeder Gewindebüchsen einzulassen, die vorzugs-
^0 weise einen mit Bohrungen versehenen Flansch an dem
mit der Stufenunterseite abschließenden Ende haben. Dieser Flansch kann dann an die Stufenunterseite
angeschraubt werden.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand verschiedener
?s auf der Zeichnung dargestellter Alisführungsbeispiele
im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels im eingebauten Zustand,
F i g . 2 eine unvollständig dargestellte Vordcransichi
(,;, des Ausführungsbeispiels gemäß Fig.l,
Fig. 3 einen teilweise geschnitten dargestellten vergrößerten Ausschnitt der Fig. 1.
F ig. 4 eine Seitenansichi c:..es /weiten Aus
führungsbeispiels im eingebauten zustand.
,,s F ig. 5 die Draufsicht des Ausführungsbeispiel
gemäß Fi g . 4.
Fig.b die Vorderansicht des Ausführungsbeispiel
gemäß F i g .4,
F i g . 7 eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
im eingebauten Zustand,
F ig. 8 die Draufsicht des dritten Ausführungsbcispiels,
F ig. 9 eine teilweise im Schnitt dargestelllc Seitenansicht
eines Ausführungsbeispiels mit anders ausgebildetem Halter,
Fit; !O die Ycrderarisich; des Ausführ'jncsbciipicls
gemäß Fi g . 9,
Fig. 11 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform mit anders ausgebildetem Halter,
Fig. 12 eine Ansicht entsprechend Fig. 11 mit einer weiteren Abwandlung des Halters,
Fig. 13 eine Ansicht entsprechend Fig. 11 mit einer weiteren Ausführungsform des Halters,
Fig. 14 eine teilweise im Schnit' dargestellte Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels mit stabförmigem
Halter,
Fig. 15 einen Schnitt nach der Linie XV-XV der
Fig.14,
Fig. Ib bis 18 je eine Ansicht entsprechend Fi g. 11
mit verschieden ausgebildeten Haltern.
Das in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel
einer Treppe weist einen einzigen Holm 1 auf, der als Mittelholm angeordnet ist. Der Holm 1 ist ein
gerader, hohler Träger aus Stahl mit rechteckigem Querschnitt. Der erstreckt sich im Ausführungsbeispiel
von einem Boden 2 zu einem Zwischenpodest 3, könnte sich aber auch von einem Geschoß zum anderen
erstrecken. Am einen Ende ist der Holm 1 mit einer im montierten Zustand des Holmes in einer horizontalen
Ebene liegenden Verbindungsplatte Γ und am anderen Ende mit einer im montierten Zustand in einer
vertikalen Ebene liegenden Verbindungsplatte 1" versehen, welche beide Bohrungen für Befestigungsschrauben
aufweisen. Die beiden Verbindungsplatten werden vorzugsweise in Vertiefungen der Podeste
eingelassen und gestatten es. bei Abweichungen der Anschlußmaße der Podeste oder Decken den Holm im
erforderlichen Maße in horizontaler und vertikaler Richtung zu verschieben, ehe die Befestigungsschrauben
festgezogen werden.
Die Oberfläche des Holmes 1 kann in verschiedener Weise beschaffen sein. Im Ausführungsbeispiel ist sie
lackiert.
Am Holm 1 sind mehrere, gleich ausgebildete Stufen 4 rnitlc'.s je einer Biegefeder 5 befestigt. Die Stufen 4
bestehen aus Kunststein und sind, wie F i g . 3 zeigt, in üblicher Weise mit einer Armierung 6 versehen.
Die Biegefedern 5 sind alle gleich ausgebildet und aus einem Band oder einer rechteckförmigen Platte aus
Stahl gebogen. Die in Richtung der Breite der Treppe gemessene Breite der Biegefedern 5 ist, wie F i g. 2
zeigt, im Ausführungsbeispiel etwas geringer als die in dieser Richtung gemessene Breite des Holmes 1. Die
Biegefedern 5 haben zwei geradlinige Schenkel 5' und 5". welche in einem Winkel zueinander liegen, der gleich
dem Neigungswinkel des Holmes 1 gegenüber der Horizontalen und damit dem Winkel zwischen der
Oberseite des Holmes 1 und der Unterseite der Stufen 4. ist. Die beiden Schenkel 5' und 5" sind durch einen
halbkreisförmig gekrümmten jochabschnitt miteinander verbunden, und zwar an dem gegen den Holm 1 bzw.
die Stufe 4 weisenden Ende der beiden Schenkel 5" und 5'. Mittels Schrauben 7 ist der auf der Oberseite des
Holmes 1 liegende Schenke! 5' jeder Biegefeder 5 fest mit dem Holm 1 verbunden. Da der Holm 1 vorgefertigt
an die Einbaustelle angeliefert wird, brauchen bei der Montage nur noch die Schrauben 7 in die bereits
vorhandenen Gewindebohrungen des Holmes 1 eingeschraubt zu werden.
Zur Verbindung des Schenkels 5" mit der zugcordneten
Stufe 4 sind in diese in ihrem im montierten Zustand über dem Holm I liegenden Mittelabschnitt Gewindebüchsen
8 eingegossen, die mit den Armicrungsstäben 6 'Lisüi^üch verschweißt sind Schrauben 9 7ichcr! die
Stufe 4 gegen die Oberseite des Schenkels 5'. An ihrem
ίο offenen Ende ist die Gewindebohrung der Gewindebüchse
8 aufgebohrt, damit beim Abschleifen der Stufen das Gewinde nich I beschädigt wird.
Um die Übertragung von Schwingungen der Stufe 4 auf die Biegefedern 5 so weit wie möglich zu verhindern
und damit eine ausreichende Schalldämpfung zu erzielen, ist zwischen den Schenkel 5" der Biegefeder 5
und die Stufe 4 ein Körper 10 aus einem schalldämmenden Material gelegt.
Der Querschnitt der Biegefeder 5 und das Material sind so gewählt, daß beim Begehen der Treppe die
Stufen geringfügig elastisch nachgeben, daß aber andererseits die Stufen nicht in störendem Maße kippen,
wenn sie an ihrem einen oder anderen Ende begangen werden.
Das in den Fi g. 4 bis 6 dargestellte Ausfiihrungsbeispiel
ist eine einarmige Treppe mit je '/4 Wendelung am Antritt und Austritt, wobei Antritt und Austritt auf
derselben Treppenseite vorgesehen sind. Der einzige, mittig angeordnete Holm 101 ist wie beim Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. 1 bis 3 ein Profilträger aus
Stahl und hat auch dasselbe Profil wie der Holm 1. Im Gegensatz zu diesem besteht er jedoch aus drei
geradlinigen Abschnitten, die miteinander verschweißt sind. Die der Verbindung der Stufen 104 mit dem Holm
101 dienenden Biegefedern 105 sind in derselben Weise wie die Biegefedern 5 ausgebildet und mit dem Holm
101 sowie der zugeordneten Stufe 104 verbunden. Die Stufen 104 sind, bedingt durch die zweimalige
Wendelung, unter sich nicht alle gleich, im Prinzip jedoch wie die Stufen 4 des Ausführungsbeispiels gemäß
den Fig.l bis 3 ausgebildet. Ebenso ist wie dort
zwischen jede Stufe und den zugeordneten Halter ein Körper aus einem schalldämmenden Material gelegt.
Ein Ausführungsbeispiel einer kreisrunden Wendel-
4S treppe mit 3A Wendelung zeigen die F i g . 7 und 8. Der
als Stahl-Hohlprofilträgcr ausgebildete und einen
rechteckigen Querschnitt aufweisende Mittelhoim 20i
ist wie bei den anderen Ausführungsbeispielen vorgefertigt und verläuft längs einer Schraubenlinie von einem
so Stockwerk zum anderen. Die der Verbindung der gleich
ausgebildeten Stufen 204 mit dem Holm 201 dienenden, gleich ausgebildeten Biegefedern 205 unterscheiden sich
von den Biegefedern 5 nur insoweit, als dies durch die Wendelung bedingt ist. Sie sind jedoch wie die
^ Biegefedern 5 aus einem Stahlband oder einer
rechteckigen Stahlplatte gebogen. Daher haben die Stufen 204 ebenfalls eine gewisse elastische Nachgiebigkeit
beim Begehen. Außerdem werden Stöße gedämpft, was eine schwächere Dimensionierung der Holme und
(,0 der Armierung der Stufen ermöglicht.
Wie Fig.8 zeigt, ist es möglich, ein relativ großes
Treppenauge zu bilden, was zu einem angenehmen Begehen der Treppe auch an deren Innenseite führt.
Bei allen beschriebenen Ausführungsformen ermögli-
Bei allen beschriebenen Ausführungsformen ermögli-
6ς chen es die Schraubverbindungen zwischen den Haltern
und dem Holm einerseits sowie den Stufen andererseits, zunächst einfache Holzstufen od. dgl. vorzusehen, damit
die Treppe auch als Bautreppe verwendet werden kann.
Erst nach Abschluß der Bauarbeiten können dann ohne Schwierigkeiten die Holzslufen abgeschraubt und die
endgültigen Stillen befestigt werden.
Ferner ist es auch möglich, später die Stufen durch andere, beispielsweise wertvollere Stufen, zu ersetzen.
Außerdem is' üüen beschriebenen Aiisführunesformen
gemeinsam, daß der einzige Holm montagefertig an die Baustelle geliefert und dort in der Regel ohne Kran
eingebaut werden kann.
Eine abgewandelte Ausführungsform einer als Ganzes mit 305 bezeichneten Biegefeder zeigen die F i g. 9
und 10. Diese Biegefedern, die an Stelle der Biegefedern 5, 105 oder 205 verwendet werden kann, besteht aus
einem ersten Teil und einem zweiten Teil. Beide Teile sind aus einem Stahlband oder einer rechteckförmigen
Stahlplatte gebogen, wobei die Breite jedoch wesentlich geringer isi. als bei den Ausführungsbeispielen gemäß
den F i g. 1 bis. 8, wie Fig. 10 zeigt. Die beiden Teile,
welche wie die Biegefeder 5 zu einem U-Profil mit divergierenden Schenkeln gebogen sind, liegen nur im
Bereich der Schenkel 305', 305" aufeinander. Die kreisbogenfönirtigen Jochabschnilte haben außerdem
verschieden große Krümmungsradien. Hierdurch ist ein gewisser Unterschied in der Federcharakteristik der
Biegefeder 305 gegenüber derjenigen der Biegefeder 5 bedingt. V/egen der relativ geringen Breite der
Biegefedern 305 sind jeder Stufe 304 zwei im Abstand ncbencinanderliegende Halter zugeordnet, wie Fig. 10
zeigt. Mittels Schrauben 307 wird der am Holm 301 anliegende Schenkel der Biegefedern 305 mit dem Holm ,0
verbunden. Abdeckkappen 311 decken die Schraubenköpfe ab.
Auch zur Verbindung zwischen den Haltern und den Stufen sind bei diesem Ausführungsbeispiel Schrauben
309 vorgesehen. Da es sich bei den Stufen 304 um solche ,?
aus Holz handelt, sind jedoch die Gewindebüchsen 308. in welche die Schrauben 308 eingreifen, etwas anders
ausgebildet als die Gewindebüchsen 8 des Ausführungsbeispiels gemäß den F i g. 1 bis 3. Die Gewindebüchsen
308 haben an dem dem Schenkel 305' zugekehrten Ende einen Flansch 308', der ebenfalls in die Stufe eingelassen
ist und mehrere Bohrungen aufweist, welche Schrauben zum Verbinden der Gewindebuchse mit der Stufe
aufnehmer. Ein zwischen der Stufe 304 und dem Schenkel 305' liegender Körper 310 besteht aus .*
schalldämrnendcm Material und verhindert ein Übertragen der beim Begehen der Treppe entstehenden
Schwingungen der Stufe 304 auf die Biegefeder 305 und den Holm 301, der im Ausführungsbeispiel wie der Holm
1 ausgebildet ist.
Bei Haltern, die wie die Biegefedern 5 bis 305 ausgebildet sind, neigen die Stufen dazu, beim Begehen
im Bereich der Vorderkante etwas stärker als im Bereich der Hinterkante nachzugeben, also etwas nach
vorne zu kippen. Ein solches Kippen läßt sich mit einer 5S
Biegefeder 405 vermeiden, wie sie Fig. 11 zeigt. Die beiden am Holm 401 und an der Stufe 404 anliegenden
Schenkel 405' bzw. 405 " sind an ihrem nach unten bzw. zur Vorderkante der Stufe 404 weisenden Ende
miteinander durch einen Jochabschnitt verbunden, der im Ausführungsbeispiel aus einem sich an den Schenkel
405' anschließenden und parallel zum Schenkel 405" verlaufenden Teil und einem diesen Teil mit dem
Schenkel 405" verbindenden, halbkreisförmigen Teil besteht. 6.s
Die Verbindung der Biegefeder 405 mit dem Holm 401 und der S tufe 404 kann so ausgebildet sein, wie dies
bei einer der vorstehend beschriebenen Ausführungs
4O formen der Fall ist.
Eine ähnliche Charakteristik wie die Biegefeder 405 hat die in Fig. 12 dargestellte Biegefeder 505, die
S-ähnlich gekrümmt ist, wobei die beiden Schenkel 505' und 505", welche am Holm 501 bzw. der Stufe 504
anliegen, entsprechend dem Neieuneswinkel des Hoims
gegeneinander geneigt sind. Dieser Halter kann wie die
vorstehend Beschriebenen aus einem Stahlband oder einer rechteckförmigen Stahlplatte gebogen werden.
Die Verbindung mit dem Holm und der Stufe kann wie bei den übrigen Ausführungsformen des Halters
ausgebildet sein.
Der Tendenz der Stufen, beim Begehen etwas nach vorne zu kippen, wirkt auch eine Ausführungsform, wie
sie Fig. 13 zeigt, entgegen. Hier sind zwar die am Holm 601 und an der Stufe 604 anliegenden Schenkel
605' bzw. 605" der Biegefeder 605 an ihrem gegen die Stufe bzw. den Holm weisenden Ende miteinander
verbunden. Der am Holm 601 eingespannte Schenkel 605' weist jedoch eine bis zur Unterseite der Siufe 604
geführte Verlängerung 615 auf, die im Abstand vom Schenkel 605" nahe der unteren Vorderkante der Stufe
604 anliegt. Da beim Begehen der Treppe eine gewisse Relativbewegung zwischen der Stufe 604 und der
Verlängerung 615 auftreten kann, ist das freie Ende der Verlängerung 615 etwas nach unten gebogen. Die
Unterseite der Stufe liegt daher auf einer annähernd zylindrisch gekrümmten Fläche der Verlängerung 615
auf.
Wie die Fig. 14 und 15 zeigen, braucht der Halter kein rcchtcckförmiges Querschnittsprofil zu haben, wie
dies bei den vorstehend beschriebenen Haltern der Fall ist. Die Biegefeder 705 ist aus einem Stahl-Rundmaterial
gebogen, und zwar im Ausführungsbeispiel in der Weise daß die von der Stufe 704 bzw. vom Holm 701
wegweisenden Enden der am Holm bzw. an der Stufe anliegenden Schenkel 705' und 705" miteinander durch
einen Jochabschnitt verbunden sind. Der lochabschnitt ist in seinem Mittelteil geradlinig ausgebildet und
verläuft vom Holm 701 gegen die untere Vorderkante der Stufe 704 hin schräg nach oben. Wenn, wie hier, der
Halter aus einem Rundmaterial besteht, wird es in der Regel nur bei Verwendung eines Mittelholmes erforderlich
sein, zwei Halter im Abstand nebeneinander vorzusehen.
Zur Verbindung des am Holm 701 anliegenden Schenkels 705' sind im Ausführungsbeispel Schrauben
707 vorgesehen, die in eine Gewindebohrung des Schenkels 705' eingreifen und an Stelle des üblichen
Kopfes einen rechtwinklig zur Schraubenlängsachse sich erstreckenden Schenkel 707' haben. Der Breite und
Länge des Schenkels 707' sind Schlitze 716 im Holm 701 angepaßt, durch die hindurch der zugeordnete Schenkel
geführt werden kann. Nach dem Hindurchführen des nach unten weisenden Schenkels 707' wird die
Biegefeder 705 als Ganzes nach unten gezogen wodurch die Wandung des Holms 701 zwischen derr
Schenkel 707' und dem Schenkel 705' eingeklemmt wird
Zur Verbindung des obenliegenden Schenkels 705'
mit der zugeordneten Stufe 704 sind Schellen 7Oi vorgesehen, deren nach außen weisende Endabschnittf
in einer Vertiefung 717 der Stufe liegen. Hammerkopf schrauben 709. welche in angepaßte Ausnehmungen de
Stufe 704 eingreifen, und Muttern 718 ziehen dei Schenkel 705", zwischen dem und der Stufe 704 eil
Schalldämmkörper 710 liegt, fest gegen die Stufe 704.
Halter mit sehr einfacher Form zeigen die Fig. Il
bis 18. Bei der Ausführungsform gemäß Fi g. 16 ist al
609 610/31
lter cine sich vom Holm 801 weg in horizontaler
•htung erstreckende Biegefeder 805 vorgesehen, die mpf gegen den Holm stoßt und an diesem i.nde mit
τι Holm verschneite ;st. O'c Stufe 8W hegt auf der
iChe 805 im Abstand vom I lolm.
3er Halter kann aber auch, wie Fig. 17 /cig!.durch
3er Halter kann aber auch, wie Fig. 17 /cig!.durch
10
zwei geradlinige und seitlich am Mohn 40! lvleMii:ii·
Biegefedern 905 gebildet sein. VVViI ihüh den I !alter „m
Holm anschrauben, dann kann map. aie Hie>.-e'edcr 1001S
an dem mit dem Holm 10-01 zu verbind· ,den I nde
abumkein uivJ diesen f-ndabsch'Mi: :uil die Hoiiiml-erseite
aufleger,
Hierzu 8 Blatt '-'eiclnuinecn
Claims (13)
1. Treppe iviit miriucstcns einem Holm unc mit
einzelnen Stufen, zwischen denen und dem Holm wenigstens je ein federnder Halter vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß als Halter
Biegefedern (5,105, 205,305,405,505,605, 705,805,
905, 1005) mi; am Holm (1, 101, 201, 301, 401, 501, 601,701,801,901,1001) und an der Stufe (4,104,204,
304, 404, 504, 604, 704, 804) eingespannten Schenkeln (5', 5"; 305', 305"; 405', 405"; 505', 505";
605', 605"; 705', 705") vorgesehen sind.
2. Treppe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Halter (5; 705) und der Stufe
(4; 704) ein d»n Trittschall dämmender Körper (10;
310; 710) angeordnet ist.
3. Treppe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden am Holm bzw. an
der Stufe eingespannten Schenkel (5\ 5"; 605', 605") der Biegefeder (5; 605) an ihrem gegen das obere
Ende des Holms (1; 601) bzw. zur Hinterkante der Stufe (4; 604) weisenden Ende durch einen
vorzugsweise kreisbogenförmig gekrümmten lochabschnitt miteinander verbunden sind.
4. Treppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der am Holm (601) eingespannte Schenkel (605') als zweite Feder eine zur Stufe (604) hin
abgebogene und mit ihrem freien Ende an der Stufe, vorzugsweise nahe deren unterer Vorderkante,
anliegende Verlängerung (615) aufweist.
5. Treppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden am Holm bzw. an
der Stufe eingespannten Schenkel (405', 405") der Biegefeder (405) an ihrem vom oberen Ende des
Holms (401) wegweisenden Ende bzw. an ihrem gegen die Vorderkante der Stufe weisenden !:,nde
durch einen Jochabschnitt miteinander verbunden sind.
6. Treppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in gleicher Höhe
des Holms (301) an diesem befestigbare, gleich ausgebildete Biegefedern (305) nebeneinander angeordnet
sind.
7. Treppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter aus zwei
übereinanderliegenden und wenigstens auf einem Teil ihrer Länge aneinander anliegenden Biegefedern
(305) besteht.
S.Treppe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter gekrümmt ist und beide
Biegefedern (305) im Bereich der Krümmung im Abstand voneinander liegen.
9. Treppe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß tiie Biegefeder (5, 105,
205, 305, 405, 505, 605, 805, 905, 1005) ein rechteckförmiges Querschnittsprofil hat.
10. Treppe wesentlichen einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegefeder
(705) ein Rundprofilstab ist.
11. Treppe nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Stufe (4) aus Beton oder Kunststein in der Stufe an den
Verbindungsstellen mit der Biegefeder (5) Gewindebüchsen (8) eingelassen sind, die vorzugsweise mit
der Armierung (6) verschweißt sind.
12. Treppe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, Harliirrh sekennzeichnet. daß bei einer Stufe aus
Beton oder Kunststein an den Verbindungsstellen mit dem Halter Gewindebüchsen, die vorzugsweise
an ihrem einen Ende mit einem Tragstern verbunden sind, zusammen mit dem Tragstern eingelassen sind.
13. Treppe nach einem der Ansprüche ΐ bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei Stufen aus Holz
oder Kunststoff in die Stufe (304) an den Verbindungsstellen mit der Biegefeder (305) Gewindebüchsen
(308) eingelassen sind, die vorzugsweise einen mit Bohrungen versehenen Flansch (308') an
dem mit der Stufenunterseite abschließenden Ende haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732315329 DE2315329C3 (de) | 1973-03-28 | Treppe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732315329 DE2315329C3 (de) | 1973-03-28 | Treppe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2315329A1 DE2315329A1 (de) | 1974-10-03 |
DE2315329B2 DE2315329B2 (de) | 1975-07-24 |
DE2315329C3 true DE2315329C3 (de) | 1976-03-04 |
Family
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