DE2314885A1 - Giessgeformte rechteckfoermige schale zum verpacken von frischfleisch, fisch oder gefluegel - Google Patents

Giessgeformte rechteckfoermige schale zum verpacken von frischfleisch, fisch oder gefluegel

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Description

Giessgeformte rechteckförmiffe Schale zum Verpacken von Frischfleisch, Fisch oder Geflügel.
Die Erfindung betrifft eine giessgeformte rechteckförmige Schale zum Verpacken von Frischfleisch, Fisch oder Geflügel unter Verwendung einer durchsichtigen heißsiegelbaren Umhüllungsfolie i Der Boden dieser flachen Schale ist durch Rippen gebildet, die eine Mehrzahl offener Fenster umgrenzen. Dabei ergibt sich eine Verpackung von hoher Festigkeit.
Nahrungsmittelschalen aus giessgeformtem oder gepresstem Holzfaser- bzw. Papierstoff haben der Nahrungsmittelindustrie bereits seit vielen Jahren zum Verpacken von Fleisch, Fisch und Geflügel gedient. Solche Schalen sind nicht nur billig und be~ lasten den Endverbraucher nur unwesentlich, sondern haben auch den Vorteil, dass sie sauber, robust und sicher sind. Ferner sind diese Schalen biologisch abbaufähig, wodurch das Problem der UmweltverschmutzungÄurch Feststoffe herabgesetzt v/ird. Ferner können diese Schalen aus Fleisch, Fisch und Geflügel •ausgetretene flüssige Säfte aufnehmen. Sie sind ferner luft- und dampfdurchlässig, was zur Erhaltung der Farbe und Frische beiträgt und auch den Durchtritt von Flüssigkeitsdämpfen zulässt. Trotz dieser vielfachen Vorteile der aus Papierstoffbrei geformten Schalen wurde ihre Verwendung durch die Bestimmungen örtlicher Behörden unterbunden, da gefordert wurde, dass
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ein sehr grosser Anteil des verpackten Nahrungsmittels für den Verbraucher sichtbar sein muss. Da Papierstoff normalerweise undurchsichtig ist, konnten die Schalen den gesetzlichen Anforderungen nicht entsprechen.
Im Hinblick auf diese Bestimmungen konnten an den betreffenden Orten nur solche Verpackungs schalen verv/endet werden, die aus klarem Kunststoff bestehen. Diese Klarsichtschalen haben jedoch mehrere Nachteile, die teilweise aufgeschäumten Kunststoffschalen zu eigen sind. Dazu gehören eine verringerte Festigkeit, erhöhte Verwendungskosten im Hinblick auf die Wertminderung des Fleisches und die Herstellung aus einem biologisch nicht abbaufähigen Material. Ferner haben solche Schalen schar-fe Kanten, die zum Einschneiden in die Verpackungsfolie und/oder die Hände wie auch in das verpackte Fleisch neigen. In den Schalen sammeln sich flüssige Absonderungen aus dem Fleisch, Fisch oder Geflügel in Form von Pfützen, was nicht nur zu einer Verfärbung des verpackten Erzeugnisses führt, sondern auch einen Nährboden für Bakterien bildet und ferner dazu führt, dass die Verpackung selbst undurchsichtig wird und Verzerrungen in den noch verbleibenden durchsichtigen Flächen entstehen, wodurch das Problem wieder auftritt, zu dessen Lösung die Schalen herangezogen wurden. Unter die Schale gelangendes Blut führt zu einem Lösen der versiegelten Folie, zu einer Verschmutzung der Hände, zu verschmutzten Ladentischen und Selbstverkäufer,zu" undichten Packungen usw. Da ferner die bekannten Kunststoffschalen aus einem nicht-atmungsfähigen Material bestehen, ist . der Säuerst off zutritt zum Fleisch am Boden der Schale ausgeschaltet. Dieses führt zu einer weiteren Verfärbung des Fleisches, und es ist bekannt, dass Fleisch in Kunststoff schalen zuerst am Boden verdirbt·
Ein weiterer Nachteil der Schalen aus klarem Kunststoff liegt darin, dass sie Licht längs der Ebene der Schalenwände übertragen, aleo einen Lichtrohreffekt oder faseroptischen Effekt bewirken. Auch dieses führt zu einer weiteren Verfärbung des Fleisches an seiner Unterseite. Licht wirkt sich ungünstig auf die Fleischqualität aus und führt zu einer schnelleren
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Verfärbung als "bei Fleisch, welches in dunklerer Umgebung aber unter ansonsten gleichen Bedingungen aufbewahrt wird. Wegen dieses Lichtrohreffekts ist die Unterseite des in den Schalen aus klarem Kunststoff verpackten Fleisches ständig dem Licht ausgesetzt, selbst wenn die Schale auf einem lichtundurchlässigen Gegenstand wie dem Boden einer Fleischkühlvorrichtung oder auf einer anderen Packung oder zwischen zwei Packungen angeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bisherigen Verpackungen auszuschalten. Es soll eine verschachtelbare und stapelbare giessgeformte Schale aus Holzfasersto.ff oder dgl. zum Verpacken von Fleisch, Fisch und Geflügel geschaffen werden, die,obwohl sie aus im wesentlichen lichtundurchlässigem und nicht durchscheinendem Material besteht, zu einer erhöhten Sichtbarkeit des verpackten Erzeugnisses führt, Dabei wird eine saubere, sichere und wirksame Verpackung er- · strebt. Ferner soll die Schale, obwohl sie an ihrem Boden in erster Linie offen ist, ausreichend stark sein, um Fleisch, das zum Durchsacken neigt, in der erforderlichen Weise zu unterstützen. Ferner soll auch die Schale billig sein und"das verpackte Fleisch bis zu etwa 90 % seiner Oberfläche sichtbar machen.
Die Schale soll die Qualität von Frischfleisch besser erhalten, wobei auch das Betrachten störende Verzerrungen ausgeschaltet sind und. die Verpackung atmungsfähig ist, wodurch das Ansammeln von ausgetretenen Flüssigkeiten verhindert wird, und die Schale soll einem Austreten von Fleischsäften entgegenwirken, jedoch ausgetretene Flüssigkeiten in einer geregelten Yfeise aufnehmen.
Die Erfindung zielt ferner darauf ab, eine Schale für Fleisch zu schaffen, bei der das Erzeugnis in hohem Masse sichtbar ist und eine Vielzahl offener Fenster am Schalenboden vorgesehen sind, die Festigkeit des Schalenbodens Jedoch eher vergrössert als verringert ist, und zwar auch für den Fall, dass die Schale mit einer Ddehnbaren Klarsichtfolie aus Kunststoff umhüllt wird, .üie bei bekannten Schalen zu einem Eindrücken und manchmal auch Zusammendrücken der Schale führt. Ferner soll
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die Schale von grosser Festigkeit im Zusammenhang mit der guten Betrachtbarkeit des Fleisches zu einer herabgesetzten Oberflächenberührung des Fleisches führen. Ferner soll die Fleischaufbewahrung dadurch verbessert werden, dass die Unterseite des Fleisches in stärkerem Maße einer SauerstoffÜbertragung ausgesetzt ist, wodurch das Fleisch weniger schnell als bei undurchlässigen Kunststoffschalen verdirbt. Die Unterseite des Flei-v sches soll auch einem höheren Sauerstoffgehalt ausgesetzt sein, um die Frische und Farbe des Fleisches besser zu erhalten. Ferner soll das verpackte Fleisch in feuchter aber nicht nasser Atmosphäre verbleiben.
Erfindun gogemäss soll eine Berührung des Fleisches mit einer nicht-atmungsfähigen Schalenwand ausgeschlossen sein und eine sauerstoffdurchlässige und durchsichtige Konstruktion geschaffen werden, welche das Fleisch daran hindert, die Fensterfolien am Boden der Schale zu berühren. Es soll ferner der Notwendigkeit zur Verwehdung von Klarsichtkunststoff für die Nahrungsmittelschalen begegnet werden, da sich dort vielfach eine schlechte und verzerrte Betrachtbarkeit ergibt. Durchsichtiges Polystyrol ist sauerstoffundurchlässig und führt daher zu einer Verfärbung des Fleisches. Ferner leitet das durchsichtige Polystyrol Licht zum Boden der Schale, wobei ein faseroptischer Effekt auftritt, der das Problem der Verfärbung vergrössert. Beim Klarsichtkunststdff sammeln sich ferner abgesonderte Flüssigkeiten in Form von Pfützen, wodurch die Betrachtbarkeit wegen Verzerrungen verschlechtert wird. Darüber hinaus bilden sich Nährböden für Bakterien, und es ergeben sich Ver-*- luste an Nährsubstanz.
Flache Schalen zum Verpacken von Fleisch wurden in jahrelanger Entwicklung geschaffen. Die Schalen besassen anfänglich im wesentlichen gerade Seitenwände und einen ebenen Umfangsrand. Diese Schalen haben dem Handel mehrere Jahre erfolgreich gedient. Als sich jedoch Änderungen hinsichtlich der durchsichtigen Umhüllungsfolie ergaben und unelastisches sowie nichtschrumpfbares Zellophan durch elastischere thermoplastische oder dehnbare Umhüllungsfolien ersetzt wurden, wurde die
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Schale gemäss der US-PS 3 185 371 entwickelt, die eine Verbesserung brachte. Später ergab sich auf Verbraucherseite ein verstärkter Wunsch nach erhöhter Sichtbarkeit des in Schalen verpackten Frischfleisches.
Einer der früheren Versuche, das Fleisch durch den Schalenboden betrachtbar zu machen, bestand darin, eine oder mehrere vergleichsweise grosse Öffnungen im Schalenboden vorzusehen. Es ergab sich jedoch eine·Schv,Tächung. der Schale, so dass die bestehenden Schwierigkeiten nicht erfolgreich gelöst wurden. Der nächste Versuch bestand darin, eine aufragende Lippe oder einen entsprechenden Rand am Umfang der Öffnungen im Schalenboden vorzusehen, wobei die sich aufwärts erstreckende Lippe das Fleisch hochhalten sollte, Säfte einschliessen sollte und die Konstruktion versteifen und verstärken sollte. Auch diese Lösung hat sich jedoch als nicht erfolgreich herausgestellt, weil das Fleisch zum ^urchsacken durch die grossen Öffnungen neigte und auch diese Konstruktion noch zu schwach war.
Bei einer jüngeren Lösung gemäss der DT-OS 2 123 042 wird eine Mehrzahl in einander übergehender oder sich schneidender Rippen mit umgekehrt V-förmigem oder U-förraigen Querschnitt verwendet, die sich über den Schalenboden erstrecken. Diese Form führt zu einer hohen Sichtbarkeit bei gleichzeitig geringem Fleischkontakt, und die umgekehrt V-förmigen Rippen führen zu einer verstärkten Konstruktion. Diese hat sich in
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mancherlei Hineicht/erfolgreiche Lösung des Problems erwiesen, und die Erfindung stellt sich als Verbesserung dieser Grundkonstruktion dar.
Diese erfindungsgemäss verbesserte Ausführung, 'erweist sich jedoch unter bestimmten Bedingungen als nicht ausreichend fest, und dieses zeigt sich, wenn eine Schale mit Fleisch, •Fisch oder Geflügel mit einer durchsichtigen dehnbaren Folie dicht umhüllt wird, welche die Seitenwände der Schale stark einwärts drückt und sie verformt, wobei es zu Fehlern kommt, soweit die Rippen die einzige Abstützung für die Seitenwände sind. Unter bestimmten Gegebenenheiten ist daher eine Ver-
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Stärkung erforderlich, und zwar insbesondere dann, wenn die V-förmigen Rippen mit den Seitenwänden der -Schale verbunden sind.. An dieser Stelle genügen kleinere Schalen im Hinblick auf die Druckkraft der Umhüllungsfolie nicht den Anforderungen, und bei grösseren Ausführungen treten in verstärktem Maße Fehler infolge der Druckkraft der Folie .und der erheblich verringerten Festigkeit im Hinblick auf die zu fordernde erhöhte Festigkeit auf, die. bei längeren Seitenwänden erforderlich ist.
Bei den grösseren Schalen wurde eine erhöhte Festigkeit durch Verwendung einer Kraftübertragungs- und Verteilungszone oder Übergangszone gemäss der älteren Patentanmeldung P 22 47 912.5 geschaffen. Während sich diese Ausbildung für grössere Schalen bewährt hat, führt demgegenüber bei kleineren Schalen die Übergangszone zu einer allzu grossen Flächenüberdeckung, wodurch die Sichtbarkeit des Erzeugnisses in einem unerwünschten Maße verringert wird. Ferner ist die grosse Festigkeit Infolge der Übergängszone bei kleineren Schalen wegen der herabgesetzten Breite und Länge der Schalen nicht erforderlich.
Die Erfindung führt zu einer verbesserten Ausbildung für die kleineren Schalen durch Verwendung einer Übergangszone an der Stelle, wo die Rippen von umgekehrt V-förmigem Querschnitt auf die Seiten- und Stirnwände der Schalen treffen. Dies wird erreicht durch doppelt geneigte Stirn- und Seitenwände, die zu einer guten Widerstandsfähigkeit der Seitenwände gegen Eindrücken, sowie zu einer angemessenen Tragfähigkeit und zu einer erhöhten Sichtbarkeit führen.
Bei den beiden letztgenannten Ausführungsformen von Schalen können die Grosse und Form der Rippen geändert werden. Allgemein ist die Rippenhöhe abhängig von der Grösse der Fensteröffnungen zwischen den Rippen, so dass je kleiner die Öffnung und je grosser die Zahl der Rippen bei einer vorgegebenen Schalenbodenflache umso kleiner die Rippenhöhe sein muss, und zwar sowohl hinsichtlich ausreichender Festigkeit wie zur Erhaltung des verpackten Erzeugnisses. In letzterer Beziehung
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sollte auch das verpackte Fleisch von der Umhüllungsfolie am Schalenboden ferngehalten werden. Allgemein gilt, dass viele kleine Rippen die Sichtbarkeit herabsetzen, so dass die bevorzugte Mindestrippenhöhe in der Grössenordnung von etwa 6,4 mm liegen sollte, wobei die zwischenliegenden Öffnungen am Boden der umgekehrt V-förmigen Rippen etwa 20 χ 20 mm betragen sollten.
Je höher die Rippen ausgeführt sind, umso grosser wird die Festigkeit bzw. Stabilität. Eine grössere Rippenfestigkeit erhält man bei einer Schale aus geformtem Papierstoff, in-dem man gefüllte. U- oder V-Winkel verwendet. Allgemein ist das Gesamtvolumen der Rippen, die den Schalenboden bilden und die offenen Fenster umgrenzen, etwa 90 bis 100 % des Volumens und Gewichts der entsprechenden Fläche eines Bodens der aus der US-PS 3 185 371 bekannten Schale gleicher Grosse.
Frischfleisch, das in einer aus giessgeformtem Papierstoff hergestellten Schale verpackt wird, bleibt wesentlich langer frisch als Fleisch, das in Klarsichtschalen aus Polystyrol verpackt ist. Während der normalen Lagerzeit in den Schaukästen von Supermärkten behält das in einer erfindungsgemässen Schale verpackte Frischfleisch besser seine Frische sowie seinen Geschmack bzw. sein Aroma, und es ergibt sich eine verbesserte Kontrolle bzw. Aufnahme des ausgetretenen Blutes, was zu wesentlichen Einsparungen im Hinblick auf eine Herabsetzung der erneuten Umhüllungen, geringere Qualitätseinbussen und geringere Verluste an Fleisch führt. Eine Verbesserung ergibt sich auch'' hinsichtlich des Aussehens von Fleisch, das in einer erfindungsgemässen Schale verpackt ist, wenn man es mit Fleisch vergleicht, das in geschäumten Kunststoffschalen verpackt ist. Die erfindungsgemässe Schale führt ferner zu einer verbesserten Säuerstoffübertragung, zu einer Regelung der Feuchtigkeit, des Dampfes und des Blutes unter dem Fleisch, Probleme hinsichtlich faseroptischer Effekte wie bei Schalen aus klarem Polystyrol sind ausgeschaltet, und all das führt zu einem verbesserten . Aussehen des Fleisches in Verbindung mit einem unerreichten Schutz der Frische des Fleisches.
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Die verbesserten Eigenschaften der erfindungsgemässen Ver- v packung werden erreicht durch die Verwendung von tragfesten Rippen von umgekehrt V-förmigem Querschnitt, die selbst Festigkeit aufweisen und auf die Stirn- und Seitenwände längs einer Übergangszone auf treffen, die zu einem hohen Widerstand gegen ein Zusammendrücken der' Seitenwände führt. Diese Rippenverbindung zu den Seiten- und Stirnwänden wird dadurch erreicht, dass Wände verwendet werden, welche doppelt geneigt bzw. abgewinkelt sind. Die hohe Rippenfestigkeit der aus Papierstoff oder Zellstoff hergestellten Schale wird dadurch erreicht, dass die Rippen gefüllt werden, wodurch die genaue Form der Rippen festgelegt wird. Dieses Ausfüllen wird durch die V-Winkel der Rippen, das Herstellungsmaterial für die Schalen und das* Gewicht sowie die Höhe und Stärke der Rippen bestimmt. Diese Faktoren werden so ausgewählt, dass sich optimale Werte für die Betrachtbarke it durch die Fenster*, für die Festigkeit und für die Verschachtelbarkeit der Schale ergeben. Im allgemeinen liegt der eingeschlossene V-Winkel im Bereich zwischen etwa 5° bis etwa 35°.
h Die wesentlichen Merkmale der erfindungsgemässen Schale können wie folgt bezeichnet werden: Im Abstand zueinander angeordnete Rippen, zwischen denen der Boden offen ist, um den Schaleninhalt zwischen den Rippen aus vergleichsweise festem Werkstoff hindurch betrachten zu können. Der Querschnittsmodul der Rippen ist derart, dass in Verbindung mit den Stirn- und Seitenwänden die Gesamtfestigkeit die Festigkeit einer Schale aus demselben Material und von gleichem Gewicht mit einem flachen massiven Boden erreicht oder gar übertrifft.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Schale in Draufsicht;
Fig. 2 zeigt die Schale nach Fig. 1 von ihrer Unterseite her; .
Fig. 3 ist eine Stirnansicht der Schale gemäss Fig. 1 und 2; Fig. 4 ist ein Querschnitt längs Linie 4-4 in Fig. 1.
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Die Schale 10 ist zum Verpacken von Fleisch, Fisch oder Geflügel in Verbindung mit einer UmhUllungsfolie aus durchs.ichtigem Kunststoff wie eine schrumpfbare oder dehnbare Kunststofffolie oder heißsiegelbares Zellophan vorgesehen. Die Schale 10 besitzt vier aufwärts und nach aussen geneigte Wandflächen 16, und diese sind vorzugsweise gebogen oder gekrümmt, wie es in der US-PS 3 185 371 beschrieben ist. Die einander benachbarten Seitenwände laufen an abgerundeten Ecken 12 zusammen, und diese Seitenwände gehen an ihrem oberen Rand in einen sich abwärts und nach aussen erstreckenden Umfangsrand 14 über. Zwar können verschiedene Formen von Umfangsrändern zur Anwendung kommen, vorzugsweise wird jedoch ein umfangsrand vorgesehen, wie er in der Patentanmeldung P 22 47 912.5 beschrieben ist..
Anstelle eines flachen Bodens üblicher Ausführung ist die Schale 10 mit einer Mehrzahl von Rippen 20 versehen, die sich zv/ischen den unteren Rändern der Seitenwände 16 erstrecken. Vie dargestellt erstrecken sich die Rippen 20 vorzugsweise in zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Richtungen oind sind mit gleichen Abständen zueinander angeordnet, so dass zv/ischen ihnen Fenster von mehr oder weniger rechteckförmigem bzw. quadratischem Querschnitt gebildet sind. Natürlich können verschiedene Abwandlungen in der Formgebung vorgenommen werden, beispielsweise was den Abstand, die Höhe und die Anordnung der Rippen und der Fenster betrifft. So können sich die Rippen überschneiden oder mit unterschiedlichen Winkeln aufeinandertreffen, und es können Fenstermuster nach Backsteinart, rautenförmige Fenstermuster usw. gebildet werden.
Wie am besten aus Fig. 4 zu ersehen ist, besitzen die Rippen 20 einen Querschnitt von umgekehrter V-Form, wobei die Rippenscheitel die Stützfläche für das Fleisch bilden· Man sieht, dass die V-förmige Spitze einer jeden Rippe abgerundet ist, was im Gegensatz zu den bei Hartplastik vorhandenen scharfen Rippen steht, bei denen es zu einem Einschneiden oder zu einer anderen Beschädigung des Fleisches kommen kann. Bei der dargestellten *iisführungsforia ändert sich der Querschnitt der V-förmigen R; x* pen über die Rippenlänge, wobei die Rippen einen wellenförmigen
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Verlauf zeigen und einen kleinsten eingeschlossenen Winkel in der Mitte zwischen den Kreuzungspunkten von etwa 10° oder weniger und einen grössten eingeschlossenen Winkel nahe jedem Kreuzungspunkt aufweisen, der etwa 30° beträgt. Diese Rippen sind etwa 8 mm hoch und die zwischen den Rippen gebildeten Fenster sind quadratisch mit einer Kantenlänge von etwa 17,5 mm. An der Unterseite einer jeden Rippe 20 ist ein kleiner horizontaler Flanschabschnitt 22 vorgesehen, der in der Mitte zwischen den Kreuzungspunkten der Rippen seine geringste Breite und nahe jedem Kreuzungspunkten der Rippen seine grösste Breite aufweist. Aus Gründen der Darstellung sind die Flansche 22 in der Zeichnung grosser als in Wirklichkeit.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung bildet die Form der Seitenwände 16, die am besten aus Fig. 3 und 4 zu ersehen ist. Während es bisher üblich war, eine Seitenwand mit einer einzigen Krümmung vorzusehen, wurde jetzt in Übereinstimmung mit der Erfindung festgestellt, dass es zur Maximierung der Festigkeit und Sichtbarkeit bei einer kleinen Schale der dargestellten Grosse erforderlich ist, eine Viand mit doppelter Neigung bzw. eine abgewinkelte Wand vorzusehen. Der obere Teil einer jeden Wand 16 besitzt einen oberen geraden Abschnitt 15, einen mittleren gekrümmten Abschnitt 17 und einen unteren geraden Abschnitt 18. Der gekrümmte Abschnitt 17 besitzt bei der bevorzugten Ausf ühruig sform einen Krümmungsradius von 4,8 mm. Der obere Abschnitt 15 der Wände 16 ist gegenüber der Vertikalen unter einem Winkel-von 17° gemeigt. Der.untere Abschnitt ist unter dem gleichen oder im wesentlichen gleichen Winkel wie die umgekehrt V-förmigen Rippen 20 geneigt und verläuft dementsprechend unter einem steilen Winkel von nur etwa 5° gegenüber der Vertikalen.
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Die erfindungsgemässe Schale ist vorzugsweise aus einem üblichen Holzfaser- oder Papierstoffbrei oder aus einer wässrigen Aufschwemmung geformt oder vorgeformt. Es können jedoch auch andere.Materialien verwendet werden. Die Rippen können aus härterem bzw. festerem Papierstoff hergestellt sein, oder sie können in besonderer Weise gepresst oder sonstwie behandelt sein. Bei einer bevorzugten Ausführung umfasst der Papierstoffbrei etwa 3 % nassfesten Kunststoff aus Harnstofformaldehyd oder etwa 1 bis 1/2 % nassfesten Kunststoff aus Melaminformaldehyd und besitzt darüber hinaus ein grosses Aufnahmevermögen für freie Flüssigkeiten, wie sich aus den "problematischen Schnitten" oder "starken Blutern", die in der Fachwelt bekannt sind, abgesondert haben. Bei dieser Ausführungform kann die Unterseite der Schalenrippen in spezieller Weise mit einer inerten, unddurchlässigen und wasserbeständigen Substanz behandelt sein, beispielsweise mit Wachs oder einem Kunststoff wie Polyäthylen, während die oberen Abschnitte der Rippen diese freie Flüssigkeit aufnehmen und expandieren, um eine weiche Bettung für das Fleisch zu schaffen. Gewünschtenfalls können auch die Spitzen der Rippen mit einer undurchlässigen Sub- -stanz beschichtet werden, wobei dann die seitlichen Flächen der Rippen und ihre Mitte freibleibt, um überschüssige freie Flüssigkeiten aufzunehmen.
Wie dargestellt weist der Umfangsrand 14 eine spezielle form aus, die insbesondere bei einem speziellen Papierstoff mit Aufnahmekapazität für freie Flüssigkeit von Nutzen ist. Der Umfangsrand 14 besitzt einen sich nach aussen erstrecken den horizontalen Endabschnitt 141 und einen oberen domförmigen Abschnitt 142. Beim Umhüllen mit einer heißsiegelbaren Folie berührt diese den Umfangsrand an beiden Stellen 141 und 142 und bildet dabei eine doppelte Dichtung. Bei den "Problemschnitten" des Fleisches, nämlich die übermässig blutenden 10 bis 15 % des verpackten Fleisches, verhindert die spezielle Aufnahmeausrüstung in Verbindung mit der doppelten Richtung durch den Rand 14 das Wandern von freier Flüssigkeit unter Kapillarwirkung zwischen dem Film und dem Rand von der Innenseite zur Aussenseite der Schale, wo die freie Flüssigkeit
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die Heißsiegelung der Kunststoffolie öffnen und dadurch ein Tropfen und Enthüllen der Packung herbeiführen würde, abgesehen von dem unansehnlichen Äusseren.'
Der besondere Rand 14 hat gleichfalls mechanische Vorteile sogar ohne die spezielle Aufnahmeausrüstung. Der Rand 14 weist eine grössere Materialmasse auf, die einen zusätzlichen Eindrückwiderstand gegenüber der Spannung schafft, die durch den gedehnten Umhüllungsfilm ausgeübt wird. Ferner befindet sich der horizontale Abschnitt 141 auf einer beträchtlich niedrigeren Höhe als die Oberseite 142 des Randes 14 und absorbiert einwärtsgerichtete Kräfte in einer Weise, bei der die Beanspruchungen der Seitenwand 16 geringer sind,"weil der resultierende Hebelarm kleiner ist, beispielsweise um 30 ' bis 35 %. Eine zusätzliche Vektoranalyse zeigt, dass die Nettowirkung der Einwärtsauslenkung, die sich aus der einwärtsgerichteten Kraft ergibt, geringer ist und dass das Biegemoment um 12 % kleiner ist.
Gewünschtenfalls kann die erfindungsgemässe Schale aus anderen äquivalenten Materialien hergestellt sein, weil die strukturmässigen Vorteile der Schale aus ihrer geometrischen Form herrühren. Beispielsweise kann die Schale aus Kunststoffschaum geformt werden, wie ein zellenförmiger Polystyrolschaum, der Leerräume in der Grössenordnung von 70 % enthält. Auch kann die Herstellung aus porösem Polyolefinmaterial oder aus einem anderen Kunststoff mit einer offenen Zellstruktur oder aus einem biologisch abbaubaren Kunststoff wie ein abbaufähiger ** Polystyrolschaum erfolgen. Bei einer Herstellung aus Materialien mit unterschiedlicher Festigkeit können verschiedene Änderungen inder Formgebung notwendig v/erden, und in Abhängigkeit von dem verwendeten Material können verschiedene Vorteile verloren gehen.
Es sei bemerkt, dass die Betrachtbarkeit des verpackten Erzeugnisses durch den Boden der Schale auf die Unterseite des Fleisches sehr gross ist und in der Grössenordnung von.wenigstens 80 % liegt und dass ein minimaler Oberflächenkontakt des
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Fleisches mit den weichen abgerundeten Scheiteln der umgekehrt V-förmigen Rippen gegeben ist. ■ .
Die erfindungsgemässe Schale hat viele Vorteile, von denen bereits eine Reihe herausgestellt wurde. Zusammengefasst lässt sich kurz folgendes"sagen:
a) Sichtbarkeit - Beide Seiten des Fleisches, Fisches oder Geflügels können betrachtet werden, und zwar bis zu 90 %iger Sichtbarkeit des Inhalts mit wenigstens 80 ?6iger Sichtbarkeit der Unterseite des Inhalts. Das führt zu einer verbesserten Betrachtungsmöglichkeit im Vergleich zu Schalen aus Klarsichtkunststoff, von denen einige eine zusätzliche Lage, einer dicken Kunststoffschicht in jeder Fensterfläche vorsehen und bei denen keine KontrdD-e der Säfte gegeben ist, die örtlich die Sicht ver zerren, fehlleiten und behindern.
t») Festigkeit - Die zusätzlichen Bauglieder, die sich quer über den Schalenboden erstrecken, führen zu einer erhöhten Versteifung. Die Schale hält leicht allen Arten der Behandlung stand: 1) Die Schale besitzt ausreichende Festigkeit, um der Behandlung während des Umhüllena zu widerstehen. Die Druckkraft der Folie auf die einwärtsgerichtete Seitenwand ist die Hauptkraft, die auf eine Verformung und ein Zusammenfallen der Seitenwand hinwirkt, jedoch widersteht die erfindungsgemässe Schale einer solchen Verformung und einem Zusammenfallen. 2) Die Schale widersteht einer Beschädigung bei der Behandlung im Laden und zu Hause beim Verbraucher. Ungenügende Festigkeit der Packung im Hinblick auf das Gewicht des Inhalts wirkt im Sinne einer Verformung oder eines Brechens mancher Packungen, wenn sie angehoben werden, aber die erfindungsgemässe Schale widersteht solchen Verformungen und Brüchen.
c) Atmungsfähigkeit - Im Interesse der Frische des Fleisches und- des Geschmackserhalts fördert die offene Tragkonstruktion für das 'Fleisch die Sauerstoffübertragung und wirkt sich das Fehlen von Ansammlungen freier Flüssigkeit, die bei anderen Verpackungen die Poren der Hüllfolie verschliesst, günstig aus. Dadurch wird eine verbesserte Fleischfarbe
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aufrechterhalten, und ebenso erhält man das Aroma und die Qualität des Fleisches während der ausgedehnten Aufbewahrungszeit beim Verkäufer und beim Verbraucher, Ferner treten infolge der vorgesehenen starken Sauerstoffübertragung keine vaeroben Bakterien wie Schleimbakterien auf, und eine Fleischvergiftung ist nicht möglich.
d) Saftkontrolle - Die mit Rippen versehene Schale hängt die ganze Unterseite des Fleisches in einer mit Feuchtigkeit gesättigten Atmosphäre,, die für den Erhalt der Fleischqualität wünschenswert ist. Nur eine kleine Menge Flüssigkeit sondert sich vom Fleisch ab, und ein Teil dieses Wassers verdampft und bildet die mit Feuchtigkeit gesättigte Atmosphäre. Der verbleibende Anteil abgesonderter Flüssigkeit wird durch den Papierstoff aufgenommen bzw. kontrolliert. Diese geregelte Aufnahme der freien Flüssigkeiten verbessert das Aussehen, erhält eine nahezu vollständige Betrachtbarkeit des Fleisches und verlängert die Frische und das Aroma des Fleisches. Die tatsächliche Berührung des Fleisches mit der Schale ist geringer als bei irgendeiner im Handel befindlichen bisher bekannten Schalenart. Dieser minimale Kontakt des Fleisches mit der Schale verhindert zusammen mit der Aufrechterhaltung der .gesättigten feuchten Atmosphäre die Absonderung von Flüssigkeiten und gewährleistet, dass das Fleisch seine feuchte Oberfläche und den saftigen Charakter beibehält, ohne, dass sich Jedoch Pfützen oder Ansammlungen von Flüssigkeit bilden.
c) Verschachtelbarkeit - Die Schalen lassen sich eng an-^ einanderlegend miteinander verschachteln bzw. stapeln, so dass eine wirtschaftliche Lagerung und ein wirtschaftlicher Transport möglich sind. Der Boden selbst bestimmt die Stapeldichte und führt zu einer guten Entnahmemöglichkeit, wobei auch das gegenseitige Verklemmen oder Festhaften der Schalen aneinander ■verhindert ist. Die umgekehrt V-förmigen Rippen sind vorzugsweise mit einer Einkerbung an der Unterseite versehen, die mit dem entsprechenden oberen Teil der Rippenforra zusammenwirkt und dabei den Stapelabstand verringert, wodurch sich auch die Lagerhaltungs- und Transportkosten verringern, ohne dass jedoch
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ein Nachteil hinsichtlich der Festigkeit auftritt. Die gleichmassige Rippenunterstützung der gestapelten Schalenböden erlaubt ein Verschachteln bzw. Stapeln der leeren Schalen aufeinander unter Anwendung von Druck, um die Stapelhöhe der Schalen herabzusetzen. Zusätzlich zu den Vorteilen der Formersparnis unterstützt diese Stapelung unter Druck auch das Abheben, weil jede Schale wegen der inneren Rückfederung infolge der Zusammendrückung beim Druckstapeln eines von Natur aus nachgiebigen Materials zum Vereinzeln bzw. Abheben neigt.
f) Kühlung - Die jüippenförmige Bodenkonstruktion hält das Fleisch in im wesentlichen schwebender Lage und führt zu einer verbesserten Umwälzung der feuchten gesättigten Luft, wobei dem Fleisch Sauerstoff zugeführt wird.
Im Gegensatz zur Klarsichtschale aus Polystyrol ergibt sich bei der erfindungsgemässen Schale mit den offenen Fenstern eine wirksame Regelung der freibeweglichen blutigen Flüssigkeit.
Bei der Polystyrolschale führt bereits ein Tropfen Blut sofort zu Schwierigkeiten bei der betreffenden Fensterfläche wegen der Verzerrung der verbleibenden Sicht, und ferner wird die Fleischoberfläche einer Pfütze aus blutiger Flüssigkeit ausgesetzt, die eine Brühe für bakterielle Wirkung schafft, was häufig zur Schleimbildung und zu einer verkürzten Lagerzeit im Laden und im Kühlschrank daheim führt. Demgegenüber besteht bei den erfindungsgemässen Schalen mit der Vielzahl offener Fgnster der Vorteil, dass die austretende Flüssigkeit aufgenommen bzw. gesteuert wird, wobei in erster Linie eine feuchte Atmosphäre rings um das Fleisch aufrechterhalten wird, aber auch eine geregelte Aufnahme erfolgt, während gleichzeitig diese Regelung ausgenützt wird, um eine hervorragende Betrachtbarkeit durch die Fenster aufrechtzuerhalten, die eine grosse Atmungsfähigkeit der Verpackung zur Folge haben und eine starke Wirksamkeit der durchsichtigen Hüllfolie über die ganze Oberfläche der Verpackung aufrechterhalten, wobei·eine maximale Frische und eine minimale Bakterienwirkung sichergestellt wird.
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Bei den erfindungsgemässen Schalen besteht auch keine Schwierigkeit im Hinblick auf ein Einschneiden der Folie, wie es bei Klarsichtschalen aus Kunststoff der Fall ist, denn bei der erfindungsgemässen Schale wird der Film durch die weichen Kanten der Papierstoffschale geschützt. Das Fleisch in den Klarsichtschalen aus Polystyrol ist einer Bakterieneinwirkung und einer anderen Verschmutzung ausgesetzt, sobald die Hüllfolie durch die scharfen Kanten der Polystyrolschale aufgeschnitten ist. Nach einer längeren Lagerung des Fleisches in den Klarsiehtschalen aus Polystyrol verfärbt sich das Fleisch nahezu immer zuerst am Boden, was auf die zerstörende Wirkung der fehlenden Atmung, der Lichtübertragung und des Klarsichtmaterials zurückgeht. Andererseits wirken die erfindungsgemässen Schalen daraufhin, dass die Frische des Fleisches so vollständig geschützt wird, dass dier Unterseite des Fleisches nahezu immer die Frische länger behält als die Oberseite des Fleisches, wenn eine längere Lagerung erfolgt.
-Ansprüche-
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Claims (7)

  1. Ansprüche
    Giessgeformte rechteckförmige Schale zum Verpacken von Frischfleisch, Fisch oder Geflügel unter Verwendung einer durchsichtigen heißsiegelbaren Umhüllungsfolie, mit nach oben und auswärts geneigten Seitenwänden, welche die Rechteckform bestimmen, abgerundeten Ecken zwischen benachbarten Seitenwänden, einem sich von den Seitenwänden nach aussen erstreckenden Umfangsrand, mehreren festen, im wesentlichen massiven Rippen von umgekehrt V-förmigera Querschnitt mit abgerundeten Scheiteln, von denen sich ein Teil in einer Richtung und ein anderer Teil in einer anderen Richtung erstreckt, wobei zwischen den sich treffenden Rippen ein Mehrzahl offener Fenster gebildet ist, die zu verbesserter Sauerstoffzufuhr und erhöhter Sichtbarkeit des auf den Rippen unterstützten Fleisches durch den Schalenboden hindurchführen, dadurch gekennzeichnet , dass die Rippen (20) einen Querschnittsmodul aufweisen, bei dem in Verbindung mit den Seitenwänden (16) die Gesamtfestigkeit im wesentlichen der Festigkeit einer Schale aus dem gleichen Material und mit gleichem Gewicht mit einem ebenen Boden ohne Öffnungen entspricht und dass die Seitenwände (16) zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen eine Verformung unter dem einwärts gerichteten Druck der Umhüllungsfolie und zur Versteifung an der Stelle, an der die umgekehrt V-förmigen Rippen, (20) auf die Seitenwände (16) treffen, einen geraden oberen Abschnitt (15), einen gebogenen mittleren Abschnitt (17) und •einen geraden unteren Abschnitt (18) umfassen, dessen Höhe der Höhe der umgekehrt V-förmigen Rippen (20) entspricht.
  2. 2. Schale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Papierstoff geformt ist.
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  3. 3. Schale nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η zeichnet, dass die Seitenwände (16) sich nach aussen vorwölben.
  4. 4. Schale nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , dass die Rippen (20) eine Höhe aufweisen, die etwa der. 5-fachen Stärke der Seitenwände (16) entspricht.
  5. 5. Schale nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , dass die umgekehrt V-förmigen Rippen (20) einen V-Winkel von etwa 10° einschliessen.
  6. 6. Schale nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , dass die Rippen (20) sich parallel und rechtwinklig zu den Seitenwänden (16) erstrecken und sich unter Bildung von rechteckigen offenen Fenstern unter rechten Winkeln treffen.
  7. 7. Schale nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g ε kenn.zeic h η e t , dass der untere Abschnitt (18) dor Seitenwände (16) unter einem Winkel von etwa 5° gegenüber der Vertikalen geneigt ist.
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DE19732314885 1972-08-14 1973-03-26 Giessgeformte rechteckförmige Schale zum Verpacken von Frischfleisch, Fisch oder Geflügel Expired DE2314885C3 (de)

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DE2314885B2 DE2314885B2 (de) 1977-05-18
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