DE2314385C3 - Verfahren zum Erzeugen einer Hartmetallauflage mit veränderlicher Zusammensetzung auf einem Werkstück - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen einer Hartmetallauflage mit veränderlicher Zusammensetzung auf einem WerkstückInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art
Beim Herstellen von Geräten und Werkzeugen zur Verwendung im Bergbau ergeben sich besondere
Schwierigkeiten. Beispielsweise müssen die Zähne von Baggerschaufeln Arbeitsflächen aufweisen, die einerseits
einer Abnutzung einen hohen Widerstand entgegensetzen, jedoch andererseits eine hohe Zugfestigkeit
aufweisen müssen.
Bekanntlich sind diejenigen Metallegierungen, die es ermöglichen, eine Auflage von hoher Verschleißfestigkeit
zu erzeugen, in vielen Fällen spröde, da sie keine ausreichende Zugfestigkeit besitzen. Daher kann ein mit
einer Hartmetallauflage versehenes Werkzeug, das eine hervorragende Verschleißfestigkeit besitzt, leicht zu
Bruch gehen, wenn es Zugbeanspruchungen ausgesetzt wird. Andererseits zeigt es sich bei Werkzeugen, die mit
einer Auflage aus einer Metallegierung versehen sind, die eine hohe Zugfestigkeit besitzt, daß die Verschleißoder Abriebfestigkeit häufig verhältnismäßig gering ist,
so daß ein solches Werkzeug nur eine ziemlich kurze Lebensdauer erreicht Ferner sind bereits zahlreiche
Legierungen und bestimmte Sorten von geschmiedetem Stahl bekannt, die eine hohe Verschleißfestigkeit
besitzen, und es sind Werkzeuge bekannt bei denen eine brauchbare Verschleißfestigkeit mit einer relativ hohen
Zugfestigkeit kombiniert ist
Ein weiteres Verfahren zum Verbessern der Verschleißfestigkeit
von Werkstücken mit einer Auflage aus Hartmetall, das seit einiger Zeit bekannt ist, besteht
darin, beim Auftragen von Hartmetall das Elektroschlacke-Schweißverfahren
anzuwenden, das in einer bekannten Veröffentlichung eingehend beschrieben ist
Weiterhin ist aus der Patentliteratur ein Lichtbogenschweißverfahren
bekannt, bei dem Elektroden besonderer Art verwendet werden. In weiteren Patentschriften
wird die Verwendung bestimmter Schweißelektroden oder sich verbrauchender Düsen vorgeschlagen, die
zum Gebrauch beim Lichtbogen- oder Elektroschlacke-Schweißverfahren
besonders geeignet sind und Legierungen liefern, die sich durch eine besonders «iohe
ίο Verschleißbeständigkeit und Festigkeit auszeichnen.
Schließlich ist aus einer Patentschrift ein Elektroschlakke-Schweißverfahren
bekannt, bei dem sich verbrauchende Düsen verwendet werden, und das es ermöglicht,
Werkstücke aus Metall so zu verschweißen, daß
is eine Schweißstelle von hoher Festigkeit entsteht
Außerdem sind Verfahren bekannt, gemäß welchen eine Auflage aus Hartmetall dadurch erzeugt werden
kann, daß man Elektroden einer bestimmten Art verwendet, die Wolframkarbidteilchen oder ähnliche
Metallkarbidteilchen enthalten, so daß es möglich ist.
Werkzeuge durch Auftragen einer Hartmetallschicht in einem sehr hohen Ausmaß verschleißfest zu machen.
Bei dem vorstehend genannten Elektroschlacke-Schweißverfahren
handelt es sich allgemein um ein Verfahren, bei dem Wärme dadurch erzeugt wird, daß
man einen elektrischen Lichtbogen zwischen Elektroden und einer geerdeten Basis entstehen läßt Der
hierbei durch die Elektrode fließende Strom bringt die Elektrode zum Schmelzen, so daß eine Schweißpfütze
entsteht, die es ermöglicht, Werkstücke aus Metall miteinander zu verschmelzen oder die von einer
Aussparung oder einem Spalt so aufgenommen werden kann, daß sie es ermöglicht, ein Werkstück aus Metall
mit einer Hartmetallauflage zu versehen. In neuerer Zeit sind auf dem Gebiet des Elektroschlacke-Schweißens
sich verbrauchende Führungsdüsen entwickelt worden, die aus bestimmten Metallegierungen bestehen können,
weiche mit der sich verbrauchenden Elektrode vereinigt werden können, um eine Hartmetaliegierung zu bilden,
die eine hohe Verschleißfestigkeit besitzt
Die bis jetzt bekannten, sich verbrauchenden Führungsdüsen weisen gewöhnlich ein Rohr aus Stahl
auf, das von einem größeren Rohr umgeben ist in dem sich die Metallteilchen befinden, die bei der Anwendung
des Eiektroschiacke-Schweißverfahrens zur Wirkung gebracht werden sollen. Die fertige Hartmetallschicht
auf der zu schützenden Fläche des Werkstücks enthält eine Legierung aus dem Metall des Elektrodendrahtes,
der der Elektrodenschiacke-Schweißvorrichtung zugefahrt worden ist und den metallischen Bestandteilen,
aus denen sich die sich verbrauchende Führungsdüse zusammensetzte, die während des Schweißvorgangs
benutzt wurde. Hierbei dient die sich verbrauchende Führungsdüse gleichzeitig dazu, den Elektrodendraht,
der Schlackepfütze zuzuführen.
Eine weitere, seit einiger Zeit bekannte Neuerung besteht im Aufbringen von Hartmetallschichten auf
Grabwerkzeuge, z. B. die bei Eimerradbaggern verwendeten Zähne. Solche Eimer- oder Schaufelradbagger
μ werden neuerdings im hohen Norden in der Tundra
sowie bei Teersanden benutzt, wie sie z. B, in Alberta in
Kanada zu finden sind; hierbei werden an die Zähne der Schaufelradbagger besonders hohe Anforderungen
gestellt da sie bei Abbauarbeiten, die sich gewöhnlich
h) bei Temperaturen bis herab zu etwa -45°C abspielen,
nicht nur eine hohe Verschleißfestigkeit aufweisen, sondern auch hohen Stoßbeanspruchungen standhalten
müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Erzeugen einer Hartmetallauflage auf
einem Werkstück anzugeben, bei dessen Anwendung mit einer Hartmetallauflage versehene Werkzeuge
entstehen, die zum Gebrauch bei extremen Temperaturen geeignet sind, und bei denen eine hohe Verschleißfestigkeit
mit einer ausreichenden Zugfestigkeit kombiniert ist
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst
Vorzugsweise werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Werkzeuge mit einer Hartmetallauflage
hergestellt bei denen die Hartmetallauflage den jeweiligen Erfordernissen so angepaßt ist, daß verschiedene
Teile der Auflage unterschiedliche Eigeaschaften erhalten. Insbesondere ist durch die Erfindung ein
Hartauftragschweißverfahren geschaffen worden, bei dem unter Anwendung des Elektroschlacke-Schweißverfahrens
sich verbrauchende Führungsdüsen verwendet werden. Diese Führungsdüsen enthalten bestimmte
Metallegierungen oder Massen, die so gewählt sind, daß
eine bestimmte Fläche des zu schützenden Werkr.tücks
bestimmte metallurgische Eigenschaften erhält
Bekanntlich sind bestimmte Metallegierungen besonders abrieb- und verschleißfest doch sind sie spröde, da
sie nur eine geringe Zugfestigkeit haben. Andererseits sind bestimmte Metallegierungen bekannt die beim
Hartauftragschweißen verwendet werden, die gute Stoß- und Zugfestigkeitseigenschaften besitzen, jedoch
eine geringere Härte aufweisen und daher nicht so widerstandsfähig sind als die härteren und gleichzeitig
spröderen Legierungen. Bis jetzt ist es normalerweise üblich, jeweils eine Legierung der einen oder der
anderen Art zu wählen, um eine Hartmetallauflage zu erzeugen, die durch die eine oder die andere gewünschte
Eigenschaft gekennzeichnet ist In manchen Fällen kann man Bestandteile von Legierungen beider Arten so
mischen, daß man auf einem Werkstück eine Hartmetallauflage erhält bei der bezüglich aller gewünschten
physikalischen Eigenschaften eine Kompromißlösung erreicht ist Die Verfahren nach der Erfindung
ermöglichen es jedoch im Gegensatz hierzu, ein Werkstück so mit einer Hartmetallauflage zu versehen,
daß die Eigenschaften der Auflage den Erfordernissen angepaßt sind. Genauer gesagt ist es möglich, ein
Werkstück mit einer Hartmetallauflage τα versehen, bei der sich eine bestimmte, den Erfordernissen angepaßte
Metallegierung in der Mitte einer Fläche befindet die bestimmte Eigenschaften aufweisen soll. Gemäß der
Erfindung wird die betreffende Fläche eines Werkzeugs, dort wo eine hohe Verschleißfestigkeit erwünscht ist
unter Anwendung des Elektroschlacke-Schweißverfahrens und unter Verwendung sich verbrauchender
Führungsdüsen mit einer Hartmetallauflage versehen, wobei die Führungsdüsen eine Metallegierung enthalten,
die insbesondere unter Berücksichtigung der hohen Verschleißfestigkeit gewählt wurde. Bei einer anderen
Räche des gleichen Werkstücks kann dagegen eine hohe Zugfestigkeit erforderlich sein. Um dieser
Forderung zu entsprechen, wird gemäß der Erfindung eine sich verbrauchende Führungsdüse verwendet, die
einen hohen Gehalt an Nickel und Chrom aufweist
Beim Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung wird das Elektroschlacke-Schweißverfahren angewendet
Hierbei werden sich verbrauchende Führungsdüsen verwendet dir Metallegierungen enthalten,
welche so gewählt sind, daß die fertigen Hartmetallauflagen die gewünschte endgültige Zusammensetzung
erhält
Bei dem erfindungsgemäßen Elektroschlacke-Hartauftragschwei3verfahren
ist es möglich, zwei oder mehr sich verbrauchende Führungsdüsen im Bereich der zu
schützenden Fläche des Werkstücks so anzuordnen, daß bestimmte Flächenteile der Hartmetallauflage jeweils
die gewünschten metallurgischen Eigenschaften erhalten. Beispielsweise wird eine sich verbrauchende
Führungsdüse A dadurch hergestellt daß ein Gemisch
ίο aus feinen Teilchen erzeugt wird, die ein Sieb mit 120
Maschen je Zoll passieren; dieses Gemisch besteht zu 60 Gewichtsprozent aus Wolframkarbid, zu 30% aus
Ferrochrom, zu 5% aus Ferromolybdän und zu 5 Gewichtsprozent aus Ferrovanadium. Benutzt man eine
aus diesem Gemisch hergestellte, sich verbrauchende Führungsdüse unter Anwendung des Elektroschlacke-Schweißverfahrens
zum Erzeugen einer Hartmetallauflage, erhält man auf dem Werkstück eine Fläche mit
einer besonders hohen Verschleißfestigkeit Außerdem wird gemäß der Erfindung eine zweite Führungsdüse B
hergestellt die aus einem Gemisch besuiit, das sich zu
49% aus Ferrochrom, zu 49% aus Siliziumka-bid und zu
2% aus Kobalt zusammensetzt Diese Führungsdüse wird unter Anwendung des Elektroschlacke-Schweiß-Verfahrens
benutzt um eine Hartmetallschicht auf eine Fläche aufzubringen, wo nur eine mittlere Verschleißfestigkeit
erforderlich ist die jedoch eine erhebliche Zugfestigkeit erhalten soll. Benutzt man die Führrngsdüsen
A und S zum Aufbringen einer Hartmetallschicht
jo auf ein Werkstück, bei dem es erforderlich ist eine hohe
Verschleißfestigkeit mit einer hohen Zugfestigkeit zu kombinieren, ist es gemäß der Erfindung möglich, ein
Werkstück herzustellen, bei dem die Hartmetallauflage den besonderen Erfordernissen entspricht
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer sich verbrauchenden Führungsdüse, die aus der mit A
bezeichneten Metallteilchenmasse besteht,
Fig.2 eine perspektivische Darstellung einer Führungsdüse,
die aus der mit B bezeichneten Masse aus Metal'ueilchen hergestellt ist
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung eines Schaufelradbaggerzahns,
bei dem in einer Aussparung zum Aufnehmen einer Hartmetallauflage an der Arbeitsfläche
zwei sich verbrauchende Führungsdüsen aus der Masse A bzw. aus der Masse B angeordnet sind, um das
Aufbringen einer Hartmetallauflage mit Hilfe des Elektroschlacke-Schweißverfahrens zu ermöglichen,
so Fig.4 eine perspektivische Darstellung einer Elektroschlacke-Schweißvorrichtung
bekannter Art, bei der zwei sich verbrauchende Führungsdüsen der Aussparung des mit einer Hartmetallauflage zu versehenden
Werkstücks angeordnet ist,
F i g. 5 eine perspektivische Darstellung des fertigen Werkstücks nach F i g. 4, das an seiner Arbeitsfläche mit
einer Hartmetallauflage versehen worden ist, bei der an der Oberfläche eine den Erfordernissen angepaßte
Legierung vorhanden ist und
bo Fig.6 eine Seitenansicht des Werkstücks nach
Fig.5, aus der der Querschnitt der den Erfordernissen
angepaßten Hartmetallauflage ersichtlich ist
Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht es, ein Werkstück aus geschmiedetem oder gegossenem Stahl
hi oder einer anderen Metallegierung derart mit einer
Hartmetallauflage zu versehen, daß das Werkzeug eine ,leuartige, den Erfordernissen angepaßte Arbeitsfläche
erhält Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
es möglich, ein Werkstück, ζ. B. einen Zahn für einen im
Bergbau zu benutzenden Schaufelradbagger, derart mit einer Hartmetallauflage zu versehen, daß derjenige Teil
der Arbeitsfläche des Zahns, welcher der stärksten Abnutzung ausgesetzt ist, eine Metallegierung enthält,
die eigens im Hinblick auf ihre hohe Verschleißfestigkeit gewählt worden ist, während gleichzeitig ein dieser
Fläche benachbarter Teil der Hartmetallauflage aus einer Metallegierung besteht, die einerseits eine
ausreichende Verschleißfestigkeit aufweist, jedoch andererseits eine hohe Zugfestigkeit besitzt, so daß das
Werkstück gerade dort, wo es erforderlich ist, die gewünschte Festigkeit erhält.
Mit Hilfe des Verfahrens nach der Erfindung läßt sich ein Werkstück an seiner Arbeitsfläche derart mit einer
Hartmetallauflage versehen, daß die Zusammensetzung der Auflage den jeweiligen Erfordernissen angemessen
ist, so daß bestimmte Flächenteile des Werkstücks die erforderlichen Eigenschaften erhalten. Die F i g. 1 bis 6
veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Ein Zahn 10 für einen Schaufelradbagger, der
einen dünneren freien Endabschnitt und einen dickeren Basisabschnitt aufweist, die im Gebrauch beide einer
Abnutzung ausgesetzt sind, wird auf eine solche Weise mit einer Hartmetallauflage versehen, daß der Zahn
nahe seinem freien Ende dort, wo er im stärksten Maße einer Abnutzung ausgesetzt ist, mit einer Hartmetalllegierung
verkleidet ist, die besonders geeignet ist, einer Beanspruchung durch Abrieb standzuhalten. Gleichzeitig
enthält die Hartmetallauflage des Zahns in einem mittleren Bereich eine Legierung, die der Forderung
entspricht, daß an dieser Stelle eine höhere Zugfestigkeit vorhanden sein soll. Schließlich wird der Basisabschnitt
des Zahns mit einer Auflage aus einer Metallegierung von hoher Zugfestigkeit versehen.
In Fig. 1 ist eine sich verbrauchende Führungsdüse dargestellt, die sich im wesentlichen aus einem
langgestreckten äußeren Mantel 5 und einem von diesem Mantel umschlossenen Rohr 6 zusammensetzen
kann. Der Mantel 5 ist mit einem feinkörnigen Gemisch 7 aus Metallegierungen gefüllt.
Die sich verbrauchende Führungsdüse kann jede gewünschte Form erhalten, um sie der mit einer
Hartmetallauflage zu versehenden Fläche anzupassen. Im vorliegenden Fall sei angenommen, daß die sich
verbrauchende Führungsdüse nach F i g. 1 das weiter oben beschriebene Gemisch A enthält; daher ist diese
Führungsdüse in den Figuren ebenfalls mit A bezeichnet.
F i g. 2 zeigt eine sich verbrauchende Führungsdüse B, die derjenigen v.ach F i g. 1 ähnelt und einen äußeren
Mantel 4 und ein von ihm umschlossenes Rohr 8 aufweist; jedoch enthält der äußere Mantel 4 ein
Gemisch 9, das im Vergleich zu dem Gemisch 7 nach F i g. 1 aus anderen Metallteilchen besteht bzw. anders
zusammengesetzt ist, so daß es dieses Gemisch ermöglicht, eine Hartmetallauflage mit anderen physikalischen
Eigenschaften zu erzeugen.
F i g. 3 zeigt einen Zahn 10 für einen Schaufelradbagger in der Lage, die er beim Hartauftragschweißen
einnimmt; innerhalb der Arbeitsfläche weist der Zahn eine Aussparung 19 auf, in der eine sich verbrauchende
Führungsdüse oder Elektrode A nach F i g. 1 und eine Führungsdüse oder sich verbrauchende Elektrode B
nach F i g. 2 angeordnet sind.
Fig.4 zeigt eine Elektroschlacke-Schweißvorrichtung
einer Bauart, die es ermöglicht, das erfindungsgemäße
Hartaufschweißverfahren durchzuführen. Femer erkennt man in Fig.4 einen aus Schmiedestahl
hergestellten Schaufelradbaggerzahn 10, so wie er zum Abbauen von Teersand od. dgl. benutzt wird. Der Zahn
10 wird auf einem Arbeitstisch 11 so angeordnet, daß
s sich die sich verbrauchenden Führungsdüsen 15, die den
rungsdüsen 15 befindet sich ein Sumpf 16 in Form einer Vertiefung in dem Arbeitstisch II, wie sie normalerweise
vorhanden ist, wenn das Elektroschlacke-Schweißverfahren angewendet wird. Sich verbrauchende draht·
förmige Elektroden 13 werden durch die Fiilirungsdüsen
15 hindurch einem Raum zwischen dem Werkstück 10 und einem Wärmetauscher 17 zugeführt, bei dem es sich
um einen Schuh aus Kupfer handeln kann, durch den ein Fluid zirkuliert, um eine bestimmte Oberflächentemperatur
des Wärmetauschers aufrechtzuerhalten.
Wird das Elektroschlacke-Hartauftragsschweißverfahren
in der aus Fig.4 ersichtlichen Weise durchgeführt, durchlaufen die drahtförmigen Elektroden 13 eine
Richteinrichtung 20 und eine Drahttransporteinrichtung 21. um den Offnungen der sich verbrauchenden
Führungsdüsen 15 und dem Elektroschlacke-Behälter zugeführt zu werden. Die sich verbrauchenden Düsen 15
sind lösbar mit Verlängerungen 14 der Drahttransporteinrichtang
21 verbunden. Der als Wärmetauscher dienende Schuh 17 weist Ein- und Auslässe 18 für das
jo Kühlmittel auf. Wird der Wärmetauscher 17 nahe der
Aussparung 19 des Werkstücks 10 angeordnet, begrenzen die beiden Teile einen Hohlraum, in dem die
Elektroschlackeschweiße im Bereich der Fläche des Werkstücks zusammengehalten wird, die mit einer
3> Hartmetallauflage versehen werden soll.
Der Schweißstrom wird den Elektroden 13 von einer Schweißstromquelle 30 bekannter Art aus über Kabel
zugeführt, die mit Ansätzen der Verlängerungen 14 verbunden sind. Somit fließt der Strom über die Ansätze
und die Verlängerungen 14 zu den sich verbrauchenden Führungsdüsen 15, durch die Elektroschlacke-Schweißpfütze
und den Arbeitstisch 11 und von diesem aus durch ein Kabel 22 zu der Stromquelle 30 zurück. Die
sich verbrauchenden Führungsdüsen 15, die durch die beschriebenen Düsen A und B gebildet werden, können
veranlaßt werden, schwingende Bewegungen in der Breitenrichtung der Aussparung 19 des Werkstücks 10
auszuführen, um die erzeugte Wärme gleichmäßig über die mit einer Hartmetallauflage zu versehende Fläche
zu verteilen und gleichzeitig zu gewährleisten, daß ein
gleichmäßiger Übergang zwischen der mit Hii.c der
Schweißpfütze zugeführt werden, wird durch eine Einrichtung 25 geregelt, die durch ein Kabel 26 mit der
Drahttransporteinrichtung 21 verbunden ist. Zu der Regeleinrichtung 25 gehört ferner eine Einrichtung, die
es mit Hilfe eines Kabels 27 ermöglicht, die Schweiß-Mi spannung im Wege der Fernsteuerung einzustellen und
Ober ein weiteres Kabel 28 die Geschwindigkeit zu regeln, mit der sich die Führungsdüsen 15 in der
Breitenrichtung der Aussparung 19 des Werkstücks 10 bewegen. Der Schweißstrom wird dadurch bestimmt,
ι.:- daß die Einrichtung zum Regeln dar Transportgeschwindigkeit
der Elektroden entsprechend eingestellt wird. Die Drahttransporteinrichtung 21 wird durch
einen Motor 29 angetrieben, der in Abhängigkeit von
Signalen gesteuert wird, die ihm von der Einrichtung 25 aus über das Kibel 26 zugeführt werden.
Eine eingehendere Beschreibung der Schweißvorrichtung nach Fig.4 findet sich in der Patentliteratur.
Somit sind sowohl das Elektroschlacke-Schweißverfahren ils auch die übrigen hier besprochenen Einzelheiten
des P lektroschlacke-Schweißverfahrens bekannt.
F i g. 5 zeigt einen fertigen, mit einer Hartmetallauflage versehenen Zahn 10 für einen Schaufelradbagger
zum Abbauen von Tecrsand. Zu der Hartmetallauflage gehört eine Zone 32, die aus der Metallegierung der sich
verbrauchenden Düse B entstanden ist. Ferner ist eine Zone 34 vorhanden, die in erster Linie mit Hilfe der sich
verbrauchenden Düse A erzeugt worden ist. Schließlich ist eine Zone 33 vorhanden, innerhalb welcher die mit
Hilfe der Düsen A und B erzeugten Legierungen ineinander übergehen, so daß hier die Eigenschaften der
beiden Metallegierungen miteinander kombiniert sind.
F i g. 6 zeigt das gleiche Werkstück 10 nach F i g. 5 in einer nncip^n Darstellung, aus der die den Erfordernis- jo
sen angepaßte Hartmetallauflage des Schaufelradbaggerzahns ersichtlich ist; man erkennt wiederum die
Zusammensetzung der Hartmetallauflage, bei der die Zone 32 in erster Linie mit Hilfe der Düse B und die
Zone 34 in erster Linie mit Hilfe der Düse A erzeugt ^i
worden ist, wobei innerhalb der Zone 33 eine Kombination der beiden Legierungen vorhanden ist, so
daß die Eigenschaften der mit Hilfe der Düsen A und B erzeugten Legierungen innerhalb der Hartmetallauflage
ineinander übergehen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung wird eine automatische
Elektroschlacke-Schweißvorrichtung benutzt. Hierbei ist es möglich, die üblichen Elektroschlacke-Schweißverfahren
anzuwenden und mit drahtförmigen Elektroden beliebiger Art zu arbeiten, mittels welcher der
Schweißlichtbogen erzeugt wird, der mit Hilfe eines kornförmigen Flußmittels geschützt wird. Außerdem
wird ein Füllstahldraht verwendet, der aus einer-Legierung besteht, die dazu dient, teilweise oder
vollständig die harte Matrix auf der Arbeitsfläche des zu schützenden Werkzeugs entstehen zu lassen. Der
Füllelektrodendraht und/oder die sich verbrauchenden Führungsdüsen können aus Oxidationsmitteln bestehen
oder Oxidationsmittel wie Manganeisen und Siliziumeisen enthalten. Ferner können Denitrierungsmittel wie
Ferrozirkon oder Schlacke erzeugende Stoffe vorhanden sein, um den Ablauf des Schweißvorgangs zu
erleichtern und die Basizität der Schlacke in der Schweißpfütze zu regeln. Weiterhin können die jo
Elektrodendrähte und/oder die sich verbrauchenden Führungsdüsen andere Metalle enthalten, z. B. Nickel,
Chrom, Molybdän, Titan, Zirkon'od. dgl.
Gemäß F i g. 4 wird ein metallisches Werkstück, z. B. ein geschmiedeter Stahlzahn tO für einen Schaufelradbagger,
der an seiner Arbeitsfläche eine Aussparung aufweist, zuerst auf eine Temperatur im Bereich von
etwa 260 bis 54O0C und vorzugsweise zwischen etwa 315 und 3700C vorgewärmt und in die richtige Lage
gegenüber den sich verbrauchenden Düsen 15 gebracht, die als verdichtete Massen aus Legierungsteilchen
ausgebildet sind, bei denen die Teilchengröße. einem Bereich von 120 bis 140 Maschen je ZrH entspricht, und
wobei jede Düse die Bestandteile enthält, die weiter oben bezüglich der Düsen A und B angegeben sind.
Beim Herstellen dieser Düsen wurden die Metallteilchengemische mit einem flüssigen Natronwasscglasträger
vereinigt und in dem äußeren Mantel verdichtet; dann wurde das Führungsrohr in den gefüllten Mantel
längs seiner Achse eingeführt. Die gesamte Anordnung wurde erhitzt, bis das Natronwasserglas die Metallteilchen
in dem Mantel zu einer festen Masse miteinander verbunden hatte. Der Wärmeaustauschschuh 17 wird
nahe der Arbeitsfläche des Werkstücks 10 befestigt, und die Wände des Hohlraums zwischen dem Kühlschuh
und dem Werkstück begrenzen den Raum, in dem die Elektroschlackeschweißpfütze erzeugt wird. In den
Sumpf 16 nach Fig.4 wird eine Menge von etwa 50g
eines Pulvers aus der Legierung eingebracht, aus der die Elektroden 13 bestehen. Um den Elektroschlacke-Schweißvorgang
einzuleiten, wird den Elektroden ein Schweißstrom von 400 A bei einer Spannung von 55 V
zugeführt, und es wird ein Lichtbogen zwischen den Elektroden und dem Metallpulver in dem Sumpf
gezündet. Dann werden 50 g eines Flußmittels beigefügt, woraufhin der Elektroschlacke-Schweißvorgang
eingeleitet wird. Die Elektrodendrähte 13 werden mit einer solchen Geschwindigkeit zugeführt, daß sich der
gesamte Hohlraum innerhalb einer Zeit von etwa 5,5 min vollständig füllt. Die Stärke des den Elektrodendrähten
zugeführten St rc ms wird so programmiert, daß sie während der Schweißzeit von 5,5 min kontinr
ierlich linear ansteigt, bis am Ende der Schweißzeit eine Stromstärke von 1000 A erreicht ist. Die Spannung wird
so programmiert, daß sie während der gleichen Zeitspanne abnimmt, bis sie nach dem Ablauf von
5,5 min den Wert von 32 V erreicht. Die sich verbrauchenden Düsen 15 werden gegenüber der
Arbeitsfläche des Werkstücks so hin- und herbewegt, daß sie in jeder Minute 6 Schwingungen ausführen.
Nach der Beendigung des Schweißvorgangs steht dann ein geschmiedeter Schaufelradbaggerzahn zur Verfügung,
der jetzt der Schweißvorrichtung entnommen werden kann und eine Hartmetallauflage der beschriebenen
Art aufweist
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Verfahren zum Erzeugen einer HartmetaJlauflage mit veränderlicher metallurgischer Zusammensetzung auf einem Werkstück 'um Wege des ElektroschlackeschweiBens unter Benutzung wenigstens zweier Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (10) in eine vertikale Stellung gebracht wird, daß ein flüssigkeitsgekühlter Schweißschuh (17) angrenzend und komplementär zum Werkstück (10) angeordnet wird, so daß ein Spalt zur Aufnahme geschmolzenen Schweißmetalls entsteht, daß in den Spalt zwei sich verbrauchende Führungsdüsen (15) für je einen sich verbrauchenden Elektrodendraht (13) angeordnet werden und die beiden Führungsdüsen (15) jeweils eine metallurgisch voneinander unterschiedliche Masse aus feinen, am hohlen Metallführungsrohr (S, 8) anhaftende.'-- Metallteilchen enthalten und daß die Schweißparanieter derart ι ingestellt werden, daß nach dem Schmelzen der beiden Führungsdüsen (15) getrennte Zonen (32,34) unterschiedlicher metallurgischer Zusammensetzung entstehen, die auf der Oberfläche des Werkstücks (10) geschmolzen und durch eine Schmelzzone (33) einer metallurgischen Zusammensetzung miteinander verbunden sind, die durch Mischung des geschmolzenen Metalls aus den beiden Führungsdüsen entstanden ist
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (10) aus dem Zahn eines Schaufelradbaggers besteht
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