DE2314362B2 - Hartauftragschweissverfahren zum erzeugen einer zweischichtigen arbeitsflaeche auf einem werkzeug - Google Patents
Hartauftragschweissverfahren zum erzeugen einer zweischichtigen arbeitsflaeche auf einem werkzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Aufbringen einer Hartmetallauflage auf ein Werkstück
unter Verwendung von Metallegierungen, die dem Werkstück aus Metall besondere gewünschte Eigenschaften
verleihen, z. B. eine hohe Verschleißfestigkeit sowie eine gute Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion
und hche Temperaturen. Insbesondere betrifft die Erfindung Verfahren zum Herstellen von im Wege des
Hartauftragschweißverfahrens geschützten Werkzeugen, vorzugsweise von Werkzeugen, die zum Gebrauch
bei Schaufelradbaggern benutzt werden, wie sie beim Abbau von stark abschleifend wirkenden Erzen
eingesetzt werden.
Es sind bereits zahlreiche Verfahren vorgeschlagen worden, die dazu dienen. Werkstücke herzustellen, die
aus einem Metall gewöhnlicher Art bestehen und mit einer Arbeitsfläche von großer Härte versehen sind. Bei
einem dieser bekannten Verfahren zum Aufbringen einer harten Auflage auf ein gewöhnliches Metall
werden Chromkarbide oder andere harte Metallkarbide mit der betreffenden Fläche des Werkstücks unter
Benutzung einer speziellen Hartauftragschweißelektrode unter Anwendung eines elektrischen Lichtbogenschweißverfahrens
verschmolzen. Bei diesem Verfahren wird auf der zu schützenden Fläche des Werkstücks eine
Matrix abgelagert, die die Karbidlegierung enthält.
Als ein weiteres bekanntes Verfahren sei ein Hartauftragschweißverfahren genannt, bei dem harte
Teilchen, die z. B. aus hitzebeständigen Metallkarbiden bestehen, in eine Matrix eingeschlossen werden, welche
diese Teilchen fest mit dem Grundmetall verbindet. Hierbei besteht das Matrixmetall aus harten Legierungsbestandteilen
wie Kobalt, Molybdän, Vanadium oder dergleichen.
Bei einem weiteren Hartauftragschweißverfahren zum Schützen eines Werkstücks aus Metall werden
Schweißelektroden längs der mit einer Hartmetallauflage zu versehenden Fläche des Werkstücks angeordnet,
und diese Elektroden tauchen in ein Bett aus einem Granulat ein, welches aus der Metallegierung besteht,
die mit der betreffenden Fläche des Werkstücks verschmolzen werden soll. Hierbei wird zwischen dem
Werkstück aus dem Grundmetall und den Elektroden ein Lichtbogen dadurch erzeugt, daß durch jede
Elektrode ein elektrischer Strom geleitet wird. Die durch den Lichtbogen erzeugte Wärme bewirkt, daß die
Elektroden zum Schmelzen gebracht werden, und daß gleichzeitig die kornförmigen Metallteilchen mit der
betreffenden Fläche des Werkstoffs aus dem Grundmetall verschmolzen werden.
Die Metallauflagen, mit denen Werkstücke unter Anwendung dieser aus der Patentliteratur bekannten
Verfahren versehen werden können, haben sich im Hinblick auf ihren Verwendungszweck in einem
gewissen Ausmaß bewährt
Ferner ist ein Verfahren zum Hartauftragschweißen von Metallflächen bekannt, bei dem nach dem
Elektroschlacke-Schweißverfahren gearbeitet wird, um
eine zu schützende Fläche eines We-kstücks mit einer
Metallegierung zu verkleiden bzw. zu überziehen. Hierbei wird die Metallegierung mit dem Grundmetall
verschmolzen,so daß man ein fertiges Werkstück erhält,
das eine harte Auflage besitzt, die eine hohe Widerstands'«ähigkeit gegen Verschleiß und Abrieb
aufweist
Ein Nachteil dieser bekannten Verfahren und der mit ihrer Hilfe hergestellten Werkzeuge besteht jedoch
darin, daß es nicht möglich ist ein Werkstück mit einer Hartmetallauflage zu versehen, die ihre Härte und ihre
Zugfestigkeit über einen großen Temperaturbereich und insbesondere bei sehr tiefen Temperaturen von
etwa -40 bis -500C beibehält. Wenn er Werkstück,
z. B. ein mit einer HartmetaJJauflage versehenes Werkzeug innerhalb eines großen Temperaturbereichs κ>
einwandfrei arbeiten soll, insbesondere beim Abbauen harter oder dichter Erze bzw. von stark abschleifend
wirkenden Erzen, muß nicht nur die Arbeitsfläche des Werkzeugs in einem hohen Maße verschleißfest sein,
sondern das Werkzeug muß auch als Ganzes eine hohe Festigkeit haben, um den Stoßbeanspruchungen und
anderen Beanspruchungen standzuhalten, denen es bei Abbauarbeiten der beschriebenen Art ausgesetzt ist.
Zwar liefern alle vorstehend geschilderten bekannten
Verfahren Erzeugnisse, die den an sie zu stellenden Anforderungen entsprechen, doch ermöglichen sie es
nicht, Werkstücke der genannten Art aus Metall herzustellen, die unter den genannten Arbeitsbedingungen
extremen Verhältnissen bezüglich der Temperatur, des Drucks und des Abriebs standhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Auftragen einer Hartmetallauflage auf ein Werkstück
anzugeben, bei dessen Anwendung das Werkstück bei extremer Beanspruchung extremen Verhältnissen
bezüglich der Temperatur, des Drucks und der Temperatur standhält.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 und 5 beschriebene Erfindung gelöst.
Durch die Erfindung ist ein Verfahren geschaffen worden, das es ermöglicht, ein Werkstück aus einem
Grundmetall, z. B. ein Werkzeug aus Schmiede- oder Gußstahl, unter Anwendung des Elektroschlacke-Schweißverfahrens
mit einer harten Auflage zu versehen, so daß man ein fertiges Erzeugnis erhält, das
eine hohe Verschleißfestigkeit aufweist. Genauer gesagt ist durch die Erfindung ein Verfahren geschaffen
worden, das es ermöglicht ein Werkstück aus Metall mit einer Auflage aus einer Metallegierung zu versehen, die
an ihrer Oberfläche harte Karbidteilchen enthält, welche dem Werkstück oder Werkzeug nicht nur eine
höhere Verschleißbeständigkeit, sondern auch eine höhere Festigkeit verleihen. Insbesondere befaßt sich
die Erfindung mit einem Verfahren, das er ermöglicht, mit einer harten Auflage versehene Grab- oder
Schürfzähne herzustellen, die zur Verwendung bei Schaufelradbaggern geeignet sind, die dazu dienen,
gefrorene Teersande abzubauen. Ein solches erfindungsgemäßes Werkzeug vereinigt sehr hohe Festigkeitswerte
mit einer hervorragenden Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird eine kornförmige Matrix aus harten Metallkarbidteilchen
mit der zu schützenden Fläche eines gegossenen oder geschmiedeten Werkstücks aus Metall mit Hilfe eines
Elektroschlackeschweißverfahrens so verschmolzen, daß sich die zum Herstellen der Verbindung dienende
Legierung fest sowohl mit dem Grundmetall des Werkstücks als auch mit den harten Karbidteilchen
verbindet Hierbei verbleiben die Karbidteilchen an der Oberfläche der im Wege des Elektroschlackeschweißens hergestellten Auflage, so daß das Werkzeug eine
Arbeitsfläche erhält die im Vergleich zu bekannten Werkzeugen eine erheblich höhere Verschleißfestigkeit
aufweist.
Allgemein gesprochen wird gemäß der Erfindung ein Elektroschlacke-Schweißverfahren angewendet um
Teilchen oder ein Granulat aus einem Metallkarbid mit einer zu schützenden Fläche eines Werkstücks aus
Metall zu verschmelzen. Hierbei ist es besonders wichtig, dafür zu sorgen, daß die Metallkarbidteilchen
nicht zum Schmelzen gebracht und in der Schmelzpfütze aufgelöst werden, während sich der Verschmelzungsvorgang abspielt. Würden die Metallkarbidteilchen
tatsächlich zum Schmelzen gebracht, würden sie eine erheblich geringere Wirkung bezüglich einer Erhöhung
der Verschleißfestigkeit hervorrufen. Bei Verfahren, bei denen die Metallkarbidteilchen in der Schweißelektrode
enthalten sind oder sich auf ihrer Oberfläche befinden, werden diese Teilchen gewöhnlich eingeschmolzen, so
daß sie sich in der Schweiße lösen. Bei dem Verfahren nach der Erfindung bleiben dagegen die Metallkarbidteilchen
während des gesamten Schweißvorgangs erhalten, und sie werden mit der Außenfläche der
Schweiße verbunden, so daß eine zweischichtige harte Auflage entsteht zu der eine mit dem Werkstück
verschmolzene Schweißmatrix gehört, die an ihrer Außenfläche mit Metallkarbidteilchen versehen ist.
Somit ermöglicht es dieses Verfahren, ein neuartiges, mit einer harten Auflage versehenes Werkzeug von
hoher Verschleißfestigkeit herzustellen.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert
F i g. 1 bis 9 zeigen verschiedene Darstellungen, welche die Erfindung veranschaulichen. In
F i g. 1 ist perspektivisch eine Elektroschlackeschweißvorrichtung
dargestellt die sich zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet. F i g. 1
zeigt insbesondere ein Werkstück 10, das gemäß der Erfindung mit einer harten Auflage versehen werden
kann; zu diesem Zweck wird eine Platte 19 benutzt, mit der Metallkarbidteilchen fest verbunden sind;
F i g. 2 zeigt eine Seitenansicht einer Tragplatte aus einem hochschmelzenden harten Metall, mit deren
Oberseite Metallkarbidteilchen verbunden sind;
F i g. 3 zeigt die Platte nach F i g. 2 im Grundriß;
Fig.4 zeigt einen Schnitt durch eine Weiterbildung
der Platte nach Fig.2 und 3, bei der die Metallkarbid
teilchen in einer Umschließung aus Metall enthalter sind;
F i g. 5 zeigt den Grundriß der Platte nach F i g. 4;
Fig.6 zeigt eine perspektivische Darstellung eine;
Schaufetlradbaggerzahns der in Fi g. 1 dargestellten Art der mit sich verbrauchenden Führungen versehen ist
welche im Bereich der Fläche des Zahns angeordne sind, die gemäß der Erfindung unter Anwendung de:
Elektroschlacke-Schweißverfahrens mit einer harter Auflage versehen werden soll;
F i g. 7 zeigt den Grundriß der Anordnung nacl F i g. 6 mit den sich verbrauchenden Führungsdüsen unc
der die Metallkarbidteilchen tragenden Platte vor den Verschweißen mit der zu schützenden Fläche des Zahn:
aus dem Grundmetall;
Fig.8 zeigt eine perspektivische Darstellung eines
aus dem Grundmetall bestehenden Zahns, mit dessen Arbeitsfläche die bimetallische Auflage zur Steigerung
der Verschleißfestigkeit verschweißt ist, bei der es sich um eine mit dem Werkzeug verschmolzene Stahlmatrix
handelt, in deren Außenfläche Metallkarbidteilchen eingebettet sind;
F i g. 9 zeigt den Grundriß des Zahns nach F i g. 8.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform einer Elektroschlackeschweißvorrichtung
12 dargestellt, die geeignet ist, unter Anwendung eines erfindungsgemäßen Verfahrens
mit einer harten Auflage versehene Werkzeuge oder dergleichen herzustellen. Als Beispiel für ein
solches Werkstück ist ein aus Schmiedestahl hergestellter Zahn 10 dargestellt, der geeignet ist, bei einem
Schaufelradbagger benutzt zu werden, welcher dazu dient, Teersande oder dergleichen abzubauen: der Zahn
10 ist auf einem Arbeitstisch 11 der Vorrichtung so angeordnet, daß sich verbrauchende Führungsdüsen 15
eine Lage in einer Aussparung einnehmen, mit der das Werkstück an der Fläche versehen ist, die mit einer
harten Auflage versehen werden soll. Unmittelbar unter den sich verbrauchenden Führungsdüsen befindet sich
ein Sumpf 16 in Form einer Vertiefung des Arbeitstisches 11, wie sie normalerweise vorhanden ist. wenn das
Elektroschlackeschweißverfahren durchgeführt wird. Ferner sind sich verbrauchende Elektroden 13 in Form
von Drähten vorhanden, die durch die sich verbrauchenden Führungsdüsen 15 hindurch dem Raum zwischen
dem Werkstück 10 und der die Metallkarbidteilchen tragenden Platte 19 zugeführt werden. Die drahtförmigen
Elektroden 13 können von nicht dargestellten Vorratsrollen aus zugeführt werden. Die Elektrodendrähte
durchlaufen nacheinander eine Richteinrichtung 20 und eine Drahttransporteinrichtung, um dann durch
die öffnungen der sich verbrauchenden Führungsdüsen 15 geführt zu werden. Die sich verbrauchenden
Zuführungsdüsen 15 sind lösbar mit Verlängerungen 14 der Drahttransporteinrichtung 21 verbunden. Gemäß
Fig. 1 sind die sich verbrauchenden Führungen 15 zwischen der die Metallkarbidteilchen tragenden Platte
19 und der Aussparung des Werkstücks 10 angeordnet, wenn ein als Wärmetauscher wirkender Schuh 17 an der
Platte 19 anliegt, die zum Gebrauch in der in Fig. 1
durch den Pfeil angedeuteten Weise so angeordnet worden ist. daß sie die Aussparung des Werkstücks
überdeckt. Der Wärmetauscherschuh 17 weist Ein- und Auslässe 18 für ein Kühlmittel auf. Der Schweißstrom
wird von einer Schweißstromqueüe bekannter Art aus
über Kabel 23 Ansätzen der Verlängerungen 14 zugeführt, die die sich verbrauchenden Führungen 15 in
ihrer Lage halten, so daß der Strom in der unmittelbaren
Nahe der Schweiße durch die Führungen zu den Elektroden fließt, um dann über den Arbeitstisch ff und
ein Kabel 22 zu der Stromquelle 30 zurückzufließen. Man kann dafür sorgen, daB sich die sich verbrauchenden Führungen f 5 in der Breitenrichtung der Aussparung des Werkstäcks 10 hin- und herbewegen, um die
erzeugte Wanne glefchinäßig über die mit der harten
Auflage zu versehende Fläche zn verteilen.
Die scnigkeit, mit der die Elektrodendrähte
13 der Schweiße zugefh werden, wird mit Hufe einer
Einriebtang 25 geregelt, die nrit der Drahttransporteinrichtung 21 durch ein Kabel 26 verbunden ist Zu der
Regeieinrichtnng 25 gehört ferner eine Einrichtung, die dazu dient, die Schweißspannung im Wege der
Fernsteuerung über ein Kabel 27 einzustellen und über ein weiteres Kabel 28 die Geschwindigkeit zu regeln
mit der sich die sich verbrauchenden Führungen IS gegenüber der Aussparung des Werkstücks in dei
Breitenrichtung bewegen. Der Schweißstrom wird S durch die Einstellung der Einrichtung zum Regeln dei
Drahttransportgeschwindigkeit bestimmt. Die Drahttransporteinrichtung 21 wird durch einen Motor 29 ir
Abhängigkeit von Signalen betätigt, die durch die Einrichtung 25 erzeugt und dem Motor über das Kabel
ίο 26 zugeführt werden.
Fig.2 läßt weitere Einzelheiten der Platte 19 erkennen, die in der anhand von Fig. 1 beschriebener
Weise benutzt wird. Zu dieser Platte gehört eine Tragplatte 31, die aus einem hochschmelzenden
IS Chromnickelstahl bestehen kann. Die Tragplatte 31
kann auch aus anderen Metallegierungen hergestellt sein, die mit der Legierung kompatibel sind, welche in
der Schweißpfütze während des Elektroschlackeschweißvorgangs entsteht, während dessen die Elektroden
13 und die sich verbrauchenden Führungsdüsen 15 zum Schmelzen gebracht werden, so daß sie die
Matrixlegierung bilden, die mit dem Werkstück aus Metall verschmolzen wird, das eine harte Auflage
erhalten soll. Ferner kann die Tragplatte 31 aus Metallsilikaten unter Einschluß von gewöhnlichem Glas
bestehen, in denen die Metallkarbidteilchen 32 dispergiert sind.
F i g. 3 zeigt den Grundriß der Platte 19, bei der die Metallkarbidteilchen 32 mit einer Fläche der Tragplatte
31 verbunden sind.
F i g. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform einer Platte 19, bei der die Tragplatte 31, mit der die
Metallkarbidteilchen 32 verbunden sind, mit einer daran befestigten Frontplatte 33 versehen ist, die aus dem
gleichen Werkstoff besteht wie die Tragplatte. Diese Abänderung der Platte bewirkt, daß während des
Elektroschlacke-Schweißvorgangs die Frontplatte 33 über den Metallkarbidteilchen 32 zum Schmelzen
gebracht wird, um zusätzlich eine verschmolzene Matrix zu erzeugen, die dazu dient, die Metallkarbidteilchen 32
an der Außenfläche des Werkstücks 10 aus dem Grundmetall in ihrer Lage zu halten.
F i g. 5 zeigt den Grundriß der Platte nach F i g. 4.
Fig.6 zeigt eine perspektivische Darstellung eines
aus einem Grundmetall bestehenden Werkstücks, ζ. Β
eines Schaufelradbaggerzahns, bei dem sich verbrauchende Führungsdüsen 15 in der Aussparung angeordnet
sind, wo das Werkstück mit einer harten Auflage versehen werden soll. Gemäß F i g. 6 werden die sich
So verbrauchenden Elektrodendrähte 13 durch die sich
verbrauchenden Düsen 15 geführt Ferner zeigt Fi g. 6
in weggebrochener Darstellung eine Hatte 19 dei beschriebenen Art, die mit den Metallkarbidteilchen
versehen ist, und gemäß dem erftndungsgemäßen
Hektroschlackeschweißverfahren gegenüber der Aussparung des Werkstücks angeordnet ist
Fig.7 zeigt die Anordnung nach Fig.6 bei Betrachtung derset>en von oben; man erkennt wiederum das aus dem Gmndmetall bestehende Werkstück 10
to bei dem die sich verbrauchenden Führungsdüsen 15 in der Aussparung des Werkstücks angeordnet sind; die
die MetaSkarbidteucbcn 32 tragende FlHte 19 isi
gemäß Fig.7 zwischen dem Werkstück und dem Wärmetauscher 17 angeordnet, der als Schuh aus
fs Kupfer ausgebildet und mit Ein- und Auslassen 18 fin
ein Kühlmittel versehen sein kann. Fig.8 ist eine perspektivische Darstellung des fertigen, mit emei
harten Auflage versehenen Werkstücks in Form eines
Schaufelradbaggerzahns, bei dem die Metallkarbidteil chen 32 in eine Metallegierungsmatrix auf der zu
schützenden Fläche des Werkstücks aus Metall eingebettet und mit ihr verschmolzen ist.
F i g. 9 zeigt das Werkzeug nach F i g. 8 bei Betrachtung desselben von oben, so daß man die Metallkarbidteilchen
32 erkennt, die in die Matrix 34 mit Hilfe des Elektroschlackeschweißverfahrens eingeschmolzen
sind, wobei die Matrix ihrerseits mit der zu schützenden Fläche des Werkstücks verschmolzen ist, so daß eine
harte Auflage vorhanden ist, die als bimetallische, geschichtete Auflage ausgebildet ist.
Durch die Erfindung ist somit ein neuartiges Verfahren geschaffen worden, das es ermöglicht, ein
neuartiges Werkzeug aus Metall herzustellen, das mit einer harten Auflage versehen und geeignet ist, zum
Abtragen von Materialien zu dienen, die in hohem Maße abschleifend wirken. Bei dem mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens hergestellten Erzeugnis handelt es sich im wesentlichen um ein aus einem Grundmetall
bestehendes Werkzeug, das an seiner Arbeitsfläche mit einer harten Auflage versehen ist, zu der eine Matrix aus
einer verschleißfesten Metallegierung gehört, die in einem hohen Maße abriebfeste Metallkarbidteilchen
enthält. Das mit der harten Auflage zu versehende Werkzeug aus dem Grundmetall kann im Wege des
Gießens oder Schmiedens vorzugsweise aus einem legierten Stahl hergestellt werden, wie er normalerweise
bei Wei kzeugen in Fällen verwendet wird, in denen sowohl eine hohe Zugfestigkeit als auch eine hohe
Verschleißfestigkeit erforderlich ist. Zu diesen bekannten Metallegierungen gehören sowohl Eisen- als auch
Nichteisenlegierungen, ζ. Β. Chromstahl, Manganstahl. Chromnickelstahl und Monelmetall. Solche Legierungen
können ferner z. B. Ferrochrom, Ferrosilizium, Manganeisen, Ferrovanadium, Ferromolybdän, pulverförmiges
Nickel und andere Bestandteile enthalten, deren Wahl sich nach den jeweils geforderten
physikalischen Eigenschaften der Matrix der harten Auflage richtet.
Zu den Metallkarbidteilchen, die über die Oberfläche der Matrix verteilt und mit ihr verschmolzen sind und
die äußere Oberflächenschicht der zweischichtigen Auflage bilden, können hitzebeständige Karbidteilchen
gehören, z. B. solche aus Wolframkarbid, Siliziumkarbid. Chromkarbid, Titankarbid und andere ähnliche Karbide.
Diese Arten von teilchenförmigen Überzugsmaterialien haften an den verschiedensten Grundmetallen, z. B.
verschiedenen Stählen sowie den im vorstehenden Absatz genannten Legierungen.
Bei dem bevorzugten Verfahren nach der Erfindung
wird eine automatische Elektroschlacke-Schweißvor- richtung benutzt Hierbei ist es möglich, die bekannten
Elektroschlackeschweißverfahren anzuwenden, bei denen ein Elektrodendraht beliebiger Art benutzt wird, an
dem ein Schweißlichtbogen gezündet wird, der durch ein komförmiges Flußmittel geschützt wird. Ferner ist
es möglich, einen Füllstahldraht aus einer Metallegierung zu verwenden, dessen Material teilweise oder
vollständig die harte Matrix an der Arbeitsfläche des mit einer harten Auflage zu versehenden Werkzeugs bildet
Der Füllelektrodendraht und/oder die sich verbrauchenden Führungsdüsen können aus Oxidationsmitteln
bestehen oder Oxidationsmittel enthalten, z. B. Manganeisen und Ferrosilizium oder Denitrierungsmittel wie
Ferrozirkon oder Schlacke erzeugende Stoffe, die das
Durchführen des Schweißvorgangs erleichtern, die es ermöglichen, die Basizität der Schlacke in der
Schweißpfütze einzustellen, und die bestimmte Metalle für die gewünschten Legierungen enthalten. Zu diesen
Metallen gehören Chromnickel, Molybdän, Titan, Zirkon und andere.
Gemäß F i g. 1 wird ein Werkstück aus Metall, z. B. ein aus Schmiedestahl hergestellter Zahn 10 für einen
Schaufelradbagger, der an seiner Arbeitsfläche eine Aussparung aufweist, zuerst auf eine Temperatur im
Bereich von etwa 260 bis 540° C und vorzugsweise im
ίο Bereich von etwa 310 bis 37O0C vorgewärmt und dann
auf dem Arbeitstisch 11 in der richtigen Lage gegenüber sich verbrauchenden Düsen 15 angeordnet, die als
Preßlinge aus einer Legierung hergestellt sind, die Teilchen aus Ferrochrom, Wolframkarbid, Ferromolybdän
und Ferrovanadium enthalten kann. Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel wurden die Düsen
15 aus einem Gemisch hergestellt, das zu 49,97 Gewichtsprozent aus Ferrochrom, zu 49,97 Gewichtsprozent
aus Wolframkarbid, zu 0,03 Gewichtsprozent
jo aus Ferromolybdän und zu 0,03 Gewichtsprozent aus
Ferrovanadium bestand. Die Teilchengröße aller metallischen Bestandteile entsprach den Öffnungen eines
Siebes mit mehr als 120 Maschen je Zoll. Die Metallteilchen wurden in einem flüssigen Natronwas-
*5 serglasträger gemischt, gepreßt, geformt und erhitzt, bis
sie miteinander verschmolzen waren und einen festen Körper bildeten. Die zusätzlich verwendete Platte 19
bestand aus Chromnickelstahl, der gewichtsmäßig 2,0% Nickel, 2,0% Chrom, 0,5% Molybdän und 0,3%
Kohlenstoffstahl enthielt. Auf der einen Flachseite war die Platte 19 mit Wolframkarbidteilchen versehen
deren Größe im Bereich von 10 bis 325 Maschen je Zoll lag. Um das Verfahren nach der Erfindung durchzuführen,
wird die Platte 19 gemäß F i g. 1 gegenüber der Aussparung der Arbeitsfläche des Werkstücks IC
angeordnet. Dann wird der Wärmeaustauschschuh 17 an der ihm zugewandten Fläche der die Wolframkarbidteilchen
tragenden Platte 19 befestigt und mit dem Werkstück 10 verbunden, so daß zwischen dem Schuh
17 und dem Werkstück ein Raum vorhanden ist. in derr sich eine Elektroschlacke-Schweißpfütze bilden kann
Hierauf werden etwa 45 g eines Metallpulvers dei Legierung, aus der die Elektroden 13 bestehen, gemäO
F i g. 1 in den Sumpf 16 eingebracht Um der Elektroschlackeschweißvorgang einzuleiten, wird die ar
die Elektroden angelegte Spannung auf 44 V und die Stromstärke auf 400 A eingestellt, woraufhin eir
Lichtbogen zwischen den Elektroden und dem Metall pulver in dem Sumpf gezündet wird; hiernach werder
etwa 57 g eines Elektroschlacke-Flußmittels beigefügt woraufhin der Elektroschlackeschweißvorgang einge
leitet wird. Die Elektrodendrähte werden mit einei
solchen Geschwindigkeit zugeführt, daß sich dei
gesamte Hohlraum innerhalb von 5,5 min füllt Dh Stärke des den Elektroden zugeführten Stroms wird se
programmiert daß sie während der Zeitspanne voi 5,5 min kontinuierlich linear zunimmt, bis sie am End<
der Schweißperiode einen Wert von 1000 A erreicht Die Spannung wird so programmiert daß sie wahrem
der gleichen Zeitspanne abnimmt bis nach 5,5 min ein«
Spannung von 32 V erreicht ist Bei dem Wärmeaus tauschschuh 17 wird eine Wärmeabführung derar
bewirkt daß auf der dem Wärmeaustauschschul benachbarten Seite der Elektroschlackepfütze di<
6S Temperatur in einem solchen Bereich gehalten wird
daß die Wolframkarbidteilchen in ihrem festen Zustam
verbleiben. Diese Maßnahme führt dazu, daß eil
erheblicher Anteil der Metallkarbidteilchen nicht in de:
ίο
geschmolzenen Schweißpfütze gelöst wird; auf diese Weise wird das Werkstück mit einer Fläche versehen,
die aus verschleißfesten Metallkarbidteilchen besteht, welche in eine Matrix eingeschmolzen sind, bei der es
sich um eine harte Metallegierung handelt, die ihrerseits
mit der zu schützenden Fläche des Werkstücks verschmolzen worden ist.
Gemäß F i g. 2 bis 5 kann sowohl die Tragplatte 31 als auch die Frontplatte 33 aus einer Metallegierung oder
einer anderen festen Masse bestehen, die sich schmelzen läßt und mit der Legierung der aufzubringenden harten
Auflage kompatibel ist. Um die Platte 19 vorzubereiten, kann man mit ihrer einen Flachseite Metallkarbidteilchen
mit Hilfe eines beliebigen bekannten Metallklebemittels verbinden. Vorzugsweise verwendet man als
Bindemittel Natronwasserglas, und zwar normalerweise in Form einer 6O°/oigen Lösung von Natronwasserglas
in Wasser. Man kann eine Platte 19 in der Weise herstellen, daß man zuerst die Metallkarbidteilchen mit
einer ausreichenden Menge von Natronwasserglas mischt, um die Oberflächen aller Teilchen zu benetzen.
Dann wird das Gemisch aus dem Natronwasserglas und den Metallkarbidteilchen auf der einen Seite der
Tragplatte 31 ausgebreitet; hierauf wird die Platte erhitzt, bis das Wasser aus der Natronwasserglaslösung
ausgetrieben ist und die Metallkarbidteilchen fest mit der Tragplatte verbunden sind. Um die Platte 19
herzustellen, ist es ferner möglich, Metallkarbidteilchen mit geschmolzenem Glas zu mischen und dann dieses
Gemisch auf einem dünnen Blech auszubreiten; läßt man das Blech dann abkühlen, erhält man eine Platte, die
aus Glas besteht, in dem die Metallkarbidteilchen dispergiert sind. Weiterhin ist es möglich, Metalle zu
verwenden, um die Metallkarbidteilchen mit der einen Fläche einer Tragplatte zu verschmelzen. Die Hauptforderung,
die beim Herstellen einer Platte 19 zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
erfüllt werden muß, besteht darin, daß die Metallkarbidteilchen bis zur gewünschten Tiefe in einem starren
tragenden Medium dispergiert werden, was bei einer Temperatur unter etwa 16500C schmilzt und entweder
einen Bestanateil der Metallegierung in der Schweiße bildet oder in der Schlackepfütze zur Oberfläche der
Schweiße steigt, um dann beseitigt zu werden.
Die Abmessungen der Tragplatte 19 entsprechen vorzugsweise den Abmessungen der Fläche des
Werkstücks, die mit einer harten Auflage oder Panzerung versehen werden soll. Jedoch kann man die
Platte auch so ausbilden, daß nur ein Teil der Arbeitsfläche des Werkzeugs mit Metallkarbidteilchen
versehen wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Hartauftragschweißen zur Anwendung bei einem Werkstück aus Metall derart,
daß das Werkstück mit einer sich aus zwei Schichten zusammensetzenden Arbeitsfläche versehen wird,
bei der auf der äußeren Schicht Metallkarbidteilchen vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Spalt zwischen der Arbeitsfläche des mit einer harten Auflage zu versehenden Werkstücks
und einer Platte abgegrenzt wird, die eine feste Matrix aus Metallkarbidteilchen enthält, daß die
Platte parallel zu der mit der harten \uflage zu versehenden Fläche angeordnet wird, daß die
Abmessungen der Platte so gewählt werden, daß sie gleich den Abmessungen der Fläche sind, und daß
dann der Spalt unter Anwendung eines Eiektroschlackeschweißverfahrens
mit geschmolzenem Metall gefüllt wird, um die Metallkarbidteilchen mit
dem Werkstück durch die Schweiße so zu verbinden, daß eine sich aus zwei Schichten zusammensetzende
harte Auflage auf dem Werkstück entsteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallkarbidteilchen Wolframkarbidteilchen
verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstück ein Zahn für einen
Schaufelradbagger verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Werkstück ein Zahn für einen Schaufelradbagger verwendet wird.
5. Verfahren zum Hartauftragschweißen zur Anwendung bei einem Werkstück aus Metall derart,
daß das Werkstück mit einer sich aus zwei Schichten zusammensetzenden harten Auflage versehen wird,
zu der eine erste, aus einer mit dem Werkstück verschmolzenen Schweiße bestehende Schicht und
eine zweite Schicht gehört, welch letztere als in die Oberfläche der Schweiße teilweise eingebetteten
Metallkarbidteilchen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spalt zwischen der mit einer harten
Auflage zu versehenden Fläche des Werkstücks und einer Tragplatte, die parallel zu der mit der harten
Auflage zu versehenden Fläche angeordnet ist, die im wesentlichen den gleichen Flächeninhalt hat wie
die mit der harten Auflage zu versehende Fläche, und an der mindestens eine Schicht aus Metallkarbidteilchen
befestigt ist, abgegrenzt wird, daß mindestens eine sich verbrauchende Elektrode in
dem Spalt angeordnet wird, daß in derr Spalt ein elektrischer Lichtbogen gezündet wird, um in dem
Spalt eine Pfütze aus geschmolzener Schweiße derart zu erzeugen, daß die Pfütze den Spalt im
wesentlichen vollständig ausfüllt, und daß die Tragplatte zum Schmelzen gebracht wird, um die
Metallkarbidteilchen teilweise einzubetten, und daß auf diese Weise das Werkstück aus Metall an seiner
Arbeitsfläche mit einer sich aus zwei Schichten zusammensetzenden harten Auflage versehen wird,
bei der die äußere Schicht Metallkaribidteilchen enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallkarbidteilchen Wolframkarbidteilchen
verwendet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder (5, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstück aus Metall ein
Zahn für einen Schaufelradbagger verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück mit einer harten
Auflage versehen wird, während es sich auf einer Temperatur im Bereich von etwa 260 bis 5400C
befindet
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück mit einer harten
Auflage versehen wird, während es sich auf einer Temperatur im Bereich von etwa 260 bis 5400C
befindet
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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