DE2313889A1 - Tankschiff mit bugseitiger bord-rohrleitung zum laden und loeschen von gut - Google Patents
Tankschiff mit bugseitiger bord-rohrleitung zum laden und loeschen von gutInfo
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- Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
Description
3982-72 Dr.ν.Β/Ε
USSW 236,141
GB 12929/22
Filed: March 20, 1972
Continental Oil Company
Ponca City , Oklahoma 74601 (V.St.A.)
Tankschiff mit bugseitiger Bord-Rohrleitung zum
Laden und Löschen von Gut
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Tankschiff mit einer zum Laden und Löschen von Gut dienenden Bord-Rohrleitung,
die an eine in der See schwimmende, verankerte Gutförderleitung anschließbar ist.
Bei einem bekannten Tankschiff erfolgt das Laden und Löschen des Guts, wie Rohöl, Schüttgüter und dgl., mittels
eines Rohrleitungs- und Verteilersystems, das mitschiffs endet und dort mit einer oder mehreren Gutförderleitungen einer
Übernahme/Abgabestation verbunden sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sowohl die für das Verbinden und Trennen der Förderleitungen
erforderliche Zeit als auch die Anlagekosten zu verringern.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Tankschiff der eingangs genannten Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß es am Bug eine Öffnung aufweist, bei der sich ein Endstück der Bord-Rohrleitung befindet und daß am Bug
ferner eine Vorrichtung zum Hochfieren der Gutförderleitung
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aus der See und anschließend an das Endstück der Bord-Rohrleitung vorgesehen ist.
Durch diese Maßnahme ist ein schnelles Verbinden und Trennen der Gutförderleitung gewährleistet und außerdem werden
wesentlich kürzere Rohrleitungen benötigt, wenn das Tankschiff an einer Monomooring-Station lädt und löscht. Die Verkürzung,
der Rohrleitungen hat sowohl eine beträchtliche Verringerung der Anlagekosten.als auch eine drastische Herabsetzung der Gefahr von Beschädigungen durch Nachbarschiffe zur Folge, die die
Rohrleitungen beschädigen oder durchschneiden könnten. Durch die Verkürzung der Rohrleitungen werden außerdem der Verschleiß
und das Reißen durch anlegende Tankschiffe verringert.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung" näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene und vereinfachte Seitenansicht des Buges eines Schiffes mit einer Gutförderleitung,
die von einer verankerten Umschlagstation kommt und mit einer
Bord-Rohrleitung verbunden ist;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung, die zur Halterung der schlauchartigen Gutförderleitung
dient, nachdem diese an Bord gehievt worden ist, sowie eine Seitenansicht eines Kniestückes, das das Ende der Gutförderleitung
mit der Bord-Rohrleitung verbindet;
Fig. 3 eine Draufsicht in einer Ebene 4-4 der Fig. 2; .
Fig. 4 eine Fig. 1 entsprechende Draufsicht;
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Fig. 5 eine schematische Seitenansicht, aus der ersichtlich ist, wie ein Hebezeug an das Ende einer verankerten
bzw. schwimmenden Gutförderleitung angeschlossen wird;
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer ν
Ausfuhrungsform mit einer im Schiffsrumpf angeordneten Buglade
vor ri ch tun g;
Fig. 7 eine Ansicht der Rückseite der Vorrichtung gemäß Fig. 5j
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
Buges eines Tankschiffes, aus der ersichtlich ist, wie die
Gutförderleitung von der Umschlagstation innerhalb des Schiffsrumpfes an eine Bordleitung angeschlossen wird;
Fig. 9 eine Seitenansicht einer Rolle zum Abfieren der
in Fig. 8 dargestellten Förderleitung an Bord des Schiffes;
Fig. 10 eine Seitenansicht der Rolle gemäß Fig. 9 und
Fig. 11 eine Seitenansicht eines Schiffes mit einer Einrichtung gemäß Fig. 8 beim Anschließen des Hebezeugs an das
Ende einer zur Umschlagstation führenden Gutförderleitung.
Um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern, soll zuerst kurz auf die Arbeitsweise einer schwimmenden Umschlagstation
(Monomooring-Terminal) eingegangen werden. Eine solche
Umschlagstation besteht gewöhnlich aus einer schwimmenden Bühne, deren Größe für die Unterbringung des Betriebspersonals
ausreicht. Die schwimmende Bühne enthält gewöhnlich die erforderlichen Beleuchtungseinrichtungen, Nebelhorn-Geräte,
Funkeinrichtungen usw. Da die Bühne schwimmt, ist sie durch mehrere Ketten und Anker am Grund der betreffenden See verankert.
Die schwimmende Umschlagstation ist über eine Gut-
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forderleitung mit einer an Land befindlichen Umschlaganlage
verbunden, Der dem Seegang ausgesetzte Teil der Gutförderleitung besteht aus biegsamem Material. Die vom Schiff kommende,
zum Laden oder Löschen dienende Gutleitung ist auf der Oberseite der Bühne, gewöhnlich in deren Mitte, über ein Drehgelenk
mit der Gutforderleitung verbunden, so daß sich die Bord-Rohrleitung
frei um 360° drehen kann. Die schwimmende Bühne enthält ferner Vorrichtungen zur bugseitigen Verankerung oder
Befestigung des Schiffes an der Bühne durch Ketten, Drahtseile oder andere übliche Mittel. Das Heck des Schiffes ist also
normalerweise frei und kann entsprechend dem Wind und Wasserströmungen schwenken, wodurch die Kräfte, die zur Verankerung
des Schiffes und der schwimmenden Umschlagstation erforderlich
sind, kleingehalten werden. Der Schlauch bzw. die Produktleitung zwischen dem Schiff und der Verankerung wird aus einem
flexiblen Rohr oder Schlauch ausreichenden Durchmessers gebildet,
der außen mit einem schwimmfähigen Material, wie Kunststoff, überzogen ist, so daß das schlauchärtige Teil auf seiner
ganzen Länge schwimmfähig ist. Für"das Ende des schlauchartigen
Teils ist eine Endkappe vorgesehen, um das Eindringen von Wasser in die Gutförderleitung sowie das Austreten von
öl und eine Verschmutzung der Umgebung zu verhindern.
Als erstes soll nun das in den Figuren 1 bis 5 dargestellte
bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung bes-chrieben werden:
Der Bug 11 eines eines nur teilweise und schematisch
dargestellten Schiffes 10 wird in der Mitte und senkrecht von
einem Rohr 12 durchsetzt. Oberhalb des Rohres ist ein etwa A-förmiges Gestell 13 angeordnet, bei dessen Scheitel zwei
Rollen 14 und 14' gelagert sind. Von einer Trommel einer nicht
dargestellten Zweitromme!winde führt ein Drahtseil 21 über
die Rolle 14, eine weitere Rolle 23 und die Rolle 14' zu der
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anderen Trouruel der T'inde. Die Rolle 23 ist in einem Rahmen
gelagert, der über einen Schäkel 24 mit der Mitte eines Jahstücks 15 verbunden ist. Die Enden des Jochstücks 15 sind jeweils
über eine Kette 16 mit einem Halterungs- oder Sperrstück
20 verbunden. Das Sperrstück-20 (Fig. 3) enthält zwei halbkreisförmige
Ringstücke 30 und 31, die bei 32 zu einem vollständigen Ring verschraubt sind. Das Sperrstück 20 ist mit
Klemmvorrichtungen befestigt, durch die also eine Förderrohrleitung 50 während des Ladens oder Löschens fest am Bug 11 des
Schiffes befestigt werden kann. Hierdurch wird eine Umweltverschmutzung verhindert, da sich die Forderrohrleitung nicht
unbeabsichtigt vom Schiff lösen kann.
Die Ringstücke 30 und 31 weisen vorspringende Arme und Ansätze 35 und 36 auf, an denen Schäkel 33 bzw. 34 angebracht
sind. Wie Fig. 2 zeigt, ist der Schäkel 33 durch die eine Kette 16 und einen Lagerzapfen 40 mit dem Jochstück 15 verbunden.
Gegebenenfalls kann die Verbindung auch durch zwei Ketten erfolgen. Der Schäkel 34 ist in entsprechender Weise über die
andere Kette 16 mit dem Jochstück 15 verbunden.
Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, ist am Ende der schlauchartig ausgebildeten Förderrohrleitung 50, die z.B. eine Nennweite
von 24 Zoll haben kann, ein Flansch 47 angebracht, der mit einem Flansch 46 eines Kniestücks 45 verbunden ist. Das
andere Ende des Kniestücks 45 ist über einen Flansch 51 mit einem Flansch 52 einer Bord-Rohrleitung für das umzuschlagende
Gut verbunden.
Die Flansche können in üblicher Weise verschraubt sein. Selbstverständlich können auch hydraulische Verbindungsvorrichtungen
verwendet werden, wenn die mechanischen Verbindungen zusammenpassen und genügend Raum für die Installation vorhanden
ist.
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Das Kniestück 45 kann durch einen Flaschenzug 65 mittels
einer Kette 66 zur Monate oder Demontage von Hand angehoben werden.
Die Rollen 14 können durch ein Spannschloß 67 vom Zug
entlastet werden, nachdem alle Verbindungen hergestellt sind.
Fig. 4 zeigt die Einrichtung gemäß Fig. 1 bis 3 in Draufsicht. Hier ist ferner noch eines der Drahtseile 21 zu
sehen, das von den Rollen 14 und 14' über eine bei 72 am Schiffsdeck verankerte Rollenanordnung 71 zu den Trommeln der in Fig.
4 nicht dargestellten Winde führen.
Arbeitsweise; Die Arbeitsweise der anhand der Figuren
1 bis 4 beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
soll nun unter zusätzlicher Bezugnahme auf Fig. 5 erläutert werden. Bei Fig. 5 sind die Drahtseile 21 mittels der Winde 80
abgelassen worden, so daß das Jochstück 15 durch das Rohr 12 ins Wasser 81 gefallen ist. Das Ende 83 der Förderrohrleitung
50 ist bereits mittels eines Krans 84 oder dgl. von einem Schlepper 82 aufgenommen worden. Das Jochstück 15 ist mittels
eines Kranes 85 ebenfalls aufgenommen worden und die Ketten 16 sind an den Schäkeln 33, 34 (Fig. 2) in geeigneter Weise, z.
B, durch einen Haken oder ein Verriegelungsglied an den Schäkeln angebracht worden. Nach der Befestigung der Kettei 16 (das
Ende 8-3 der Förderrohrleitung ELeifct immer noch durch eine Platte
verschlossen, södaß kein Wasser eindringen kann), werden die schlauchartigen Förderrohrleitung und das Jochstück durch die
Krane 84 und 85 ins Wasser abgelassen und die Kranhaken werden gelöst. Die Drahtseile 21 werden dann mittels der Winde
80 eingeholt und die Förderrohrleitung 50 dadurch in das Rohr
12 bis hinauf in die in Fig. 2 dargestellte Lage gehoben, wo die Anordnung durch die Klemmvorrichtungen 60 und 61 befestigt
wird. Nachdem die Förderrohrleitung befestigt ist, wird die eine der beiden Ketten 16 (in Fig. 1 die linke) gelöst, damit
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das Kniestück 45 angebracht werden kann. Nun wird das Spannschloß 67 am Jochstück 15 befestigt und der Flaschenzug 65 wird
in einen Ring 90 am Kniestück 45 eingehängt, so daß dieses vom Deck aus angehoben und über das Ende der Förderrohrleitung 50
gebracht werden kann. Nach Entfernen der nicht dargestellten, das Eindringen von Wasser verhindernden Abschlußplatte wird das
Kniestück auf den Flansch 47 abgesenkt und dieser wird mit dem Flansch 46 verbunden. Nach dem anschließenden Verbinden der
Flansche 51 und 52 ist die Einrichtung betriebsfertig.
Beim Lösen der Förderrohrleitung 50 werden die oben beschriebenen Arbeitsvorgänge in der umgekehrten Reihenfolge ausgeführt.
Bei einer 24-Zoll-Förderrohrleitung kann ein 3/4-Zoll-Drahtseil
21 verwendet werden.
Falls es die Vorschriften erfordern, kann heim Kniestück ein Keilschieber vorgesehen sein, um ein unbeabsichtigtes
Austreten von Gut, z.B. bei Bruch der Förderrohrleitung, zu verhindern
.
In den Figuren 6 und 7 ist eine Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, die praktisch in der gleichen Weise arbeitet, wie die anhand der Figuren 1 bis 5 erläuterte Ausführungsform, jedoch im Gegensatz zu dieser innerhalb des Buges des
Schiffes angeordnet ist. Das Schiff 10 weist hier als Rohr 12 eine Art von Tunnel auf, der beim Bug in den Schiffsrumpf führt,
diesen im Gegensatz zu der bevorzugten Ausfühiungsform jedoch
nicht vollständig durchsetzt. / Die im Bug gebildete öffnung kann
durch eine Lukenplatte verschlossen werden, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Die Lukenplatte 100 ist in Fig. 6 in
der geöffneten Stellung dargestellt und kann um ein Scharnier 106 geschwankt sowie" durch Laschen 107 verriegelt werden. Wie
bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform ist an der Förder-
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rohrleitung 50 ein Sperrstück 20 montiert, an dem durch einen Schäkel 33 eine Rolle 101 angebracht ist, über die und eine
beabstandete Doppelrolle 14 ein Drahtseil 21 zu einer nicht dar ge s-t ell ten Winde geführt ist. Das Drahtseil 21 ist im
Schiffsrumpf mittels einer Kausche 102, einem Schäkel 103 und
einem Lagerbolzen 104 befestigt. Zum Herstellen oder Lösen der Verbindung zwischen dem Kniestück 45 und der schlauchartigen
Förderrohrleitung 50 kann für das Bedienungspersonal eine Anordnung
105 mit einer Leiter und einer Plattform vorgesehen sein, die nur gestrichelt dargestellt sind. Bei dieser Ausführungsform
ist es jedoch nicht nötig, das Kniestück 45 vom Flansch 52 zu lösen, da die Förderrohrleitung 50 in gerader
Richtung in den^ug des Schiffes bzw. axial fluchtend mit dem
in der Mitte montierten Knies—tück 45 hochgehievt werden kann.
Die Flansche 46 und 47 werden dann verschraubt und die Einrichtung ist betriebsbereit.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 und 7 wird ähnlich
wie bei der Ausführungsform gemäß 1 bis 5 die Förderrohrleitung
50 durch den Schlepper 82 oder ein ähnliches Fahrzeug aus dem Wasser aufgenommen und die Rolle 101 wird mit dem Schäkel
30 verbunden. Die ganze Anordnung wird dann durch das Rohr 12 so in das Schiff gezogen, daß der Flansch 47 auf den Flansch
46 trifft. Die Abdeckplatte wird entfernt, die Flanschen werden verschraubt und die Einrichtung ist dann betriebsbereit.
In den Figuren 8 bis 11 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der der Bug eines Schiffes
110 von einer öffnung 111 durchsetzt ist. Unten an der öffnung 111 befindet sich eine Rolle 112 zum leichteren Einführen
einer Förderrohrleitung 113. Die Bord-Rohrleitung für das zu ladende oder zu löschende Gut ist am Ende mit einem
Flansch 115 versehen. Das Ende der Förderrohrleitung 113 weist einen entsprechenden Flansch 116 auf und ist mit Schellen 117
und 118 versehen, die um die Förderrohrleitung 113 gelegt und
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über Lagerbolzen 121 bzw. 122 schwenkbar mit Schäkeln 119 bzw. 120 verbunden sind.
Mi Schäkel 119 ist das zu einer Schlaufe verspleißte
Ende eines zum Hochhieven dienenden Drahtseils 125 befestigt, das über zwei Rollen 126 und 127 läuft. Mit dem Schäkel 120 ist
über einen weiteren Schäkel 134 eine freie Rolle 132 befestigt. An der freien Rolle 132 ist mittels eines Schäkels 133 ein Ende
eines Drahtseils 130 befestigt, das von diesem Schäkel über eine Doppelrolle 131, über die Rolle 132 und wieder über die
Doppelrolle 131 zu einer Winde oder dgl. geführt ist. Zum Warten der Doppelrolle 131 und zum Leiten der Operationen beim
Hochhieven der Förderrohrleitung dient eine Plattform 140. Der Zugang zu den Flanschen 115 und 116 wird durch eine Leiter
erleichtert. Die Förderrohrleitung 113 enthält ein biegsames Innenrohr und einen äußeren Schwimm-Mantel. Der Schwimm-Mantel
gibt dem Innenrohr 150 soviel Auftrieb, daß der betreffende Teil der Förderrohrleitung auf der Wasseroberfläche schwimmt.
Die Förderrohrleitung 113 kann mit Markierungbojen und/oder Leuchten versehen sein, um die Navigationsgefahr, die durch die
Förderrohrleitung hervorgerufen wird, zu verringern.
In den Figuren 9 und 10 ist die bei der Beschreibung der Fig. 3 erwähnte Rolle 112 genauer dargestellt. Die Rolle
112 hat einen verlaufenden (z.B. innen etwa zylindrischen und außen kegelstumpfförmigen) Mantel 161 und ist mittels einer
Welle 162 und Stützen 163a und 163b auf einer Grundplatte 160 gelagert. Die Rolle kann durch eine Sperre 164 am Drehen gehindert
werden, wenn sich die Förderrohrleitung an Bord des Schiffes befindet.
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-ΙΟ-Arbeitsweise ; Das Ende der Förderrohrleitung 130 wird
beispielsweise mittels eines Drahtseils 172 von einem Derrick-Krahn
171 eines Schleppers 170 aufgenommen (Fig. 11) Selbstverständlich kann dies auch auf andere Weise geschehen, man kann
andere Wasserfahrzeuge verwenden und der Derrick-Krahn 171 kann sich vor oder hinter der Kabine des Schleppers befinden.
Das Schiff läßt die Drahtseile 125 und 130 ab, die ebenfalls vom Schlepper aufgenommen und dann an den Schellen 117 bzw.
befestigt werden.. Gewöhnlich geschieht dies dadurch, daß man z.B. den Schäkel 120 durch den Schäkel 134 steckt und dann den
Lagerbolzen 122 einsetzt. Nachdem die Drahtseile 125 oder 130 an den Schellen 117 bzw. 118 befestigt sind, werden die Drahtseile
125 und 130 eingeholt. Die Förderrohrleitung wird dabei durch das Drahtseil 130 angehoben, bis sie sich in der Nähe
der öffnung 111 befindet. Das Drahtseil 125 wird dabei mit der zugehörigen Winde nur soweit eingeholt, daß es nicht durchhängt.
Wenn sich die Förderrohrleitung 113 nahezu auf der Höhe der öffnung 111 befindet, wird das Drahtseil 125 mit der zugehörigen
Winde eingeholt und die Förderrohrleitung 113 wird hierdurch in die öffnung 111 hineingezogen. Der Zug des Drahtseils
130 dient dabei lediglich zur Mithilfe beim Aufbringen der Förderrohrleitung
113 auf die Rolle 112. Die Förderrohrleitung 113 wird durch das Drahtseil 125 bis annähernd in die Höhe des
Flansches 115 gezogen und das auf der durch die Leiter 141 zugänglichen Plattform stehende Personal richtet dann die Flansche
115 und 116 endgültig aufeinander aus, so daß sie in der üblichen Weise verschraubt oder anderweitig verbunden v/erden
können. .
Zur Verbindung des Fansches 115 mit dem Flansch 116 kann auch hier eine hydraulische Klemmvorrichtung verwendet
werden. Für Notfälle kann ein Absperrorgan (Kelly-Ventil) zum Absperren der Bord-Rohrleitung 114 vorgesehen sein. Da
der Anschluß unter Deck erfolgt, muß eine ausreichende Belüftung vorgesehen werden, um die Gefahr von Explosionen auszu-
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-lischalten, wenn explosibles Gut, wie Rohöl, umgeschlagen wird. Hierfür können Ventilatoren oder übliche, nicht dargestellte
Luken im Deck vorgesehen werden. Die öffnung 111 kann durch eine nur schematisch dargestellte Türe 190 verschlossen werden,
wenn sie nicht gebraucht wird.
Ein Vorteil der vorliegenden bugseitigen Lade- und Löschvorrichtung
besteht darin, daß die Förderrohrleitung auch ohne einen Schlepper aus dem Wasser aufgenommen werden kann. Die Beschreibung
der Arbeitsweise mit Hilfe eines Schleppers stellt also nur eine beispielsweise Möglichkeit dar. Die Operationen
sind zwar mittels eines Schleppers leichter durchzuführen, er wird jedoch nicht unbedingt gebraucht.
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Claims (12)
- Patentansprüchetankschiff mit einer zum Laden und Löschen von Gut diendftd€n Bord-Rohrleitung, die an eine in der See schwimmende, verankerte Förderrohrleitung anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß es am Bug eine öffnung (12, 111) aufweist, bei der sich ein Endstück der Bord-Rohrleitung (53, 114) befindet und daß am Bug ferner eine Vorrichtung (13, 14, 14',' 15, 16, 20 in Fig. 1 bis 5; 14, 20, 21, 30, 101 in Fig. 6 und 7; 118, 120, 130 bis 133 in Fig. 8 bis 11) zum Hochfieren der Förderrohrleitung aus. der See und zum Anschließen an das Endstück der Bord-Rohrleitung (53, 114) vorgesehen ist. ■ . -
- 2. Tankschiff nach Anspruch 1,ge kenn ζ e i c hnet durch eine mit der Hochfiervorrichtung zusammenwirkende Einrichtung (117, 125 bis 127) zum Einziehen der Förderrohrleitung (113) in die öffnung (111) und eine Verbindungsvorrichtung zum Anschluß des Endes der Gutförderleitung an das Ende der Bord-Rohrleitung.
- 3. Tankschiff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfiervorrichtung eine die Förderrohrleitung (113) umgebende Schelle (118)'", eine Windenanordnung mit Seilzug (130) und Rolle (132) sowie eine Vorrichtung (120, 134) zum Verbinden der Schelle mit der Rolfe umfaßt.
- 4. Tankschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß die Öffnung im Bug vertikal ist und daß die Hochfiervorrichtung eine Windenanordnung enthält, die über der öffnungjangeordnet ist und ein Zugseil in dieser enthält.309840/03 9 5
- 5. Tankschiff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfiervorrichtung mit einem Rollenblock, einem mit diesem über ein Verbindungsglied verbundenen Jochstück und einer Vorrichtung zum Verbinden des Jochstücks mit dem Ende der Förderrohrleitung zusammenwirkt.
- 6. Tankschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung vertikal ist und ein den Schiffsrumpf bis zum Deck durchsetzendes Rohr (12, Fig. 1) enthält.
- 7. Tankschiff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (12) vertikal ist und an der Unterseite des Bugs eine Tür (100) aufweist, durch die das Innere des Buges und das über der Öffnung befindliche Ende der Bord-Rohrleitung zugünglich ist.
- 8. Tankschiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über der Öffnung, die vertikal verläuft, eine Rollenhalterung angeordnet ist, über die ein Zugseil läuft, dessen eines Ende mit einer Winde und dessen anderes Ende mit der Vorrichtung zum Befestigen der verankerten Förderrohrleitung verbunden ist.
- 9. Tankschiff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrohrleitung aus einer Röhre besteht, die einerseits mit dem Laderaum des Schiffes verbunden ist und deren anderes Ende so über der vertikalen Öffnung angeordnet ist, daß die Mündung des Rohres senkrecht zur Achse der vertikalen Öffnung verläuft und zum Wasser hin weist (Fig. 6).
- 10. Tankschiff nach Anspruch !,dadurch g e -309840/0395kennzeichnet, daß die Hochfieryorrichtung ein A förmiges Gestell, an dem oben mehrere Rollen (14) angeordnet sind, ein Jochstück (15), das in der Mitte mit einem Rollenblock verbunden ist, ein über die Rollen und den Rollenblock führendes und mit diesen ein Hebezeug bildendes Zugseil, ein zwischen den oberen Teil des Gestells und das Jochstück spannbares Spannschloß (64) und mehrere Ketten (16) zum Anbringen des Endes der Förderrohrleitung (50), die vom Jochstück herabhängen, enthält.
- 11. Tankschiff nach Anspruch 1, dadurch ge~ kennzeichnet, daß die Hochfiervor richtung zwei Rollen, die in Achsrichtung fluchten und mindestens um eine dem Durchmesser der Förderrohrleitung entsprechende Strecke beabstandet sind, ein Paar Rollen mit Rahmen, die mit entgegengesetzten Seiten des Endes der Förderrohrleitung verbindbar sind und zwei Zugseile enthält, die jeweils über eine der ersten beiden Rollen und dann über die zweite Rolle zu einem Verankerungspunkt geführt sind.
- 12. Tankschiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfiervorrichtung einen geteilten Ring (30, 31) enthält, der um das Ende der Förderrohrleitung legbar ist und eine längs des ümfanges des Ringes beabstandete Verbindungsvorrichtung zum Anbringen einer Zugvorrichtung enthält.3098 40/039 5
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