DE2313568A1 - Spritzgiessmaschine - Google Patents
SpritzgiessmaschineInfo
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- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/64—Mould opening, closing or clamping devices
- B29C45/67—Mould opening, closing or clamping devices hydraulic
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Description
N-7-P-1/1157 München, 19. MäfZ 1973
N-7-G-i/i157a
Maschinenfabrik und Giesserei Netstal AG in Näfels/Schweiz
-Spritzgiessmaschine
Gegenstand der Erfindung ist eine Spritzgiessmaschine mit einer Formsehliesseinheit, die eine hydraulische Vorrichtung
zum Bewegen einer auf Säulen zwischen einem Abstützjoch und einer einspritzseitigen !Formplatte geführten Formplatte aus
einer Oeffnungsstellung in die Schliessstellung und umgekehrt,
sowie eine hydraulische Vorrichtung zum Erzeugen der Schliesskraft
aufweist. Vollhydraulische Formschliesseinheiten, d.h. solche bei welchen sowohl die Schliess- und Oeffnungsbewegung
der beweglichen Formplatte als auch die Schliesskraft auf hydraulischem Weg erzeugt werden, sind besonders bei grossen
Spritzgiessmaschinen mit grossen Schliesskräften und grossen Schusszahlen pro Minute vorteilhaft. Bekannte Maschinen dieser
Art sind aber nicht nur kompliziert, sondern vielfach auch nicht genügend betriebssicher. Schwierigkeiten bereiten besonders
Lufteinschlüsse im Druckmedium (meist OeI) und das Nachsaugen von Druckmedium, resultierend aus dem Produkt des Kolbenquerschnitts
der Schliesskrafterzeugungsvorrichtung und dem lOrmhub; Brackmediumverbrauch und Erwärmung des Druckmediums
führen ausserdem oft zu unwirtschaftlichem Betrieb.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Spritzgiessmaschine der genannten Art zu schaffen, bei welcher
diese Schwierigkeiten vermieden sind, d.h. die zur Schliesskrafterzeugung mit minimalem Hub (von wenigen mm)
auskommt und bei kleinstem Platzbedarf einen optimal wirtschaftlichen Betrieb gewährleistet.
Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemässe Spritzgiessmaschine
dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Schliess- und Oeffnungsbewegungsvorrichtung an der beweglichen Formplatte
und symStrisch zu deren Achse befestigte Kolben aufweist, deren Arbeitszylinder im Abstützjoch angeordnet sind, während
die hydraulische Schliesskrafterzeugungsvorrichtung einen zentral an der beweglichen Formplatte befestigten Kolben aufweist,
dessen Schliesskraftzylinder einen Abstützring trägt, der aus einer ersten Lage, in welcher er axial durch Oeffnungen
im Abstützt och hindurch bewegbar ist, auf dem drehfest gehaltenen
Schliesskraftzylinder in eine zweite Lage drehbar ist, in welcher er sich und damit den Schliesskraftzylinder axial am Abstützjoch
so abstützt, dass eine Druckbeaufschlagung des Schliesskraftkolbens einen nur wenige Millimeter betragenden
Schliesskrafthub des letzteren bewirkt. Zur Drehverstellung des Abstützringes ist zweckmässig ein hydraulischer Drehkolbenantrieb
vorgesehen, und der Schliesskraftkolben ist zweckmässig als Hohlkolben ausgebildet, durch welchen hindurch eine Ausstosservorrichtung
wirksam werden kann.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt; es zeigt;
Fig. 1 eine Seitenansicht der die vollhydraulische Bewegungs- und Kraft erz eugungs einrichtung aufweisenden
Partie der Spritzgiessmaschine,
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Fig. 2 einen. Querschnitt nach, der linie II-II in
Pig. I,
Pig· 3 einen Axialschnitt durch die Maschinenpartie nach Pig. I, und
Pig. 4 und 5 im Axialschnitt je eine Einzelheit der
Maschinenpartie nach Pig. I.
Die gezeichnete, voi1hydraulische Pormschliesseinheit einer
Spritzgiessmaschine besitzt ein Abstützjoch 1, in welchem
Säulen 2 gehalten sind, auf welchen eine bewegliche Formplatte 3 geführt ist; die einspritzseitige Formplatte ist mit 4 bezeichnet. Im Abstützjoch 1 sind zwei Seitenzylinder 5 gelagert,
in welchen je ein mit einer Kolbenstange 5a verbundener Kolber 5b arbeitet. Die Kolbenstange 5a ist über einen Plansch 6 an
der beweglichen Formplatte 3 befestigt. Die Druckmediumzufuhr zu den Zylinderräumen beidseits der Kolben 5b erfolgt über Anschlüsse 7 und 8 (Fig. 4). Die hydraulischen Bewegungsvorrichtungen
5, 5a, 5b dienen zur Erzeugung der Form-Schliess- und 0eff nungsbewegung·
An der beweglichen Formplatte 3 ist ein Hohlkolben 9 festgeschraubt,
der in einem Zylinder 10 mit Zylinderdeckel 11 arbeitet. Auf dem Zylinderdeckel 11 ist ein Nockenkranz 12 drehbar
gelagert. Dieser Nockenkranz 1| ist durch einen am Zylinderdeckel
11 abgestützten Drehkolbenzylinder 13 verdrehbar. Im Hohlkolben 9 ist ferner eine hydraulische Ausstosservorrichtung
14 montiert; diese Ausstosservorrichtung 14 ist mit einer Hubbegrenzungsvorrichtung 15 versehen, die zwecks leichter Verstellung durch das Abstützjoch 1 hindurch von aussen zugänglich
ist. Der Ausstosserkolben 16 ist mit einer durchgehenden Bohrung
versehen. Die hydraulische Zuhaltevorrichtung 9» 10, 11, 12, dient der Schliesskrafterzeugung. Der Zylinder 10 ist mittels
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Bolzen gegen Drehen gesichert; diese Bolzen 17 können beißt
Wechseln der Zylinderdichtung wie Fig. 5 zeigt mittels Schrauben
18 an der beweglichen Formplatte 3 vorübergehend fixiert werden. Im normalen Betriebszustand sind die Schrauben IS entf
ernty so dass sich der Zylinder IO im Bereich seines Hubes bewegen
kann; die Schraubenlöcher in der Formplatte 3 sind in diesem Fall durch passende Stopfen geschlossen. Um das beim Arbeiten
der Zuhaltevorrichtung auftretende Kippmoment aufzunehmen, sind Führungsstangen 19 vorgesehen, welche im Abstützjoch 1 gelagert
und mittels Schrauben 20 an der beweglichen Formplatte 3
befestigt sind.
Der Hockenkranz 12 ist mit Nocken 21 versehen, die mit Aussparungen
22 bzw. Abstützstegen 23 am Abstützjoch 1 zusammenarbeiten. Die einander gegenüberliegenden Stirnseiten der Stege 23
und der Hocken 21 sind in Fig. 3 mit 24 bzw. 25 bezeichnet.
Bei geöffneter Form nimmt der Nockenkranz 12 eine solche Drehst
ellung ein, dass die Hocken 21 in den Axialebenen durch die
Ausnehmungen 22 im Abstützjoch 1 liegen. Wird nun den Seitenzylindern
5 über die Anschlüsse 8 Druckmedium zugeführt, so bewegen die Kolbenstangen 5a die bewegliche Formplatte 3 um den
Hub H (Fig. 1) in die Sehliesslage der Form. Die Zuhaltevorrichtung
ist dabei über den Anschluss 26 (Fig. 3) entlastet. Wenn die Schliessstellung erreicht ist, beträgt der gegenseitige
Abstand der beiden Stirnseiten 24 und 25 einige wenige, z.B. 3 mm. Sobald die beiden Elemente 21, 23 genugenä Abstand besitzen, spätestens aber nach Erreichen der genannten Schliessstellung,
wird dem Drehkolbenzylinder 13 Druckmedium zugeführt, damit der Nockenkranz 12 so verdreht wird, dass seine Hocken 21
ausser Flucht mit in Ausnehmungen 22 in die Axialebenen durch die Stege 23 zu liegen kommen. Sobald diese Stellung erreicht ist,
wird dem Zylinderraum S über den Anschluss 27 (Fig. 3) Druck-
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medium zugeführt, wodurch über den Hohlkolben 9 die Schliesskraft
erzeugt wird; gleichzeitig kann Druckmedium über die Anschlüsse 26 und 27 entweichen·
Zur Formöffnung wird zuerst einerseits über den Anschluss 27 der Druck im Zylinderraum S und anderseits über den Anschluss
der Seitenzylinder 5 der Druck abgelassen. Anachliessend wird
dem Zylinderraum R über den Anschluss 26 der Zuhaltevorrichtung Druckmedium zugeführt, bis der genannte Abstand von z.B. 3 mm
zwischen den Stirnseiten 24 und 25 der Teile 23 und 21 wieder
erreicht ist. Danach wird dem Drehkolbenzylinder 13 wieder Druckmedium zugeführt, damit der Nockenkranz 12 mit den Nocken
21 wieder so verdreht wird, dass die Nocken 21 den Ausnehmungen
22 des Abstützjoches 1 gegenüberliegen. Nach dieser Drehung des Nockenkranzes 12 wird über den Anschluss 7 den Seitenzylindern
5 Druckmedium zugeführt (und.über den Anschluss 8 abgelassen), so dass Sie Form geöffnet wird; der beschriebene Arbeitszyklus
kann von neuem beginnen·
Die beschriebene vollhydraulische Formschliesseinheit ist
kompakt im Aufbau und leicht zugänglich in ihren Einzelteilen; für die Erzeugung der Schliess- und Oeffnungsbewegung einerseits
und die Erzeugung der Schliesskraft anderseits sind einfache hydraulische Vorrichtungen vorhanden, wobei insbesondere die zur
Erzeugung der Schliesskraft vorgesehene Vorrichtung nur wenige Millimeter Hub besitzt.
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Claims (1)
- P A T E N T A Ν S P R ü E C H E1· Spritzgiessmaschine mit einer Formschliesseinheit, die eine hydraulische Vorrichtung zum Bewegen einer auf Säulen zwischen einem Abstutzjoch und einer einspritzseitigen Formplatte geführten Formplatte aus einer Oeffnungsstellung in die Schliessstellung und umgekehrt, sowie eine hydraulische Vorrichtung zum Erzeugen der Schliesskraft aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Schliess- und Oeffnungs— bewegungsvorrichtung an der beweglichen Formplatte (3) und symetrisch zu deren Achse befestigte Kolben (5b) aufweist, deren Arbeitszylinder (5) im Abstützjoch (l) angeordnet sind, während die hydraulische Schliesskrafterzeugungsvorrichtu&g einen zentral an der beweglichen Formplatte (3) befestigten Kolben (9) aufweist, dessenSchliesskraftzylinder (10) einen AbstUtzring (12) trägt, der aus einer ersten Lage, in welcher er axial durch Oeffnungen im Abstützjoch (l) hindurch bewegbar ist, auf dem drehfest gehaltenen Schliesskraft zylinder (10) in eine zweite Lage drehbar ist, in welcher er sich und damit den Schliesskraftzylinder (10) axial am Abstützjoch (1) so abstützt, dass eine Druckbeaufschlagung des Schliesskraft— kolbens (9) einen nur wenige Millimeter betragenden Schliesskrafthub des letzteren bewirkt.2· Spritzgiessmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstützring ein Nockenkranz (12) ist, dessen Hocken (21) in der ersten Lage mit entsprechenden Ausnehmungen (22) im Abstütz joch (l), und in der zweiten Lage mit zwischen diesen Ausnehmungen liegenden Stegen (23) des Abstützjoches zusammen wirken kann.309840/08863· Spritzgiessmaschine nach. Anspruch. 2, dadurch, gekennzeichnet, dass die einander zugekehrten Stirnseiten (24, 25) der Stege (23) des Abstützjochs (1) und der Nocken (21) des Nockenkranzes (12) vor Erzeugung der Schliesskraft einen gegenseitigen Abstand von wenigen Millimeter besitzen·4· Spritzgiessmaschine nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass der Nockenkranz (12) drehbar auf einem Deckel (U) des Schliesskraftzylinders (10) gelagert ist, welcher Zylinder (10) mittels Bolzen (17) drehfest in der beweglichen Formplatte (3) geführt ist.5· Spritzgiessmaschine nach Anspruch. 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum Auswechseln der Dichtung des Schliesskraftzylinders (10) die Bolzen (17) mittels Schrauben (18) an der beweglichen Formplatte (3) vorübergehend fixierbar sind, wobei die entsprechenden Schraubenlöcher der beweglichen Formplatte bei weggenommenen Schrauben (18) durch wegnehmbare Stopfen abgeschlossen sind·6. Spritzgiessmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Nockenkranz (12) mittels eines auf der formabgekehrten Seite der Schliesskraftvorrichtung angeordneten Drehkolbenzylinders (13) drehverstellbar ist.7. Spritzgiessmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass vier im Abstützjoch (l) gelagerte und an der beweglichen Formplatte (3) befestigte Führungsstangen (19) vorgesehen sind, zur Aufnahme des durch die an der formabgekehrten Seite der Formplatte (3) befestigte Schliesskraftvorrichtung erzeugten Kippmomentes.309840/08868. Spritzgiessmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schliesskraftkolben (9) als Hohlkolben ausgebildet ist und eine hydraulische AusstosBervorrichtung(14) enthält, deren Kolben (16) mit Ifiibbegrenzungsmitteln(15) versehen ist.9· Spritzgiessmaschine naeh Anspruch 8f dadurch gekennzeichnet, dass der mit einer durchgehenden Axialbohrung versehene Ausstosserkolben (16) sowohl durch die bewegliche
Formplatte (3) hindurch als auch durch, das Abstützjoch
(1) hindurch zugänglich ist.309840/0886
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH423672A CH543326A (de) | 1972-03-22 | 1972-03-22 | Spritzgiessmaschine |
CH423672 | 1972-03-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2313568B2 DE2313568B2 (de) | 1975-06-12 |
DE2313568C3 DE2313568C3 (de) | 1976-01-29 |
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Also Published As
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CA976724A (en) | 1975-10-28 |
CH543326A (de) | 1973-10-31 |
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ATA230873A (de) | 1976-07-15 |
DE2313568B2 (de) | 1975-06-12 |
JPS4947219A (de) | 1974-05-07 |
IT981491B (it) | 1974-10-10 |
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GB1383156A (en) | 1975-02-05 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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