DE2313568B2 - Spritzgießmaschine - Google Patents

Description

leren bewirkt. . . . .

Ein" solche Spritzgießmaschine ist beispielsweise aus „Mitteilung aus der anwendungstechnischer, Abteilung der BASF« 1965. S. 8, Bild 25 bekannt. D.e Kippmomente der beweglichen Formträgerplatte und der daran befestigen Formhälfte einerseits sowie vor, .ο,,.ο,, und Abstützeinoehtung der Scnließkrafterzeugungs vorrichtung andererseits beanspruchen stark die Hydraulikkolbenführung in der als Hydraulikzylinder ausgebildeten beweglichen Formträgerplatte. Die Abstuiz-Hnrichtung weist Schließkraftaufnahmestangen auf deren Anordnung zur Mittelachse der Maschine lendiert. wodurch sich ein hohes, auf das Absiützjod, w„ kcndes Biegemoment ergibt. Außerdem kann ein hydraulischer Ausstoßer bei der bekannten Maschine nicht gut zugänglich angeordnet werden. .

Bei anderen bekannten Spritzgießmaschinen mn einer hydraulischen Formschließeinheit, so z. B. d.e in der DT-OS 19 01946 beschriebene Maschine, ist die ZuKänglichkeit zur Form durch die Anordnung der hydraulischen Schließ- und Öffnungsbewegungsvorrichtung an der beweglichen Formträgerplatte einerseits und festen Formträgerplatte andererseits behindert und auch die hydraulische Ausstoßervorrichtung schlecht zugänglich und einstellbar. Dies gilt auch für die in der DT-AS 12 31 884 beschriebene Spntzgießma-

schine. .

Demgegenüber soll durch die Erfindung eine Sontzgießmaschine mit einer hydraulischen Formschließemheit der eingangs angegebenen Art geschaffen werden, bei der die Kippmomente einwandfrei aufgefangen werden, der hydraulische Ausstoßer gut zugänglich und leicht einstellbar ist und die Maschine insgesamt mit geringem Platzbedarf und geringem konstruktivem Aufwand herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Spntzgießmaschine der eingangs angegebenn Art. die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß der Kolben der Schließkrafterzeugungsvorrichtung in an sich bekannter Weise an der beweglichen Formträgerplatte befestigt ist und, als Hohlkolben ausgebildet, eine hydraulische Ausstoßervorrichtung für das Gußstück enthält, daß der Zylinder der Schließkrafterzeugungsvomchtung fliegend, jedoch mittels an der beweglichen Formträgerplatte angeordneten Gleitbolzen Hrehfest gelagert ist und daß die Drehscheibe an dem Zylinder der Schließkrafterzeugungsvorrichtung drehbar angeordnet und in an sich bekannter Weise als Nockenscheibe ausgebildet ist, deren Nocken in die Ausnehmungen des Stützjoches einfahrbar und an die Stege anlegbar sind.

Die erfindungsgemäße Spritzgießmaschine ermöglicht bei kleinstem Platzbedarf einen optimal wirtschaftlichen Betrieb. Die Kippmomente zu beiden Seiten der beweglichen Formträgerplatte sind auf ein Minimum reduziert, da der Hydraulikkolben unmittelbar an der beweglichen Formirägerplatle befestigt ist und den Hydraulikzylinder führt, jedoch auf ihrer gegenüberliegenden Seite die eine Formhälfte trägt. Es sind auch nicht wie bei anderen bekannten Spritzgießmaschinen besondere, an der Peripherie angeordnete Rückzugszylinder erforderlich. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Drehscheibe aK Nockenscheibe erfolgt die Abstützung lies Schließkraftkolbens in der Schließstellung weit entfernt von der Maschinenmitte, so daß das Biegemomcnt am Abstützen klein gehallen ist. Die zentrale Anordnung des hydraulischen Aus-

stoßers im Hohlkolben ermöglicht eine besonders gute Zugängliehkeit und Montage einer Ausstoßerstange in die durchgehende Axialbohrung des Aussioßerkolbcrrs. Durch den geringen Schließkrafthub erhält man ferner die bekannten Vorteile höherer Betriebssicherheit und besserer Wirtschaftlichkeit, da Schwierigkeiten mit dem Druckmedium durch Lufteinschlüsse. Nachsaugen, hohen Verbrauch und Erwärmung entfallen.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar >* ·

Fig. 1 eine Seitenansicht ck-r die vollhydraulische Schließ- und Öfftiungsbewegungsvorrichtung und Schließkrafterzeiigungsvorrichtung aulweisenden Partie der Spriugießmaschine,

Fig.2 ein?n Querschnitt nach der Linie H-Il der F i g. 1 und

Fig. 3 einen Axialschnitt durch die Maschinenpanie nach F i g. 1.

Die gezeichnete vollhydraulische Formschließeinheit einer Spritzgießmaschine besitzt ein Abstützjoch 1, in welchem Säulen 2 gehalten sind, ajf welchen eine bewegliche Formträgerplatte 3 geführt ist. Die einspritzseitige Formträgerplatte ist mit 4 bezeichnet. Im Abstützjoch 1 sind zwei Seitenzylinder 5 gelagert, in welchen je ein mit einer Kolbenstange 5a verbundener Kolben arbeitel. Die Kolbenstange 5.i ist über einen Flansch 6 an der beweglichen Formträgerplatte 3 befestigt. Das Druckmedium wird abwechselnd zu den im Zylinder 5 beiderseits des Kolbens liegenden Zylinderräumen zugeführt und bewirkt die hydraulische Formschließ- und Öffnungsbewegung.

An der beweglichen Formträgerplatte 3 ist ein Hohlkolben 9 festgeschraubt, der in einem Zylinder 10 mit Zylinderdeckel 11 arbeitet. Auf dem Zylinderdeckel 11 ist ein Nockenkranz 12 drehbar gelagert. Dieser Nokkenkranz 12 ist durch einem am Zylinderdeckel 11 abgestützten Drehkolbenzylinder 13 verdrehbar. Im Hohlkolben 9 ist ferner eine hydraulische Ausstoßervorrichtung 14 montiert. Diese Ausstoßervorrichtung 14 ist mit einer Hubbegrenzungsvorrichtung 15 versehen, die zwecks leichter Verstellung durch das Abstützjoch 1 von außen zugänglich ist. Der Ausstoßerkolben 16 ist mit einer durchgehenden Bohrung versehen. Die hydraulische Zuhaltevorrichtung 9, 10, 11, 12, 13 dient der Schließkraftcrzcugung. Der Zylinder 10 ist mittels Gleitbolzen 17 gegen Drehen ^sichert. Die Gleitbolzen !7 können beim Wechseln der Zylinderdichtung mittels Schrauben 18 an der beweglichen Formträgerplatte 3 vorübergehend fixiert werden. Im normalen Betriebszustand sind die Schrauben 18 entfernt, so daß sich der Zylinder 10 im Bereich seines Hubes bewegen kann. Die .Schraubenlöcher in der Formträgerplaite 3 sind in diesem Fall durch passende Stopfen geschlossen. Um das beim Arbeiten der Zuhaltevorrichtung auftretende Kippmoment aufzunehmen, sind Führungsstangen 19 vorgesehen, welche im Abstüt/joch 1 gelagert und mittels Schrauben an der beweglichen Formträgerplatte 3 befestig! sind. Der Nockenkranz 12 ist mit Nocken 21 versehen, die mit Aussparungen 22 bzw. Absiüizstegen 23 am Abstützjoch 1 zusammenarbeiten. Die einander gegenüberliegenden Stirnseiten der Stege 23 und der Nocken 21 sind in F i g. 3 l.iit 24 bzw. 25 bezeichnet.

. Bei geöffneter Form nimmt der Nockenkranz 12 eine solche Drehstcllung ein, daß die Nocken 21 in den Axialebenen durch die Ausnehmungen 22 im Abstüizjoch 1 liegen. Wird nun den Seitenzylindern 5 Druckmedium in die in Fig.! links außen liegende Kammer zugeführt, so werden ö'<rrh die Kolben die Kolbenstangen 5;; und damit die bewegliche Tormträgerplatte 3 um den Hub H in die Schließlage der Form bewegt (F i g. 1). Die Zuhaltevorrichtung ist dabei über den Anschluß 26 (Fig. 3) entlastet. Wenn die Schließstellung erreicht ist. beträgt der gegenseitige Abstand der beiden Stirnseiten 24 und 25 wenige Millimeter, z. B. 3 mm. Sobald die'beiden Elemente 21, 23 genügend Abstand besitzen, spätestens aber nach Erreichen der genannten Schließstellung, wird dem Drehkolbenzylinder 13 Druckmedium zugeführt, damit der Nockenkranz 12 so verdreht wird, daß seine Nocken 21 außer Flucht mit den Ausnehmungen 22 in die Axialebenen durch die Stege 23 zu liegen kommen. Sobald diese Stellung erreicht ist, wird dem Zylinderraum 5 über den Anschluß 27 (F i g. 3) Druckmedium zugeführt, wodurch über den Hohlkolben 9 die Schließkraft erzeugt wird. Gleichzei tig kann Druckmedium über die Anschlüsse 26 und 27 entweichen.

Zur Formöffnung wird zuerst einerseits über den Anschluß 27 der Druck im Zylinderraum S und andererseits aus den links außen liegenden Kammern der Seitenzylinder 5 der Druck abgelassen. Anschließend wird dem Zylinderraum R über den Anschluß 26 der Zuhaltevorrichtung Druckmedium zugeführt, bis der genannte Abstand von z. B. 3 mm zwischen den Stirnseiten 24 und 25 der Teile 23 und 21 wieder erreicht ist. Danach wird dem Drehkolbenzylinder 13 wieder Druckmedium zugeführt, damit der Nockenkranz 12 mit den Nocken 21 wieder so verdreht wird, daß die Nocken 21 den Ausnehmungen 22 des Abstützjoches 1 gegenüberliegen. Nach dieser Drehung des Nockenkranzes 12 wird der in F i g. 1 rechts liegenden Kammer der Seitenzylinder 5 Druckmedium zugeführt und aus der links liegenden Kammer abgelassen, so daß die Form geöffnet wird. Der beschriebene Arbeitszyklus kann von neuem beginnen.

Die beschriebene vollhydraulische Formschließeinheit ist kompakt im Aufbau und leicht zugänglich in ihren Einzeiteilen. Für die Erzeugung der Schließ- und Öffnungsbewegung einerseits und der Schließkraft andererseits sind einfache hydraulische Vorrichtungen vorhanden, wobei die Scliließkrafterzeugungsvorrichtung nur wenige Millimeter Hub besitzt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Spritzgießmaschine mit einer Formschließeinheit, die eine auf Säulen zwischen einem Abstützjoch und einer einspritzseitigen Fornurägerplatte geführte Formträgerplatte aus einer Öffnungsstellung in die Schließstellung und umgekehrt hydraulisch bewegt, wobei die hydraulische Schließ- und Öffnungsbewegungsvorrichtung an der beweglichen Formträgerplatte und symmetrisch zu deren Achse befestigte Kolben, deren Arbeitszylinder im Abstützjoch angeordnet sind, sowie eine hydraulische Vorrichtung zum Erzeugen der Schließkraft aufweist, welche hydraulische Schließkrafterzeugungsvorrichtung mit einer zentral angeordneten Kolben-Zylinder-Einheit ausgerüstet ist und mit einer Abstützeinrichtung zusammenwirkt, die aus einer ersten Lage, in welcher sie in axialer Richtung durch Ausnehmungen im Abstützjoch hindurch bewegbar ist, in eine zweite Lage bewegbar ist, in welcher sie sich und damit die Schließkrafterzeugungsvorrichtung mittels einer Drehscheibe gegen zwischen diesen Ausnehmungen liegenden Stegen axial am Abstützjoch so abstützt, daß eine Druckbeaufschlagung des Schließkraftkolbens einen nur wenige Millimeter betragenden Schließkrafthub des letzteren bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (9) der Scnließkrafterzeugungsvorrichtung in an sich bekannter Weise an der beweglichen Formträgerplatte (3) befestigt ist und, als Hohlkolben ausgc^'Wet, eine hydraulische Ausstoßervorrichtung (14) für das Gußstück enthält, daß der Zylinder (10) der Schließkraf!erzeugungsvorrichtung fliegend, jedoch mittels an der beweglichen Formträgerplatte (3) angeordneten Gleitbolzen (17) drehfest gelagert ist und daß die Drehscheibe an dem Zylinder (10) der Schließkrafterzeugungsvorrichtung drehbar angeordnet und in an sich bekannter Weise als Nockenscheibe (12) ausgebildet ist, deren Nocken (21) in die Ausnehmungen

   (22) des Stützjcches (1) einfahrbar und an die Stege

   (23) anlegbar sind.

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   Gegenstand der Erfindung ist eine Spritzgießmaschine mit einer Formschließeinheit, die eine auf Säulen zwischen einem Abstützjoch und einer einspritzseitigen Formträgerplatte geführte Formträgerplatte aus einer Öffnungsstellung in die Schließstellung und umgekehrt hydraulisch bewegt, wobei die hydraulische Schließ- und öffnungsbewegungsvorrichtung an der beweglichen Formträgerplalte und symmetrisch zu deren Achse befestigte Kolben, deren Arbeitszylinder im Abstützjoch angeordnet sind, sowie eine hydraulische Vorrichtung zur Erzeugung der Schließkraft aufweist, welche hydraulische Schließkrafterzeugungsvorrichtung mit einer zentral angeordneten Kolben-Zylinder-Einheit ausgerüstet ist und mit einer Abstützeinrichtung zusammenwirkt, die aus einer eisten Lage, in welcher sie in axialer Richtung durch Ausnehmungen im Abstülzjoch hindurch bewegbar ist. in eine zweite Lage bewegbar ist, in welcher sie sich und damii die Schließkraftcrzeugungsvorrichtung mit teils einer Drehscheibe gegen zwischen diesen Ausnehmungen liegenden Stoßen axial am Abstützioch so abstützt, daß eine Druckbeaufschlagung des Schließkraftkolbcns einen nur wenige Millimeter betragenden Schheßkrafthub des let/-