DE2313568C3 - Spritzgießmaschine - Google Patents
SpritzgießmaschineInfo
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- DE2313568C3 DE2313568C3 DE19732313568 DE2313568A DE2313568C3 DE 2313568 C3 DE2313568 C3 DE 2313568C3 DE 19732313568 DE19732313568 DE 19732313568 DE 2313568 A DE2313568 A DE 2313568A DE 2313568 C3 DE2313568 C3 DE 2313568C3
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Description
durch Ausnehmungen im Abstützjoch hindurch be- 20 einer hydraulischen Formschließeinheit, so z. B. die
wegbar ist, in eine zweite Lage bewegbar ist. in welcher sie sich und damit die Schließkrafterzeugungs·
vorrichtung mittels einer Drehscheibe gegen zwischen diesen Ausnehmungen liegenden Stegen axial
am Abstützjoch so abstützt, daß eine Druckbeaufschlagung des Schließkraftkolbens einen nur wenige
Millimeter betragenden Schließkrafthub des letzteren bewirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (9) der Schließkrafterzeugungsvorrichtung in an sich bekannter Weise an der beweglichen
Formträgerplatte (3) befestigt ist und. als Hohlkolben ausgebildet, eine hydraulische Ausstoßcrvorrichtung
(14) für das Gußstück enthält, daß der Zylinder (10) der Schließkrafterzeugungsvorrichtung
fliegend, jedoch mittels an der beweglichen Forniträgerplatte (3) angeordneten Gleitbolzen
(17) drehfest gelagert ist und daß die Drehscheibe an dem Zylinder (10) der Schließkrafterzeugungsvorrichtung
drehbar angeordnet und in an sich bekannter Weise als Nockenscheibe (12) ausgebildet
ist, deren Nocken (21) in die Ausnehmungen
(22) des Stützjoches (1) einfahrbar und an die Stege
(23) anlegbar sind.
Gegenstand der Erfindung ist eine Spritzgießmaschinc
mit einer Formschlicßeinheit, die eine auf Säulen zwischen einem Abstiitzjoch und einer einspritzseitigen
Formträgerplatte geführte Formträgerplatte aus einer Öffnungsstellung in die Schließstellung und umgekehrt
hydraulisch bewegt, wobei die hydraulische Schließ- und Öffnungsbewegungsvorrichtung an der beweglichen
Formträgerplatte und symmetrisch zu deren Achse befestigte Kolben, deren Arbeitszylinder im Abstützjoch
angeordnet sind, sowie eine hydraulische Vorrichtung zur Erzeugung der Schließkraft aufweist,
welche hydraulische Schließkrafterzeugungsvorrichder DT-OS 19 01946 beschriebene Maschine, ist die
Zugä.iglichkeit zur Form durch die Anordnung der hydraulischen
Schließ- und öffnungsbewegungsuirnditung
an der beweglichen Formträgerplatte einerseits und festen Formträgerplatte andrerseits behindert
und aucn die hydraulische Ausstoßervorrichtung schlecht zugänglich und einstellbar. Dies gilt auch fur
die in der DT-AS 12 3! 884 beschriebene .Spritzgießmaschine.
jo Demgegenüber soll durch die Erfindung eine Spra/-gießmaschine
mit einer hydraulischen Fornischließeinheit der eingangs angegebenen Art geschaffen werden.
bei der die Kippmomente einwandfrei aufgefangen werden, der hydraulische Ausstoßer gut zugänglich und
leicht einstellbar ist und die Maschine insgesamt mit geringem Platzbedarf und geringem konstruktivem
Aufwand herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Spritzgießmaschine
der eingangs angegebenn Art, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß der Kolben der
Schließkrafterzeugungsvorrichtung in an sich bekannter Weise an der beweglichen Formträgerplatte befestigt
ist und, als Hohlkolben ausgebildet, eine hydraulische Ausstoßervorrichtung für das Gußstück enthält,
daß der Zylinder der Schließkrafterzeugungsvorrichtung fliegend, jedoch mittels an der beweglichen Formträgerplatte
angeordneten Gleitbolzen drehfest gelagert ist und daß die Drehscheibe an dem Zylinder der
Schließkrafterzeugungsvorrichtung drehbar angeordnet und in an sich bekannter Weise als Nockenscheibe
ausgebildet ist, deren Nocken in die Ausnehmungen des Stützjoches einfahrbar und an die Stege anlcgbar sind.
Die erfindungsgemäße Spritzgießmaschine ermöglicht bei kleinstem Platzbedarf einen optimal wirtschaftlichen
Betrieb. Die Kippmomente zu beiden Seiten der beweglichen Formträgerplatte sind auf ein Minimum
reduziert, da der Hydraulikkolben unmittelbar an der beweglichen Formträgerplatte befestigt ist und
den Hydraulikzylinder führt, jedoch auf ihrer gegen-
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tung mit einer zentral angeordneten Kolben-Zylinder- 60 überliegendcii Seite die eine Formhälfte trägt. Es sind
Eihit ü i d i i bi
Einheit ausgerüstet ist und mit einer Abstützeinrichtung zusammenwirkt, die aus einer ersten Lage, in welcher
sie in axialer Richtung durch Ausnehmungen im Abstützjoch hindurch bewegbar ist, in eine zweite Lage
bewegbar ist, in welcher sie sich und damit die Schließkrafterzeugungsvorrichtung
mitteils einer Drehscheibe gegen zwischen diesen Ausnehmungen liegenden Stegen axial am Abstützjoch so abstützt, daß eine Druckauch
nicht wie bei anderen bekannten Spritzgießmaschinen besondere, an der Peripherie angeordnete
Rückzugszylinder erforderlich. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Drehscheibe als Nockenscheibe
erfolgt die Abstützung des Schließkraftkolbens in der Schließstellung weit entfernt von der Maschinenmitte,
so daß das Biegemoment am Abstützjoch klein gehalten ist. Die zentrale Anordnung des hydraulischen Aus-
stoßers im Hohlkolben ermöglicht eine besonders gute
Zugänglichkeil und Montage einer Ausstoüerstange in die durchgehende Axialbohrung des Aussioßerkolbens.
Durch den geringen Schließkrafthub ehalt man ferner die bekannten Vorteile höherer Betriebssicherheit und
besserer Wirtschaftlichkeit, da Schwierigkeiten mit dem Druckmedium durch Lufteinschlüsse, Nachsaugen,
hohen Verbrauch und Erwärmung entfallen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar
F i g. 1 eine Seitenansicht der die vollhydraulische Schließ- und Öffnungsbewegungsvorrichtung und
Schließkrafter/eugungsvorrichtung aufweisenden Partie
der Spriizgießmaschine.
F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie 11-11 der
F i g. 1 und
F i g. 3 einen Axialschnitt durch die Maschinenparke
nach F ig. 1.
Die gezeichnete vollhydraulischc Formschließeinheit
einer Spritzgießmaschine besitzt ein Abstüt/joch 1. in
welchem Säulen 2 gehalten sind, auf welchen eine bewegliche
Formtragerplatte 3 geführt ist. Die einspritzseitige Formträgerplatte ist mit 4 bezeichnet. Im Abstützjoch
1 sind zwei Seitenzylinder 5 gelagert, in welchen je ein mit einer Kolbenstange 5;; verbundener
Kolben arbeitet. Die Kolbenslange 5;; ist über einen
Flansch 6 an der beweglichen Formira'gerplatte 3 befestigt.
Das Druckmedium wird abwechselnd zu den im Zylinder 5 beiderseits des Kolbens liegenden ./.ylinderräumen
zugeführt und bewirkt die hydraulische Formschließ- und Öffnungsbewegung.
An der beweglichen Formträgerplatte 3 ist ein Hohlkolben
9 festgeschraubt, der in einem Zylinder 10 mit Zylinderdeckel It arbeitet. Auf dem Zylinderdeckel 11
ist ein Nockenkranz 12 drehbar gelagert. Dieser Nokkenkranz 12 ist durch einem am Zylinderdeckel 11 abgestützten
Drehkolbenzylinder 13 verdrehbar. Im I lohlkolben 9 ist ferner eine hydraulische Ausstoßervorrichtung
14 montiert. Diese Ausstoßervorrichtung 14 ist mit einer Hubbegrenzungsvorrichtung 15 versehen,
die zwecks leichter Verstellung durch das Abstützjoch 1 von außen zugänglich ist. Der Ausstoßerkolben
16 ist mit einer durchgehenden Bohrung versehen. Die hydraulische Zuhaltevorrichtung 9, 10, 11, 12, 13 dient
der Schließkrafterzeugung. Der Zylinder 10 ist mittels Gleitbolzen 17 gegen Drehen gesichert. Die Gleitbolzen
17 können beim Wechseln der Zylinderdichtung mittels Schrauben 18 an der beweglichen Fornurägerplatte
3 vorübergehend fixiert werden. Im normalen Betriebszustand sind die Schrauben 18 entfernt, so daß
sich der Zylinder 10 im Bereich seines Hubes bewegen kann. Die Schraubenlöcher in der Formträgerplatte 3
sind in diesem Fall durch passende Stopfen geschlossen. Um das beim Arbeiten der Zuhaltevorrichtung auftretende
Kippmoment aufzunehmen, sind Führungsstangen 19 vorgesehen, welche im Abstützjoch 1 gela
gert und mittels Schrauben an der beweglichen Formträgerplatte 3 befestigt sind. Der Nockenkran/ 12 ist
mit Nocken 21 versehen, die mit Aussparungen 22 b/w.
Abstützsiegen 23 am Abstülzjoch 1 zusammenarbeiten. Die einander gegenüberliegenden Stirnseiten der Stege
23 und der Nocken 21 sind in F i g. 3 mn 24 bzw. 25 bezeichnet.
Bei geöffneter Form nimmt der Nockenkranz 12 eine
solche Drehstellung ein, daß die Nocken 21 in den
ίο Axialebenen durch die Ausnehmungen 22 im Abstützjoch
1 liegen. Wird nun den Seitenzy lindern 5 Druckmedium in die in F i g. 1 links außen liegende Kammer
zugeführt, so werden durch die Kolben die Kolbenstangen 5a und damit die bewegliche Fornurägerplaite 3
um den Hub H in die Schließlage der Form bewegt (F i g. 1). Die Zuhaltevorrichtung ist dabei über den Anschluß
26 (F i g. 3) entlastet. Wenn die Schließstellung erreicht ist, beträgt der gegenseitige Abstand der beiden
Stirnseiten 24 und 25 wenige Millimeter, z. B. 3 mm.
Sobald die'beiden Elemente 21. 23 genügend Abstand besitzen, spätestens aber nach Erreichen der genannten
Schließstellung, wird dem Drehkolbenz> under 13 Druckmedium zugeführt, damit der Nockenkran/ 12 so
verdreht wird, daß seine Nocken 21 außer Flucht mit
den /Ausnehmungen 22 in die Axialebenen durch die Stege 23 zu liegen kommen. Sobald diese Stellung erreicht
ist. wird dem Z\lindcrraum .S" über den NnsehluB
27 (F i g. 3) Druckmedium zugeführt, wodurch über den
Hohlkolben 9 die Schließkraft erzeugt wird. Gleich/eitig
kann Druckmedium über die Anschlüsse 26 und 27 entweichen.
Zur Formöffnung wird zuerst einerseits über den Anschluß
27 der Druck im Z\linderraum >> und andererseits
aus den links außen liegenden Kammern der Seitenzylinder
5 der [Druck abgelassen. Anschließend wird dem Zylinderraum R über den Anschluß 2b tier Zuhaltevorrichtung
Druckmedium zugeführt, bis der genannte
Abstand von z. B. 3 mm zwischen den Stirnseiten 24 und 25 der Teile 23 und 21 wieder erreicht ist. Danach
wird dem Drehkolbenzylinder 13 wieder Druckmedium zugeführt, damit der Nockenkranz 12 mit den Nocken
21 wieder so verdreht wird, daß die Nocken 21 den Ausnehmungen 22 des Abstützjoches 1 gegenüberliegen.
Nach dieser Drehung des Nockenkranzes 12 wird der in F i g. 1 rechts liegenden Kammer der .Seitenzylinder
5 Druckmedium zugeführt und aus der links liegenden Kammer abgelassen, so daß die Form geöffnet
wird. Der beschriebene Arbeitszyklus kann von neuem beginnen.
Die beschriebene vollhydrau'.ische Formschließeinheii
ist kompakt im Aufbau und leicht zugänglich in ihren Einzelteilen. Für die Erzeugung der Schließ- und
Öffnungsbewegung einerseits und der Schließkraft andererseits sind einfache hydraulische Vorrichtungen
vorhanden, wobei die Schließkra(terzeugungs\orrichtung nur wenige Millimeter Hub besitzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patent,upruch:Spritzgießmaschine mit einer Formschließcinheit. die eine auf Säulen zwischen einem Abstützjoch und einer einspritzseitigen Formträgerplatte geführte Formträgerplatte aus einer Öffnungsstellung in die Schließstellung und umgekehrt hydraulisch bewegt, wobei die hydraulische Schließ- und Öffnungsbewegungsvorrichiung an der beweglichen Formträgerplatte und symmetrisch zu deren Achse befestigte Kolben, deren Arbeitszylinder im Abstützjoch angeordnet sind, sowie eine hydraulische Vorrichtung zum Erzeugen der Schließkraft aufweist, welche hydraulische Scb'ießkrafterzeugungsvorrichtung mit einer zentral angeordneten KoI-ben-Zyünder-Einheit ausgerüstet ist und mit einer Abstützeinrichtung zusammenwirkt, die aus einer ersten Lage, in welcher sie in axialer Richtung beaufschlagung des Schließkraftkolbens einen nur wenige Millimeter betragenden Schließkrufthub des letzteren bewirkt.Eine solche Spritzgießmaschine ist beispielsweise aus »Mitteilung aus der anwendungstechnisehen Abteilung der BASF«, 1965, S. 8, Bild 25 bekannt. Die Kippmomente der beweglichen Formträgerplatte und der daran befestigen Formhälfte einerseits sowie \un Kolben und Abstützeinrichtung der Schließkrafterzeugungs· vorrichtung andererseits beanspruchen stark die Hydraulikkolbenführung in der als Hydraulikzylinder ausgebildeten beweglichen Formträgerplatte. Die Absiützeinrichtung weist Schließkraftaufnahmesiangen auf. deren Anordnung zur Mittelachse der Maschine tendien. wodurch sich ein hohes, auf das Abstützjoch w irkendes Biegemoment ergibt. Außerdem kann ein hydraulischer Ausstoßer bei der bekannten Maschine nicht gut zugänglich angeordnet werden.Bei anderen bekannten Spritzgießmaschinen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH423672A CH543326A (de) | 1972-03-22 | 1972-03-22 | Spritzgiessmaschine |
CH423672 | 1972-03-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2313568A1 DE2313568A1 (de) | 1973-10-04 |
DE2313568B2 DE2313568B2 (de) | 1975-06-12 |
DE2313568C3 true DE2313568C3 (de) | 1976-01-29 |
Family
ID=
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