DE2313306A1 - Verfahren zur gewinnung von phthalsaeureanhydrid - Google Patents
Verfahren zur gewinnung von phthalsaeureanhydridInfo
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Description
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG
Unser Zeichen: O.Z. 29 765 Hee/L 6700 Ludwigshafen, 13.3.1973
Die Erfindung "betrifft die kontinuierliche Gewinnung von Phthalsäureanhydrid
aus Prozeßgasen, die man bei der katalytischen Luftoxidation von o-Xylol oder Naphthalin erhält.
Phthalsäureanhydrid wird im großtechnischen Umfang durch kata-Iytische
Luftoxidation von o-Xylol oder Naphthalin hergestellt. Dabei führt man die Oxidation in einem Festbett- oder Wirbelbettreaktor
durch. Da die Oxidation zur Vermeidung von Explosionen mit einem hohen Luftüberschuß betrieben wird, muß das Produkt
aus einem Gas abgetrennt werden, in welchem der Partialdruck des Produktes sehr gering ist. Dementsprechend ist der Trennaufwand
hoch und damit die Abtrennung des Phthalsäureanhydrids aus den Prozeßgasen ein technisch und wirtschaftlich bedeuten-'
der Verfahrensschritt.
Die gebräuchlichste Methode zur Gewinnung des Phthalsäureanhydrids
aus dem Prozeßgas ist heute die Desublimation des Produktes an wärmeübertragenden Flächen. Hierbei werden große, von
außen zugängliche gekühlte Kammern verwendet, die von Zeit zu Zeit mechanisch geräumt werden müssen. Bevorzugt verwendet man
Rippenrohrkondensatoren, an denen in der Beladungsphase durch Kühlen der Rohre an der Rippenseite das Phthalsäureanhydrid desublimiert,
welches dann durch periodisches Heizen abgeschmol^ zen wird. Diese Arbeitsweise erfordert mehrere solcher Apparate,
die parallel installiert werden» An diese Isolierung des Rohproduktes schließt sich die Reinigungsstufe an, in der das
Phthalsäureanhydrid von den Nebenprodukten abgetrennt wird.
Die Abtrennung des Phthalsäureanhydrids erfordert den größten 620/72 · -2-
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Aufwand für Investition, Platz, Wartung und Reparatur. Da die Reinigung des Rohproduktes durch Rektifikation in allen größeren
Anlagen kontinuierlich betrieben werden kann, bedeutet die diskontinuierliche Fahrweise der Abscheider-Batterie einen Nachteil.
So müssen Stahlapparate von großer Wärmekapazität periodisch aufgeheizt und dann wieder abgekühlt werden. Hierdurch entsteht
im Vergleich zur kontinuierlichen Fahrweise ein größerer Energiebedarf. Außerdem ist die MaterialbeanspruGhung der Apparate bei
ständigem Temperaturwechsel im Betrieb größer, wodurch der konstruktive Aufwand steigt.
Man hat deshalb schon versucht, die Gewinnung des Phthalsäureanhydrids
durch Behandlung der Prozeßgase mit Lösungsmitteln zu vereinfachen. Fach einem in der französischen Patentschrift
1 121 645 beschriebenen Verfahren werden die Prozeßgase mit Pentadecan oder Tetradecan gewaschen. Aus den dadurch erhältlichen
Lösungen wird dann das Phthalsäureanhydrid durch azeotrope Destillation isoliert. Nach diesem Verfahren läßt sich Phthalsäureanhydrid
einer handelsüblichen Qualität mit Hitze-Farbzahlen (nach Hazen) von weniger als 60 nicht herstellen.
Es wurde nun gefunden, daß man Phthalsäureanhydrid durch Behandlung
der Prozeßgase, die man bei der katalytischen Luftoxidation von o-Xylol oder Naphthalin erhält, mit einem Kohlenwasserstoff
als Lösungsmittel und Abtrennung des Phthalsäureanhydrids aus dem Kohlenwasserstoff durch Destillation besonders vorteilhaft
und in kontinuierlicher Arbeitsweise gewinnen kann, wenn man die Prozeßgase mit einem Kohlenwasserstoff, der Paraffine der Kohlenstoff
zahl 26 bis 44 enthält, bei Temperaturen nicht unter 6O0C behandelt, den mit Phthalsäureanhydrid beladenen Kohlenwasserstoff
erforderlichenfalls auf unter 135°C abkühlt, das feste Phthalsäureanhydrid aus dem Lösungsmittel in Form einer
Maische abtrennt, die Lösung zur Prozeßgasbehandlung zurückgibt
und aus der Maische nach Aufschmelzen das Phthalsäureanhydrid abdestilliert.
Bei dem neuen Verfahren geht man von Prozeßgasen aus, die bei
der bekannten katalytischen Luftoxidation von o-Xylol oder Naphthalin erhalten werden. Diese Prozeßgase, die im Nur etwa
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35 bis 45 Gramm Phthalsäureanhydrid enthalten und beispielsweise
eine Temperatur von HO "bis 17O0G aufweisen, werden zweckmäßig
von unten in eine Kolonne (nachfolgend als Waschkolonne bezeichnet) geleitet, in der sie im Gegenstrom bei Temperaturen nicht
unter 6O°C und zweckmäßig bei Formaldruck mit dem paraffinischen Kohlenwasserstoff behandelt werden.
Die erfindungsgemäß als Lösungsmittel zu verwendenden Kohlenwasserstoffe
sind Paraffine der Kohlenstoffzahl 26 bis 44» vorzugsweise
26·bis 38, oder Gemische, die zu mindestens 55 Gewichtsprozent, vorzugsweise 60 Gewichtsprozent, aus diesen Paraffinen
bestehen und außerdem Naphthene oder aromatische Verbindungen enthalten können, wobei der Aromatenanteil nicht über 10 Gewichtsprozent,
vorzugsweise nicht über 5 Gewichtsprozent, der Gemische betragen soll. Der Siedepunkt der Kohlenwasserstoffe bzw. der
Kohlenwasserstoffgemische liegt bei Temperaturen über 3600C.
Das Lösungsmittel verläßt die Waschkolonne z.B. mit einer Temperatur
von 70 bis 1400C, vorzugsweise 90 bis 1350C, und mit
einer Beladung von 0,5 bis 40 Gewichtsprozent Phthalsäureanhydrid. Das mit Phthalsäureanhydrid beladene Lösungsmittel wird erforderlichenfalls
auf Temperaturen unter 1350C, zweckmäßig auf 60 bis 400C, abgekühlt, wobei sich die Bauptmenge des Phthalsäureanhydrids
in fester Porm abscheidet. Die Phthalsäureanhydridkristalle
werden dann mechanisch z.B. durch eine Zentrifuge oder einen Filter in Porm einer noch Lösungsmittel enthaltenden Maische
von der Hauptmenge des Lösungsmittels abgetrennt. Diese Maisehe enthält etwa 30 bis,70 Gewichtsprozent Phthalsäureanhydrid, Dasvon
festem Phthalsäureanhydrid befreite Lösungsmittel, das noch einen Phthalsäureanhydridgehalt von 0,3 bis 3 Gewichtsprozent
hat, wird in die Waschkolonne zurückgegeben. Die Maische wird nach Aufschmelzen der Phthalsäureanhydridkristalle bei Temperaturen
von 130 bis 1500C zur Abtrennung des Phthalsäureanhydrids
von den Lösungsmittelresten und von Nebenprodukten der Oxidation
durch Destillation behandelt. Man rektifiziert zweckmäßig in einer Desorptionskolonne bei Kopf-Drücken von 10 bis 100 Torr
und Temperaturen von 140 bis 2100C. Dabei werden über den Kopf
der Desorptionskolonne die leichter flüchtigen Verunreinigungen, wie Benzoesäure und Maleinsäureanhydrid, sowie leichtflüchtige
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Zerfallsprodukte des Lösungsmittels entfernt, während man das Phthalsäureanhydrid im Seitenabzug gewinnt. Die. Lösungsmittelreste
aus dem Sumpf der Desorptionskolonne werden in die Waschkolonne zurückgeleitet. Durch diesen Kreislauf ist gewährleistet,
daß in der Desorptionskolonne so viel Phthalsäureanhydrid abgetrennt wird, wie in der Waschkolonne gewonnen wird.
Das so erhaltene Phthalsäureanhydrid wird gewünschtenfalls zur
Herstellung hochreiner Ware einer nachgeschalteten, an sich üblichen Destillation unterworfen.
Der Lösungsmittelverbrauch ist relativ gering. Er beträgt etwa 1$ kg pro 1 t erzeugtes Phthalsäureanhydrid. Schwerflüchtige
Nebenprodukte, die bei dem Verfahren in dem Lösungsmittel verbleiben, können daraus durch eine kontinuierliche Abschlämmung
leicht entfernt werden.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung läßt man das Prozeßgas zunächst in einer Absorptionskolonne bei Temperaturen
von 90 bis 1400C und anschließend in einem Quenchturm bei Temperaturen
von 60 bis 90 C dem Lösungsmittel entgegenströmen. Dabei wird das im Prozeßgas enthaltene Phthalsäureanhydrid zu
etwa 50 bis 80 # in der Absorptionskolonne und zu 20 bis 50 $
im Quenchturm vom Lösungsmittel aufgenommen. Dabei ist es vorteilhaft,
das im Kreislauf geführte Lösungsmittel nur zu einem Teil von etwa 15 bis 40 $ durch den Quenchturm zu leiten. Dieser
Anteil wird anschließend zur mechanischen Vorabtrennung fester Anteile von Phthalsäureanhydrid über eine Zentrifuge oder eine
Piltriereinrichtung geleitet.
Schließlich ist es auch möglich, die Behandlung der Prozeßgase
mit dem Lösungsmittel allein in einem Quenchturm bei Temperaturen von vorzugsweise 60 bis 800C vorzunehmen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich Phthalsäureanhydrid
aus Prozeßgasen auf besonders vorteilhafte Weise und unter gleichzeitiger Abtrennung der leichter und schwerer flüchtigen
Nebenprodukte gewinnen.
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Aus einem Prozeßgaa, das man bei der Luftoxidation von o-Xylol
an einem Festbettkontakt, z.B. nach dem in der DOS 1 643 703 "beschriebenen Verfahren, erhält, wird in der durch Figur 1 erläuterten
Weise Phthalsäureanhydrid gewonnen. Das Prozeßgas, das eine Temperatur von 1700C und einen Phthalsäuregehalt von
38 g/Nm^ aufweist, strömt von unten in eine Absorptionskolonne
(3) ein. Das Lösungsmittel, das zu 64 Gewichtsprozent aus Paraffinen der Kohlenstoffzahl 26 bis 36, 32 Gewichtsprozent aus
Naphthenen und 4 Gewichtsprozent aus Aromaten besteht, einen Siedepunkt hat von 3850C bei 760 Torr (bestimmt nach DIN 51 356)
und einen Restgehalt an Phthalsäureanhydrid von 0,2 Gewichtsprozent aufweist, verläßt mit 400C die Zentrifuge oder den Filter
(1). Es wird dann über einen Spiralwärmeaustauscher (2) auf den Zopf der Kolonne' (3) gepumpt. Das lösungsmittel, das mit
einer Temperatur von 700C in die Kolonne (3) gelangt, strömt in
der Kolonne dem Prozeßgas entgegen. Dabei wird dem flüssigen Gemisch durch in die Kolonne eingebaute Kühlstufen ein Teil der
Absorptionswärme und der fühlbaren Wärme des Prozeßgases entzogen. Die Kühlstufe (12) ist auf 115°C und die Kühlstufe (13)
auf 85°C eingestellt. Das mit Phthalsäureanhydrid beladene Lösungsmittel (Phthalsäureanhydrid-Gehalt etwa 3,5 Gewichtsprozent)
wird mit einer Temperatur von 1350C aus dem Sumpf der Kolonne
teilweise über einen Spiralwärmeaustauscher (4) zur Kühlung in die unterste Stufe (11) der Absorptionskolonne (3) und teilweise
durch den Spiralwärmeaustauscher (2) und mit einem Kühlmittel betriebenen weiteren Spiralwärmeaustauscher (5) unter Abkühlung
auf 400C in die Zentrifuge oder den Filter (1) gepumpt. Die
Maische aus Phthalsäureanhydridkristallen und Lösungsmittel gelangt
aus dem Filter (1) in einen z.B. mit Dampf beheizten Aufschmelzbehälter (6). In einem Kreislauf wird die Schmelze vom
Aufschmelzbehälter (6) über den Spiralwärmeaustauscher (4) gepumpt .
Der Spiralwärmeaustauscher (4) der untersten Kühlstufe der Absorption
dient gleichzeitig dazu, einen Teil der fühlbaren Wärme des Prozeßgases und der Absorptionswärme zur Aufschmelzung der
Phthalsäureanhydridkristalle und zur thermischen Trennung des Phthalsäureanhydrids vom·Lösungsmittel in der Desorptionskolonne
(8) zu nutzen.
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Ein Teil der Schmelze gelangt über den Spiralwärmeaustauscher
(7) in die Desorptionskolonne (8) .".Das' Lösungsmittel wird aus
dem Sumpf der Desorptionskolonne, nachdem es seine Wärme im Spiralwärmeaustauscher (7) an den Zulauf abgegeben hat, in den
Sumpf der Absorptionskolonne (3) gepumpt.
Die Desorptionskolonne wird bei einem Druck von 35 Torr, mit
einer Sumpftemperatur von 2050C und mit.einer Kopftemperatur
von 1500C betrieben. Am Kopf der Kolonne werden die leichter
flüchtigen Bestandteile der Synthese, die vom Lösungsmittel absorbiert
wurden, und die leichter flüchtigen Zerfallsprodukte des Lösungsmittels kondensiert (10). Das Phthalsäureanhydrid
wird über einen Seitenabzug in der flüssigen Phase (14) entnommen und zur Herstellung eines hochreinen Produktes in den Abtriebsteil
einer üblichen Phthalsäureanhydrid-Destillationskolonne gegeben. Diese Kolonne arbeitet unter einem Druck von
20 Torr mit einer Kopf temperatur von 1500C. Das Rein-Phthalsäureanhydrid
wird zwischen der Aufgabestelle und dem Sumpf in der Gasphase entnommen. .
Das von Phthalsäureanhydrid befreite Prozeßgas verläßt als Abgas den Kopf der Kolonne mit einer Temperatur von 75°C. Es hat eine
Endgasreinheit von 0,03 Gewichtsprozent SO2 >
0,004 Gewichtsprozent Maleinsäureanhydrid, 0,001 Gewichtsprozent Benzoesäure und
0,001 Gewichtsprozent Phthalsäureanhydrid.
Das nach längerem Betrieb zu ersetzende Lösungsmittel entnimmt
man bei (15), während man frisches Lösungsmittel über den Zulauf (16) in die Kolonne (3) gibt.
Das in Beispiel 1 beschriebene Prozeßgas durchströmt in der durch Figur 2 erläuterten Weise von unten nach oben eine Absorptionskolonne
(26 ) und einen Quenchturm(24). Das Lösungsmittel mit der in Beispiel 1 angegebenen Zusammensetzung, das einen
Phthalsäureanhydrid-Gehalt von 5 Gewichtsprozent aufweist, verläßt
mit einer Temperatur von 2000C den Sumpf .der Desorptionskolonne (21) und durchströmt zur Wärmeübertragung auf den mit
Phthalsäureanhydrid beladenen Lösungsmittelstrom, welcher der
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Kolonne (£1) zugeleitet wird, einen Spiralwärmeaustauscher (22).
Ton (22) gelangt das Lösungsmittel über einen weiteren, durch Wasser oder Öl gekühlten Spiralwärmeaustauscher (S3), in dem es
auf 6O0C gekühlt wird, zu 20 fi von oben in den Quenchturm (24)
und zu 80 $> auf den Kopf der Kolonne
Das Lösungsmittel strömt im Quenchturm dem Prozeßgas, das eine Temperatur von 95 bis 1100C "aufweist, entgegen. Dabei wird das
im Prozeßgas noch enthaltene restliche Phthalsäureanhydrid (10 bis 30 $ der ursprünglich im Prozeßgas enthaltenen Menge) im
Lösungsmittel aufgenommen.
Um die Temperatur des Lösungsmittels im Quenchturm (24) auf dem Bereich 60 bis 650C zu halten, wird ein Teil des Lösungsmittels
über einen mit Öl oder Wasser gekühlten Spiralwärmeaustauscher (32) umgewälzt. Das mit Phthalsäureanhydrid beladene Arbeitsmittel,
das einen Phthalsäureanhydrid-Gehalt von 20 bis 25 Gewichtsprozent hat, wird zur Abtrennung der Phthalsäureanhvdridkristalle
in eine Zentrifuge oder eine Filtereinrichtung {£5)
gegeben. Das von festem Phthalsäureanhydrid weitgehend befreite Lösungsmittel gelangt zusammen mit dem Hauptteil des Lösungsmittels
aus der Desorptionskolonne (21) mit einer Temperatur von 600C in die Absorptionskolonne (26), in der durch Absorption im
Gegenstrom zum Prozeßgas der Hauptanteil des Stoff- und Wärmeaustausches stattfindet.
Das mit Phthalsäureanhydrid beladene Lösungsmittel verläßt den Sumpf der Kolonne (26) mit einer Temperatur von 1200C und einem
Phthalsäureanhydrid-Gehalt von 7 Gewichtsprozent. Es gelangt zusammen mit der Phthalsäureanhydrid-Maische aus der Zentrifuge
£5), die einen Phthalsäureanhydrid-Gehalt von etwa 60 Gewichtsprozent
aufweist, in einen beheizten Aufschmelzbehälter (27) und von dort über einen Spiralwärmeaustauscher (22) in die Desorptionskolonne
(21). in der Kolonne (21) wird das Phthalsäureanhydrid
wie in Beispiel 1 beschrieben durch Destillation abgetrennt.
Das aus dem Quenchturm (24) austretende behandelte Prozeßgas leitet
man zweckmäßigerweise durch einen Venturiwäscher (28) und einen
Tropfenabscheider (29), um AbgasVerluste am Lösungsmittel einzuschränken.
Frisches Lösungsmittel wird kontinuierlich bei (30) zugegeben. Zu ersetzendes Lösungsmittel wird bei (33) entnommen.
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Claims (4)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von Phthalsäureanhydrid
durch Behandlung der Prozeßgase, die man bei der kata-Iytischen
Luftoxidation von o-Xylol oder Naphthalin erhält, mit einem Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel und Abtrennung
des Phthalsäureanhydrids aus dem Kohlenwasserstoff durch Destillation,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Prozeßgase mit einem Kohlenwasserstoff, der Paraffine der Kohlenstoffzahl
26 bis 44 enthält, bei Temperaturen nicht unter 600C behandelt,
den mit Phthalsäureanhydrid beladenen Kohlenwasserstoff erforderlichenfalls auf unter 1350C abkühlt, das feste
Phthalsäureanhydrid aus dem Lösungsmittel in Form einer Maische abtrennt, die Lösung zur Prozeßgasbehandlung zurückgibt
und aus der Maische nach Aufschmelzen das Phthalsäureanhydrid abdestilliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Behandlung der Prozeßgase mit dem Lösungsmittel bei Temperaturen
von 70 bis 1400C in einer Kolonne durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Behandlung der Prozeßgase mit dem Lösungsmittel bei Temperaturen von 60 bis 800C in einem Quenchturm durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Behandlung des Prozeßgases mit dem Lösungsmittel zuerst in einer Kolonne bei Temperaturen von 90 bis 1400C und anschließend
in einem Quenchturm bei Temperaturen von 60 bis 900C durchführt.
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG Zeichn.
409839/0390
Le e rs e ι te
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