-
Elektrischer Sicherheitsschalter Die Erfindung betrifft einen zweiteiligen
Sicherheitsschalter für zwei relativ zueinander ortsveränderliche Anlageteile, insbesondere
eine Aufzugsschaohttür relativ zum Schachtzugang, der in einer Vorzugsstellung der
beiden Anlageteile zueinander, vorzugsweise der Tür-Schließstellung, einen Stromkreis
schließt, in Jeder anderen Stellung dagegen zwangsläufig öffnet, und essen einer
Teil zwei in den Stromkreis -geschaltete Kontakte, dessen
anderer
dagegen zwei miteinander leitend verbundene und eine KontaktbrUcke bildende Kontaktatitake
aufweist, die sich in der Vorzugsstellung auf die beiden Kontakte des ersten Teiles
legen und diese dadurch leitend ßberbrZoken, wobei die von der Kontakte brücke zu
verbindenden Kontakte als unter Federvorspannung stehende Finger ausgebildet sind,
die Je. in einem zugleich die Stromzuführung. bildenden, in einem Isolierstoffgehäuse
angeoraneten Haltebügel gelagert sind.
-
Die bekannten Sioherheitsschalter können entweder von der Gehäusedeckseite
her oder von der Bodenseite her betätigt werden und mußten außerdem in zwei verschiedenen
Ausführungen hergestellt und bereitgehalten werden, von denen die eine Ausführung
geschlossen ausgebildet ist und an dem betreffenden Anlagenteil, beispielsweise
der Aufzugsschachttür oder dem Schachtzugang, ohne zusätzliche Gehäuse angebracht
werden kann. Bei der anderen Ausführung war eine allseitige Abdeckung der Kontakte
deshalb nicht erforderlich, weil diese zum Einbau in andere Gehäuse, beispielsweise
einerTürverriegelung, vorgesehen war und deshalb entsprechend klein gehalten sein
mußte.
-
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die durch die bisherige
Bauweise bedingte Vielfalt von Ausführungsformen zu verringern und einen einzigen
Sicherheitsschalter zu schaffen, der
wahlweise in der einen oder
anderen Weise verwendet und eingebaut oder frei verwendet werden kann.
-
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß Jeweils ein Haltebügel zusammen
mit dem darin schneldengelagerten Kontaktfinger und der ihn beaufschlagenden Schraubendruckfeder
in einem Elnsonub aus Isolierstoff angeordnet list, der in der fingerbeaufschlagten
Wand eine Öffnung für ein Kontaktstück der Kontaktbrücke aufweist, an der gegenüberliegenden
Wand dagegen geschlossen ist, daß das Schaltergehäuse zwei Ausnehmungen zur Aufnahme
åe eines Einsohubes mit Je einer Gewindebuchse und Je einer Schraube zum Anschluß
der elektrischen Leitungen aufweist, welche letztere gleichzeitig zur Befestigung
und leitenden Verbindung des vorzugsweise laschenartig ausgebildeten Endes des aus
dem kastenförmigen Teil des Einschubes vorstehenden RaltebUgels dient, und daß schließlich
das Schaltergehäuse in der der Einschubwand mit der Öffnung benachbarten Wand sowie
in der dieser gegenüberliegenden Wand Je Einschub-Ausnehmung eine Öffnung aufweist,
die mit der Öffnung des Einschubes fluchtet.
-
Wenn man die beiden Einschübe in einer der beiden möglichen Positionen
in das Schaltergehäuse einschiebt, dann fluchtet die Öffnung dieses Einschubes,
hinter der sich das mit dem Konts.tstück besetzte Ende des Kontaktfingera befindet,
mit der Öffnung
auf einer Seite des Schaltergehäuses und kann von
der einen Seite des Gehäuses aus durch eine Kontaktbrücke betätigt werden.
-
Wenn man die beiden Einschübe dagegen in der anderen Lage einschiebt,
dann fluchten de Öffnungen in den Einschüben ait den Öffnungen in der gegenüberliegenden
Wand des Sohalter7ehäuses und lassen sich folglich von der anderen Seite her'betätigen.
-
Wenn man das Gehäuse auf den einen Anlagenteil aufschrauot, dann lassen
sich also die Kontakte von der Gehäusedeckseite her erreichen. Wenn man das Gehäuse
dagegen hinter eine Wand schraubt und die Einschübe umdreht, lassen sich die Kontakte
von der Gehäusebodenseite her, Durch die Öffnungen in der Wand hindurch, erreichen.
-
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen sowie aus den Unteransprüchen.
-
Die Erfindung wird nachatehend in Ausführungsbeispielen anhand -der
Zeichnung --näher --erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen zweiteiligen
Sicherheitsschalter gemäß der Erfindung, ohne Kappe;
Fig. 2 einen
Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt ähnlich Fig. 2, jedoch
in umgekehrter Lage der Einschübe; Fig. 4 eine Draufsicht auf den in Fig. 1 dargestellten
Schalter, Jedoch mit aufgesetzter Kappe; Fig. 5 eine Seitenansicht des Schalters
in Fig. 4; Fig. 6 eine teilweise aufgebrochene Teildarstellung des in Fig. 4 dargestellten
Schalters, bei abgezogener Pappe, mit angeschlossenen Einzelkabeln; Fig. 7 eine
Teildarstellung Ehnlich Fig. 6, jedoch mit einem angeschlossenen zweiadrigen Kabel,
und Fig. 8 eine vergrößerte, geschnittene Teildarstellung durch einen erfindungsgemäßen
Schalter in der Ausführung nach Fig. 7, geschnitten längs der Linie VIII-VIII in
Fig. 7.
-
Der in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Sicherheitsschalter umfaßt
den eigentlichen Schalter 1 und die Kontaktbrticke 19, deren
metallische
Kontaktstifte 20, die die Schenkel eines U-förmigen Metallbügels darstellen, durch
entsprechende Öffnungen in dem eigentlichen Schalter hinaurchtreten und dahinter
befindliche Kontaktfinger berühren können.
-
Der eigentliche Schalter 1 umfaßt ein Schaltergehäuse 4 aus Isolierstoff,
das in seinem einen Teil an seinem Boden befestigte metallische Gewindebuchsen 16
mit Schrauben 2 zur Aufnahme der Enden der anzuschließenden elektrischen Leitungen
18 aufweist. Das andere Ende des Schaltergehäuses besitzt zwei das Gehäuse in Längsrichtung
zwischen dem Boden 5 und der Deckseite 6 durchziehende und sich bis über die Gewindebuchsen
hinaus erstreckende Ausnehmungen zur Aufnahme je eines Einschubes 9. Die Ausnehmungen
und die Einschübe sind so ausgebildet, daß man die Einschübe in einer Position oder
in einer dazu um 1800 vertauschten Position einsetzen kann, wie nachstehend noch
näher beschrieben wird.
-
Jeder Einschub 9 aus Isolierstoff besteht aus einem kastenförmigen
Teil,der einseitig offen ist und von dem aus zwei seiner gegenüberliegenden Langwände
verlängert sind. Die offene Seite befindet sich im eingeschobenen Zustand im Innern
des Schaltergehäuses und in der Nähe der Gewindebuchse 16 mit der Klezmschraube
2. Außerdem ist in einer der beiden anderen gegenüberliegenden Wände, die beim Einschieben
am Boden bzw. an der Deckwand
des Schaltergehäuses anliegen, eine
Öffnung 10, die im eingeschobenen Zustand mit einer ihr zugeordneten Öffnung 7 im
Boden des Schaltergehäuses oder - bei Einschub in der anderen Position (Fig. 3)
- mit einer ihr zugeordneten Öffnung 8 in der Deckwand 6 des Schaltergehäuses fluchtet.
-
In jedem Einschub befindet sich ein mehrfach abgewinkelter metallischer
Haltebügel 14, der mit seinem einen Ende an der der Öffnung 10 gegenüberliegenden
Wand des Einschubes befestigt ist, während sein anderes, laschenartig ausgebildetes
Ende 15 aus dem einseitig offenen kastenförmigen Teil des Einschubes vorsteht. Die
Anordnung ist dabei so getroffen, daß das laschenartige Ende 15 des Haltebügels
14 genau mittig zwischen der die Öffnung 10 aufweisenden Wand und der gegenüberliegenden
Wand des Einschub es steht und im eingeschobenen Zustand auf der Oberkante der Gewindebuchse
16 zu liegen kommt, so daQ er gleichzeitig mit der Leitung 18 mittels der Schraube
2, unter Zwischenlage einer Unterlegscheibe 17, stromführend festgeklemmt wird.
Dadurch wird eine optimale elektrische Verbindung zwischen dem Haltebügel und der
Leitung geschaffen.
-
Um ein Herausfallen oder auch nur Verschieben des Einschubes vor dem
Festklemmen mittels der Schraube 2 zu verhindern, befindet sich an dem Ende der
die Öffnung 10 aufweisenden Wand sowie der
ihr gegenbiberliegenden
Wand, an der -offenen Seite des kastenförmigen Teiles eine nach außen vorstehende
Sperrnase 32 bzw. 72', die sich nach dem Einschieben sperrend hinter die Kante der
dort endenden Wand 6 des Schaltergehäuses 4 legt.
-
In dem Haltebiigel 14 ist ein Kontaktfinger 12 schneidengelagert und
wird durch eine sich an detn Ende des Haltebügels 14 abstützende Schraubendruckfeder
13 beaufschlagt, so daß er sich unter dieser Federvorspannung mit seinem freien
Ende gegen die die Öffnung 10 aufweisende Wand des Einschubes legt. Der Kontaktfinger
12 trägt an seinem freien Ende ein Kontaktstück 11 und ist so ausgebildet und bemessen,
daß sich dieses Kontaktstiick im Bereich der Öffnung 10 befindet und somit von dem
eintretenden Kontaktstück 2( der Kontaktbrücke 19 berührt- werden kann. Der Kontaktfinger
weicht bei weiterer Bewegung der Kontaktbrücke 19, entgegen der Wirkung seiner Feder
13, in das Innere des Einschubes aus, wobei die einwandfreie Kontaktgabe durch Aufrechterhaltung
des Federdruckes sowie dadurch erzielt wird, daß das Kontaktstück 20 der Kontaktbrücke
19 beim Verschwenken des Kotaktfingers eine geringe Querbewegung gegenüber denl
Kontaktstiick 11 des Kontaktfingers vollzieht und damit für eine Reinhaltung der
Kontaktflächen sorgt.
-
In Fig. 2 ist die eingedrückte Lage des Kontaktfingers mit dem Bezugszeichen
12' versehen und strichpunl;tiert dargestellt. Da
der Kontaktfinger
auch in der noch nicht vom Kontaktstück beaufsohlagten, in Fig. 2 ausgezogen dargestellten
Lage unter Vorspannung der Feder 13 befindet und diese Vorspannung beim Einführen
der Kontaktbrücke noch zunimmt, erfolgt in jedem Falle, unabhängig von der Größe
der Verschwenkung des Xontaktfingers, eine einwandfreie Kontaktgabe.
-
In der Deckwand 6 des Schaltergehäuses 4 befindet sich neben der Öffnung
8 noch eine weitere Öffnung 3, die erkennen lassen soll, in welcher Position der
Einschub eingesetzt ist. Zu diesem Zweck ist jeder Einschub an der nach dem Einschieben
unter diesem Fenster 3 liegenden Stelle mit einer entsprechenden Bezeichnung versehen,
beispielsweise mit den Buohstaben B und tîD'I. Dabei soll der Buchstabe "B" bedeuten,
daß in dieser Einschublage der Schalter für eine Bedienung von der Bodenseite her
eingerichtet ist, während der Buchstabe "D" bedeutet, daß der Schalter in dieser
Anordnung von der Deckseite her bedient werden kann. Da der in Fig. 2 dargestellte
Schalter von der Bodenseite her, also durch den Boden 5 des Schaltergehäuses 4 hindurch,
bedient werden kann, befindet sich dabei auf dem Einschub unterhalb des Fensters
3 der auch in Fig. 1 angegebene Buchstabe I?Bff.
-
Wenn man den Schalter dagegen durch umgekehrtes Einschieben der
beiden
Einschübe soherrichtet, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, dann ist, da der Schalter
von der Deckseite des Schaltergehäuses her betätigt werden kann, im Fenster 3 der
Buchstabe "D" zu er-.
-
kennen.
-
Wie in Fig. 1 angegeben ist, kann man zusätzlich noch vor dem Fenster
3 auf die Deckwand 6 des Gehäuses die Typenbezeichnung des Schalters aufdrucken.
Das hat den Voreil, daß der Benutzer des Schalters sofort die Typenbezeichnung und
die Bedienungsart (nämlich von der Bodenseite oder von der Deckseite aus) erkennen
kann. Auf Wunsch können die Schalter dann auch schon entsprechend der Bestellung
in dieser Form geliefert werden, ohne daß der Kunde die Einsohübe noch wechseln
muß.
-
Selbstverständlich läßt sich aber jeder derartige Schalter durch einfaches
Umdrehen der beiden Einschübe so ändern, daß er von der anderen Seite aus bedienbar
ist.
-
Wie man sieht, ist in jeder der beiden möglichen Einrichtungsarten
des Schalters (Fig. 2 oder Fig. 3) die eine der beiden Öffnungen (8 oder 7),die
nicht für die Betätigung durch die Kontaktbrücke benötigt wird, automatisch verschlossen,
ohne daß man dafür noch einen zusätzlichen Verschluß benötigt.
-
Der in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Schalter wird, wie man aus
Fig. 1 erkennt, mittels Schrauben durch die Langlöcher 21 hindurch auf der betreffenden
Unterlage festgeschraubt, in gleicher Weise, wie es für den nachstehend noch zu
beschreibenden ergänzten Schalter in den Figuren 6 und 7 dargestellt ist.
-
Während der vorstehend anhand der Figuren 1 bis 3 beschriebene Schalter
für den Einbau in andere Gehäuse, beispielsweise in eine Türverriegelung, vorgesehen
ist und die kleinstmöglichen Einbaumaße besitzt, wird anhand der Figuren 4 bis 8
erläutert, wie dieser Schalter durch eine Kappe 25 so ergänzt werden kann, daß er,
unter entsprechender Vergrößerung seiner Abmessungen, frei verwendet werden kann.
-
Die in den Figuren 4 bis 8 dargestellte Kappe 23 besteht aus Isolierstoff
und kann über den den Kontaktraum enthaltenden offenen Teil des Schaltergehäuses
4 geschoben und mittels einer Befestigungsschraube 29 mit dieser verschraubt werden.
Die Kappe 23 ist mit einer zentralen Durchtrittsöffnung 28 für ein zweiadriges Kabel
und beiderseits derselben angeordneten kleineren Durchtrittsöffnungen 26 und 27
zum wahlweisen Einführen zweier einadriger eitungen anstelle des zweiadrigen Kabels
versehen. Die Kappe besteht aus einem weichelastischen Kunststoff und ist an den
vorgenannten Durchtrittsöffnungen 26, 27 und 28
mit konischen,
die Kabel elastisch umgebenden Kragen versehen, die an ihren IMden durch einstückige,
bei Bedarf abschneidbare Deckel verschlossen sind.
-
Figur 6 zeigt den Sicherheitsschalter mit abgezogener bzw. noch nicht
aufgeschobener Kappe 27 bei Verwendung von Einzelleitungen 24 und 25. In diesem
Falle bleibt die zentrale Öffnung 28 verschlossen.
-
Figur 7 zeigt dagegen Schalter und Kappe bei Verwendung eines zweiadrigen
Kabels 18. In diesem Falle bleiben die beiden seitlichen Öffnungen 26 und 27 verschlossen.
-
Figur 5 zeigt in Seitenansicht den Schalter mit aufgesetzter Kappe
23, ohne angeschlossene Kabel.
-
Aus der vergrößerten Darstellung in Fig. 8 kann man in einem Längsschnitt
die Anordnung der Kappe bezüglich des Schalters bei Verwendung eines zweiadrigen
Kabels 18 und die zur Befestigung der Kappe auf dem Schalter vorgesehene Schraube
29 erkennen.
-
Die Kappe 23 schließt in jedem Falle die Anschlußräume des Die Sicherheitsschalters
nach außen berührungssicher ab.
-
Zu den Fenstern 3 im Schaltergehäuse und den darunter befindlichen
Lagebezeichnungen der Einschübe wird noch bemerkt, daß für diese in anderem Zusammenhang
schon bekannte Maßnahme nur Schutz in Verbindung mit der durch den Hauptanspruch
teschütsten Lehre begehrt wird.