DE2311872A1

DE2311872A1 - Krangabel

Info

Publication number: DE2311872A1
Application number: DE19732311872
Authority: DE
Inventors: Jun Josef Ott
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-03-09
Filing date: 1973-03-09
Publication date: 1974-09-12
Also published as: DE2311872B2; CH573355A5; DE2311872C3; FR2220460A1; BE801260A; ATA370873A; AT326311B; FR2220460B1; IT988873B

Description

DR.-ING. G. RIEBLING PATENTANWALT

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I 0111-24/Wm

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899 Lindau (Bodensee)

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6. März 1973 Josef Ott jun., 7987 Ämtzeil Krs. Wangen/Allg.

Krangabel

Die Erfindung betrifft eine Krangabel, bestehend aus einem vertikalen Trägerglied mit einem oberen Ausleger, an den ein Hebezeug, z. B. ein Kran, angreift, und mit zwei vom vertikalen Trägerglied horizontal abstehenden Lastgabeln zum Untergreifen von Paletten, Behältern oder dergleichen.

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Fernschreiber: Sprechzeit: Bankkonten: Postscheckkonto:

054374 nach Vereinbarung Bayer. Staatsbank Lindau [Bj Nr. 1562 München 29525

Bayer. Hypotheken- u. Wechsel-Bank Lindau (B) Nr. 27892!)

Die Erfindung strebt an, ein derartiges Gerät derart auszubilden, daß es zugleich zum klemmenden Erfassen von Steinlagen oder dgl. dienen kann.

Transportgeräte zum Erfassen von palettenlosen Steinlagen sind an sich bekannt und weisen zwei hochkant stehende, auf den Innenseiten mit einem Reibungsbelag versehene Klemmbacken auf, die die untere Lage eines Stapels von Formsteinen oder anderer formstarrer, quaderförmiger Körper klemmend erfassen können, um den Stapel dann an einer anderen Stelle, z. B. auf eine Palette, abzusetzen.

Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, bei einer Krangabel der einleitend beschriebenen Art, die beiden Lastgabeln um 9ο um ihre Längsachse verstellbar vorzusehen, so daß sie bei Hochkantanordnung als Klemmbacken und in ihrer Flachstellung als Lastgabeln dienen können. Bei der letztgenannten Einstellung können die Einstellvorrichtungen für die Klemmbacken zur Anpassung des gegenseitigen Abstandes der beiden Lastgabeln an die jeweils zu erfassende Palette dienen.

Die Lastgabeln bzw. die Klemmbacken werden vorzugsweise leicht lösbar vorgesehen, etwa indem sie rastbar in Vierkantfassungen einsteckbar sind. Zum Funktionswechsel des

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Gerätes werden die Lastgabeln bzw. die Klemmbacken dann einfach aus ihren Fassungen gelöst und nach einer 9o -Schwenkung um ihre Längsachse wieder in die Fassung eingesteckt. Die lösbare Anbringung der Lastgabeln bzw. Klemmbacken hat zugleich den Vorteil, daß diese Teile zum Erfassen der Last in unterschiedlichen •Ausbildungen vorrätig gehalten werden können, um sie wahlweise einzusetzen. Neben Flachgabeln können z. B. Rohrgabeln vorgesehen sein.

Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert werden.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Gerät nach der Erfindung in der Seitenansicht;

Fig. 2 das Gerät nach Fig. 1 in der Ansicht des Pfeiles II der·Fig. 1 und

Fig. 3 eine Lastgabel des Gerätes der Fig. 1 in der Hochkantstellung.

Fig. 4 ein Gerät nach der Erfindung (Fig.l) in der Seitenansicht .

Die Krangabel nach der Erfindung weist gemäss Fig. 2

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einen Gelenkrahmen auf, bestehend aus zwei unteren, teleskopartig ineinander verschiebbaren Trägern 1, 2, den beiden Gelenkstreben 3, 4 und dem Kopfstück 5. Die Gelenkstreben 3, 4 können durch den Stellzylinder 6 mehr oder weniger stark gespreizt werden. Vom Kopfstück 6 ragt ein Ausleger 7 schräg nach oben und weist eine Kranöse 7 auf. Für die Kranöse ist in bekannter Weise ein nicht näher dargestellter Federausgleich vorgesehen, damit sich der Angriffspunkt des ebenfalls nicht dargestellten Hebezeuges entsprechend der aufgenommenen Last verschieben kann.

An den beiden äusseren Enden der Träger 1, 2 sind Fassungen 8, 9 für Lastgabeln bzw. Klemmbacken Io, 11 vorgesehen, die darin in zwei zueinander um 9o verdrehten Stellungen mittels eines nicht dargestellten Klinkenmechanismus' oder dgl. verankerbar sind»

In der Fig. 1 ist das Gerät mit den Lastgabeln in ihrer Flachstellung dargestellt und dient zum Aufnehmen von Paletten. Die Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der um 9o gedrehten, in die Hochkantstellung gebrachten Lastgabel Io bzw. 11. In dieser Stellung dient die Lastgabel als Klemmbacke. Durch Betätigung des Stellzylinders 6 können die Klemmbacken beiderseits gegen

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die untere Lage eines Stapels von Formsteinen oder dgl. gedrückt werden, wonach der Stapel durch ein Hebezeug angehoben werden kann.

Anstelle der in Fig. 1 und 3 dargestellten Lasthandhaben können z. B. auch nicht dargestellte Rohrgreifer in die Fassungen 8, 9 eingesetzt werden. Ferner können auch unterschiedlich breite Klemmbacken vorgesehen und wahlweise benutzt werden, die jeweils auf das palettenlose Greifgut abgestimmt sind, damit dieses nicht zerdrückt oder sonstwie beschädigt wird. Die Klemmbacken weisen auf ihren Innenflächen vorzugsweise einen reibungserhöhenden Belag, z. B. eine Gummibeschichtung auf, damit sie das Greifgut sicher erfassen können.

Zum Zusammenpressen der Greifplatten kann statt des hydraulischen Stellzylinders auch eine beliebige andere Kraftvorrichtung eingesetzt werden, z. B. eine mittels Hebel-Scheren-Bewegung arbeitende mechanische Stellvorrichtung.

Das beschriebene Gerät ist vielseitig einsetzbar und kann mit relativ geringem Eigengewicht gebaut werden.

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Bei einer Belastbarkeit von kg beträgt das Eigengewicht nur ca. 125 kg. Der Abstand zwischen den Lastgabeln Io und 11 und dem Ausleger 6 ist einstellbar vorgesehen, indem ein unterer Ansatz 12 des Auslegers 6 in einer Führungshülse 13 des Kopfstücks 5 in unterschiedlichen Höheneinstellungen verankerbar ist, z.B. mittels eines Steckbolzens 14, der in verschiedene Löcher 15 des Ansatzes 12 eingreifen kann.

Insbes. für den Einsatz für den Hochbau kann die Krankgabel mit einem Schutzkorb (in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet) ausgerüstet werden.

Fig. 4 zeigt Klemmgreifer, die zusätzlich zum schwenkbaren Holm in vertikaler Richtung auf- oder abgeklappt werden. Befindet sich der Klemmbacken oben (aufgeklappter Zustand), so dient der Krangreifer als Palettengabel.

Wird der Klemmbacken abgeklappt, so wird der Klemmgreifer mit der ausgeleichenden Gummiauflage an der Innenseite auf den unteren Tragholm (schwenkbar), vergleichsweise wie ein Schuh aufgesteckt. Befestigt wird dieser Klemmbacken durch einen Steckbolzen, welcher von der senkrechten Aufhängungs-

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platte gezogen und jetzt in der Mitte mit dem unteren Tragholm verbunden wird. Der Steckbolzen dient gleichzeitig als Ausgleich für die Klemmgreifer auf der Innenseite.

Wird der Klemmbacken aufgeklappt, wird der Steckbolzen von unteren Tragholmen gezogen und wieder in die hintere Aufhängsungsplatte gesteckt.

Patentansprüche

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Claims

-r Patentansprüche

1. Krankgabel, bestehend aus einem vertikalen Trägerglied mit einem oberen Ausleger, an den ein Hebezeug, z. B. ein Kran, angreift, und zwei vom vertikalen Trägerglied horizontal'abstehenden Lastgabeln zum Untergreifen von Paletten, Behältern oder dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Lastgabeln (lo, 11) aus ihrer Flachstellung in eine Hochkantstellung bringbar sind und daß ihr gegenseitiger Abstand in dieser Hochkantsteilung kontinuierlich veränderbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das vertikale Rahmenglied aus einem Vier-Gelenk-Rahmen besteht, dessen unterer vertikaler Rahmenteil teleskopartig verlängerbar oder verkürzbar ist, wobei im Bereich der beiden unteren äusseren Ecken des Gelenkrahmens Halterungen (8, 9) für die Lastgabeln (lo, 11) vorgesehen sind.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß als Halterungen Vierkant-Steckfassungen (8, 9) dienen, in die die Lastgabeln sowohl in Flachstellung als in Hochkantstellung verankerbar sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet , daß der Klemmbacken abklappbar ist und der Klemmgreifer auf den Klemmbacken aufsteckbar ist.

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