DE2311821C3 - Schutzwächterschaltung für einen Kältemittelkompressor - Google Patents
Schutzwächterschaltung für einen KältemittelkompressorInfo
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Description
Die Erfindung betriflt """■ Srliut/wnchtcrschul'un
gemäß dem Oberbegriff (lt;<. -Vi' μ'ιι'Ίτ.·« I
Kälteanlagen weisen K !tM'i'i'i'rlknmpresvipT' ·"!
die gasförmiges Kältemittel unter Erwärmung verdichten. Das verdichtete Kältemittel wird in einen
Kondensator geleitet, wo es sich unter Wärmeabgabe verflüssigt. In der Regel sind die Kältemittelkompressoren und ihr Antrieb in einem gasdichten Gehäuse
angeordnet, und dabei liegt der Motor in der Regel in einem Oberteil des Gehäuses, während der Kältemittelkompressor selbst in einem unteren Teil des Gehäuses
angeordnet ist. Dieser untere Teil des Gehäuses ist zugleich als mit öl gefüllte Kurbelwanne ausgebildet In
diese taucht die Kurbelwelle des Kältemittelkompressors ein und wird so geschmiert. Bei Fehlern in der
Kälteanlage kann zusätzliche Flüssigkeit in die Kurbelwanne des Kältemittelkornpressors gelangen. Dies kann
insbesondere flüssiges Kältemittel sein. Damit kann dann Flüssigkeit in die Zylinder des Kältemittelkompressors gelangen. Dessen Kolben treffen dann beim
Komprimieren des Kältemittels zugleich auf nicht komprimierbare Flüssigkeit, wodurch der Kältemittelkompressor
unzulässig stark mechanisch beansprucht wird und Teile abbrechen können.
Es werden daher Schutzwächterschaltungen zum Abschalten des Elektromotors des Kältemittelkompressors
verwendet, die bei unzulässig hohem Flüssigkeitsstand in der Kurbelwanne ansprechen.
Eine Schutzwächterschaltung gemäß dem Oberbegriff des Ansprüche- 1 ist in der US-PS 34 11 313
beschrieben. Sie hat einen pneumatischen Temperaturfühler, der den Pegel der in der Kurbelwanne des
Kältemittelkompressors befindlichen Flüssigkeit überwacht. Dieser Temperaturfühler arbeitet direkt auf ein
pneumatisches Stellglied, über dessen Abtriebsteil ein Kontakt zur Erregung eines Schaltrelais geöffnet und
geschlossen werden kann, wobei das Schaltrelais seinerseits zur Verbindung des den Kältemittelkom
pressur antreibenden Elektromotors mit dem Netz dient.
Ein Nachteil dieser bekannten Schutzwächterschaltung ist die nicht zufriedenstellende betriebssicherheit,
da im pneumatischen Teil mechanische Fehler wie Klemmen des Stellgliedes oder Entweichen des in der
pneumatischen Einrichtung verwendeten Hilfsströ mungsmittels auftreten können. Ein weiterer Nachteil
der bekannten Schutzwächterschaltung ist der. daß der Kältemittelkompressor wieder angeworfen wird, wenn
der Flüssigkeitspegel im Kurbelgehäuse aus irgendeinem Grunde wieder abfällt oder wenn die in die
Flüssigkeit eintauchende zusätzliche Heizung ebenfalls ausfällt.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher eine Srhutzwächtcrschaltung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1 so weitergebildet werden, daß ihre Rciriebssicherheit erhöht ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Schutzwächterschaltung gemäß Anspruch I.
In der US-PS 33 63 466 ist eine elektronische Niveiiuiiherwachungsschaltung beschrieben, welche mit
einem in Höhe des .Sollpegels einer Flüssigkeit angeordneten Thermistor zusammenarbeitet. Der Therrnistor
bildet zusammen mit einem Referenzwiderstand iinrn Spannungsteiler, nn den eine Gleichspannung
ant'H"jrt Kt |")jc Spannung am Abgreifpunkt des
^ppintninj'Mcilers dien' zur Ansteuerung eines Verstürk!τ-,
ι!ί·"<'ρ Ausgang'-süTnal zur Ansteuerung Hn^
S-'inirtninsistor·· verwendet vird. Der letzter'.1 ist in
Rrihr /,r Wicklung ,-irvs Schal'relnis angeordnet,
vvlrhes eine WanivnrnrHnirur bctätii?'.
V'-'-.vi'nrlet man hei di-r Schut/wächtiTschaltung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 anstelle der pneumatischen Bauelemente die eben beschriebene
elektronische Niveauüberwachungsschaltung, so erhält man immer noch keine bezüglich der Betriebssicherheit
vollständig zufriedenstellende Schutzwächterschaltung, da sich die Anlage nach Auftreten eines Fehlers von
selbst wieder einschalten kann, z. B. dann, wenn in die Kurbelwanne eingetretenes flüssiges Kältemittel verdampft ist. Damit kann die Anlage aufeinanderfolgende
Betriebszyklen unter unzulässigen Betriebsbedingungen durchlaufen, ohne daß dies bei nur in Abständen
vorgenommenen Kontrollen sofort bemerkt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Schutzwächterschaltung für einen Kältemittelkompiessor ist dagegen sichergestellt, daß die Anlage nach Auftreten einer Störung nur
unter Mitwirkung des Bedienungspersonals wieder eingeschaltet werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Schutzwächterschaltung ist sichergestellt, daß die an der Anode und Kathode des
ersten Thyristors angelegte Spannung nicht unter die zum Unterhalten eines Stromes durch diesen Thyristor
erforderliche Spannung abfällt. Wird der erste Thyristor daher einmal von dem zweiten Thyristor gezündet, so
bleibt er dauernd im leitenden Zustand. Der Elektromotor des Kältemittelkompressors kann daher erst dann
wieder eingeschaltet werden, wenn der Strom durch den ersten Thyristor durch das Bedienungspersonal (etwa
durch Öffnen eines Schalters) unterbrochen wird. Eine Wiederinbetriebnahme des Kältemittelkompressors erfolgt
somit nur willentlich, d. h. nach Überprüfung der Umstände, die den Fehlerhalt hervorgerufen haben, und
nach Behebung der Fehlerursachi.-n.
Fin weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schutzwächterschaltung ist der, daß im normalen Betrieb kein
Strom durch die Thyristoren fließt.
Die erfindungsgemäße Schutzwächterschaltung weist nur einfache, kommerziell hergestellte Bauteile auf und
IaBt sich daher mit geringen Kosten herstellen. Das Abschalten des Elektromotors erfolgt ferner sehr rasch,
wenn der WMerstand des Thermistors bei Berührung des Kältemittel enthaltenden Flüssigkeitsgemisches in
der Kurbelwanne des Kältemittelkompressors anwachst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
Mit der Weiterbildung der ErHnC1Mm? gemäß Anspruch
2 wird erreicht, daß der durch die der Parallelschaltung vorgeschaltete Diode fließende Strom
nur kiein zu sein braucht. Entsprechend kann auch der
(lic Wicklung des Schahrelais überbrückende erste
Thyristor verhältnismäßig klein gewählt werden.
Mit Her Weiterbildung Her Erfindung gemäß Anspruch 3 wird erreicht, daß die Entriegelung der
Schut/ttächterschaltung nicht gleichzeitig ein Wiederanläufen
des Elektromotors des Kältemittelkompres sors bewirkt, wie dies der Fall wäre, wenn der
Fntriegflungsschalter direkt in Reihe mit dem ersten
Thyristor angeordnet wäre und ebenfalls einen Teil der Parallelschaltung darstellen wurde.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch i wird erreicht, dnß ein ^.wie^o c(.'hnn
wirliaml'.'ner Thermostat /ugleii-h iK '-'ntricpelungs
•,■■halter verwendet werden kann
Mn .'!.τ Weiterbildung (!er F · f'i-(.|i.ir>·' i/emäl.'. An
'.;vicl' " wird auf sehr einf■''· he V«.V·-..· "in?- Λη/t'i!".:· fiii ·
• in·-·!· rli't-rh die Schii./wächtf.-r-.cli'iliiri'.1 hiTht'iircfuhr-
:·;■! I eh1 rhalt erhalten
Mn ii..T Weiterbildung der ' -f■ n.i'ιr>·- t'emüß An
spruch 6 wird ein präziseres Ansprechen der Schutzwächterschaltung erhalten als bei der einen normalen
Transistorverstärker aufweisenden Niveauüberwachungsschaltung nach der US-PS 33 63 466.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 wird erreicht, daß die Schutzwächterschaltung
bei kurzen Störsignalen nicht anspricht
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Schutzwächterschaltung für einen Kältemittelkompressor und
Fig.2 einen detaillierten Schaltplan der Schutzwächterschaltung nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Kältemittel-Kompressor mit 10 bezeichnet Ein in der Zeichnung nicht wiedergegebener
Drehstromgenerator ist über Leitungen lla, 11 Zj und
lic mit einem steuerbaren Netzschalter 12 verbunden. Eine Phase ist über eine Leitung 13 mit einem
Spannungsregler 14 verbunden. Die Leitung 13 besteht in Wirklichkeit aus zwei Einzelleitung;!, die jedoch aus
Gründen der Einfachheit nur als eine einzige Linie wiedergegeben sind. Die geregelte Spannung gelangt
dann über eine Leitung 15 an einen Kompressorregler 16, an dem auch ein Steuersignal von einer Leitung 17
her anlLgt. Das Steuersignal kann das Signal für die
Temperatur eines Thermostaten sein. Das Ausgangssignal des Kompressorreglers 16 gelangt auf einer
Leitung 18 an eine Schaitstufe 20.
Ein Thermistor 21 ist im Kurbelgehäuse des Kompressors 10 über einem Normalpegel 41 einer
Flüssigkeit 22 angeordnet, die öl und Kältemittel enthält. Unter Normalbedingungen, d. h. wenn kein
zusätzliches Kältemittel nach unten entweicht und den Pegel der Flüssigkeit 22 erhöht, bleibt der Flüssigkeitspegel
unter dem Normalpegel 41. Das Signal des Thermistors 21 gelangt auf einer Leitung 23 an die
Schaltstufe 20. Deren Ausgangssignal wird auf einer Leitung 29 zum Netzschalter 12 geführt. V/enn die
Flüssigkeit 22 den Normalpegel 41 übersteigt, dann stellt dies eine gefährliche und nicht erwünschte
Situation dar, weil die Flüssigkeit in die Zylinder des Kompressors eindringen und diesen beschädigen kann.
Wenn der Flüssigkeitspegel im Kompressor fO niedriger
ist als der Thermistor 21, dann schließt der Netzschalter 12, wodurch die Netzspannung über die
Leitungen 40a. 406 und 40c zur Erregung eines Elektromotors 10a im Oberteil dss Kompressoraggregats
weitergeleitet wird. Die Schaltstufe 20 schaltet also den Kompressor nicht selbst, sondern steuert den
Netzschalter 12 at, indem sie das Signal des Kompressorreglers 16 durchläßt oder sperrt. Nun wird
anhand der F i g. 2 die Schaltstufe 20 näher beschrieben.
1er eir.facheren Übersicht wegen ist der Thermistor
21 in Fig. 2 in die Schaltstufe 20 gelegt, obwohl der
körperlich nach der allgemeinen Darstellung der F i g. 1
im Kurbelgehäuse des Kompressors 10 angeordnet ist. Der Thermistor 2J ist über einen Abgreifpunkt 24 mit
einem Referenzwiderstand 25 verbunden. Letzterer bildet zusammen mit dem Thermistor 21 zwischen
Leitungen 18fl und 186 einen Spannungsteiler. Eine
Wechselspannung auf diesen beiden Leitungen wird der Schaitstufe 20 von nußen zucefiihrt. Eine andere
Reihenschaltung /wischen den Leitungen 18a und 18ö umfallt einen Thermostaten 2f\ eine Diode 27, einen
Widerstand 28 und eine Wicklung 42 eines Schaltrelais, das einen Arbeitskontakt 43 hat Über den Arbeitskontakt
45 und den hifr/u in Reihe Beschatteten
Thermostaten 26 ist eine Wicklung JO eines wiituren
Schaltrelais mit einem Arbeitskontakt 44 erregbar.
Dieses weitere Schattrclais gehört /um steuerbaren Netzschalter 12.
Parallel zur Wicklung 42 ist eine Keihcnsdi»llung
gelegt, die aus einer Leuchtdiode 31 und einem i.-rsten
Thyristor 32 besteht. Eiine Leuchtdiode wird gcw.iihlt, da
diese eine Sichtanzeige für den Stromfluß bietet und nur einen sehr kleinen Spannungsabfall, gewöhnlich weniger
als 2 V, aufweist. Herkömmliche Anzeigelänipchcn (wie Glühbirnen), an denen ein Spannungsabfall von
mehreren Volt auftritt, können für die Schaltung nicht geeignet sein, da über die Leuchtdiode 31 uril der
Thyristor 32 die Wicklung 42 effektiv kurzschließer
sein muß. Die Steuerklemme des Thyristors 32 iüt über
eine aus einem Widerstand 33, einem zweiten Thyristor 34, einer Vorschaltdiode 35 und einem Widerstund 45
bestehende Reihenschaltung mit dem Abgreifpunkt 24 verbunden. Die Steucrklemrrie des Thyristors 34 ist über
einen Widerstand 46 mit der Leitung 18b verbunden. Zwischen die Anode und die Steuerklemme des ι weiten
Thyristors 34 ist die Zenerdiode 47 geschaltet. Zwischen die Kathode des Thyristors 34 und den Leiter 18h ist ein
Widerstand 36 gelegt.
Ein Kondensator 37 ist zwischen dem Widersland 45
und der Leitung 18b angeordnet, wodurch ein /?('F'ilter
zum Schutz gegen Rauschen und Einschwir gstoßc erhalten wird, die sonst eine unbeabsichtigte Zündung
des Thyristors 32 auslösen könnten. Zwischen die Diocc 27 und die Leitung 186 ist ein zweiter Filterkondi:nsator
38 geschaltet, um die Gleichspannung an der Di:xie 27. die zur Erregung der Wicklung 42 dient, zu filterr, sow e
auch um den ersten Thyristor 32 nach dem Anschalten durchgesteuert zu halten.
Zur Erläuterung der Arbeitweise der oben beschriebenen Schutzwächterschaltung sei zunächst angenommen,
daß der Pegel der Flüssigkeit 22 unter dem Normalpegel 41 liege und über die Leitungen Il.i-llc
und 18a sowie 180 eine Wechselspannung an der in F i g. 2 gezeigten Schaltstufe 20 anliege. Diese Wechsel-
Diode 27 und wird durch letztere gleichgerichtet damit zur Erregung der Wicklung 42 und zum Schließen des
Arbeitskontaktes 43 eine Gleichspannung verwendet werden kann. Über den Arbeitskontakt 43 wird die
Wicklung 30 erregt, so daß der Arbeitskontakt 44 schließt und den Strompfad zwischen den Leitungen 11a
und 40a schließt. Weitere Arbeitskontakte (nicht gezeigt) verbinden in gleicher Weise die Leitungen Wb
und 40£> sowie lic und 40c Jetzt ist der Stromp ad zur
Erregung des Elektromotors 10a geschlossen, der Kompressor 10 läuft.
Jetzt liegt auch eine Wechselspannung am Spannungsteiler mit dem Referenzwiderstand 25 urd dem
Thermistor 21 an. Der Thermistor kann als Heizkörper betrachtet werden, der Wärme in das Innee des
Kurbelgehäuses des Kompressors abstrahlt. Wein sich der Thermistor erwärmt, dann verringert sie ι sein
Wirkwiderstandswert. so daß der größte Teil eier am Spannungsteiler anliegenden Spannung am Reerenzwiderstand
25 abfällt. Die am Thermistor 21 anliegende Spannung ist so niedrig, daß die positiven Spüren der
über die Vorschaltdiode 35 laufenden Spannung nicht ausreichen, um eine Impuls über die Zenerdiode 47 an
die Steuerklemme des Thyristors 34 weiterzugeben. Bei abgeschaltetem Thyristor 34 wird der Thyristor 32 nicht
angesteuert, so daß die Wicklungen 42 und 30 erregt und der Arbeitskontakt 44 geschlossen bleibt.
Nun sei angenommen, daß Kältemittel in den untcrei
Teil des Komprcssorgehäuscs eindringt und damit du.
Flüssigkeit 22 mn dem Thermistor 21 in Ueruhiuiu
gebracht wird. Dit· Flüssigkeit 22 sorgt für ei in.· pik
Wärmeableitung vom Thermistor 21, indem da; Kältemittel verdampft. Diese Wärmeableitung dunI
Verdampfung ist größer als eine Wärmeableitung durcl eine nicht verdampfende Flüssigkeit, welche mit den
Thermistor in Berührung kommt. Infolge der schnelle! Abkühlung infolge der Kältcmittelverdampfung ander
der eigenerwärmte Thermistor seinen Widers'.:!.'!',
lasch, und es erhöht sich auch entsprechend dei Spannungsabfall am Thermistor. Dei einem praktische!
Ausführungsbeispiel ergab sich eine Erhöhung de Spannungsabfalls von etwa 4 V (ohne Berührung dei
Flüssigkeit 22) auf etwa 10 V (bei Berührung dei Flüssigkeit 22), und dieser Spannungsanstieg genügte
um Impulse an die Zenerdiode 47 weiter/.uleitcn um den Thyristor 34 anzusteuern. Solange die Flüssigkeit 2'<
im Kurbelgehäuse des Kompressors nur öl enthielt, tra
in dieser Schutzwächterschaltung ein Regclsignal voi
nur einigen wenigen Volt auf. Bei einem Gemisch aus ()
und Kältemittel liegt dagegen das Regelsignal in dei Größenordnung von 10 V, und die Signalbeaufsehla
gung o.nr Schaltstufe erfolgt sehr rasch und eindeutig
Stromimpulse gelangen von dem Abgreifpunkt 2<·
über deii Widerstand 45, die Vorschaltdiode 35 sow κ die Zenerdiode 47 an die Steuerklemme des zweiter
Thyristors 34 und steuern diesen schnell durch. Wem der Thyristor 34 durchslcuert. dann fließt ein Stromsi
gnal über den Widerstand 33 an die Steuerklemme de· Thyristors 32. Damit wird der Thyristor 32 schnei
angesteuert und schließt die Wicklung 42 kurz, wodurcl
der Arbeitskontakt 43 geöffnet und der Erregerkreis dei
Wicklung 30 und damit auch der Erregerkreis für der Elektromotor 10a unterbrochen wird. Wenn Strom übei
den Thyristor 32 fließt, dann w'rd die Leuchtdiode 31
beaufschlagt und gibt eine Sichtanzeige für den /ι hohen Flüssigkeitspegel ab. Somit erkennt man, daß dei
Kompressor abgeschaltet worden ist.
gleichgerichteten Spannung durch den Filterkondensa tor 38 sorgt für die Aufrechterhaltung eines so großer
Gleichspannungsabfalles an der Leuchtdiode 31 und art Thyristor 32, daß der Thyristor 32 angesteuert bleibt
nachdem er einmal über den Thyristor 34 angeschalte worden ist. Dies ist insofern von Bedeutung, als di(
fortgesetzte Durchsteuerung des Thyristors 32 eint unerwünschte Neuerregung oder ein unerwünschte:
Kontaktprellen des Schaltrelais mit der Wicklung 4i verhindert. Ferner ist auch die Verriegelung de:
abgeschalteten Zustandes des Kompressors von Bedeu tung. Durch die Reihenschaltung des Arbeitskontakts 41
mit der Wicklung 30 wird für einen Schutz geger unbeabsichtigtes Anlassen oder Anschalten der Anlagt
gesorgt: Die Anlage kann sich nicht selbst anlassen, um der als Schalter gezeigte Thermostat 26 muß betätig
werden, um den Thyristor 32 zu sperren und der Kompressor wieder anwerfen zu können.
Durch die Wärmeableitung vom Thermistor irr Störfalle durch Verdampfung von Kältemittel erhäl
man eine erhebliche Impedanzänderung mit dei
entsprechend großen Änderung der am Thermistoi gebildeten Signalspannung. Diese große Änderung dei
Signalspannung genügt, um den Einfluß von Änderun gen der Umgebungstemperatur und in der Stromversor
gung weitgehend herabzusetzen.
Zur Neuanschaltung der Anlage wird der Schalter de:
23 I I 821
1 hermostats 2b kur//eitig geo!;iiet. mi! ilen Slrem ir;
thyristor }2 /u up.UTbrciheu. /iir Nciuinvii,tilling d'.'i
Anlage kann der Thermostat auch mil einem eigenen Schalter verschen sein liei thermostaten ohne
gesonderten Sehalter kann der I emperaturnahlei des
I hermostaten so weit verdreht werden, daß sieh daraus
eine Ί,'/..erbrechiiiig des Siromkrciscs ergibt Die
Verwendung eines gesonderten Schalters in Verbindung nut einem Thermostaten isi vorzuziehen, da eine
Bciiitigung dieses Sehalters die Kinstclliinp am Thermostaten
für die Raumtemperatur nicht verändert.
Angenommen, die flüssigkeit 22 stehe nicht in
Berührung mit dem Thermistor 21. dann erreicht dieser einen genügend niedrigen Wirkwiderstandswert. wenn
eier Thermostat 26 den Stromkreis wieder schließt, so
daß der Thyristor 34 nicht angesteuert wird und der I hyrisior 32 abgeschaltet bleibt. Daher wird die
Wicklung "+2 "wicucr erreg;, und über den Arbeitstier;"
takt 43 wird die Wicklung 50 erregt, so daß der Stromkreis für den Kompressor geschlossen wird.
Wenn jedoch der Thermistor 21 noch immer durch Verdampfen von Kältemittel gekühlt wird, dann steuert
der Thyristor 34 sofort den Thyristor 32 durch, um eine Inbetriebnahme des Kompressormotors 10a zu verhindern.
Natürlich ist dies ebenso der Fall, wenn der Thermistor 21 vor dem Anschalten und Anlaufen der
Anlage mit der Flüssigkeit 22 in Berührung steht und abgekühlt wird.
Um die KiTindimg ohne zusätzliche Versuche
K-nützen zu können, ist nachstehend eine Tabelle der
' · !mischen Daten und der Kennzeichnungen der !■.'uii-ili- eines praktischen Ausführungsbcispieles gcge
■on Bei dieser Anordnung und einer verhältnismäßig
!•,drigcn Wechselspannung (24 V) auf den Leitungen
IH. ι mid 18/) bewirkte eine Beaufschlagung der
'Wicklung 30 eine Steuerung der 220-V-Dreiphasen ■ iiannung für den lüektromotor 10,7.
32. 34
der I),ilen
OJS-1 /.ν>ΧΛ CK))YY
1N573OU (5,(i V)
KDl 23 (II· I'M 1N414S Ο.ΜνλΓ. 75 V
2(1 ν. Κ 50 V KK) Ohm. 1 W 2K0hm, 1 W
2KOhm, .v'/„ 390 Ohm. 5'!',.
5 6ÜO hm IKOhm
JRA 10016
Hier/u 1 Blatt A1R hmiinien
Claims (7)
1. Schutzwächterschaltung für einen durch einen Elektromotor angetriebenen Kältemittelkompressor mit einem im Kurbelgehäuse angeordneten ■'>
Temperaturfühler, durch welchen über eine Schaltstufe ein im Stromkreis des Elektromotors liegendes
Schaltrelais betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler ein über
dem Normalpegel (41) des Schmiermittels im ι« Kurbelgehäuse angeordneter Thermistor (21) ist, zu
welchem ein Referenzwiderstand (25) in Reihe geschaltet ist, so daß Thermistor und Refeirenzwiderstand zusammen einen Spannungsteiler bilden,
von dessen Abgreifpunkt (24) ein Steuersignal für die ι > Schaltstufe (20) bereitgestellt wird; daß die wechselstromgespeiste Schaltstufe (20) einen ersten Thyristor (32) aufweist, über den die Wicklung (42) des
Schaltrelais kurzschließbar ist; daß die Schaltsfjfe
(20) ferner :-;nen zweiten Thyristor (34) aufweist, :n
Hessen Steuerklemme über ein SDannungsbegrenzendes
Element (47) mit dem Abgreifpunkt (24) des den Thermistor (21) aufweisenden Spannungsteilers
verbunden ist, während die Steuerklemme des ersten Thyristors (32) ein dem Strom durch den zweiten .·">
Thyristor (34) entsprechendes Stromsignal erhält: und daß parallel zum ersten Thyristor (32) ein
Kondensator (38) angeordnet ist und eine Diode (27) in Reihe zu der durch den ersten Thyristor (32), die
Wicklung (42) des als Gleichstromrelais ausgelegten v> Schaltrelais und den Kondensator (38) gebildeten
Parallelschaltung geschaltet ist.
2. Schutz'vächterschjluing nach Anspruch I,
dadurch gekennzeichnet.<JaP das ah Gleichstromre
lais ausgebildete Schaltrelais übe einen Arbeitskon \'<
lakt (43) die Wicklung eines Wechselstromrelais mit (lern Wechselstromnetz verbindet, wobei der Elektromotor
(10a) des Kältemittelkompressors (10) über einen Arbeitskontakt (44) des Weciselstromri.·-
lais mit dem Wechselstromnetz verbindbar ist. >
3. Schutzwächterschaltung nach Anspruch I oder 2. gekennzeichnet durch einen in Reihe mit der
Diode(27)geschalteten Entriegelungsschalter(26)
4. Schutzwächterschaltung nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelimgs- ·
schalter (26) der Arbeitskontakt eines Thermostaten ist.
5. Schutzwächterschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. gekennzeichnet durch eine in Keirumit
dem ersten Thyristor (32) angeordnete I .eiich;- ■·
diode(3t)
6. Schutzwäch'erschaltung nach einem der An
spriiche I bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß dir
Steuerklemme des zweiten Thyristors (34) über eint Zcnerdiode (47) mit dessen Kathode verbunden ist '
und daß die Kathode des zweiten Thyristors (34) iiber eine Vorschaltdiode (35) mit dem Abgreifpunkt
(24) des Spannungsteilers (?1,25) verbunden ist
7. Schuf/wächterschaltijnp nach einem der Ansprüche
ι bis 6. gekennzeichnet durch ein /?C-Ghed m>
(17. 4?) /um Gla'ten der an rlfrn zweiten Fh1 r·«''u
(34) anliegenden Spannung
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US23482272A | 1972-03-15 | 1972-03-15 |
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DE2311821C3 true DE2311821C3 (de) | 1979-09-13 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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