DE2639019C3 - Kältemaschine - Google Patents
KältemaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kältemaschine, bei der ein Verdichter und ein diesen antreibender
Elektromotor in einer hermetisch abgeschlossenen Kapsel angeordnet sind, eine Heizvorrichtung zum
Verdampfen von sich im unteren Teil der Kapsel ansammelnden flüssigen Kältemittel vorgesehen ist und
eine auf das Vorhandensein des flüssigen Kältemittels ansprechende Verriegelungsvorrichtung den Start des
Motors solange verhindert, bis das flüssige Kältemittel in der Kapsel im wesentlichen verdampft ist.
Bei einer bekannten Kältemaschine dieser Art (US-PS 37 44 267) kann ein dreiphasiger Motor über
eine Schaltvorrichtung an Spannung gelegt werden, sofern ein Überwachungskreis feststellt, daß der
Flüssigkeitsspiegel unterhalb eines vorbestimmten Niveaus liegt. Der Überwachungskreis weist einen
Thermistor auf, der dauernd beheizt wird. Wenn der Flüssigkeitsspiegel durch Ansammlung von flüssigem
Kältemittel ansteigt und den Thermistor berührt, findet eine starke Verdampfung des Kältemittels und damit
eine entsprechende Abkühlung des Thermistors statt. Sobald diese Kühlung nicht mehr erfolgt, also das
Kältemittel verdampft ist, fällt die Verriegelung weg und der Motor wird eingeschaltet Diese Konstruktion
verhindert, daß der Verdichter flüssiges Kältemittel fördert, so daß die damit verbundenen Schwierigkeiten,
insbesondere Flüssigkeitsstöße, welche Dichtungen und andere Maschinenteile zerstören können, nicht auftreten.
Schwierigkeiten bereitet es jedoch, die für die Verdampfung des Kältemittels erforderliche Wärmemenge
so zuzuführen, daß zwischen dem Einschalten der Kältemaschine und dem Anlauf des Motors keine zu
großen Zeitabstände vorhanden sind. Denn lediglich als Temperaturfühler verwendete Thermistoren können
zwar klein gehalten werden; mit ihnen ist aber keine merkliche Heizleistung übertragbar. Will man dagegen
eine ausreichende Heizleistung übertragen, muß der Thermistor so groß gewählt werden, daß seine
Unterbringung in der Kapsel Schwierigkeiten macht
Bei anderen bekannten Kältemaschinen (US-PS
Bei anderen bekannten Kältemaschinen (US-PS
3107 843 und 3411313) ist eine ölheizvorrichtung
vorgesehen, um ein Mischen des Öls mit dem Kältemittel zu verhindern. Ein Einschalten des Motors
ist erst nach Erreichen einer vorgegebenen öltemperatur möglich. Auch hier tritt das Problem ein, daß eine
kleine Heizvorrichtung zu sehr großen Verzögerungszeiten führen kann und daß eine große Heizvorrichtung
keinen Platz in der Kapsel findet
Ferner sind Kältemaschinen bekannt (US-PS 22 19 199), deren Motor eine Laufwicklung und eine
is Startwicklung aufweist, wobei in Reihe mit der
Startwicklung ein Kondensator und ein üblicher Startschalter vorgesehen ist, der nach dem Hochlauf
öffnet Maßnahmen zur Beseitigung von flüssigem Kältemittel vor dem Anlauf sind nicht vorgesehen.
Der Erfinduag liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Kältemaschine der eingangs beschriebenen Art anzugeben,
bei der keine Schwierigkeiten bei der Unterbringung der Heizvorrichtung in der Kapsel bestehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Motor eine Laufwicklung, eine Startwicklung und eine zugehörige Startvorrichtung aufweist und daß die Heizvorrichtung durch wenigstens eine Motorwicklung gebildet und mit dem Einschalten der Kältemaschine an Spannung legbar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Motor eine Laufwicklung, eine Startwicklung und eine zugehörige Startvorrichtung aufweist und daß die Heizvorrichtung durch wenigstens eine Motorwicklung gebildet und mit dem Einschalten der Kältemaschine an Spannung legbar ist
Bei dieser Konstruktion wird keine zusätzliche Heizvorrichtung benötigt weil diese durch eine bereits
vorhandene Motorwicklung gebildet wird. Diese Verwendung der Motorwicklung ist möglich, weil sie trotz
des Vorhandenseins der Verriegelungsvorrichtung mit dem Einschalten der Kältemaschine an Spannung legbar
ist Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß man über die
Motorwicklungen eine verhältnismäßig große Wärmeleistung zuführen kann, da sie ohnehin für die
Motorleistung ausgelegt sein müssen. Daher können auch größere Mengen flüssigen Kältemittels in vergleichsweise
kurzer Zeit verdampft werden, ohne daß hierfür zusätzlicher Platz in der Kapsel benötigt wird.
Besonders günstig ist es, wenn die Heizvorrichtung durch die Laufwicklung gebildet ist Die Laufwicklung
ist dickdrähtig ausgelegt und kann einen verhältnismäßig großen Strom führen. Nach dem Hochlauf sinkt
dieser Strom stark ab, so daß auch die Heizwirkung beendet ist.
Günstig ist es ferner, wenn die Verriegelungsvorrichtung durch ein mit der Startwicklung in Reihe liegendes Schaltglied gebildet ist
Günstig ist es ferner, wenn die Verriegelungsvorrichtung durch ein mit der Startwicklung in Reihe liegendes Schaltglied gebildet ist
Bei einer anderen Ausführungsform greift die Verriegelungsvorrichtung am Schaker der Startvorrichtung
an. Beispielsweise kann bei einem Startrelais, das vom Laufwicklungsstrom beherrscht wird, die Kontaktgabe
durch die Verriegelungsvorrichtung bis zum Erreichen der Grenztemperatur verhindert werden.
In den beschriebenen Fällen wird der Anlauf dadurch verhindert, daß der Startwicklung kein Strom zugeführt
wird. In diesem Fall dient allein die Laufwicklung als Heizvorrichtung. Die Verriegelungsvorrichtung kann
aber auch andere Formen annehmen, beispielsweise als Motorarretierung ausgebildet sein. In diesem Fall
würden beide Wicklungen die Heizung bewirken. In
es manchen Fällen ist es auch denkbar, die Heizung durch die Startwicklung zu bewirken und den Stromkreis der
Laufwicklung mittels der Verriegelungsvorrichtung zu unterbrechen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Kältemaschine,
Fig.2 einen schematischen Ausschnitt einer Abwandlung
und
F i g. 3 einen schematischen Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform.
In F i g. 1 ist in einer Kapsel 1 eine Motor-Verdichter-Einheit
2 ungeordnet, die einen Verdichter 3 und einen Asynchronmotor M aufweist Der Verdichter 3 saugt
gasförmiges Kältemittel aus dem Saugraum 4 der Kapsel an und fördert es Ober ein Druckrohr S mit einer
anschließenden Druckleitung 6 zu einem Kondensator. Nach Verflüssigung gelangt das Kältemittel über eine
Drosselstelle und einen Verdampfer in gasförmigem Zustand über die Saugleitung 7 zum Saugraum 4 zurück.
Der Asynchronmotor M weist eine Laufwicklung 8
und eine Startwicklung 9 auf. Ein Hauptschalter 10, beispielsweise ein Kuhlraumthermostat dient dem
Einschalten. Eine Startvorrichtung U hat die Form eines Relais mit einer Reiaiswicklung 12, die mit der
Laufwicklung 8 in Reihe liegt, und einem Relaiskontakt 13, der mit der Startwicklung 9 in Reihe liegt. In der
gemeinsamen Rückleitung ist ein Wicklungsthermostat 14 vorgesehen, der anspricht und öffnet wenn die
Wicklungstemperatur zu hoch wird. Eine bis hierher beschriebene Kältemaschine ist bekannt Im Startzweig
ist außerdem eine Verriegelungsvorrichtung 15 in der Form eines Bimetallschalters angeordnet der erst beim
Überschreiten einer Grenztemperatur von z. B. 500C
schließt so daß der Asynchronmotor M erst anlaufen kann, wenn diese Temperatur überschritten wird.
Einschalten des Hauptschalters 10 fließt der Blockierungsstrom über die Laufwicklung 8. Diese erwärmt sich
und beheizt den Motor und damit den Kapsel-Saugraum 4. Das Relais 11 zieht bereits beim Einschalten an.
ο Trotzdem erfolgt kein Hochlauf., weil der Bimetallschalter
15 noch geöffnet ist Erst wenn das Kältemittelkondensat verdampft ist und die Grenztemperatur überschritten
wird, schließt auch dieser Bimetallschalter, worauf der Anlauf beginnt Der erst in diesem
IU Augenblick wirksam werdende Verdichter fördert daher nur gasförmiges Kältemittel. Flüssigkeitsschläge
können nicht auftreten.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 befindet sich die Startvorrichtung 11 im Saugraum. Die Verriegelungsvorrichtung
16 hat hierbei die Form eines Bimetalls mit einer Nase 17, die unter den Relaiskontakt
13 greift der im Ruhezustand durch eine nicht veranschaulichte Feder nach oben gedrückt wird. Unter
Wärmeeinwirkung biegt sich der Bimetallstreifen nach rechts aus, so daß der Relaiskontakt 13 trotz Erregung
der Wicklung 12 erst angezogen werden kann, wenn die Grenztemperatur erreicht ist
Bei der Ausführungsform nach Fig.3 ist eine Verriegelungsvorrichtung 18 vorgesehen, die einen
Schwimmerschalter 19 aufweist dessen Schwimmer 20 auf dem Flüssigkeitssumpf 21 am Boden der Kapsel
schwimmt Der Schwimmerschalter kann beispielsweise als schwenkbarer Quecksilberschalter ausgebildet sein.
In der dargestellten Lage hat die Flüssigkeit eine größere Höhe als die vorgegebene Höhe H. Infolgedessen
ist der Schwimmerschalter 19 geöffnet Die größere Höhe bedeutet nämlich, daß in dem Sumpf außer einer
vorgegebenen ölmenge noch flüssiges Kältemittel vorhanden sein muß.
Claims (4)
1. Kältemaschine, bei der ein Verdichter und ein diesen antreibender Elektromotor in einer hermetisch
abgeschlossenen Kapsel angeordnet sind, eine Heizvorrichtung zum Verdampfen von sich im
unteren Teil der Kapsel ansammelndem flüssigen Kältemittel vorgesehen ist und eine auf das
Vorhandensein des flussigen Kältemittels ansprechende Verriegelungsvorrichtung den Start des
Motors solange verhindert, bis das flüssige Kältemittel in der Kapsel im wesentlichen verdampft ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Motor eine Laufwicklung (8), eine Startwicklung (9) und
eine zugehörige Startvorrichtung (11) aufweist und daß die Heizvorrichtung durch wenigstens eine
Motorwicklung gebildet und mit dem Einschalten der Kältemaschine an Spannung legbar ist.
2. Kältemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung durch die
Laufwicklung (8) gebildet ist
3. Kältemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung
(15,18) durch ein mit der Startwicklung (9) in Reihe liegendes Schaltglied gebildet ist.
4. Kältemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung
(16) am Schalter der Startvorrichtung (11) angreift.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762639019 DE2639019C3 (de) | 1976-08-30 | 1976-08-30 | Kältemaschine |
Publications (3)
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DE2639019B2 DE2639019B2 (de) | 1980-12-18 |
DE2639019C3 true DE2639019C3 (de) | 1981-09-03 |
Family
ID=5986715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762639019 Expired DE2639019C3 (de) | 1976-08-30 | 1976-08-30 | Kältemaschine |
Country Status (2)
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Families Citing this family (2)
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Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US3107843A (en) * | 1961-01-23 | 1963-10-22 | Electro Therm | Compensating thermostatic control system for compressors |
US3411313A (en) * | 1966-12-02 | 1968-11-19 | Carrier Corp | Compressor protective control |
US3744267A (en) * | 1972-03-15 | 1973-07-10 | Borg Warner | Liquid level protection system for refrigeration compressor |
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1976
- 1976-08-30 DE DE19762639019 patent/DE2639019C3/de not_active Expired
-
1977
- 1977-08-29 DK DK381577A patent/DK145999C/da not_active IP Right Cessation
Also Published As
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DE2639019A1 (de) | 1978-03-09 |
DK381577A (da) | 1978-03-01 |
DE2639019B2 (de) | 1980-12-18 |
DK145999C (da) | 1983-10-10 |
DK145999B (da) | 1983-05-09 |
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