DE691232C - Einrichtung zur temperaturabhaengigen Ein- und Ausschaltung der Energiequelle einer Kaeltemaschine - Google Patents

Description

• Einrichtung zur temperaturabhängigen Ein- und Ausschaltung der Energiequelle ' einer Kältemaschine .Zur temperaturabhängigen Ein- und Ausschaltung :der Energfequelle von Kältemaschinen, beispielsweise des Kompres.sorantriebsmotors, werden bisher meist Thermostaten verwendet, die mit einem in einem geschlossenen System eingefüllten. Gas .arbeiten, das entsprechend den Temperaturänderungen eines Teiles der Kältemaschine, also beispielsweise entsprechend den Temperaturänderungen des Verdampfers, durch entsprechende Druckänderung die gewünschten Schaltvorgänge auslöst. Diese Thermostaten sind insofern nachteilig, als sie zum Undichtwerden neigen und dann falsch schalten. Bei der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß als Temperaturfühler ein temperaturempfindlicher Widerstand dient, der im Stromkreis eines die Energiequelle der Kältemaschine ein- und ausschaltenden Schaltrelais liegt.
• An sich sind temperaturempfindliche Widerstände für die verschiedensten technischen -Verwendttng;s7awecl:e schon bekannt. So hat man z. B. temperaturabhängige Widerstände dazu benutzt, um Schutzschalter bei auftretenden oder bei h@ltcrten iperatur zu öffnen. Bei anderen bekannten Einrichtungen werdenWiderstände niittteg,ativettt Temperaturkoeffizienten zum Anlassen von Motoren und zum Dämpfen von Stromstößen beim Einschalten von Spulen, Relais usw. benutzt. Es ist auch schon eine Schaltung bekannt, mit deren Hilfe die Temperatur in einem elektrisch geheizten Raum konstant gehalten «-erden soll. Diese Schaltung benötigt viele Einzelteile; denn außer einem Regler zur Veränderung des Widerstandes der Heizkörper sind hier ein Regelrelais und zwei Schaltschützen zum Schalten des genannten Reglers und eine verwickelte Briickenschaltung erforderlich.
• Bei der Erfindung ergibt sich durch die besondere obenerwähnte Schaltung im Gegensatz zu der zuletzt erwähnten bekannten Ein: richtung eine ganz einfache, .billige und betriebssichere Schaltvorrichtung für - Kältemaschinen. Bei der Erfindung; wird der temperaturempfindliche Widerstand vorzuggsweise so in die Schaltung eingefügt, daß er eiltsprechend seinen witlerstandsünderungen ein Schaltrelais,1>eislticla@eise einen Kippschalter, beeinlußt, der (lic I:nerricyuellc. ein- und auachaltet. 1)cr tetnlteraturempfindliche Widerstand \\#ird datttt ähnlich wie bisher diel üblichen Tcmpe raturfühlcr zwecktui-ißig in tlirdae\\'.ürmdtcrührung mitdem\'ertlampier: der Kältemaschine gebracht. Bei Anordnungen, in denen man mit starken Spannungsschwankungen im -Netz rechnen muß, kann man mit Vorteil in den Stromkreis des als Temperaturfühler dienenden temperaturempfindlichen Widerstandes eine Glimmlampe .legen, die zum Konstanthalten der Spannung dient und dadurch die eingestellte Ansprechgrenze des Schaltrelais unverändert erhält. Als Temperaturfühler wird man beider Erfindung vorzugsweise solche Widere, verwenden, deren Widerstandswert sich bei Temperaturänderungen sehr stark ändert. Auf diese Weise kann man erreichen, daß beispielsweise hei Unterschreiten einer bestimmten Verdampferternperatur der Relaisanker abfällt und damit die Energiequelle der Kältemaschine ausschaltet. Dementsprechend wird dann bei Überschreiten einer bestimmten anderen Temperaturgrenze der Relaisanker wieder angezogen und die Energiequelle wieder in Betrieb gesetzt. infolge der bei der Temperatursteigerung im umgekehrten Sinne auftretenden Widerstandsänderungen.
• Die Figur zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Schaltbild für eine Kompressionskältemaschine. Mit i ist der Kompressorantriebamotor bezeichnet. Dieser besitzt eine Hauptpha_enwicklung 2 und eine zur Anlaßerleichterung dienende Hilfs-,phasenwicklung 3. \lit q. ist das vom Strom in der Hauptphasenwicklung 2 abhängige Hilfsphasenrelais bezeichnet, das beim Anlassen des Af;rregates infolge der hohen Stromstärke in der Hauptphasenwicklung anspricht und an seinem Kontakt 5 die- Hilfsphasenwicklung 3 einschaltet. Sobald der Strom auf einen bestimmten Wert gesunken ist. wird die Hilfaphasenwicklung 3 durch Öffnen der Kontakte ; zwangsläufig ausgeschaltet. Mit 6 ist ein Motorschutzautomat bezeichnet, der bei Überschreiten ein izr bestimmten Stromstärke seinen Kontakt i öffnet und damit den Kompressormotor i vom .letz 8, g abschaltet. Parallel zum Kompressormotor ist ein Lüftermotor io geschaltet, der während des Betriebes Kühlluft für den in der Figur nicht dargestellten Kondensator und Kompressor - der Kältemaschine fördert. Zum Ein- und"Ausschalten der Motoren i und io dient ein Relais i t, (las vorzugsweise als Kipprelais ausgeführt wird. Die Erregerspule 12 dieses Relais lient in Reibe mit einem teinperatureinpfindlichen Widerstand 13, der vorzugsweise in direkter Wärmeberührung mit dem nicht dargestellten Verdampfer der Kältemaschine steht. Die aus der Erregerspule 32 und dem ;temperaturempfindlichen Widerstand 13 bestehende Reihenschaltung wird so abgestimmt, daß die hei sinkender Temperatur auftretenden Widerstandsänderungen des Widerstandes 13 bei Unterschreiten einer bestimmten Temperatur das Schaltrelais i i abfallen lassen, so daß dieses nunmehr seinen Kontakt 14 unterbricht. Umgekehrt wird der Motorstromkreis am Kontakt i.4 hei Überschreiten einer bestimmten Verdampfertemperatur wieder geschlossen.
• Wenn es sich um Netze handelt, in denen starke Spannungsschwankungen auftreten. kann man mit Vorteil in den Stromkreis des temperaturabhängigen' Widerstandes noch eine Glimmlampe 15 legen, die dafür sorgt, daß die Spannungsschwankungen im Netz 8, 9 konstant gehalten werden. Mit 16 ist eine in den Kühlschrank eingebaute Lampe .und mit 17 der zugehörige Schalter bezeichnet.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur temperaturabhängigen Ein- und Ausschaltung der Energiequelle einer Kältemaschine, insbesondere einer Kompressionskältemischine, mit Hilfe eines Temperaturfühlers; der in Abhängigkeit von der Temperatur eines Teiles der Kältemaschine arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß als Temperaturfühler ein tempe, raturernpfindlicher Widerstand-(13) dient, der im Stromkreis eines die Energiequelle derKältemaschine ein- und ausschaltenden Schaltrelais (ii) liegt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurchgekennzeichnet, daß der temperat.urempfindlicheWiderstand (13) entsprechend seinen Widerstandsänderungen einen Kippschalter (14) beeinflußt, der die Energiequelle, ein- undoausschaltet.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Gier temperaturempfindliche Widerstand (13) in Reihe mit der Auslösespule des Kippschalters (1:I) liegt. .q..
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, (laß @in die Reihenschaltung noch eine Glimmlampe (15) zum Konstanthaiten der Spannung eingefügt ist.
5. 5. Einrichtung nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, (laß der temperaturempfindliche Widerstand (13) in Wäritieberührunl; finit dem ver(lanipfer der Kältemaschine steht.