DE3436609A1 - Steuervorrichtung fuer eine pumpe zur anwendung in einem kraftfahrzeug - Google Patents
Steuervorrichtung fuer eine pumpe zur anwendung in einem kraftfahrzeugInfo
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Description
Dr.-lng. Roland Lle&6£an£ .:.:..: * :..: * * · * Patentanwalt
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Telefon (089)44824
Telex 521«82>alid
Telekopierer (069)2720460, 2720481
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Steuervorrichtung für eine Pumpe zur Anwendung in einem Kraftfahrzeug
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für eine Pumpe zur Anwendung in einem Kraftfahrzeug
mit einem Gleichstrommotor/ der die Pumpe antreibt.
Fig. 1 zeigt eine konventionelle Vorrichtung dieser Art. In Fig. 1 bezeichnen die Bezugszahl 1 eine
Luftpumpe zum Fördern von Luft zu einer Abgasvorrichtung eines Kraftfahrzeugs (nicht gezeigt)r
Bezugszahl 2 einen Gleichstrommotor zum Antreiben der Luftpumpe 1, Bezugszahl 3 ein Leistungs-Relais
zum Bewirken von Start und Stop des Gleichstrommotors 2, Bezugszahl 4 eine Steuervorrichtung zum
Steuern einer Feldwicklung des Leistungs-Relais 3, Bezugszahl 5 eine Sensorgruppe, die Eingangssignale
in die Steuervorrichtung 4 abgibt, Bezugszahl 6 eine Schmelzsicherung, Bezugszahl 7 einen Zündschalter
und Bezugszahl 8 eine Batterie.
Die Funktionsweise der wie oben gestalteten konventionellen Vorrichtung sei nun beschrieben.
Beim Einschalten des Zündschalters 7 wird ein Motor (nicht gezeigt) gestartet. Wenn ein Signal von
den Sensoren 5 in die Steuervorrichtung 4 eingeleitet wird, um Förderung von Sekundärluft durch
die Luftpumpe 1 zu bewirken, wird die Feldwicklung
des Leistungs-Relais 3 durch die Steuervorrichtung in den leitenden Zustand versetzt, um einen Kontakt
des Leistungs-Relais 3 zu schließen, wodurch der Gleichstrommotor 2 zum Fördern von Luft durch die
Luftpumpe 1 zu einer Abgabevorrichtung (nicht gezeigt) angetrieben wird, um dadurch das Abgas zu reinigen.
Wenn die Reinigung vollzogen ist, wird der Kontakt des Leistungs-Relais 3 durch die Steuervorrichtung
geöffnet, um den Gleichstrommotor 2 anzuhalten und die Förderung von Sekundärluft durch die Luftpumpe
1 abzustellen. Somit wird die Luftpumpe 1 zum Reinigen des Abgases über ein von den Sensoren
abgegebenes Signal nur dann in Betrieb gesetzt, wenn Sekundärluft benötigt wird.
Im folgenden wird die grundsätzliche Charakteristik der Luftpumpe, im gezeigten Beispiel einer Flügelzellenpumpe,
anhand der Fig. 2 beschrieben. In Fig. 2 sind auf der Abszisse der Förderdruck und
auf der Ordinate die Fördermenge aufgetragen. Wie aus der Figur ersichtlich, wird mit hoher Drehzahl
des Gleichstrommotors die Fördermenge der Luftpumpe groß. Wenn die Drehzahl des Gleichstrommotors gemäß
Fig. 3 hoch ist, nimmt jedoch der im Gleichstrommotor fließende Strom zu. üblicherweise ist die Kapazität
einer Luftpumpe so gewählt, daß sie etwa zweimal dem unter normalen Bedingungen erforderlichen Wert
entspricht, wobei Betriebsumstände, wie niedrige Dichte der Luft, z. B. bei niedrigem Atmosphärendruck
in hoch gelegenen Gebieten oder bei hoher Temperatur, und eine Verringerung der Drehzahl des Gleichstrommotors
aufgrund von Spannungsschwankungen und einer Verschlechterung der Pumpe in Rechnung gestellt
sind.
Bei der konventionellen Steuervorrichtung der Luft-
pumpe für ein Kraftfahrzeug mit der oben beschriebenen Konstruktion wird die Luftpumpe stets bei hoher
Drehzahl, d. h. mit großem Stromverbrauch des Gleichstrommotors ohne Rücksicht auf die jeweiligen Betriebsumstände
betrieben. Wenn die Luftpumpe ferner bei hoher Luftdichte betrieben wird, wird zu viel
Luft gefördert, was zu einem nutzlosen Stromverbrauch führt, wodurch die Lebensdauer sowohl der Pumpe
als auch des Gleichstrommotors verringert wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die genannten Nachteile der konventionellen Steuervorrichtung zu beseitigen
und eine Steuervorrichtung für eine Luftpumpe zur Anwendung in einem Kraftfahrzeug vorzusehen, bei
welcher die Drehzahl des Gleichstrommotors abhängig von der gewünschten Luftmenge so veränderbar ist,
daß die Steuervorrichtung den Gleichstrommotor bei hoher Drehzahl betreibt, wenn die Luftdichte
niedrig ist, z. B. bei niedrigem Atmosphärendruck in hoch gelegenen Gebieten, während sie den Gleichstrommotor
bei niedriger Drehzahl betreibt, wenn die Luftdichte hoch ist, z. B. in tief gelegenen
Gebieten.
Diese Aufgabe ist bei einer Steuervorrichtung für eine Pumpe zur Anwendung in einem Kraftfahrzeug
mit einem Gleichstrommotor, einer von diesem angetriebenen Luftpumpe und einer Abgasvorrichtung
zum Nachverbrennen und Reinigen des Abgases eines Motors durch Betätigen der Luftpumpe dadurch gelöst,
daß Sensoren zum Messen der in die Abgasvorrichtung einzuspeisenden erforderlichen Luftmenge
vorgesehen sind, und daß die Steuervorrichtung variabel zum Steuern der Drehzahl des Gleichstrommotors
abhängig von der, Luf tntenge ausgebildet ist.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen im Vergleich zum Stand der Technik
und an einem Ausführungsbeispiel mit weiteren Einzelheiten
näher erläutert. Es zeigen: 5
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer
Steuervorrichtung einer konventionellen
Luftpumpe für ein Kraftfahrzeug; Fig. 2 ein Diagramm der Fördermenge über dem
Förderdruck einer Flügelzellen-Luftpumpe;
Fig. 3 ein Diagramm des Stromverbrauchs eines
Gleichstrommotors über der Drehzahl und Fig. 4 ein schematisches Blockschaltbild einer
Ausführung einer Steuervorrichtung einer Luftpumpe für ein Kraftfahrzeug gemäß
der Erfindung.
Anhand der Fig. 4 ist nun eine bevorzugte Ausführung einer Steuervorrichtung gemäß der Erfindung beschrieben,
wobei gleiche Bezugszahlen wie in Fig. 1 gleiche oder funktionsgleiche Teile bezeichnen.
Gemäß Fig. 4 umfaßt eine variable Steuervorrichtung ein Relais 9a und ein damit in Reihe geschaltetes
Relais 9b zum An- oder Abschalten. Zum Relais 9a ist ein Widerstand 9c für Hochgeschwindigkeitsbetrieb
parallel geschaltet. Ein Anschluß des Relais 9a und des Widerstands 9c ist mit dem Gleichstrommotor
verbunden und ein Anschluß des Relais 9b ist geerdet. Eine Sensorgruppe 10 umfaßt zwei Sensoren
10a und 10b. Der Sensor 10a dient zum Erfassen einer relativ hohen Luftdichte, um eine elektrische
Schaltung, welche den Sensor umfaßt, zu erden. Der Sensor 10b dient zum Erfassen einer relativ
niedrigen Luftdichte, um eine elektrische Schaltung,
welche den Sensor umfaßt, zu erden. Beide Sensoren 10a, 10b sind je an eine Feldwicklung zum Betätigen
je eines der Relais 9a, 9b angeschlossen.
Es sei nun die Funktion der oben beschriebenen Steuervorrichtung erläutert.
Ein Motor wird durch Drehen des Zündschalters 7 gestartet. Wenn hierbei ein Signal für niedrige
Drehzahl vom Sensor 10b zur variablen Steuervorrichtung 9 geleitet wird, wird die Wicklung des
Relais 9b zum Betätigen des Relais 9b erregt. Aufgrund des Widerstandes 9c, der mit dem Relais 9b
in Reihe geschaltet ist, wird der Gleichstrommotor mit niedriger Drehzahl betrieben, um die Luftpumpe
zum Fördern einer kleinen Luftmenge zu veranlassen, wobei der Gleichstrommotor 2 mit kleinem Stromverbrauch
betrieben wird. Wenn das Kraftfahrzeug in einem hoch gelegenen Gebiet fährt, wo der Atmosphärendruck
niedrig ist, wird der Sensor 10a der Sensorgruppe 10 wirksam, um eine Schaltung einschließlich
der Wicklung des Relais 9a für Hochgeschwindigkeitsbetrieb zu erden. Demgemäß wird der Gleichstrommotor
mit hoher Drehzahl aufgrund des durch die Relais 9a und 9b fließenden Stromes betrieben, um somit die
Luftpumpe 1 eine große Luftmenge fördern zu lassen. Wenn die Sekundärluft nicht benötigt wird, stoppt
die variable Steuervorrichtung 9 den Gleichstrommotor 2, so daß die Luftpumpe 1 stillgesetzt wird.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird
die Drehzahl des Gleichstrommotors 2 in zwei Stufen aufgrund der Kombination zweier Gruppen von Relais 9a,
9b und Sensoren 10a, 10b geändert. Jedoch kann auch eine größere Anzahl von Stufen zum Verändern
der Drehzahl erhalten werden, wenn man die Anzahl der Relais und der Sensoren vergrößert. Die Anwendung
einer großen Anzahl von Relais und Sensoren verhilft zu einer im wesentlichen kontinuierlichen
Drehzahländerung des Gleichstrommotors.
Als Beispiel für eine Luftpumpe 1 wurde eine Flügelzellenpumpe gewählt. Jedoch kann die gleiche Wirkung
auch unter Verwendung anderer Pumpenbauarten, wie einer Membranpumpe, einer Kolbenpumpe oder dgl.
erhalten werden. Die Steuervorrichtung nach der Erfindung führt zum selben Resultat im Falle der
Verbrennung atomisierter Teilchen eines Dieselmotors neben dem Nachverbrennen des Abgases.
Wenngleich die Steuervorrichtung Relais verwendet, kann die gleiche Wirkung auch unter Einsatz von
Halbleiterschaltungen erreicht werden.
Folgende ausgezeichneten Vorteile lassen sich mit der Erfindung erzielen, wenn eine Luftpumpe stufenweise
oder kontinuierlich mit niedriger oder hoher Drehzahl abhängig von der erforderlichen Luftmenge
für einen optimalen Betrieb angetrieben ist: Da ein Gleichstrommotor je nach den Umständen bei
niedriger Drehzahl betrieben werden kann, werden der Stromverbrauch des Gleichstrommotors verringert,
die Lebensdauer der Luftpumpe erhöht, die Lebensdauer des Gleichstrommotors erhöht und die Geräuschbildung
vermindert.
- Leerseite -
Claims (4)
1./Steuervorrichtung für eine Pumpe zur Anwendung in einem Kraftfahrzeug mit einem Gleichstrommotor,
einer von diesem angetriebenen Luftpumpe und einer Abgasvorrichtung zum Nachverbrennen und
Reinigen des Abgases eines Motors durch Betätigen der Luftpumpe, dadurch gekennzeichnet,
daß Sensoren (10a,10b) zum Messen der in die Abgasvorrichtung einzuspeisenden, zum Abgasreinigen
erforderlichen Luftmenge vorgesehen sind, und daß die Steuervorrichtung (9) variabel zum Steuern
der Drehzahl des Gleichstrommotors (2) abhängig von der Luftmenge ausgebildet ist.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet,
daß die variable Steuervorrichtung (9) die Drehzahl des Gleichstrommotors (2) stufenweise verändert.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die variable Steuervorrichtung
(9) die Drehzahl des Gleichstrommotors (2) kontinuierlich verändert.
4. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die variable Steuervorrichtung (9) zwei oder mehr in Reihe geschaltete Relais (9a,9b)
aufweist, die mit Ausnahme eines Relais auf der geerdeten Seite jeweils parallele Widerstände
(9c) haben, und daß die Anzahl der Sensoren (10a, 10b) der Anzahl der Relais (9a,9b) entsprechen,
wobei ein Anschluß jedes Sensors (10a,10b) mit einer Feldwicklung jedes Relais (9a,9b) verbunden
und der andere Anschluß bei Betätigung des betreffenden Sensors (10a,10b) geerdet ist.
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