DE2311766A1 - Sicherheitsvorrichtung in etikettiermaschinen - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung in etikettiermaschinen

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DE2311766A1 DE19732311766 DE2311766A DE2311766A1 DE 2311766 A1 DE2311766 A1 DE 2311766A1 DE 19732311766 DE19732311766 DE 19732311766 DE 2311766 A DE2311766 A DE 2311766A DE 2311766 A1 DE2311766 A1 DE 2311766A1
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Hans-Juergen Patzwahl
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C9/00Details of labelling machines or apparatus
    • B65C9/40Controls; Safety devices

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  • Labeling Devices (AREA)

Description

  • icherheitsvorriclitung in Etikettiermaschinen Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung in Etikettiermaschinen für aufrecht stehende Gefäße, wie Gläser, Flaschen o.dgl., mit umlaufenden Gefäßträgern und auf die Gefäße aufsetzbaren Andrückstempeln, die unter Krafteinwirkkung stehen und beim Fehlen eines zugehörigen Gefäßes eine untere Endlage einnehmen.
  • Die Andrückstempel werden in derartigen Etikettiermaschinen z.B. durch den Abfall einer ortsfesten Steuerkurve nach dem Einlaufen der zugehörigen Gefäße auf die Gefäßträger unter dem Einfluß einer Feder auf die Gefäße aufgesetzt und nach erfolgter Behandlung durch einen Anstieg in der Steuerkurve wieder angehoben. Ist kein Gefäß vorhanden, so bewegt sich der entsprechende Andrückstempel unter dem Einfluß der Feder in eine untere Endlage, die durch die Steuerkurve, durch Anschläge o.dgl. definiert ist. Die Feder sorgt für eine starke Anpresskraft und sichert außerdem den Ausgleich von Toleranzen in der Gefäßhöhe. Derartige Etikettiermaschinen ermöglichen infolge der festen Einspannung der Gefäße zwischen den Gefäßträgern und den Andrückstempeln einen exakten Etikettensitz und eine vielfältige Etikettenausstattung.
  • Während des Betriebs dieser Etikettiermaschinen ist es ab und zu der Fall, daß Gefäße zu Bruch gehen. Insbesondere bei mit kohlensäurehaltigen Getränken gefüllten Flaschen kann es vorkommen, daß diese infolge eines Materialfehlers und/oder der Erschütterungen beim Einlauf in die Maschine und beim Aufsetzen der Andrückstempel zerplatzen. Die auseinanderfliegenden I; herben und Flaschenbruchstücke können sich beim Weiterlaufen der Etikettiermaschine an den Etikettier- und Andrückwerkzeugen verklemmen und schwerwiegende Schäden hervorrufen, ehe das Bedienungspersonal möglicherweise die Störung erkennt und die Maschine abstellt. Dies trifft insbesondere auf die mit hohen Arbeitsgeschwindigkeiten operierenden modernen hochleistungsetikettiermaschinen zu.
  • Es ist zwar bereits eine Sicherheitsvorrichtung für Etikettiermaschinen bekannt, welche durch eine entsprechende Ausbildung des Förderbandgeländers umgefallene Gefäße, Glasscherben u.dgl. im Einlauf einer Etikettiermaschine selbsttätig ausscheidet; einer Zerstörung von bereits in der Maschine befindlichen Gefäßen kann auf diese Weise jedoch nicht entgegnet werden.
  • Weiter ist eine Sicherheitsvorrichtung für Flaschenbehandlungsmaschinen bekannt, bei der die Flaschen im Ein- und Auslauf abgetastet werden. Ein vom eingangsseitigen Fühler ausgelöster und in einen Speicher aufgenommener Impuls wird bei einer unbeschädigt auslaufenden Flasche vom' ausgangsseitigen Fühler gelöscht, während bei zerstörter Flasche der ungelöechte Eingangsimpuls ein otillsetzen der Maschine bewirkt.
  • Bei dieser bekannten Sicherheitsvorrichtung wird die Zerstörung einer Flasche erst erkannt, wenn die entsprechende Bücke am ausgangsseitigen Fühler vorbeiläuft. Wenn man nun berücksichtigt, daß bis zum Stillstand der Maschine noch eine gewisse Zeitspanne vergeht, so ist diese Sicherheitsvorrichtung bei der Beschädigung einer Flasche unmittelbar nach dem Einlaufen in die Maschine praktisch wirkungslos. Hinzu kommt, daß diese Sicherheitsvorrichtung kompliziert aufgebaut und einem starken Verschleiß unterworfen ist, da die Fuhler und Schaltglieder sowie der Speicher während der gesamten Betriebsdauer der Maschine in Tätigkeit sind.
  • Ferner ist bereits eine Sicherheitsvorrichtung in einer Flaschenfüllmaschine mit einer Anzahl am Flaschenweg angeordneter ortsfester Fühler bekannt, welche die Stellung der den einzelnen Füllelementen zugeordneten Zentriertulpen abtasten. Beim Zerbrechen einer Flasche ändert sich die Höhen lage der entsprechenden Zentriertulpe, was zunächst ein Abspritzen des zugehörigen Flaschenträgers zwecks Entfernung der Scherben auslöst. Sofern die Scherben nicht vollständig entferne werden, so wird bein Vorbeilaufen der Zentriertulpen an einem weiteren Fühler, der im Auslauf der Maschine in einem anderen Höhenbereich angeordnet ist, ein Stillsetzen der Maschine bewirkt. Auch bei dieser bekannten Sicherheitsvorrichtung wird das Stillsetzen der Maschine erst beim Vorbeilaufen der durch Flaschenbruch entstandenen Bücke im Auslauf verankßt, so daß vorhergehende Beschädigungen nicht verhindert werden können. Bei Flaschenfüllmaschinen ist dies auch nicht von so großer Bedeutung, weil außerhalb des Flaschenwegs keine ortsfesten Behandlungselemente angeordnet sind, wie dies bei Etikettiermaschinen der Fall ist. Für Etikettiermaschinen ist diese bekannte Sicherheitsvorrichtung auch deshalb nicht geeignet, weil eine Anwendung von Spritzwasser während des Betriebes der Etikettiermaschine eine fehlerhafte Eti;ttierllng hervorrufen rede.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvorrichtung, insbesondere für schnellaufende Etikettiermaschinen zu schaffen, die bei einfachem Aufbau ein sofortiges Erkennen von Gefäßbruch ermöglicht und Beschädigungen der Maschine zuverlässig verhindert.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Etikettiermaschine der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedem Andrückstempel ein mitumlaufendes, beim Uebergehen des Andrückstempels in die untere Endlage ansprechendes und über eine Itilfseinrichtung die Etikettiermaschine stillsetzendes Kontrollorgan zugeordnet ist.
  • Auf diese Weise wird die Zerstörung eines Gefäßes infolge der dabei auftretenden tageveränderung des entsprechenden Andiückstanpels durch das zugehörige, mitumlaufende Kontrollorgan sofort erkannt und eine Dtillsetsung der Ma$hine eingeleitet. om Zerbrechen eines Gefäßes bis zum Stillsetzen der Maschine vergeht somit nur noch eine kurze Zeitspanne.
  • Dadurch und durch die sofortige Herabsetzung der Maschinengeschwindigkeit werden Beschädigungen zuverlässig vermieden.
  • Die Hilfseinrichtung und ggf. die Kontrollorgane treten nur bei der Zerstörung von Gefäßen in Aktion, während sie beim normalen Betrieb der Etikettiermaschine in Ruhe sind. Der Verschleiß ist dementsprechend gering. Die Maschinengeschwindigkeit ist ohne Einwirkung auf die Arbeitsweise der Sicherheitsvorrichtung, so daß die vielfältigen Störungen beim Abtasten schnell bewegter Gefäße oder Eontrollorgane nicht auftreten können. Am Gefäßweg sind keine Fühler o.dgl. vorhanden, so daß er vollständig für die Behandlung der Gefäße ausgenutzt werden kann. Die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung trägt somit wesentlich zur Erhöhung der Betriebssicherheit und zur Werterhaltung moderner Hochleistungsetikettiermaschinen bei.
  • Es ist dabei unerheblich, ob ein Kontrollorgan derart angeordnet ist, daß es beim Verlassen der durch die Gefäßhöhe bestimmten normalen Betriebsstellung des Andrückstempels oder beim Erreichen.der unteren Endlage anspricht. Die entsprechenden Wege des Andrückstempels sind gering und werden infolge der Krafteinwirkung rasch durchlaufen. Die erfindungsgemäß Sicherheitsvorrichtung ist bei den verschiedensten Ausbildungen von Andrückstempeln anwendbar, gleichgutig ob diese unter der Einwirkung eines Druckmediums, einer Feder oder lediglich des Eigengewichtes stehen. Auch ist sie bei anderen Gefäßbehandlungsmaschinen, wie Stannioliermas chinen o.dgl. einzusetzen. Die Hilfsvorrichtung kann auf beliebige Weise gestaltet sein und z.B. in bekannter Weise die Stromzufuhr zu einem Antriebsmotor mit selbsttätiger Bremse unterbrechen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist jedem Andrückstempel ein in dessen unterer Endstellung wirksames Betätigungsglied fur ein zugehöriges elektrisches oder elektronisches, mitumlaufendes Schaltelement zugeordnet. Hierdurch tritt das Schaltelement lediglich im Störungsfalle in Aktion, so daß eine geringe Schalthäufigkeit und damit eine große Lebensdauer gesichert ist. Es können beliebige Schaltelemente, wie handelsübliche Mikroschalter, kapazitive oder induktive Geber usw. Verwendung finden. Das Betätigungsglied besteht vorzugsweise aus einem mit dem Aadrückstempel verbundenen Anschlag, so daß der bauliche Aufwand gering ist.
  • Die Weiterleitung der durch die gontrollorgane ausgelösten Impulse zur Hilfseinrichtung kann z.B. induktiv erfolgen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung die Schaltelemente auf einem mit den Andrückstempeln umlaufenden Träger angeordnet und über mindestens einen Schleifring mit der ortsfesten elektrisclrn Hilfseinrichtung verbunden sind. In diesem Falle kann auf spezielle Schaltelemente verzichtet werden und die Betätigungsglieder sind als Kontakt- oder Schaltglieder ausgebildet, welche im Störungsfalle zwei in die Hilfseinrichtung eingeschaltete Schleifringe unmittelbar überbrücken.
  • Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die elektrische Hilfseinrichtung sowohl mit einem im Bereich der Andrüekstempel ortsfest angeordneten einzigen Schleifring als auch mit den Andrückstempeln leitend verbunden und weist jeder Andrückstempel ein mit dem Schleifring in Berührung bringbares Kontaktelement auf. Es ist somit nur ein Schleifring erforderlich. Da auch die Kontaktelemente an den Andrückstempeln mit einfachen Mitteln realisierbar sind, entsteht gegenüber einer herkömmlichen Etikettiermaschine nur ein geringer Mehraufwand, der in keinem Verhältnis zur vorteilhaften Wirkung der Sicherheitsvorrichtung steht. Es hat sich gezeigt, daß eine derartige Sicherheitsvorrichtung in bereits im Betrieb befindliche Maschinen leicht nachträglich eingebaut werden kann. Die Leitung des Steuerstroms durch die Andrückstempel und das Maschinengehäuse wirkt sich nicht nachteilig aus, da einmal die Steuerspannung sehr gering gehalten und zum anderen bei einer entsprechenden Auslegung der elektrischen Hilfseinrichtung das Maschinengehäuse geerdet werden Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung weist jeder Andrückstempel eine heb- und senkbar gelagerte Führung auf, auf der ein scheiben- oder plattenförmiges Kontaktelement zwischen Anschlägen verschiebbar. aufgenommen ist. Dadurch wird ein einfacher Aufbau und ein selbsttätiger Ausgleich von Toleranzen ermöglicht.
  • Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung steht das Kontaktelement lediglich unter dem Einfluß eeines Eigene wichts, wodurch ein geringer Verschleiß der Kontaktflächen erzielt wird.
  • Zur Erleichterung der Anpassung an unterschiedliche Betriebsbedingungen ist es zweckmäßig? wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung die Anschläge verstellbar sind.
  • Um ein unnötiges Ansprechen der Sicherheitsvorrichtung zu vermeiden, ist es vorteilhaft; wenn die Sicherheitsvorrichtung bzw. die Hilfseinrichtung in entsprechender Weise mit den Regel- oder Steuervorrichtungen für die Etikettiermaschine verbunden ist. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist daher die Hilfseinrichtung ein Schaltelement auf, das mit einer Vorrichtung zur Beistungsverstellung der Etikettiermaschine derart gekoppelt ist,daß die Sicherheitsvorrichtung nur bei eingestellter hoher Leistung wirksam ist. Dabei wird davon ausgegangen, daß die Maschinengeschwindigkeit üblicherweise nur bei einer ausreichenden, lückenlosen Getäßzufuhr erhöht wird, wobei auch die Gefahr von Beschädigungen am größten ist.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung die Hilfseinrichtung ein Schaltelement aufweist, das mit einer im Einlauf der Etikettiermaschine angeordneten Gefäßdurchlaufsperre derart gekoppelt ist, daß die Sicherheitsvorrichtung nur bei geöffneter Durchr laufsperre wirksam ist.
  • Auch ist es möglich, daß gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung die Ililfseinrichtung ein Schaltelement aufweist, das mit einem im Linlauf der Etikettiermaschine angeordneten Kontrollorgan für die Gefäßzufuhr derart gekoppelt ist1 daß die Sicherheitsvorrichtung nur bei lückenloser Gefäßzufuhr wirksam ist.
  • Im übrigen ist die Art und Weise der koppelung der Hilfseinrichtung mit der Etikettiermaschine von deren Bauweise, sowie von der Art der eventuell verwendeten automatischen Beistungsverstellvorrichtung abhängig. Besonders vorteilhaft wird die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung in Etikettiermaschinen mit einer durch beispielsweise als Stauschalter ausgebildete Kontrollorgane im Einlauf und im Auslauf steuerbaren Lei stungsverstel Ivom chtung mit Gefäßdurchlauf -sperre eingesetzt.
  • Im nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: Big. 1 eine Draufsicht auf eine Etikettiermaschine mit einer Sicherheitsvorrichtung, wobei die obere Abdeckung des Flaschentisches weggelassen ist, sowie den schematischen Schaltplan der Sicherheitsvorrichtung und eines Teils einer automatischen Leistungsverstellvorrichtang, Fig. 2 eine Vorderansicht eines Flaschentisches der Eti kettiermaschine nach Fig.1 in vergrößertem Maßstab, teilweise im Schnitt.
  • Die Etikettiermaschine 1 nach Fig. 1 und 2, die beispielsweise zur Vorder- und Rückenetikettierung von aufrecht stehenden Flaschen 2 eingerichtet ist, weist ein Gehäuse 3 auf, in dem die verschiedenen Steuer- und Antriebseinrichtungen untergebracht sind. Die Flaschenzu- und -abfuhr erfolgt durch ein durchgehendes Förderband 4 mit seitlichen Geländern 5, das in Pfeilrichtung antreibbar ist. Im Einlauf ist eine Fördersclme ke G vorgesehen, welche die Flaschen auf Maschinenteilung brinfrt. Von der Förderschnecke 6 werden die Flaschen durch einen in Pfeilrichtung rotierenden Einlaufstern 7 übernommen und an einen in Pfeilrichtung rotierenden, auf einem Drehzapfen 8 gelagerten Flaschentisch 9 übergeben. Nach dem Aufbringen der Vorder- und Rückenetiketten durch zwei Etikettieraggregate 10, von denen nur eins dargestellt ist, und dem Andrücken und Anstreichen der Etiketten durch nicht gezeigte, ortsfeste Behandlungselemente am Flaschenweg, wie z.B. Schwammrollen und Bürsten, werden die Flaschen durch einen in Pfeilrichtung angetriebenen Auslaufstern 11 übernommen und zurück auf das Förderband 4 geführt.
  • Im Einlauf der Etikettiermaschine ist vor der Förderschnecke 6 eine Durchlaufsperre 12 mit einem Betätigurorgan 13, z.
  • B. einem Elektro-Magneten oder einem Druckzylinder, angeordnet, durch welche die Flaschenzufuhr unterbrochen werden kann. Vor der Durchlaufsperre 12 ist im Geländer 5 ein Kontrollorgan für die Flaschenzufuhr vorgesehen, das aus einem schwenkbaren, auf eine seitliche Versetzung der Flaschen ansprechenden Fühler 14 und einem mit diesem gekoppelten,elektrischen Schalter 15 besteht. Die Durchlaufsperre 12,13,das Kontrollorgan 14,15 sowie ein am Hauptantriebsmotor 16 der Etikettiermaschine 1 angeordnetes Geschwindigkeitsregelgetriebe 17 sind Teile einer Vorrichtung zur automatischen Beistungsverstellung der Etikettiermaschine, die ggf. noch weitere Kontrollorgane im Einlauf und/oder im Auslauf aufweist.
  • Diese Vorrichtung arbeitet derart, daß bei einem ausreichenden Flaschenstau im Einlauf der Etikettiermaschine der Schalter 15 durch den Fühler 14 geschlossen wird, worauf ein zwischen zwei Steuerspannungsleitungen 18 und19 eingeschleiftes Relais 20 anspricht. Durch die sich schließenden Arbeitskontakte des Relais 20 werden entsprechende Steuerimpulse an das Geschwindigkeitsregelgetriebe 17 und das Betätigungsorgan 13 der Durchlaufsperre 12 weitergeleitet, derart, daß die Durchlaufsperre 12 geöffnet und die Arbeitsgeschwindigkeit der Etikettiermaschine erhöht wird.
  • Wie insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen ist, weist der Flaschentiech 9 ein scheibenförmiges Oberteil 9a und ein trommelförmiges Unterteil 9b auf, die durch eine auf dem Drehzapfen 8 gelagerte Hohlwelle 21 verbunden sind und gemeinsam-angetrieben werden. Das Unterteil 9b ist mit einer Anzahl von steuerbaren Drehtellern 22 versehen, die als Gefäßträger dienen.
  • Auf dem Oberteil 9a sind. mit den Drehtellern 22 korrespon -dierende heb- und senkbare Andrückstempel 23 vorgesehen. Diese Andrückstempel weisen einen nicht sichtbaren konischen Zentrieransatz auf und sind frei drehbar auf -zylindrischen Fuhrungsstangen 24 gelagert. Die Führungsstangen ihrerseits sitzen verschiebbar im Oberteil 9a des Flaschentisches und in darauf befestigten Halterungen 25 und besitzen je einen Bund 26, an dem eine drehbare Kurvenrolle 27 befestigt ist. Jeder Bund 26 bzw.die Achse der Kurvenrolle 27 ragt durch einen in der Halterung 25 ausgebildeten Schlitz 28, der einerseits den Bewegungsbereich des Andrückstempels 23 begrenzt und andererseits die Führungsstange 24 gegen Verdrehen sichert. Zwischen dem Bund 26 und der oberen Stirnfläche jeder Halterung 25 ist auf der Führungsstange 24 eine Druckfeder 29 angeordnet, welche den Andrückstempel nach unten zu drücken sucht.
  • Auf dem stillstehenden Drehzapfen 8 sitzt drehfest eine Steuertrommel 30, auf der im Bereich zwischen Ein- und Auslaufstern eine Hubkurve 31 befestigt ist. Die Hubkurve ist derart gestaltet, daß bei einer Rotation des Flaschentisches 9 in Pfeilrichtung die Andrückstempel 23 mittels der auf die Hubkurve auflaufenden Kurvenrollen 27 und der Führungsstangen 24 angehoben werden, sobald die Flaschen vom Auslaufstern 11 erfaßt worden sind, und unter Einwirkung der Federn 29 wieder auf die Flaschen aufgesetzt werden, sobald diese vom Einlaufstern freigegeben worden sind. Dabei werden die Flaschen fest zwischen den Drehtellern 22 und den Andrückstempeln 23 eingespannt. Ist keine Flasche vorhanden, so bewegt sich der entsprechende Andrückstempel bis zum Anschlag des Bundes 26 am unteren Ende des Schlitzes 28 nach unten. Am Umfang des Oberteils 9a des Flaschentischs 9 ist ferner eine ortsfeste Verkleidung 32 vorgesehen.
  • Der bisher beschriebene Aufhau der Etikettiermaschine entspricht einer bekannten Ausführungsform, so daß eine weitergehende Beschreibung nicht notwendig ist.
  • Jede Führungsstange 24 ist am oberen Ende mit einer Verlängerung 33 versehen, auf der zwei verstellbare Stellringe 34 sitzen. Zwischen den Stellringen befindet sich eine kreisrunde Kontaktscheibe 35, deren Bohrung etwas größer als der Durchmesser der Verlängerung 33-ist,' so daß sie sich verkanten kann.
  • Im Bereich unterhalb der Kontaktscheiben 35 ist an der Steuertrommel 30 ein Schleifring 36 unter Zwischenschaltung einer Isolierschicht 37 befestigt. Die Höhenlage des Schleifrings 36 bzw. der Stellringe 34 ist derart gewählt, daß die Kontakt scheibe unter geringfügiger Anhebung und/oder Schrägstellung am Schleifring zur Anlage kommt, wenn sich der zugehörige Andrückstempel in der unteren Endstellung befindet. Dabei wird durch die Schrägstellung der. Kontaktscheibe der Kontakt zwischen Verlängerung 33 und Kontaktscheibe 35 und zwischen Kontaktscheibe 35 und Schleifring 36 verbessert. Es ist auch möglich, zwischefr dem oberen Stellring und der Kontaktscheibe eine Druckfeder einzuschalten oder das Kontaktelement starr mit der Führungsstange 24 zu verbinden und als Federzunge auszubilden. Da die Andrückstempel im Bereich zwischen Einlauf-und Auslaufstern ohnehin angehoben sind, ist hier kein Schleim ring erforderlich.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Schleifring 56'durch eine Verbindungsleitung 38, in die ein Relais 39, ein Schließer 40 und ein Öffner 41 eingeschaltet sind, mit der Steuerspannungsleitung 19 verbunden. Das Gehäuse 3 ist mit der anderen Steuerspannungsleitung 18 leitend verbunden und außerdem geerdet, wobei zwischen dem Gehäuse 3 und den Kontaktscheiben 35 durch die entsprechend gestalteten Maschinenteile ein Strompfad ausgebildet ist. Das Relais 39 weist Öffnungskontakte auf, die in die Zuleitungen zu dem als Bremsmotor ausgebildeten Antriebsmotor 16 eingeschaltet sind. Der Schließer 40 ist mit dem Relais 20 gekoppelt, während der Öffner 41 manuell zu betätigen ist.
  • Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Sicherheitsvorrichtung ist folgende: Sobald im Einlauf der Etikettiermaschine 1 ein ausreichender Flaschenstau vorhanden ist, wird durch den Fühler 14 und den Schalter 15 das Relais 20 betätigt und damit die Durchlaufsperre 12 geöffnet und die Maschinengeschw digkeit durch Verstellung des Regelgetriebes 17 erhöht. Gleichzeitig wird der SehlieBer 40 infolge seiner Koppelung mit dem Relais 20 geschlossen und damit die Sicherheitsvorrichtung in Bereitschaft gesetzt.
  • Solange einwandfreie Flaschen 2 verarbeitet werden, bleibt die Sicherheitsvorri<:htung in Ruhe, da der Strompfad zwischen Schleifring 36 und Kontaktscheiben 35 unterbrochen ist. Diese Phase ist auf der rechten Seite von Fig. 2 dargestellt.
  • Sobald nun eine Flasche zerbricht, senkt sich der entsprechende Andrückstempel 23 in seine untcre Endstellung ab, die zugehörige Kontaktscheibe 35 berührt den Schleifring 36 und das Relais 39 schaltet. Diese Phase ist auf der linken Seite von Fig. 2 dargestellt. Dadurch wird die Zuleitung zum Antriebsmotor 16 sofort unterbrochen und die Maschine stillgesetzt.
  • Nachdem die Scherben entfernt worden sind, wird durch den zu öffnenden Kontakt 41 die Sicherheitsvorrichtung durch das Bedienungspersonal der Maschine kurzzeitig außer Funktion gesetzt, bis nach dem Anfahren der Maschine wieder alle Stationen mit Flaschen besetzt sind, bzw. bis der infolge Flaschen bruch nach unten bewegte Andrückstempel 23 durch die Steuerkurve 31 wieder angehoben worden ist.
  • Ist eine Stromdurchführung durch die Maschine nicht möglich, so kann z.B. an der ortsfesten Verkleidung 32 ein weiterer Schleifring 42 unter Zwischenschaltung einer Isolierschicht befestigt werden, wie in Fig. 2 strichliert angedeutet ist.
  • Dieser Schleifring wird dann durch eine nicht dargestellte Leitung mit der Steuerleitung 18 verbunden.
  • Die Betätigung des Schließers 40 gegenüber dem Öffnen der Durchlaufsperre 12 erfolgt zweckmäßigerweisc über ein Verzögerungsglied 43, so daß alle Stationen des J1as 1lentisches 9 besetzt sind, ehe die Sicherheitsvorri-itung in Funktion treten lr)nn

Claims (10)

  1. PATENTANSPRUCHE 1.)Sicherheitsvorrichtung in Etikettiermaschinen für aufrecht stehende Gefäße, wie Flaschen, Gläser o.dgl., mit umlaufenden Gefäß trägern und auf die Gefäße aufsetzbaren Andrückstempeln, die unter Krafteinwirkung stehen und beim Fehlen eines zugehörigen Gefäßes eine untere Endlage einnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Andrückstempel (23) ein mitumlaufendes, beim uebergehen des Andrückstempels in die untere Endlage ansprechendes und über eine Hilfseinrichtung(58 bis 41) die Etikettiermaschine (1) stillsetzendes Kontrollorgan (35) zugeordnet ist.
  2. 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem hndrückstempel (23) ein in dessen unterer Endstellung wirksames Betätigungsglied (33,34) für ein zugehöriges elektrisches oder elektronisches, mitumlaufendes Schaltelement (35) zugeordnet ist.
  3. 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente (35) auf einem mit den Andrückstempeln (23) umlaufenden Träger (9a) angeordnet und über mindestens einen Schleifring (36,42) mit der ortsfesten elektrischen IIilfseinrichtung (38 bis 41) verbunden sind.
  4. 4. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Hilfseinrichtung (38 bis 41) sowohl mit einem im Bereich der Andrückstempel (23) ortsfest angeordneten einzigen Schleifring (36) als auch mit den ledrückstempeln leitend verbunden ist und daß jeder Andrückstempel ein mit dem Schleifring in Berührung brin¢rre Vontaktelement (35) aufweist.
  5. 5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Andrückstempel (23) eine heb- und senkbar gelagerte Führung (24) aufweist, auf der ein scheiben-oder plattenförmiges Kontaktelement (35) zwischen Anschlägen (34) verschiebbar aufgenommen ist.
  6. 6. Sicherheitavorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (35) lediglich unter den Einfluß seines Eigengewichts steht.
  7. 7. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (34) verstellbar sind.
  8. 8. Sícherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die IIilfseinrichtung ein Schaltelement (40) aufweist, das mit einer Vorrichtung (14 bis 17,20) zur Lelstungsverstellung der Etikettiermaschine (1) derart gekoppelt ist, daß die Sicherheitsvorrichtung nur bei eingestellter hoher Leistung wirksam ist.
  9. 9. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfseinrichtung ein Schaltelement (40) aufweist, das mit einer im Einlauf der Etikettiermaschine (1) angeordneten Gefäßdurchlaufsperre (12) derart gekoppelt ist, daß die Sicherheitsvorrichtung nur bei geöffneter Durchlaufsperre wirksam ist.
  10. 10. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfseinrichtung ein Schaltelement (40) aufweist, das mit einem im Einlauf der Etikettiermaschine (1) angeordneten Kontrollorgan (14,15) für die Gefäßzufuhr derart gekoppelt ist, daß die Sicherheitsvorrichtung nur bei lückenloser Gefäßzufuhr wirksam ist.
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