DE2311660B2 - Verfahren zum partiellen Galvanisieren eines Halbleiterkörpers aus Silizium - Google Patents
Verfahren zum partiellen Galvanisieren eines Halbleiterkörpers aus SiliziumInfo
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Description
S5
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum partiellen Galvanisieren eines Halbleiterkörpers aus Silizium, insbesondere
zum Galvanisieren einer größeren Zahl (>o kleinflächiger Bereiche auf dem Halbleiterkörper, wie
dies z. B. bei Herstellungsverfahren der Halbleitertechnologie als wünschenswert erscheint.
Um beispielsweise in Halbleiterkörpern bestimmte Strukturen, Randformen oder Trennfugen durch Ätzverfahren
zu erzeugen, werden bekanntlich Masken benutzt, durch die hindurch ätzfeste Metalle aufgedampft
werden oder durch die mit Hilfe der Photolacktechnik bestimmte, zunächst mit Metall bedampfte, dann mit
Photolack beschichtete Oberflächen durch Belichtung derart verändert werden, das in nachfolgenden Arbeitsschritten nach teilweiser Lackentfernung der Äuangriff
auf vorgesehene Bereiche, die nicht von ätzfestem Metall oder Lack bedeckt sind, beschränkt wird.
Sofern es sich um Massenfertigungen mit nicht übermäßig hohen Ansprüchen an die Genauigkeit der Abmessungen
handelt, wird mit Vorteil auch die Siebdrucktechnik angewendet, die gegenüber der Photolacl
technik eine merkliche Einsparung der Kosten ermöglicht.
Derartige Bedampfungsverfahren weisen jedoch verschiedene Nachteile auf. Einmal erfordert eine Bedampfung
eine umfangreiche und kostspielige Anlage; die Einstellung des erforderlichen Unterdruckes bringt
immer gewisse Abpumpzeiten mit sich; jede Struktur erfordert die Entwickking und Anfertigung neuer Masken,
deren Lebensdauer und Formtreue nur begrenzt sind; bei einer Bedampfung lassen sich Materialverluste
nicht vöJlig ausschließen, wen ja immer auch auf solche
Stellen aufgedampft wird, auf denen der Antrag nicht benötigt wird; dies ist besonders in solchen Fällen unwirtschaftüch,
wo Edelmetalle aufgedampft werden. Ein weiterer Nachteil des Aufdampfverfahrens ist darin
zu sehen, daß die Haftfestigkeit der Schichten, zumal an den Rändern, nicht immer ausreichend is:.
Es ist allgemein bekannt, zur Beschichtung von Oberflächen
elektrisch leitender Stoffe oder elektrisch leitend gemachter Oberflächen von Nichtleitern sich der
Verfahren der Galvanotechnik zu bedienen.
Es ist weiter bekanntgeworden, Nichtleiter mit Metallen durch Anwendung der stromlosen Verfahren zu
beschichten, was mancherlei Vorteile bietet. Doch sind diesen stromlosen Verfahren bisher Anwendungsgebiete
in größerem Umfang eigentlich nur bei der Abscheidung von Kupfer und Nickel erschlossen worden. Einige
Metalle, wie /.. B. Chrom, lassen sich bisher sehr schlecht oder gar nicht mit stromlosen Verfahren abscheiden,
bei andern, wie z. B. Gold oder Rhodium, ist die Schichtdicke auf wenige Mikrometer beschränkt
und die Schicht selbst meist nicht porenfrei. Dies bedeutet, daß ätzfeste Metallschichten durch stromlose
Verfahren bislang nicht erzeugt werden konnten.
Ein gewisser Nachteil der stromlosen Verfahren ist weiterhin in den erheblich höheren Kosten gegenüber
galvanischen Verfahren zu sehen, was sich besonders bei größeren Schichtdicken auswirkt. Es ist daher auch
schon vorgeschlagen worden, zunächst dünne Schichten mit Hilfe der stromlosen Verfahren aufzubringen
und diese auf galvanischem Wege zu verstärken. Derartige Verfahren versagen aber ebenfalls, wenn die
stromlos auf Nichtleiter oder Halbleiter aufgebrachten Schichten nicht aus einer zusammenhängenden Schicht
bestehen, sondern aus einer Vielzahl von Teilflächen gebildet werden, die untereinander nicht durch elektrische
Leiter verbunden sind. Völlig unbrauchbar wäre ein solches Verfahren bei sehr kleinen voneinander getrennten
Teilflächen.
Durch die US-PS 26 99 425, die US-PS 35 58 441 und die GB-PS 8 32 229 ist es bekanntgeworden, zur Herstellung
von gedruckten Schaltungen auf nichtleitenden Stoffen, Metallschichten, wie Silber, Kupfer oder Nikkei,
abzuscheiden, mit Hilfe von Masken auf den Metallschichten Muster von Lackschichten herzustellen,
sodann die von Lack freien Oberflächen weiter mit einem gegenüber dem jeweiligen Ätzmittel ätzbeständigen
Metali, wie Kupfer, Blei oder Gold, zu beschich-
ten und schließlich die Lackschicht des Musters mit der darunterliegenden Metallschicht zu entfernen.
Bei diesen Verfahren kommt den nichtleitenden Sub-Itraten
neben ihrer elektrisch isolierenden Eigenschaft ausschließlich eine Trägerfunktion zu, und die auf diese
Träger aufgebrachten Leiter haben nur die Aufgabe der reinen Oberflächenquerleituug. Es ist daher weitgehend
unkritisch, auf welche Weise die Haftung zwischen Träger und Oberflächenleitung erreicht wird.
Die bekannten Verfahren bedienen sich hierzu einer Aufrauhung hinreichender Rauhtiefe oder einer zusätzlich
aulgebrachten Klebstoffzwischenschicht. Solche Methoden lassen sich bei einem Halbleiterkörper, wie
Silizium, nicht anwenden, da der Halbleiterkörper zusätzliche und für seine Verwendung entscheidende
elektrische Funktionen besitzt, wodurch sich eine andere Aufgabenstellung hinsichtlich der Anforderungen an
die Auswahl des Leitermaterials, die Vollständigkeit seiner Haftung, seiner Haftfestigkeit, Temperaturbeständigkeit,
Temperaturwechsellastbeständigkeit, Einfluß
auf die Leitfähigkeit und den Leitungstyp des Halbleiters, Ausschluß der Gefahr einer Halbleitervergiftung,
Übergangswiderstand beim Stromfluü vom Leiter zum Halbleiter und weiterer Eigenschaften ergibt.
Daher können wegen der Gefahr einer Haibleitervergiftung und der außerdem erforderlichen Hochtemperaturtemperung
nicht die üblichen Kupferschichtungen und wegen der Gefahr einer Kristallgitterbeschädigung
keine Aufrauhverfahren wie bei gedruckten Schaltungen mit Kunststoffen als Trägerplatten zur
Anwendung kommen, und die bekannten Verfahren lassen sich nicht auf die Halbleitertechnologie übertragen.
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren, das das partielle
Aufbringen von Metallen auf Halbleiterkörper aus Siliziurr ermöglicht, die obengenannten Nachteile
der Bedampfungsverfahren jedoch vermeidet. Das Verfahren soll auch für eine größere Zahl von verschieden
artigen Metallen geeignet sein, so daß insbesondere auch ätzresistente Metalle aufgebracht werden können,
die bei einer nachfolgenden Ätzbehandlung bestimmte Oberflächenteile vor einem Ätzangriff schützen; ebenso
sollen aber auch solche Metalle aufgebracht werden können, deren Eigenschaften, wie 1
<>tfähigkeit Übergangswiderstand.
Haftfestigkeit, Temperaturwechselbeständigkeit, Abrieb, chemische Beständigkeit und
ähnliches sie für eine Verwendung als Kontaktmetall geeignet erscheinen läßt.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum partiellen Galvanisieren eines Halbleiterkörpers aus Silizium
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst auf der gesamten Oberfläche des Siliziums stromlos Nickel
abgeschieden wird, auf der Nickelschicht darauf mit Hilfe der Siebdrucktechnik ein Muster einer Lackschicht
an den Stellen erzeugt wird, die später von einer Beschichtung freibleiben sollen, daß darauf auf
den von Lack freien Stellen galvanisch Metall abgeschieden wird, worauf die restliche Lackschicht und die
darunterliegende Nickelschicht entfernt werden. w>
Sofern die Beschichtung als Abdeckung für eine Ätzung vorgesehen ist, ist es zweckmäßig, auf das stromlos
abgeschiedene Nickel ein ätzfestes Metall, wie z. B. Gold, galvanisch aufzubringen. Eine allein stromlos aufgebrachte
Edelmetallschicht, für die gegebenenfalls f\s außer Gold auch Ruthenium, Rhodium, Palladium, Iridium
oder Platin Verwendung finden könnten, hätte dagegen eine so geringe Schichtdicke, daß ein ausreichender
Ätzschutz nicht mehr vorhanden ist.
Ebenso hat es sich bewährt, auf das stromlos abgeschiedene
Nickel als weiteres Metall Chrom galvanisch aufzubringen, das mit einem stromlosen Verfahren bisher
überhaupt noch nicht gelang. Chrom ist wie die
Edelmetalle sehr widerstandsfähig gegenüber Ätzlösungen und kann daher mit Vorteil zum Abdecken
beim Ätzen von Halbleiterkörpern aus Silizium, verwendet werden, wenn diese mit dem bekannten Ätzgemisch
aus Salpetersäure, Flußsäure und Essigsäure behandelt werden.
In ebenso vorteilhafter Weise lassen sich z. B. einzelne
Metallkontakte auf der Oberfläche von Halbleiterkörpern herstellen, wobei ein galvanisches Aufbringen
von Rhodiumschichten auf das stromlos abgeschiedene Nickel sich als zweckmäßig gezeigt hat
Man erreicht mit dem Verfahren nach der Erfindung somit sowohl die gute Haftfestigkeit der stromlosen
Beschichtung als auch überhaupt die Metallabscheidung auf einem Halbleiterkörper aus Silizium, wobei
sich das dabei offensichtlich gebildete Nickelsilicit durch sehr gute Zugfestigkeitswerte auszeichnet und
außerdem eine einheitliche geschlossene und zusammenhängende Kontaktschicht auf dem Silizium bildet,
so daß an allen Stellen, an denen das Nicke! als Kontaktschicht vorgesehen und erwünscht ist. nach dem
Ätzen auch mit Sicherheit ein Kontakt vorhanden ist. Da die Bindung dieser Kontaktschicht von -6O0C bis
zu mehreren hundert 0C temperaturbeständig und auch bei hoher Zyklenzahl temperaturwechsellastbeständig
ist, wird sie den wechselnden Temperaturbedingungen des Betriebes gerecht. Darüber hinaus bietet das Verfahren
nach der Erfindung dann aber außerdem auch die vorteilhafte Variationsbreite, Vielfalt und Wirtschaftlichkeit
der galvanischen Verfahren, die sich bisher bei der Abscheidung von Metallen auf getrennten
Bereichen eines Halbleiterkörpers aus Silizium nicht anwenden ließen.
Gegenüber Bedampfungsverfahren zeichnet sich das Verfahren nach der Erfindung durch vielfache Vorteile
aus. Einmal lassen sich die aufwendigen Anlagen für die Bedampfung überhaupt einsparen. Dann werden das
unerwünschte Unterdampfen an den Rändern und als dessen Folge auch eine dadurch bedingte Ungenauigkeit
der aufgebrachten Schichten vermieden. Dies wirkt sich besonders bei größeren Scheiben aus, die
auch eine größere Maske erfordern. Je größer nun aber die Maske gewählt wird, desto größer ist auch die Gefährdung
durch ein Unterdampfen der Ränder. Bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung lassen
sich dagegen auch die fertigungsmäßig vorteilhafteren großen Scheiben ohne diese genannten Nachteile beschichten.
Da außerdem das Metall ausschließlich auf solche Stellen, an denen es benötigt wird, und beispielsweise
nicht etwa auf die Abdeckung aufgebracht wird, läßt sich eine höhere Ausbeute als bei einer Bedampfung
erzielen, was sich zumal bei der Verwendung von Edelmetallen ebenfalls vorteilhaft auswirkt.
Schließlich lassen sich insbesondere durch die Anwendung des Siebdruckverfahrens große Stückzahlen
kostengünstig herstellen, wobei es gelingt, auch ohne zusätzliche Maßnahmen besondere geometrische Formen
zu erhalten. So werden z. B. geschlossene Kathodenringe in einem Arbeitsgang erzeugt, was bei der bekannten
Maskentechnik nicht möglich ist.
An einem Ausführungsbeispiel, das das partielle Galvanisieren einer Halbleiterscheibe aus Silizium zum
23 Ii
Ziel hat, um auf ihrer Oberfläche eine schützende Abdeckung
bestimmter Gebiete für eine anschließende Ätzbehandlung herzustellen, und an Hand der teilweise
schematischen Zeichnungen sei das Verfahren nach der Erfindung noch einmal näher beschrieben.
Man geht in diesem Fall, wie F i g. 1 zeigt, von diffundierten Siliziumscheiben 1 aus, an deren beiden Oberflächen
zunächst etwa 3 bis 5 μηι durch Sandstrahlen abgetragen werden. Die Siliziumscheiben werden darauf
in einem Ultraschallbad gewaschen und ihre Oberfläche in 40%iger Flußsäure bei etwa 20°C 10 Sekunden
aktiviert. Nach gründlichem Spülen in Leitungswasser und anschließendem Spülen in vollentsalztem
Wasser wird stromlos auf der Oberfläche eine Nickelschicht 2 abgeschieden, wofür ein Bad geeignet ist, dessen
Zusammensetzung von A. B r e η si e r im Handbuch der Galvanotechnik. Herausgeber Heinz W. Dettner
und Johannes Elze, Carl Hanser Verlag, München, 1966, Band 2, S. 731, angegeben wurde und das je Liter
100 g Natriumeitrat, 50 g Ammoniumchlorid, 30 g Nikkel(II)chlorid
und 10 g Natriumdihydrogenhypophosphit enthält. Bei einer Temperatur von 85 ± 3° C werden
in etwa 90 Sekunden Schichtdicken von 0,2 bis 0,3 μπι abgeschieden.
Diese Nickelschicht 2 in F i g. 2 wird darauf mit Wasser und Methanol gespült, getrocknet und bei 7000C 10
Minuten in einem Formiergas aus 4 Teilen Stickstoff und 1 Teil Wasserstoff getempert. Nach einer erneuten
Aktivierung der Oberfläche mit Flußsäure und anschließender Spülung mit Wasser wird — wie oben beschrieben
— bei einer Temperatur von 85 ± 3°C und einer Reaktionszeit von etwa 90 Sekunden eine weitere
Nickelschicht mit einer Schichtdicke von 0,3 bis 0,4 μηι
abgeschieden, die — wie oben — gespült und getrocknet und anschließend mittels der Siebdrucktechnik mit
einem Lack 3 gemäß der F i g. 3 an den Stellen beschichtet wird, die später von einer Beschichtung freibleiben
sollen.
Die nicht mit dem Siebdrucklack 3 beschichteten Gebiete der Nickelschicht 2 werden dann mit lO°/oiger
Schwefelsäure aktiviert, mit Leitungswasser und vollentsalztem Wasser gewaschen und in einem galvanischen
Verfahren mit einem ätzbeständigen Metall 4, z. B. Gold, wie es in F i g. 4 dargestellt ist, beschichtet.
Es ist zweckmäßig, sich hierfür eines schwach sauren Goldbades zu bedienen, in dem bei einer Temperatur
von 50 bis 6O0C in etwa 8 Minuten Gold in einer Schichtdicke von 1,5 bis 2,5 μιη abgeschieden und danach
gespült und getrocknet wird. Danach wird dei restliche Lack 3 mit einem üblichen Lösungsmittel
etwa Trichloräthylen, wieder abgelöst, wodurch man zi einer Schichtenfolge der F i g. 5 gelangt. Das nach derr
Entfernen des Lackes 3 freigelegte Nickel 2 wird da nach an den Stellen, an denen es nicht von dem Metal
4 bedeckt ist, mit Salpetersäure oder einem anderer Säuregemisch von der Oberfläche der Halbleiterschei
be I abgelöst.
Die so vorbereitete Halbleiterscheibe 1 mit den verbleibenden restlichen Metallbeschichtungen 2 und 4
wird nun, wie F i g. 6 zeigt, mit einem Bindemittel 5 aul
eine Unterlage 6 aufgeklebt, wobei man sich zweckmäßigerweise einer Remanitunterlage mit einer Piceinschicht
bedient. Dann wird die Scheibe an den nichi von Metall 2 und 4 bedeckten Stellen 7 je nach Erfordernis
an- oder durchgeätzt. Man gelangt dabei zu Anordnungen, die in F i g. 7 dargestellt sind. Diese werder
schließlich von der Unterlage wieder abgelöst. Die aul diese Weise erhaltenen Bauelemente 8 der F i g. 8 wer
den dann den üblichen weiteren Verfahrensschritter zugeführt.
Neben der Herstellung der ätzfesten Metallbeschich
tungen eignet sich das Verfahren nach der Erfindung auch besonders gut für die Herstellung von Kontakt
schichten oder Kontaktschichtfolgen und kann sowoh bei der Herstellung von Druckkontakten als auch vor
Lötkontakten eingesetzt werden. Im Prinzip entsprechen die einzelnen Verfahrensschritte dem oben be
schriebenen Verfahren der Herstellung der Ätzschutz schichten. Doch kann bei den Kontaktschichten mi
Vorteil die Variationsbreite der bei galvanischen Ver fahren gegebenen Möglichkeiten ausgenutzt werden.
So werden z. B. für die Herstellung von Druckkon
taktschichten an den hierfür vorgesehenen Stellen par tiell Gold, Rhodium, Ruthenium, Palladium oder Platir
oder deren Legierungen galvanisch abgeschieden nachdem zuvor auf der Silizium-Oberfläche stromlo!
eine zusammenhängende, die gesamte Oberfläche be deckende Nickelschicht erzeugt wurde.
In entsprechender Weise werden für Lötkontakt schichten nach der stromlosen Metallbeschichtung gal
vanisch partiell Metalle mit hoher Lötfähigkeit, wi( etwa Gold, Silber, Blei, Indium oder Zinn oder derer
Legierungen, beispielsweise eine Zinn-Blei-Legierung
abgeschieden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zum partiellen Galvanisieren eines Halbleiterkörpers aus Silizium, dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst auf der gesamten Oberfläche des Siliziums stromlos Nickel abgeschieden
wird, auf der Nickelschicht darauf mit Hilfe der Siebdrucktechnik ein Muster einer Lackschicht an
den Stellen erzeugt wird, die später von einer Beschichtung freibleiben sollen, daß darauf auf den
von Lack freien Stellen galvanisch Metail abgeschieden wird, worauf die restliche Lackschicht und
die darunterliegende Nickelschicht entfernt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Nickelschicht aus einer Lösung abgeschieden wird, die 100 g Natriumcitnu, 50 g Ammoniumchlorid,
30 g Nickel(l!)-chlorid und 10 g Natriumdihydrogenhypophosphit je Liter enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nickelschicht bei einer
Temperatur von 85 ± 3° C in etwa 90 Sekunden in Schichtdicken von 0,2 bis 0,3 μιη abgeschieden wird.
4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer Temperung der abgeschiedenen
Nickelschicht in Formiergas eine weitere Nickelschicht stromlos abgeschieden wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf den von Siebdrucklack freien
Gebieten ein ätzbeständiges Metall galvanisch abgeschieden wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Gold oder Chrom galvanisch abgeschieden
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf den von Siebdrucklack freien
Gebieten ein Druckkontaktmetall galvanisch abgeschieden wird.
8. Verfahren nach Anspruch j bis 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß Gold, Rhodium, Ruthenium.
Palladium oder Platin oder deren Legierungen galvanisch abgeschieden werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf den von Siebdrucklack freien
Gebieten ein Lötkontaktmetall galvanisch abgeschieden wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß Gold, Silber, Blei, Indium
oder Zinn oder deren Legierungen galvanisch abgeschieden werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, 9 und 10,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Zinn-Blei-Legierung abgeschieden wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732311660 DE2311660C3 (de) | 1973-03-09 | Verfahren zum partiellen Galvanisieren eines Halbleiterkörpers aus Silizium | |
GB983574A GB1461446A (en) | 1973-03-09 | 1974-03-05 | Method for the partial electroplating of a non-conducting or semiconducting material |
JP2534174A JPS49121748A (de) | 1973-03-09 | 1974-03-06 | |
FR7407827A FR2220601A1 (de) | 1973-03-09 | 1974-03-07 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732311660 DE2311660C3 (de) | 1973-03-09 | Verfahren zum partiellen Galvanisieren eines Halbleiterkörpers aus Silizium |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2311660A1 DE2311660A1 (de) | 1974-09-26 |
DE2311660B2 true DE2311660B2 (de) | 1975-06-26 |
DE2311660C3 DE2311660C3 (de) | 1977-05-12 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19841900A1 (de) * | 1998-09-11 | 2000-03-30 | Schott Glas | Verfahren zum Aufbringen von metallischen Leiterbahnen als Elektroden auf eine Kanalplatte für großflächige Flachbildschirme |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19841900A1 (de) * | 1998-09-11 | 2000-03-30 | Schott Glas | Verfahren zum Aufbringen von metallischen Leiterbahnen als Elektroden auf eine Kanalplatte für großflächige Flachbildschirme |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1461446A (en) | 1977-01-13 |
DE2311660A1 (de) | 1974-09-26 |
FR2220601A1 (de) | 1974-10-04 |
JPS49121748A (de) | 1974-11-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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