DE2161829A1 - Verfahren zur Herstellung einer gedruckten Schaltungsplatte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer gedruckten SchaltungsplatteInfo
- Publication number
- DE2161829A1 DE2161829A1 DE19712161829 DE2161829A DE2161829A1 DE 2161829 A1 DE2161829 A1 DE 2161829A1 DE 19712161829 DE19712161829 DE 19712161829 DE 2161829 A DE2161829 A DE 2161829A DE 2161829 A1 DE2161829 A1 DE 2161829A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- printed circuit
- film
- base plate
- copper
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K3/00—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits
- H05K3/40—Forming printed elements for providing electric connections to or between printed circuits
- H05K3/42—Plated through-holes or plated via connections
- H05K3/425—Plated through-holes or plated via connections characterised by the sequence of steps for plating the through-holes or via connections in relation to the conductive pattern
- H05K3/426—Plated through-holes or plated via connections characterised by the sequence of steps for plating the through-holes or via connections in relation to the conductive pattern initial plating of through-holes in substrates without metal
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K3/00—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits
- H05K3/10—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits in which conductive material is applied to the insulating support in such a manner as to form the desired conductive pattern
- H05K3/108—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits in which conductive material is applied to the insulating support in such a manner as to form the desired conductive pattern by semi-additive methods; masks therefor
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K3/00—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits
- H05K3/10—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits in which conductive material is applied to the insulating support in such a manner as to form the desired conductive pattern
- H05K3/18—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits in which conductive material is applied to the insulating support in such a manner as to form the desired conductive pattern using precipitation techniques to apply the conductive material
- H05K3/181—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits in which conductive material is applied to the insulating support in such a manner as to form the desired conductive pattern using precipitation techniques to apply the conductive material by electroless plating
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K3/00—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits
- H05K3/38—Improvement of the adhesion between the insulating substrate and the metal
- H05K3/386—Improvement of the adhesion between the insulating substrate and the metal by the use of an organic polymeric bonding layer, e.g. adhesive
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K3/00—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits
- H05K3/46—Manufacturing multilayer circuits
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Manufacturing Of Printed Wiring (AREA)
- Production Of Multi-Layered Print Wiring Board (AREA)
Description
PntT-tr>
π
β München 22, CUiasdoifair. 1t"f
81-18.OO7P(18.008H) 13.12.1971
HITACHI Ltd., T ο k i ο (Japan)
Verfahren zur Herstellung einer gedruckten Schaltungsplatte
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
einer gedruckten Schaltungsplatte, bei dem man die gesamte Oberfläche einer elektrisch isolierenden Basisplatte
mittels Oberflächenbehandlung aktiviert und durch chemisches Überziehen mit einem Metall elektrisch leitend
macht, anschließend auf der leitenden Oberfläche eine nur das Muster der gedruckten Schaltung freilassende Maske anbringt,
auf dem freigelegten Teil der leitenden Oberfläche ein Metall bis zur gewünschten Dicke der Schaltung galvanisch
abscheidet und schließlich die Maske sowie das chemisch aufgebrachte Metall unter der Maske entfernt.
Verschiedene Verfahren zum Herstellen gedruckter Schaltungsplatten wurden bereits entwickelt. Das Metall-
8 1-(Pos. 26689)-Tp-r (8)
209827/0688
auflagelamlnatverfahren (MCL-Verfahren), das das typischste
der bekannten Verfahren ist-, umfaßt die Verbindung einer Elektroplattierkupferfolie mit der Oberfläche einer Basisplatte aus einem elektrischen Isolierstoff, das Bedecken
der bestimmten Schaltkreisteile der Kupferfolie mit einem
besonderen Druckmaterial oder photoempfindlichen Email, das
in einem z. B. organischen Lösungsmittel löslich ist, und
das Eintauchen der Basisplatte in eine wäßrige Lösung eines chemischen Stoffes, wie z. B. Ferrichlorid, der das
Kupfer angreift und auflöst, um so dessen überflüssigen Teile mit Ausnahme der bestimmten Schaltkreisteile zu entfernen
und damit eine gedruckte Schaltung gewünschten Musters zu erhalten= Indessen ist die nach dem MCL-Verfahren
hergestellte gedruckte Schaltungsplatte verhältnismäßig
teuer, da eine besondere Vorrichtung und ein besonderes Verfahren zur Herstellung der Kupferfolie und eine anspruchsvolle
Technik zum Verbinden der Kupferfolie mit der Oberfläche der elektrisch isolierenden Basisplatte,
die aus einem Harzlaminat bestehen kann, erforderlich sind. Weiter tritt aufgrund der Tatsache, daß hohe Temperatur
und hoher Druck zum Verbinden der Kupferfolie mit der Basisplatte erforderlich sind, häufig eine Verwerfung
der Basisplatte aufgrund des Unterschiedes zwischen den Wärmeausdehnungskoeffizienten der Kupferfolie und der Basisplatte
auf. Diese Verwerfung ist besonders nachteilig bei der Herstellung einer mehrlagigen gedruckten Schal-j
tungsplatteneinheit mit hoher Präzision.
Die japanischen Patente 473 868 und 53^ 77^ offenbaren
neue Verfahren zur Herstellung von gedruckten Schaltungsplatten,
die von einer solchen unerwünschten Verwerfung
209827/0688
der Basisplatte völlig frei sind. Diese Verfahren verwenden nicht die früher benutzte Elektroplattierkupferfolie
und umfassen die Schritte des Überziehens der Oberfläche einer Basisplatte aus elektrischem Isolierstoff mit einem
wärmehärtbaren Bindemittel, wodurch eine solche Oberfläche
leicht und gleichmäßig chemisch mit Kupfer tiberzogen werden kann, des Halbaushärtens oder Aushärtens des wärmehärtenden
Bindemittels, der Aktivierung der Oberfläche der mit dem wärmehärtenden Bindemittel versehenen Basisplatte
mittels einer Lösung aus einer Verbindung wie Palladiumchlorid,
der chemischen Plattierung der aktivierten Oberfläche der Basisplatte mit Kupfer und des galvanischen
Abscheidens von Kupfer auf diesem chemisch niedergeschlagenen Kupferfilm unter dessen Verwendung als Elektrode,
bis das Kupfer die erforderliche Dicke erreicht und so einen Film aus aufgalvanisiertem Kupfer bildet, der die bekannte
Elektroplattierkupferfolie ersetzt. Nach dem Niederschlagen
des Kupferfilms erforderlicher Dicke auf der Basisplatte
werden gewünschte Schaltkreisteile mit einem besonderen
Druckmaterial oder photoempfindlichen Email bedeckt, und unnötige Teile werden weggeätzt, um das gewünschte
Schaltkreismuster wie beim MCL-Verfahren zu erhalten.
Die gemäß diesen Schritten behandelte Basisplatte ist der nach dem MCL-Verfahren verarbeiteten dadurch überlegen,
daß sie von unerwünschter Verwerfung völlig frei ist, da während der Bildung des Kupferfilms weder Hitze
noch Druck auf die Basisplatte einwirken. Die vorstehend beschriebenen neuen- Verfahren sind im übrigen dem MCL-Verfahren
nicht nur insofern überlegen, als die Basisplatte von unerwünschter Verwerfung frei ist, sondern auch deshalb,
weil, wenn die Basisplatte vorher mit den erforder-
209827/0688
-4- 2161823
lichen Löchern zur Anbringung von elektronischen Teilen, wie z. B. Transistoren, Widerständen und Kondensatoren
versehen ist, sich der Kupferfilm während der Abscheidung auf der Oberfläche der Basisplatte gleichzeitig auf den
Innenwandoberflächen der Löcher niederschlagen läßt, wodurch der spätere Verfahrensschritt eines Plattierens der
durchgehenden Löcher überflüssig wird, der beim MCL-Verfahren erforderlich ist.
Die vorstehend beschriebenen neuen Verfahren und das MCL-Verfahren sind im wesentlichen insofern gleich, als
zum Erhalten einer gedruckten Schaltung gewünschte Schaltkreisteile des Kupferfilms mit einem besonderen Druckmaterial
oder photoempfindlichen Email überzogen und überflüssige
Teile weggeätzt werden. Jedoch tritt während des Ätzvorganges unvermeidlich das sogenannte Seitenätzen an
den Seitenwänden der gewünschten Schaltkreisteile auf, die mit dem besonderen Druckmaterial oder photoempfindlichen
Email überzogen sind, mit dem Ergebnis, daß die Schaltkreisteile eine Querschnittsgestalt entsprechend
Fig. 1 aufweisen. Nach Fig. 1 bildet man einen chemisch niedergeschlagenen Kupferfilm 2 und einen galvanisch abgeschiedenen
Kupferfilm 3 auf einer Basisplatte 1 aus elektrischem Isolierstoff aus, und der galvanisch abgeschiedene
Kupferfilm 3 wird mit einem besonderen Druckmaterial 4-bedeckt. Wenn eine solche Basisplatte 1 dem
Ätzen unterworfen wird, um die gewünschten Schaltkreisteile zu erhalten, tritt ein Seitenätzen an den gegenüberliegenden
Seitenwänden jedes Schaltkreisteils auf, wie in Fig. 1 bei 5 angedeutet ist» Daher muß man den Verlust an
Material, das die Schaltkreisteile bildet, aufgrund des
209827/0688
Seitenätzens vor der Bildung des Schaltkreismusters berücksichtigen,
und es- ergibt sich eine gewisse unvermeidliche Begrenzung hinsichtlich hoher Präzision und hoher
Verdrahtungsdichte, die für die gedruckte Schaltungsplatte erforderlich sind. Diese Verfahren sind insbesondere dann
unvorteilhaft, wenn man eine gedruckte Schaltungsplatte
herstellt, die mit hoher Stromdichte arbeiten soll. Weiter kann die Ätzlösung durch die in der Schicht des besonderen,
die erforderlichen Schaltkreisteile bedeckenden Druckmaterials oder photoempfindlichen Emails existierenden
Poren eindringen, so daß diese Schaltkreisteile durch die Ätzlösung korrodiert werden können. Die Korrosion und
das Seitenätzen können eine Trennung oder wenigstens eine
Möglichkeit der Trennung zur Folge haben, die zu einer geringen Verläi31ichkeit führt*
In einigen Fällen ist es erwünscht, auf die galvanisch
abgeschiedene Kupferschicht noch einen Nickelfilm und einen
Goldfilm aufzubringen, um die Korrosionsbeständigkeit
und die mechanische Festigkeit der Schaltungseinheit zu verbessern. Ein Verfahren zum Erhalten dieses Aufbaues umfaßt
das Niederschlagen eines Nickelfilms und anschließend eines Goldfilms auf dem galvanisch abgeschiedenen Kupferfilm,
das Überziehen des Goldfilms mit einem besonderen Druckmaterial oder photoempfindlichen Email und das Ätzen
zwecks Entfernens unnötiger Teile«, Es ist jedoch übliche Praxis, den Nickel- und den Goldfilm erst nach der Bildung
des aus Kupfer bestehenden Schaltkreismusters niederzuschlagen,
da sonst aufgrund der hohen Korrosionsbeständigkeit des Goldfilms auch erforderliche Kupferteile weggeätzt
werden können. Dabei lassen sich Nickel und Gold nicht
209827/0688
ausreichend auf dem aus Kupfer bestehenden Schaltkreismuster
niederschlagen, wenn das- auf die Oberfläche des galvanisch abgeschiedenen Kupferfilms zwecks Bildung des Schaltkreismusters
aufgebrachte besondere Druckmaterial oder photoempfindliche
Email vorher nicht völlig von der Oberfläche des Schaltkreismusters entfernt worden ist. Blaspolieren
wird allgemein angewendet, um diese Störung zu beseitigen. Obwohl der genannte Zweck durch das Blaspolieren erreicht
wird, ist das Ergebnis insofern mangelhaft, als das aus Kupfer bestehende Schaltkreismuster beschädigt werden kann,
was zu einer unerwünschten Verringerung der Präzision des Musters führt.
Das japanische Patent 553 924 beschreibt ein Verfahren,
welches das obige Problem löst. Der Grundgedanke der darin erläuterten Erfindung weicht stark von dem der bekannten
Verfahren zur Herstellung gedruckter Schaltungsplatten ab. Das im japanischen Patent 553 924 offenbarte
Verfahren ist durch chemisches Plattieren der Oberfläche einer Basisplatte aus elektrischem Isolierstoff mit Kupfer,
anschließendes Bedecken unnötiger Teile des chemisch niedergeschlagenen Kupferfilms mit einem besonderen Druckmaterial
oder photoempfindlichen Email, das galvanische Abscheiden von Kupfer auf den freiliegenden Teilen des
chemisch niedergeschlagenen Kupferfilme zum Erhalten eines gewünschten Schaltkreismusters und schließliches Auflösen
und Entfernen des besonderen Druckmaterials oder photoempfindlichen Emails, das die unnötigen Teile bedeckt,
sowie Ätzen und Entfernen der chemisch niedergeschlagenen Kupferfilmteile unter dem besonderen Druckmaterial
oder photoempfindlichen Email gekennzeichnet.
209327/0688
Dieses Verfahren ist vorteilhaft, da kein Seitenätzen an den gewünschten Schaltkreisteilen auftritt, weil der
Schritt der Ätzbehandlung nur das Ätzen des sehr dünnen Films aus chemisch niedergeschlagenem Kupfer umfaßt und
die dazu erforderliche Zeit sehr kurz ist. Weiter läßt sich so gleichzeitig eine merklich verbesserte Verläßlichkeit
aufgrund der Vermeidung eines Seitenätzens erzielen, das zu unerwünschter Trennung oder Möglichkeit einer Trennung
Anlaß geben würde. Außerdem lassen sich Nickel und Gold leicht auf dem Kupferfilm niederschlagen, ohne daß
eine unerwünschte Verringerung der. Genauigkeit des Musters auftritt.
Die Dicke des besonderen Druckmaterials oder photoempfindlichen
Emails, das als Abdeckmaterial (im folgenden als "Resist" bezeichnet) bei diesem Verfahren verwendet
wird, ist jedoch höchstens 5 bis 10 /U. Obgleich die Dicke des Resistfilms durch wiederholtes Aufbringen des Materials
erhöht werden kann, ist die Steigerung der Zahl der Verfahrensschritte
unter dem Gesichtspunkt des Wirkungsgrades und der Kosten unerwünscht. Im Fall einer gedruckten
Schaltung, die mit hoher Stromdicht® arbeitet, muß nun
die Dicke des das Schaltkreismuster bildenden Kupferfilms
mehr als 100 /u sein. Weiter werden angesichts der gegenwärtigen Tendenz zur Miniaturisierung elektrischer Geräte
mehr und mehr gedruckte Schaltungsplatten mit hoher Schaltkreismustergenauigkeit
und hoher Verdrahtungsdichte benötigt. Ein Versuch zum Erhalten eines Kupferfilms großer
Dicke unter Verwendung eines dünnen Films aus dem bisher üblichen Reeist, wie z. B. dem besonderen Druckmaterial
oder photoempfindlichen Email kann zu einem Aufbau ent-
209827/0688
— ο —
sprechend Fig. 2 führen. Nach Fig. 2 wachsen die Schaltkreisteile 3» die durch Aufgalvanisieren von Kupfer erzeugt
werden, allgemein in der Querschnittsform von Pilzen,
Daher können, wenn diese Schaltkreisteile 3 dicht nebeneinander liegen, um eine hohe Verdrahtungsdichte zu erreichen,
unerwünschte Störungen, d. h. z. B. Kurzschlüsse auftreten, und es ist wiederum schwierig, eine gedruckte
Schaltungsplatte mit hoher Verdrahtungsdichte, hoher Schaltkreismustergenauigkeit und hoher Verläßlichkeit zu
erhalten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren so auszubilden, daß die genannten
Nachteile, d. h. Seitenätzen der Leitungszüge der gedruckten Schaltung sowie pilzquerschnittartiges Aufwachsen
dieser Leitungszüge überwunden werden. Gleichzeitig soll das Verfahren eine gedruckte Schaltungsplatte mit
hoher Verdrahtungsdichte, hoher Verdrahtungsmustergenauigkeit
und hoher Verläßlichkeit liefern« Desgleichen soll sich das durch die Erfindung angestrebte Verfahren auch
zur Herstellung einer mehrlagigen gedruckten Schaltungsplatte eignen, bei der mehrere vorstehend angedeutete einzelne
Platten verbunden werden. Bei diesem Sonderfall der Herstellung mehrlagiger gedruckter Schaltungsplatten soll
die Erfindung schließlich die Möglichkeit bieten, die leitende Verbindung durch die einzelnen Schaltungsplatten
durchsetzende Löcher gleichzeitig mit der Bildung des Schaltkreismusters herzustellen.
Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß man zum Anbringen der Maske einen die gesamte
209827/0688
leitende Oberfläche bedeckenden Film ausreichender Dicke aus photoempfindlichem Material vorsieht, das Muster der
gedruckten Schaltung freilassende Teile des Films zwecks Photopolymerisation belichtet und die nicht belichteten,
dem Muster der gedruckten Schaltung entsprechenden Teile entfernt«
Vorzugsweise ist die Dicke des Films aus photoempfindlichem Material größer als die erforderliche Dicke des galvanisch
abgeschiedenen, das gewünschte gedruckte Schaltungsmuster bildenden Metalls ο
Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Resistfilm
ausreichender Dicke verwendet wird, wächst das galvanisch abgeschiedene Metall, das das gewünschte Schaltkreismuster
ergibt, ohne pilzartige Ausbauchungen auf, und außerdem wird ein Seitenätzen dieses aufgewachsenen Metalls praktisch
entsprechend dem japanischen Patent 553 924 vermiedene
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin
zeigen:
Fig. 1, die schon behandelt wurde, einen schematischen
Querschnitt von Kupferfilmteilen einer gedruckten
Schaltungsplatte, die nach dem Ätzverfahrensschritt entsprechend dem bekannten MCL-Verfahren
erhalten wurde;
209827/0688
Fig. 2, die ebenfalls schon behandelt wurde, einen
schematischen Querschnitt von Kupferfilmteilen
einer gedruckten Schaltungsplatte, die unter Verwendung eines Photoresistfilms erhalten wurde,
dessen Dicke geringer als die des Kupferfilms ist;
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt von Kupferfilmteilen
einer gedruckten Schaltungsplatte, die nach einer Ausführungsart des Verfahrens gemäß
der Erfindung erhalten wurde;
Fig. k, 5 und 6 schematische Querschnitte zur Erläuterung
der aufeinanderfolgenden Schritte zum Her= stellen einer gedruckten Schaltungsplatte nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren;
Fig. 7, 8 und 9 schematische Querschnitte zur Erläuterung
der aufeinanderfolgenden Schritte, wenn
das erfindungsgemäße Verfahren auf die Herstellung einer mehrlagigen gedruckten Schaltungsplatte
angewendet wird; und
Fig. 10 ein Blockdiagramm zur Erläuterung der aufeinanderfolgenden
Schritte des Verfahrene gemäß der Erfindung.
Der Begriff "gesamte Oberfläche" in diesem Text eoll
auch die Innenwandoberflächen von Löchern, die vorher in der elektrisch isolierenden Basisplatte ausgebildet sind,
209827/0688
die Seitenoberflächen der Basisplatte und die schaltkreisbildende
Oberfläche oder entgegengesetzte Oberflächen der Basisplatte erfassen, doch soll hier dieser Begriff speziell
die Innenwandoberflächen der Löcher und die Oberfläche der Basisplatte, auf welcher ein Schaltkreisrauster auszubilden
ist, einschließen.
Ein Verfahren zur Herstellung einer gedruckten Schaltungsplatte gemäß der Erfindung soll zunächst unter Bezugnahme
auf Gig. 10 hinsichtlich der einzelnen Verfahrensschritte erläutert werden.
Der Begriff "Oberflächenbehandlung" nach Fig. 10 soll eine Behandlung bezeichnen, mittels der die Basisschieht
oder der chemisch niedergeschlagene, zur Bildung eines gewünschten Schaltkreismusters vorgesehene Kupferfilm fest
mit der Oberfläche einer Basisplatte aus elektrisch isolierendem Stoff verbunden werden kanno Die Oberflächenbehandlung
für den Zweck der Sicherung einer guten Bindung zwischen dem chemisch niedergeschlagenen Kupferfilm und
der Basisplatte läßt sich durch Ätzen der Oberfläche der Basisplatte mit einem geeigneten Ätzmittel oder durch Aufbringen
eines Bindemittels auf die Oberfläche der Basisplatte vornehmen, doch wird das Aufbringen des Bindemittels
vorgezogen, um eine feste Bindung zwischen dem chemisch niedergeschlagenen Kupferfilm und der Basisplatte
zu sichern. Die Oberfläche der mit dem Bindemittel versehenen Basisplatte kann durch Eintauchen der Basisplatte
in eine wäßrige Lösung einer Verbindung, wie z. B. Palladiumchlorid, aktiviert werden, um so einen sehr dünnen
Film aus Palladium auf der Oberfläche der mit dem Binde-
209827/0688
mittel versehenen Basisplatte abzuscheiden, oder man kann auch feine Teilchen aus Palladium auf einer solchen Oberfläche
gleichmäßig niederschlagen. Dann wird Kupfer chemisch auf der aktivierten Oberfläche der Basisplatte niedergeschlagen,
so daß die Oberfläche der elektrisch isolierenden Basisplatte und die Innenwandoberflächen von in der
Basisplatte vorgeformten Löchern völlig elektrisch leitend gemacht werden können. Die in dieser Weise behandelte Basisplatte
ist nun einem Metallblech analog, und ihre gesamte Oberfläche hat eine gleichmäßige Leitfähigkeit»
Nach Abschluß des chemischen Überziehens mit Kupfer wird ein Resistfilm auf der schaltkreisbildenden Oberfläche
der Basisplatte angebracht. Dieser Resistfilm kann z„ B0
ein trockener Riston-Resistfilm (Fabrikat der DuPont CoM
Ltd») sein, Dieser trockene Resistfilm ist durch einen Polyäthylenfilm an der Seite geschützt, wo er mit der Oberfläche
der Basisplatte verbunden wird, und außerdem durch einen dünnen transparenten Polyäthylenterephthalatfilm an
der Seite geschützt, die dem Licht ausgesetzt wird» Die
Verbindung dieses Resistfilms mit der Oberfläche der Basisplatte läßt sich leicht vornehmen, indem man den Polyäthylenfilm
abstreift und den Resistfilm an die Oberfläche der Basisplatte andrückt. Dieser Resistfilm ist in einer
Auswahl von Filmdicken erhältlich, und ein geeigneter Film kann in Abhängigkeit vom Zweck ausgewählt werden.
Es ist jedoch vorteilhaft, daß die Dicke des Resistfilms größer als die des erforderlichen Kupferfilms ist, um die
Erzeugung einer gewünschten gedruckten Schaltungsplatte zu erleichtern. Mit anderen Worten läßt sich die Dickensteuerung
eines später aufzubringenden aufgalvanisierten
209827/0688
_ 13 . 2161823
Kupferfilms erleichtern, wenn der Resistfilm eine größere
Dicke als die des galvanisch abgeschiedenen Kupferfilms aufweist.
Zum Schritt des Belichtens wird der den mit der Oberfläche
der Basisplatte verbundenen Resistfilm bedeckende Polyäthylenterephthalatfilm abgestreift oder am Resistfilm
belassen, und ein Negativ oder eine Maske wird dann in innigen Kontakt mit dem Resistfilm oder dem daraufliegenden
Polyäthylenterephthalatfilm gebracht, um die Teile des
Resistfilms mit Ausnahme der gewünschten Schaltkreisteile zu sensibilisieren. Dann richtet man parallele Lichtstrahlen
durch das Negativ oder die Maske auf den Resistfilnu
Es tritt eine Photopolymerisation in den sensibilisierten Teilen des Resistfilms auf, und solche Teile werden in
einem Lösungsmittel, wie z. Be Trichloräthan unlöslich.
Die nicht sensibilisierten Teile des Resistfilms lassen
sich leicht durch Trichloräthan entfernen, so daß nur die Resistfilmteile, die die gesamte Oberfläche der Basisplatte
mit Ausnahme der gewünschten Schaltkreisteile bedecken,
übrigbleiben. Der trockene Riston-Resistfilm, der eine gleichmäßige Dicke hat und zwischen den Schutzfilmen aus
Polyäthylen und Polyäthylenterephthalat liegt, ist dem bekannten Druckmaterial bzw. photoempfindlichen Email überlegen,
da seine Oberfläche durch den Polyäthylenterephthalatfilm seit der Zeit, wo er mit der Oberfläche der Basisplatte
verbunden wurde, bis zur Zeit unmittelbar vor seiner Entwicklung geschützt ist. So treten im wesentlichen
keine Störungen wie Schaltkreistrennung und Kurzschluß aufgrund von Staub und Kratzern auf.
209827/0688
Dem oben beschriebenen Schritt folgt der Schritt des galvanischen Abscheidens von Kupfer. Da der chemisch niedergeschlagene
Kupferfilm mit· gleichmäßiger Leitfähigkeit bereits auf der ganzen Oberfläche der Basisplatte ausgebildet
ist, läßt sich ein galvanisch abgeschiedener Kupferfilm gleichmäßiger Dicke sehr wirksam auf den freiliegenden
Teilen des chemisch niedergeschlagenen Kupferfilms ausbilden.
Nach der Bildung des galvanisch abgeschiedenen Kupferfilms bestimmter Dicke werden die Resistfilmteile, die die
unnötigen Teile mit Ausnahme der gewünschten Schaltkreisteile bedecken, durch Methylenchlorid entfernt. Der chemisch
niedergeschlagene Kupferfilm unter den Resistfilmteilen ist
sehr dünn und läßt sich daher leicht durch einfaches Eintauchen der Basisplatte in eine Lösung, wie zo B. Chromsäure
oder Salzsäure, entfernen»
Fig. 3 ist ein schematischer Querschnitt eines Teils einer nach den vorstehend beschriebenen Schritten hergestellten
gedruckten Schaltungsplatte. In Fig. 3 bezeichnen die Bezugsziffern 1, 2, 3 und 6 die Basisplatte bzw. den
chemisch niedergeschlagenen Kupferfilm bzw. die galvanisch abgeschiedenen Kupferfilmteile bzw. die Resistfilmteile.
Manersieht aus Fig. 3, daß die galvanisch abgeschiedenen Kupferfilmteile 3 längs den im wesentlichen geraden Seitenwänden
der Resistfilmteile 6 gewachsen sind. Ein unerwünschtes
Seitenätzen, wie in Fig. 1 im wesentlichen an den galvanisch abgeschiedenen Kupferfilmteilen 3 aufgrund der Tatsache
nicht auf, daß die den unnötigen Teilen entsprechenden Teile des chemisch niedergeschlagenen Kupferfilms 2
209827/0688
innerhalb einer sehr kurzen Zeitdauer entfernt werden können. Weiter läßt sich der galvanisch abgeschiedene Kupferfilm
jeder gewünschten Dicke innerhalb eines bestimmten Dickenbereichs leicht durch geeignetes Auswählen der Dicke
des Resistfilms und der Dauer der galvanischen Kupferabscheidungsbehandlung
einstellen. Darüber hinaus lassen sich auch die Innenwandoberflächen der in der Basisplatte vorgeformten
Löcher durch einen mit dem galvanisch auf der Basisplatte abgeschiedenen Kupferfilm zusammenhängenden
Film mit Kupfer bedecken, so daß eine bessere elektrische Verbindung zwischen den elektronischen Bauteilen und Zuleitungen
gesichert ist. Dann können Nickel und Gold nacheinander auf dem galvanisch abgeschiedenen Kupferfilm niedergeschlagen
werden.
Vorzugsweise kann man ein Bindemittel zur Sicherung einer festen Bindung zwischen dem chemisch niedergeschlagenen
Kupferfilm und der Basisplatte verwenden. Bevorzugte Bindemittel umfassen Nitrilgummi, Neoprengummi, Butylgummi,
Styrolgummi und dergleichen, die durch ein Phenolharz, Epoxyharz u. dgl. modifiziert sind.
Vorzugsweise beim chemischen Plattieren verwendete Materialien umfassen Nickel, Nickel-Phosphor, Nickel-Kobalt
und Nickel-Kobalt-Phosphor oder Kupfer» Kupfer ist jedoch am vorteilhaftesten vom Standpunkt der Bindefestigkeit,
elektrischen Eigenschaften (Leitfähigkeit), physikalischen
Eigenschaften (Duktilität) Leichtigkeit des Plattierens, Eignung zum Aufbringen auf eine gedruckte Schaltungsplatte,
Kosten usw.
209827/0688
Es sollen nun einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Fig. h bis-9 beschrieben werden?
Eine Basisplatte aus elektrisch isolierendem Material wurde mit den zur Montage von Schaltkreisbauelementen erforderlichen
Löchern vorgeformt. Nach dem Reinigen mit einem neutralen Waschmittel wurde ein Bindemittel, wie z0 B0
Nitrilgummi-Phenolharz auf die Innenwandflächen der Löcher
und die schaltkreisbildende Oberfläche der Basisplatte aufgetragen.
Die Basisplatte ließ man an Luft bei Raumtemperatur stehen, bis das Bindemittel halb gehärtet war, Dann
wurde die Basisplatte in eine Mischlösung aus Chromsäure und Schwefelsäure für etwa 5 Minuten eingetaucht. Nach
dieser Reinigungsbehandlung wurde die Basisplatte in eine 0,02prozentige wäßrige Lösung von Palladiumchlorid 5 Minuten zwecks Aktivierung des Bindemittels eingetaucht.
Eine chemische Plattierlösung wurde durch Zusatz von 10 g Kupfersulfat und 25 ml Formalin und 50 g Rochellesalz
als Reduktionsmittel zu 1 Liter destilliertem Wasser hergestellt, und dann wurde NaOH zugesetzt, um den pH-Wert
der Lösung auf 12,5 zu bringen« Die Basisplatte wurde
dann in diese Lösung bei etwa 20 C zum chemischen Plattieren der gesamten Oberfläche der Basisplatte mit Kupfer
eingetaucht, und dadurch wurde die gesamte Oberfläche der Basisplatte elektrisch leitend gemacht»
Nach dem " -^c:hen mit Wasser- und Trocknen wurde ein
209827/0688
3AD ORIGINAL
2161823
trockener Riston-Resistfilm von etwa 60 /U Dicke (Fabrikat
der DuPont Company Ltd.) mit der leitenden Oberfläche der
Basisplatte verbunden, und ein Negativ wurde in engen Kontakt mit dem trockenen Resistfilm gebracht, um die gewünschten
Schaltkreisteile sowie die Löcher zu bedecken und nur
die unnötigen Teile entsprechend Fig. k freizulegen. In Fig. 4 bezeichnen die Bezugsziffern 1, 7, 2, 6 und 8 die
elektrisch isolierende Basisplatte bzw. die Schicht aus dem Bindemittel bzw. den chemisch niedergeschlagenen Kupferfilm
bzw. den Resistfilm bzw0 das Negativ,
Dann wurden parallele Lichtstrahlen durch das Negativ 8 m der Richtung der Pfeile auf den Resistfilm 6 gerichtet,
und die nicht sensibilisierten Teile des Resistfilms 6 über den gewünschten Schaltkreisteilen und den Löchern
wurden durch Ätzen mit einem Lösungsmittel, wie z. B. Trichloräthan entfernt. Dann ließ man auf den Teilen des
chemisch niedergeschlagenen Kupferfilms 2, die freigelegt wurden und dem gewünschten Schaltkreismuster entsprachen,
Kupfer durch galvanisches Abscheiden in einer Lösung aufwachsen, die durch Zusatz von 85 g Kupferpyrophosphat,
320 g Kaliumpyrophosphat und einer geringen Menge von Ammoniakwasser zu 1 Liter destilliertem Wasser hergestellt
wurdec Das galvanische Abscheiden wurde bei einer Strom-
dichte von 3 A/dm durchgeführt, um ein Aufwachsen von
Kupfer auf den freigelegten Teilen des chemisch aufgebrachten Kupferfilmes 2 entsprechend den Schaltkreismusterteilen
und zwecks Bedeckung der Innenwandoberflächen
der Löcher zu bewirken. Die Teile des so aufgewachsenen, galvanisch abgeschiedenen Kupferfilms sind in
Fig. 5 mit der Bezugsziffer 3 bezeichnet. Dieser Kupfer-
209827/0688
2161823
film 3 hat eine Dicke von etwa 35 /U, wenn die galvanische
Abscheidung für etwa 50 Minuten bed ten Stromdichte durchgeführt wurde.
Abscheidung für etwa 50 Minuten bei 50 C und der genann-
Nach dem Waschen der Basisplatte mit Wasser wurden die restlichen trockenen Resistfilmteile 6 durch Auflösen
in Methylenchlorid entfernt, und dann wurden die darunter liegenden chemisch niedergeschlagenen Kupferfilmteile 2
durch Ätzen mit Chromsäure entfernt« Nach nochmaligem Waschen
mit Wasser wurde die Basisplatte für etwa 30 Minuten auf etwa 100 °C erhitzt, um eine völlige Aushärtung des
Bindemittels 7 herbeizuführen. Das so erhaltene Produkt ist in Figo 6 dargestellt.
Das Produkt ist, wie erwähnt, im wesentlichen von unerwünschtem Seitenätzen frei, und die gleichmäßig gewachsenen
Schaltkreisteile rechteckigen Querschnitts erstrekken sich in die Löcher. Das Verfahren gemäß der Erfindung
liefert eine hohe Mustergenauigkeit und hohe Verläßlichkeit im Vergleich mit dem bekannten MCL-Verfahren, nach
welchem das Schaltkreismuster mittels Ätzens erzeugt wird.
So läßt sich die Verdrahtungsdichte auf etwa die zweibis dreifache derjenigen erhöhen, die nach dem bekannten
Verfahren erzielbar ist. Es ist festzustellen, daß die
Erfindung ein vorteilhaftes Verfahren für solche Fälle
liefert, in denen gedruckte Schaltungsplatten nit hoher
Mustergenauigkeit und hoher Verdrahtungsdichte herzustellen sind.
Weiter ist das erfindungsgemäße Verfahren wirtschaftlich,
indes es die Verwendung kostspieliger Kupferfolie
209827/0688
vermeidet, die nach bekannten Verfahren, wie z. B. dem MGL-Verfahren, verwendet wird. Erfindungsgemäß tritt auch
eine wesentliche Variation der Abmessungen der Basisplatte auf, da die Basisplatte keiner hohen Temperatur ausgesetzt
wird, und es entstehen keine Risse und Spalten an den Innenwänden oder Kantenteilen der Löcher, weil der die Schaltkreisteile
bildende leitende Film und der die Innenwandoberflächen der Löcher bedeckende leitende Film aus dem
gleichen Material sind und miteinander zusammenhängen. Beim Einführen der Zuleitungen zum elektrischen Anschluß
der Schaltkreisbauelemente und Anlöten der Zuleitungen an diese kann das Lötmittel ausreichend in die Löcher fließen
und dadurch eine sichere und feste Lötverbindung bewirken« So lassen sich befriedigende elektrische Verbindungen mit
hoher Verläßlichkeit erreichen.
Es soll nun ein weiteres Ausführungsbeispiel beschrieben werden, das sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer
viellagigen gedruckten Schaltungsplatte bezieht.
Entsprechend Fig. 7 wurden zwei halbgefertigte gedruckte
Schaltungen, von denen jede eine Schicht eines Bindemittels, einen chemisch niedergeschlagenen Kupferfilm
und einen galvanisch abgeschiedenen Kupferfilm von gewünschtem Schaltkreismuster auf einer Oberfläche einer
Basisplatte aus elektrisch isolierendem Werkstoff aufweist, nach einem im Zusammenhang mit dem ersten Ausfüh-
209827/0688
216182
rungsbeispiel beschriebenen Verfahren hergestellt. Diese beiden halbgefertigten gedruckten Schaltungsplatten wurden
übereinandergelegt, wobei ein Vorimprägniermaterial zwischengefügt
wurde und ihre schaltkreistragenden Oberflächen einander zugewandt waren» Das Vorimprägniermaterial bestand
aus mit einem halb ausgehärteten Epoxyharz imprägniertem Glasfasermaterial. o Dieses Laminat wurde dann komprimiert,
wobei es auf etwa 150 °C erhitzt wurde, um eine halbfertige viellagige gedruckte Schaltungsplatte zu erhalten.
Ein Bindemittel, wie z. Bc Nitrilgummi-Phenolharz,
wurde dann auf den entgegengesetzten Oberflächen des Laminats angebracht und halb ausgehärtet.
Dann wurden die zum elektrischen Anschluß zwischen den oberen und den unteren Schaltkreisteilen erforderlichen
Löcher in dem Laminat gebohrt, und das Laminat wurde in eine Mischlösung aus Chromsäure und Schwefelsäure für
etwa 5 Minuten eingetaucht, und nach dieser Reinigungsbehandlung
wurde es in eine wäßrige Lösung von Palladiumchlorid zwecks Aktivierung der Oberflächen des mit dem
Bindemittel versehenen Laminats wie im Beispiel 1 eingetaucht.
Anschließend wurde das Laminat chemisch mit Kupfer plattiert, und nach dem Waschen mit Wasser und Trocknen
wurde ein trockener Riston-Resistfilm (Produkt der DuPont
Company Ltd.) von etwa 60 u Dicke auf den gegenüberliegenden Oberflächen des Laminats angebracht* Dann wurden
Negative in engen Kontakt /nit den ResistfUrnen gebracht,
um die gewünschten Schaitkreisteile sowie die Löcher zu
bedecken und nur die unnötigen Teile entsprechend Fig. 7
209827/0688
ORIGINAL
freizulegen. In Fig. 7 bezeichnen die Bezugsziffern'1, 7»
2, 3a> 9» 6 und 8 die Basisplatten bzw. die Schichten des
Bindemittels bzw. die chemisch niedergeschlagenen Kupferfilmteile bzw. die aus vor dem Übereinanderschichten der
beiden gedruckten Schaltungsplatten niedergeschlagenem
Kupfer bestehenden Schaltkreisteile bzw» das Vorimprägniermaterial bzw, die trockenen Riston-Resistfilme bzw. die
Negative.
Dann wurden parallele Lichtstrahlen durch die Negative
8 auf die Resistfilme 6 in durch die Pfeile angedeuteten Richtungen gerichtet, und die nicht sensibilisierten
Peile der Resistfilme 6, die die gewünschten Schaltkreisteile und Löcher bedeckten, wurden mittels eines Lösungsmittels,
wie ζ-, B. Trichloräthan, aufgelöst. Dann ließ man
auf den freigelegten Teilen der chemisch niedergeschlagenen Kupferfilme 2 durch Galvanisieren wie im ersten Ausführungsbeispiel
Kupfer aufwachsen, um einen galvanisch abgeschiedenen Kupferfilm 3b entsprechend Fig«, 8 zu erhalten.
So wurden die vorher niedergeschlagenen Schaltkreisteile 3a aus Kupfer mit dem galvanisch abgeschiedenen Kupferfilm
3b verbunden, und gleichzeitig wurden die Innenwandoberflächen
der Löcher mit demselben galvanisch abgeschiedenen Kupferfilm 3b überzogen.
Nach Waschen mit Wasser wurden die restlichen Teile der trockenen Resistfilme 6 durch Methylenchlorid aufgelöst,
und anschließend wurden die Teile der chemisch niedergeschlagenen Kupferfilme 2 unter den trockenen Resietfilmteilen 6 durch Chromsäure weggeätzt. Nach nochmaligem
203827/0688 O|MAI
BAD ORIGINAL
Vaschen mit Wasser wurde die Verbundplatte zum Aushärten
des Bindemittels 7 etwa 30 Minuten auf etwa 100 °C erhitzt, wodurch eine vierlagige gedruckte Schaltungsplatte
entsprechend Fig. 9 erhalten wurde» Gedruckte Schaltungsplatten mit mehr als vier Lagen lassen sich nach einem
ähnlichen Verfahren herstellen,, Die so erhaltene mehrlagige
gedruckte Schaltungsplatte weist eine große Mustergenauigkeit, eine hohe Verdrahtungsdichte und eine hohe
Verläßlichkeit im Vergleich mit denen auf, die nach dem bekannten Verfahren, wie z. B. dem MCL-Verfahren, erhältlich
waren.
209827/0688
Claims (5)
- Patentansprüchetungsplatte, bei dem man die gesamte Oberfläche einer elektrisch isolierenden Basisplatte mittels Oberflächenbehandlung aktiviert und durch chemisches Überziehen mit einem Metall elektrisch leitend macht, anschließend auf der leitenden Oberfläche eine nur das Muster der gedruckten Schaltung freilassende Maske anbringt, auf dem freigelegten Teil der leitenden Oberfläche ein Metall bis zur gewünschten Dicke der Schaltung galvanisch abscheidet und schließlich die Maske sowie das chemisch aufgebrachte Metall unter der Maske entfernt, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Anbringen der Maske (6) einen die gesamte leitende Oberfläche bedeckenden Film ausreichender Dicke aus photoempfindlichem Material vorsieht, das Muster der gedruckten Schaltung (3) freilassende Teile des Films zwecks Photopolymerisation belichtet und die nicht belichteten, dem Muster der gedruckten Schaltung entsprechenden Teile entfernt.
- 2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf die Herstellung einer mehrlagigen gedruckten Schaltungsplatteneinheit, bei der wenigstens zwei wenigstens einseitig bedruckte Schaltungsplatten (i) unter Zwischenfügen eines mit einem wärmehärtbaren Harz imprägnierten Glasfasergewebes (9) unter Hitze zusammengepreßt und anschließend in der so gebildeten Schaltungsplatteneinheit die zur elek-209827/0688ORIGINAL INSPECTED-Zk-trischen Verbindung der einzelnen Schaltungen erforderlichen Löcher gebohrt werden, man die gesamte Oberfläche der Schaltungsplatten und der Lochinnenwände aktiviert und durch chemisches Überziehen mit dem Metall (2) elektrisch leitend macht, auf der leitenden Schaltungsplattenoberfläche die nur das gedruckte Schaltungsmuster freilassende Maske (6) anbringt, auf dem freigelegten Teil der leitenden Oberfläche (2) und auf den Lochinnenwänden das Metall (3b) bis zur gewünschten Dicke unter Verbindung der einzelnen Schaltungen galvanisch abscheidet und die Maske sowie das chemisch aufgebrachte Metall unter der Maske entfernt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Films (6) aus photoempfindlichem Material größer als die erforderliche Dicke des galvanisch abgeschiedenen, das gewünschte gedruckte Schaltungsmuster bildenden Metalls (3 bzw. 3b) ist.
- h. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der chemisch aufgebrachte Metallfilm (2) mit der Basisplatte (l) durch ein Bindemittel (7) verbunden wird, das man durch Modifizieren eines Gummimaterials, z. B. Nitrilgummi, Neoprengummi, Butylgummi oder Styrolgummi, mit einem Material wie Epoxyharz oder Phenolharz erhält.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der chemisch aufgebrachte Metallfilm (2) aus Kupfer besteht.209827/0688isLeerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP11179870 | 1970-12-16 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2161829A1 true DE2161829A1 (de) | 1972-06-29 |
DE2161829B2 DE2161829B2 (de) | 1974-06-12 |
Family
ID=14570407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712161829 Pending DE2161829B2 (de) | 1970-12-16 | 1971-12-13 | Verfahren zur Herstellung einer gedruckten Schaltungsplatte |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2161829B2 (de) |
GB (1) | GB1365497A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0472158A2 (de) * | 1990-08-20 | 1992-02-26 | Mitsubishi Rayon Company Ltd. | Verfahren zur Herstellung einer gedruckten Leiterplatte |
US5252195A (en) * | 1990-08-20 | 1993-10-12 | Mitsubishi Rayon Company Ltd. | Process for producing a printed wiring board |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2113477B (en) * | 1981-12-31 | 1985-04-17 | Hara J B O | Method of producing printed circuits |
CN112747844B (zh) * | 2020-12-22 | 2022-04-29 | 北京航空航天大学杭州创新研究院 | 一种三明治结构触觉传感阵列制备方法 |
-
1971
- 1971-12-08 GB GB5707371A patent/GB1365497A/en not_active Expired
- 1971-12-13 DE DE19712161829 patent/DE2161829B2/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0472158A2 (de) * | 1990-08-20 | 1992-02-26 | Mitsubishi Rayon Company Ltd. | Verfahren zur Herstellung einer gedruckten Leiterplatte |
EP0472158A3 (en) * | 1990-08-20 | 1992-10-28 | Mitsubishi Rayon Company Ltd. | Process for producing a printed wiring board |
US5252195A (en) * | 1990-08-20 | 1993-10-12 | Mitsubishi Rayon Company Ltd. | Process for producing a printed wiring board |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1365497A (en) | 1974-09-04 |
DE2161829B2 (de) | 1974-06-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2064861C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von gedruckten Schaltkarten. Ausscheidung in: 2065346 und 2065347 und 2065348 und 2065349 | |
DE69935333T2 (de) | Verbessertes verfahren zur herstellung leitender spuren und so hergestellte gedruckte leiterplatten | |
DE2554691C2 (de) | Verfahren zum Herstellen elektrischer Leiter auf einem isolierenden Substrat und danach hergestellte Dünnschichtschaltung | |
DE69934379T2 (de) | Verbundmaterial zur Verwendung in der Herstellung von gedruckten Leiterplatten | |
DE3408630A1 (de) | Verfahren und schichtmaterial zur herstellung durchkontaktierter elektrischer leiterplatten | |
CH631587A5 (de) | Verfahren zum herstellen von elektrischen leiterplatten und basismaterial zur ausfuehrung des verfahrens. | |
DE102004019877A1 (de) | Klebeschicht zum Kleben von Harz auf eine Kupferoberfläche | |
DE69530698T2 (de) | Verfahren zur herstellung einer leiterplatte | |
DE3045280C2 (de) | Verfahren zur Bildung von elektrischen Leiterbahnen auf einem isolierenden Substrat | |
DE3688255T2 (de) | Verfahren zur herstellung von mehrschichtleiterplatten. | |
DE69730288T2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Leiterplatten mit galvanisierten Widerständen | |
DE69023816T2 (de) | Verfahren zur Herstellung gedruckter Schaltungsplatten. | |
DE3922477A1 (de) | Quellmittel zur vorbehandlung von kunstharzen vor einer stromlosen metallisierung | |
DE69027530T2 (de) | Verfahren zur erhöhung des isolationswiderstandes von leiterplatten | |
DE2161829A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer gedruckten Schaltungsplatte | |
DE1496984C3 (de) | Verfahren zum Herstellen gedruckter Schaltungen mit galvanisch erzeugten Leiterbahnen nach der Aufbaumethode | |
DE1665314C2 (de) | Basismaterial zur Herstellung gedruckter Schaltungen | |
DE3006117C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Leiterplatten mit mindestens zwei Leiterzugebenen | |
EP0016952B1 (de) | Verfahren zum Herstellen von mit Abdeckungen versehenen Leiterplatten | |
DE2014138C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von gedruckten Leiterplatten | |
DE112011101006T5 (de) | Leiterplatte mit Aluminium-Leiterbahnen, auf die eine lötbare Schicht aus Material aufgebracht ist | |
EP0370133A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Leiterplatten | |
EP0802266B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von induktiv arbeitenden Zählsystemen | |
CH639516A5 (de) | Mit bauelementen bestueckte leiterplatte und verfahren zu deren herstellung. | |
DE2445803B2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Leiterplatten |