DE2310710B2 - Personenkraftwagen - Google Patents
PersonenkraftwagenInfo
- Publication number
- DE2310710B2 DE2310710B2 DE19732310710 DE2310710A DE2310710B2 DE 2310710 B2 DE2310710 B2 DE 2310710B2 DE 19732310710 DE19732310710 DE 19732310710 DE 2310710 A DE2310710 A DE 2310710A DE 2310710 B2 DE2310710 B2 DE 2310710B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cell
- cranks
- car body
- chassis
- passenger
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G9/00—Resilient suspensions of a rigid axle or axle housing for two or more wheels
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D31/00—Superstructures for passenger vehicles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D39/00—Vehicle bodies not otherwise provided for, e.g. safety vehicles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Body Structure For Vehicles (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
- Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Personenkraftwagen mit einem eine Vorder- und eine Hinterachse aufweisenden
Fahrwerk, auf dem der Wagenkasten querbeweglich über mindestens zwei und höchstens drei tragende und
führende, in zwei in Fahrtrichtung hintereinanderliegenden Querebenen angeordnete Verbindungsteile abgestützt
ist, wobei die in Fahrtrichtung liegende Drehachse des Wagenkastens oberhalb dessen Schwerpunkt
verläuft.
Bei einem bekannten Personenkraftwagen dieser Art (DT-PS 6 98 541) dienen als Verbindungsteile in der
jeweiligen Querebene verlaufende Blattfedern, die jeweils auf einem über der Vorder- bzw. Hinterachse
längsmittig angeordneten Ständer des Fahrwerkes abgestützt sind. Durch die Auflagen der Blattfedern auf
den Ständern ist dabei die oberhalb des Wagenschwerntinktes verlaufende Drehachse bestimmt, um die der
Wagenkasten gegenüber dem Fahrgestell schwenkt Trotz der elastischen Abstützung des Wagenkastens
gegenüber dem Fahrwerk ist damit also bei der bekannten Bauart in bezug auf Querbewegungen und
Drehbewegungen des Wagenkastens gegenüber dem Fahrwerk eine kinematische Zwangsführung gegeben,
die eine wechselseitige Beeinflussung dieser Bewegungen bedingt
Demgegenüber soll durch die Erfindung bei einem ίο Personenkraftwagen der eingangs genannten Art eine
solche kinematische Zwangsführung aufgehoben und ein unabhängiges Nebeneinander von Querbewegungen
und Drehbewegungen des Wagenkastens gegenüber dem Fahrwerk ermöglicht werden.
Gemäß der Erfindung wird diese dadurch erreicht, daß als Verbindungsteile Kurbeln vorgesehen sind,
deren Schenke! in Fahrtrichtung liegen und deren wagenkastenseitiger Schenkel tiefer als der andere
Schenkel angeordnet ist.
Durch diese Ausgestaltung wird eine Trennung im
Hinblick auf Querdreh- und Quertranslationsbeschleunigungen zwischen Fahrwerk und Wagenkasten erreicht,
was neben der gegebenen Einflußnahme auf die Querneigung des Fahrzeuges zu eiier wesentlichen
Verbesserung des Fahrkomforts führt. Wegen der hängenden Anordnung des Wagenkastens durch die
gegenüber dem fahrwerksseitigen Schenkel der Kurbel tiefere Lage des wagenkastenseitigen Kurbelschenkels
ist dabei neben den Kurbeln auch keine tragende Abstützung zwischen Fahrwerk und Wagenkasten
nötig, durch die unter Umgehung des Kurbelgehänges
Stöße oder Kräfte vom Fahrwerk auf den Wagenkasten übertragen werden könnten.
Zur querbeweglichen Anordnung des Wagenkastens gegenüber dem Fahrwerk sind bei Personenkraftwagen
bereits eine Vielzahl von Lösungen bekannt geworden. Allen diesen ist gemeinsam, daß der Wagenkasten
gegenüber dem Fahrwerk praktisch jeweils nur um eine Achse schwenkbar ist und daß dementsprechend eine
kinematische Zwangsführung vorgesehen ist, bei der eine wechselseitige Beeinflussung zwischen Querbewegungen
und Drehbewegungen um die Längsachse des Fahrzeuges, bzw. zwischen Querdreh· und Quertranslationsbeschleunigungen
nicht zu vermeiden ist.
So ist es beispielsweise bekannt (DT-PS 8 64 208 DT-PS 8 87 306), den Wagenkasten querbeweglich über
zwei bzw. drei tragende und führende, in zwei in Fahrtrichtung hintereinanderliegenden Querebenen angeordnete
elastische Verbindungsteile gegenüber derr Fahrwerk abzustützen. Die kinematische Zwangsfüh
rung, bzw. die wechselseitige Beeinflussung von Quer und Drehbewegungen ist dabei dadurch bedingt, daC
durch das eine, in der einen Querebene liegende elastische Verbindungsteil und durch das eine in dei
anderen Querebene liegende Verbindungsteil, bzw. du beiden in der anderen Querebene liegenden Verbin
dungsteile eine Drehachse bestimmt wird. Dies« Drehachse, die bei nur zwei Verbindungsteilen durch du
jeweiligen Verbindungsteile selbst und bei' drei Verbin dungsteilen einerseits durch das Verbindungsteil un<
andererseits durch den Schnittpunkt der Wirkungsliniei der in einer gemeinsamen Querebene angeordnete!
Verbindungsteile verläuft, ist dabei so gelegt, daß sii etwa durch den Schwerpunkt des Wagenkasten
verlauf}.
Bei einer anderen bekannten Ausbildung ist de Wagenkasten oberhalb seines Schwerpunktes zentra
auf einem Tragzapfen des Fahrwerkes gelenkt;
abgestützt und wird gegenüber dem Fahrwerk über im
Bereich der Enden des Fahrzeuges liegende Stabilisierungsfedern zusätzlich gehalten. Durch die Tragverbindung
zwischen Wagenkasten und Fahrwerk über den Tragzapfen ist auch hier eine kinematische Zwangsführung
gegeben, die eine wechselseitige Beeinflussung von Quer- und Drehbewegungen zur Folge hat (DT-PS
7 09 770).
Ferner ist eu auch schon bekannt, anstelle von
elastischen Abstützelementen für den Wagenkasten als tragende und führende Verbindungsteile Kurbeln
vorzusehen, und zwar in jeder Querebene zwei Kurbeln. Es ist damit auch bei diesen Lösungen eine in
Fahrzeuglängsrichtung liegende Drehachse für den Wagenkasten vorgegeben, die durch die in den beiden
Querebenen liegenden Schnittpunkte von Verbindungslinien bestimmt ist, welche jeweils durch die Anlenkungen
einer Kurbel verlaufen. Durch die Verwendung zweier Kurbeln je Querebene ist es bei einer derartigen
Lösung zwar möglich, ähnlich wie bei der Verwendung zweier elastischer Elemente je Querebene die Höhenlage
der Drehachse des Wagenkastens verhältnismäßig willkürlich zu bestimmen und insbesondere auch über
den Schwerpunkt des Wagenkastens zu legen, die kinematische Zwangsführung läßt sich dadurch aber
nicht aufheben und es bleibt damit stets eine wechselseitige Beeinflussung von Querbewegungen und
Drehbewegungen gegeben (DT-PS 6 14 779, DT-PG 6 51 532). Die ebenfalls bekannte, querbewegliche
Lagerung des Wagenkastens über je einen in den hintereinanderliegenden Querebenen vorgesehenen
Tragzapfen bringt die gleichen Nachteile, nur in verstärkter Form, da bei einer derartigen Konstruktion
die Lage der Drehachse unveränderlich ist (FR-PS 12 05 642 und 12 32*07).
Schließlich ist die Verwendung von Kurbeln auch in Verbindung mit sogenannten Kurbelachsen für Achsaufhängungen
bekannt und es ist bei diesen eine Querbeweglichkeit des die Räder tragenden Achsteiles
durch dessen Führung über eine querbewegliche Kurbel erreicht (DT-PS 8 95 254).
Bei Personenkraftwagen der erfindungsgemäßen Art, bei denen der Wagenkasten über zwei oder über drei
Kurbeln mit dem Fahrwerk verbunden sein kann und bei denen es sich als vorteilhaft erweist, bei zwei in einer
Querebene liegenden Kurbeln diese symmetrisch zur vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene anzuordnen und
winklig zueinander anzustellen, kann es weiterhin von Vorteil sein, den Wagenkasten im Bereich der
jeweiligen Querebene unterhalb der Kurbel(n) über zwei in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende, gelenkig
und symmetrisch zur vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene angeordnete Kupplungsstangen mit dem Fahrwerk
zu verbinden.
Die Kupplungsstangen dienen dazu, das Gieren des Wagenkastens zu unterbinden und dienen gleichzeitig
auch zur Übertragung von Längs- und Beschleunigungskräften zwischen Wagenkasten und Fahrwerk.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen
F i g. 1 a bis 1 c in Zellenbauweise aufgebaute Fahrzeuge mit über Kurbeln erreichten Verschwenkbarkeiten
zwischen der Fahrgastzelle als Wagenkasten und der das Vorderteil bzw. das Heckteil bildenden Zelle,
Fig. 2 einen lotrechten Längsmittelschnitt eines in Zellenbauweise aufgebauten Fahrzeuges, bei dem die
Fahrgastzelle mit der Vorderzelle und der Heckzelle il über eine Kurbel und in Höhenrichtung
gegenüber dieser nach unten versetzte Kupplungsstangen verbunden ist,
F i g. 3 eine Rückansicht des Fahrzeuges gemäß F i g. 2 in der Ruhe- bzw. Normallage des Fahrzeuges,
Fig.4 eine Rückansicht des Fahrzeuges gemäß F i g. 2 bei durch eine Bodenunebenheit verursachter
Verschränkung benachbarter Zellenabschnitte,
F i g. 5 eine Rückansicht des Wagens gemäß F i g. 2 mit Verschränkung und seitlichem Versatz der Zeilenabschnitte
unter dem Einfluß von in einer Linkskurve auftretenden Fliehkräften,
Fig.6 eine der Fig.3 entsprechende Rückansicht
eines Fahrzeuges, das wiederum in Zellenbauweise gestaltet ist und bei dem die Zellen über jeweils
symmetrisch zur vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene liegende Kurbeln miteinander verbunden sind, und
F i g. 7 das Fahrzeug gemäß F i g. 6 in einem der Fi g. 5 entsprechenden Fahrzustand.
In den Fig. 1 abis Ic,die in schematisierter Draufsicht
in Zellenbauweise aufgebaute Fahrzeuge zeigen, findet für die den Wagenkasten bildende Fahrgastzelle jeweils
das Bezugszeichen 1, für die das Vorderteil bildende Vorderzelle jeweils das Bezugszeichen 2 und für die das
Heckteil bildende Heckzelle jeweils das Bezugszeichen 3 Verwendung. Vorderzelle 2 und Heckzelle 3 umfassen
jeweils eine hier nicht weiter dargestellte, dem Fahrzeug zugehörige Achse und gegebenenfalls auch
ein Triebwerksaggregat oder Hilfsaggregate.
Die Fig. la und Ib zeigen nun Ausführungsformen,
bei denen die Fahrgaslzelle 1 mit der Vorderzelle 2 und/oder der Heckzelle 3 über jeweils eine Kurbel 4
bzw. 5 verbunden ist, die in der vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene liegt und deren Anordnung des
weiteren so getroffen ist, daß sie nahe der oberen Begrenzung der Fahrgastzelle 1 als Wagenkasten im
Bereich des Überganges zur Vorderzelle 2 bzw. zur Heckzelle 3 liegt. Weitere Einzelheiten der Kurbelanordnung
und insbesondere die Anordnung der gemäß der Erfindung in Höhenrichtung gegenüber der Kurbel
versetzten Kupplungsstangen zwischen jeweils benachbarten, über Kurbeln verbundenen Zellen werden
anhand der F i g. 2 erläutert.
Die Lösung gemäß F i g. 1 zeigt einen Aufbau, bei dem die Fahrgastzelle 1 mit der Vorderzelle 2 und der
Heckzelle 3 jeweils über eine Kurbel 4 bzw. 5 schwenkbar verbunden ist.
Da bei Anordnung nur jeweils einer Kurbel 4 bzw. 5 zwischen Fahrgastzelle 1 und Vorderzelle 2 bzw.
Heckzelle 3 die Fahrgastzelle 1 auf Gewichtsverlagerungen empfindlich reagieren und durch Drehen um
ihre Rollachse ausweichen kann, und da die in Fig. 2 gezeigten Kupplungsstangen für derartige Bewegungen
einen verhältnismäßig weiten Spielraum lassen, erweist sich eine zusätzliche Begrenzung des Bewegungsspielraumes
als günstig, wie sie durch elastische oder starre Anschläge od. dgl. zu erreichen ist.
In den Ausführungsformen gemäß Fig. Ib und
F i g. Ic sind Lösungen gezeigt, bei denen erfindungsgemäß jeweils zwischen einer der Endzellen, nämlich der
Vorderzelle 2 oder der Heckzelle 3 und der Fahrgastzelle 1 lediglich eine Kurbel 4 bzw. 5 und zwischen der
Fahrgastzelle 1 und der anderen Endzelle, nämlich der Heckzelle 3 oder der Vorderzelle 2 zwei Kurbeln 7 bzw.
6 vorgesehen sind.
Fig. 2 zeigt im einzelnen, wie die Anordnung der Kurbeln zwischen der in diesem Fall den Wagenkasten
bildenden Fahrgastzelle 1 und den das Vorderteil und das Heckteil bildenden Zellen 2 und 3 erfolgt. Die
Kurbeln 4 bzw. 5, von denen in den Ausführungsbeispielen gemäß Fig.3 bis 5 entsprechend der Darstellung
gemäß Fig. la jeweils eine zwischen der Fahrgastzelle
1 und der Vorderzelle 2 bzw. der Heckzelle 3 vorgesehen ist, sind jeweils im Bereich der oberen
Begrenzung der den Wagenkasten bildenden Fahrgastzelle 1 im Übergang zu den durch die Vorderzelle 2 und
die Heckzelle 3 gebildeten Endzellen vorgesehen, wobei von den Kurbeln 4 bzw. 5 der jeweils obere Schenkel 4'
bzw. 5' als Drehzapfen der Vorderzelle 2 bzw. der Heckzelle 3 zugeordnet ist. Die Zuordnung zur
Vorderzelle 2 bzw. zur Heckzelle 3 entspricht der Zuordnung zur Vorderachse 8 bzw. zur Hinterachse 9,
die bei der im Ausführungsbeispiel gewählten Zellenbauweise einen Bestandteil der jeweiligen Zelle bildet.
Der jeweils untere und mit 4" bzw. 5" bezeichnete, einen Drehzapfen bildende Schenkel der Kurbeln 4 bzw. 5 ist
der Fahrgastzelle 1 zugeordnet, so daß durch die unteren Schenkel 4" und 5" die Rollachse 10 der
Fahrgastzelle 1 festgelegt ist. Für die Kurbeln 4 und 5 erweist es sich als vorteilhaft, wenn ihre Schenkel nicht
nur drehbar, z. B. in Kugel-, Rollen- oder Gleitlagern geführt sind, sondern wenn wenigstens einer ihrer
Schenkel bevorzugt der jeweils dem Wagenkasten zugeordnete Schenkel 4" bzw. 5", auch elastisch
abgestützt ist, was beispielsweise durch eine das jeweilige Lager aufnehmende elastische Buchse erreichbar
ist. Im Hinblick darauf, daß, wie in F i g. 5 dargestellt, die Fahrgastzelle 1 sich beim Durchfahren von Kurven
jeweils zur Kurveninnenseite neigen soll (Kurvenleger), liegt der Schwerpunkt Sder Fahrgastzelle unterhalb der
Rollachse 10. Je näher der Schwerpunkt 5 gegen die Rollachse 10 gerückt wird, desto geringer ist der
Kurvenlegereffekt.
Während die Kurbeln 4 und 5 möglichst hoch und damit nahe der oberen Begrenzung des Wagenkastens 1
im Bereich von dessen Übergang zu den Endzellen 2 und
3 liegen, sind die zusätzlich im Übergang zwischen den Zellen 1 und 2 bzw. 1 und 3 vorgesehenen Kupplungsstangen 11 bzw. 12 möglichst tief angeordnet. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel erstrecken sie sich längs der Unterseite des Fahrzeuges, wobei sie in ihrer
Ausgangslage, wie aus F i g. 3 ersichtlich, parallel zur Fahrzeuglängsrichtung liegen und an den durch sie
verbundenen Zellen 1 und 2 bzw. 1 und 3 jeweils gelenkig angelenkt sind. Im Ausführungsbeispiel gemäß
F i g. 2 bis 5 sind im Übergang zwischen den Zellen 1 und
2 und 1 und 3 jeweils zwei Kupplungsstangen 11 bzw. 12
vorgesehen, und zwar in möglichst großem Abstand zueinander und symmetrisch zur vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene
liegend Die Kupplungsstangen 11,11 bzw. 12,12 können dabei winklig zueinander liegen und
als Deformationselemente ausgebildet sein.
Wie aus Fig.4 ersichtlich ist hat die schwenkbare
Verbindung gemäß den Fig.2 und 3 zwischen der
Fahrgastzelle 1 und den Endzellen 2 und 3 beim einseitigen Überfahren von Hindernissen zur Folge, daß
die die Achsen 8 bzw. 9 des Fahrwerkes umfassenden Endzellen 2 bzw. 3 gegenüber der Fahrgastzelle 1 um
einen Winkelbetrag verschränkt werden, der jenem Winkel 13 entspricht weichen die die Aufstandspunkte
der Räder enthaltende Gerade gegenüber der Bodenebene einschließt Die genannten Winkel sind in F i g. 4
beide mit 13 bezeichnet Bei der Verschränkung der Endzellen 2 und 3, von denen in der Rückansicht gemäß
F i g. 4 nur die Endzelle 3 sichtbar ist gegenüber der
Fahrgastzelle 1 kommen die diese Zellen 1 und 3 verbindenden Kupplungsstangen 12 in eine entsprechende
Schräglage. Hierdurch ergibt sich zwischen den Zellen 1 und 3 eine Abstandsveränderung, die bei einer
unterstellten, spielfreien Führung in den Anlenkpunkten der Kupplungsstangen 12 und in den Kurbeilagern eine
Blockierung zur Folge hätte. Im Rahmen der praktischen Ausführung und im Rahmen der in der Praxis
auftretenden, verhältnismäßig kleinen Versetzungen tritt eine solche Blockierung aber nicht ein. Zudem kann
einer solchen durch Einbau entsprechender Elastizitäten oder Verschiebbarkeiten, so auch durch eine beschränkte
Längsverschiebbarkeit der Kurbelzapfen in ihren Lagern vorgebeugt werden.
Während bei dem Fall gemäß F i g. 4 die Fahrgastzelle 1 ihre Lage beibehält und die Heckzelle 3 um den ihr
zugeordneten Schenkel 5' als Drehachse gegenüber der Fahrgastzelle 1 lediglich verschwenkt wird, tritt bei dem
anhand der Fig. 2 geschilderten Fall ein Querversatz
der Fahrgastzelle 1 gegenüber der Heckzelle 3 und zusätzlich eine Verschränkung der Fahrgastzelle 1
gegenüber der Heckzelle 3 auf. die ihre Lage zum Boden als Bezugsebene beibehält. Fig. 5 zeigt — in Rückansicht
— ein mögliches Momentanbild des Fahrzeuges beim Durchfahren einer Linkskurve, wobei im Schwerpunkt
5 eine nach der Kurvenaußenseite gerichtete Zentrifugalkraft Zangreift. Diese hat einen Querversatz
14 der Fahrgastzelle 1 gegenüber der Heckzelle 3 bzw., was hier nicht dargestellt ist, auch gegenüber der
Vorderzelle 2 zur Folge, da diese in gleicher Weise mit der Fahrgastzelle 1 verbunden ist. Neben dem
Querversatz 14, der sich durch Verschwenkung der Kurbel 5 um ihren der Heckzelle 3 zugeordneten
Drehzapfen 5' ergibt, ergibt sich auch eine Verschränkung der Fahrgastzelle 1 gegenüber der Heckzelle
3 — und in gleicher Weise auch wiederum gegenüber der Vorderzelle 2 — . da der Schwerpunkt 5 im
dargestellten Ausführungsbeispiel unterhalb der RoIiachse 10 liegt, was unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft
Zein die besagte Verschränkung der Fahrgastzelle 1 bewirkendes Drehmoment zur Folge hat. Das unter
dem Einfluß der Zentrifugalkraft Z auftretende Drehmoment bewirkt die Verdrehung der Fahrgastzelle
1 um den ihr zugehörigen Schenkel 5" bzw. auf die Vorderzelle 2 bezogen 4".
Sowohl die Verschränkung der Fahrgastzelle 1 gegenüber den Endzellen 2 bzw. 3 als auch der
Querversatz 14 kann durch Anschläge begrenzt sein. Diese können durch elastische, sich mit zunehmendem
Weg verhärtende Puffer oder auch durch starre Anschläge gebildet sein. Sie können ferner auf die
jeweiligen Kupplungsstangen 11 bzw. 12 wirken oder aber auch durch Anschlagteile gebildet sein, welche an
einer der Zellen 1 bis 3 vorgesehen sind und mit entsprechenden Gegenstücken an der jeweils benachbarten
Zelle zusammenwirken. Ferner kann auch der Querversatz bzw. die Verschränkung dadurch beschränkt
werden, daß die Schenkel 5' bzw. 5" nur begrenzt verdrehbar sind, was z. B. dadurch erreichbar
ist daß die Schenkel 5' bzw. 5" über nur begrenzt tordierbare Gummibüchsen gehalten sind.
Während in den F i g. 3 bis 5 eine der Schemadarstellung
gemäß Fi g. la entsprechende Darstellung gezeigt ist ist in den F i g. 6 und 7 eine in ihrem Gesamtaufbau
der Schemadarstellung gemäß Fig. Ib bzw. Ic entsprechende
Lösung dargestellt Von der Lösung gemäß Fig.3 bis 5 unterscheidet sich diese dadurch, daß
nunmehr zwischen benachbarten Zellen, also beispielsweise der Fahrgastzelle 1 und der Heckzelle 3 nicht eine
Kurbel, sondern zwei Kurbeln 7 vorgesehen sind, und
zwar in zur vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene symmetrischer Anordnung und mit winkliger Anstellung
zueinander. Die Kurbeln 7 stehen dabei so, daß die ihre Schenkel T bzw. 7" jeweils enthaltenden Geraden
sich oberhalb des Schwerpunktes S schneiden. Der Schnittpunkt der besagten Geraden, der in der Ruhebzw.
Normallage des Fahrzeuges in die vertikale Fahrzeuglängsmittelebene fällt, bestimmt die jeweilige
Rollachse. Auch bei dieser Anordnung, bei der analog der Darstellung gemäß F i g. 2 bis 5 zwischen den
benachbarten Zellen wiederum Kupplungsstangen vorgesehen sind, von denen die hier sichtbaren, zwischen
der Heckzelle 3 und der Fahrgastzelle 1 vorgesehenen wiederum die Bezugszeichen 12 tragen, bewirken im
Schwerpunkt S der Fahrgastzelle 1 angreifende Fliehkräfte Z einen Querversatz der Fahrgastzelle 1
gegenüber den Endzellen, von denen hier die Heckzelle 3 sichtbar ist. Zusätzlich zu dem wiederum mit 14
bezeichneten Querversatz ergibt sich auch bei dieser Bauart wiederum eine Verschränkung der Fahrgastzelle
1 gegenüber den Endzellen, die in den Fig. Ib und Ic
analog zu der für die F i g. 6 und 7 gewählten Bezeichnung mit 2 und 3 bezeichnet sind. Die
Verschränkung — der Verschränkungswinkel ist in F i g. 7 mit 15 bezeichnete — tritt, wie anhand der F i g. 5
erläutert, deswegen auf, weil der Schwerpunkt S unterhalb der hier nicht eingetragenen Rollachse liegt.
Diese Lage des Schwerpunktes S hat auch zur Folge,
daß die Verschränkung im Sinne einer Neigung der Fahrgastzelle 1 in die Kurve erfolgt.
Auch bei Ausgestaltungsformen gemäß Fig.6 und 7
können, wie bei den übrigen Anordnungen gemäß
F i g. 1 a bis 1 c wiederum Begrenzungsmittel vorgesehen
sein, durch die Querversatz und Verschränkung auf
vorgegebene Maximalwerte beschränkt werden.
ίο Findet im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung
keine eigentliche Zellenbauweise Verwendung, wie sie
insbesondere die Fig. 2 erkennen läßt, sondern wird
eine Lösung angestrebt, bei der die Außenhaut des den
Fahrgastraum umfassenden Wagenkasten Vorderteil
und Heckteil überspannt, so kann unter dieser
Verkleidung eine Anordnung vorgesehen werden, wie
sie gemäß Fig. la bis Ic geschildert wurde. Mit derr
Wagenkasten sind in einem solchen Falle dann lediglich
die Achsen des Fahrwerkes und die diesen gegebenen
zo falls zugeordneten Triebwerksaggregate über Kurbelr
schwenkbar verbunden, nicht aber die die Achser
überspannenden Teile des Wagenkastens. Der prinzi
pielle Aufbau kann bei einem solchen Aufbau in bezuj
auf die Anlenkungen der Kurbeln jenem entsprecher der in F i g. 2 gezeigt ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Personenkraftwagen mit einem eine Vorder- und eine Hinterachse aufweisenden Fahrwerk, auf
dem der Wagenkasten querbeweglich über mindestens zwei und höchstens drei tragende und
führende, in zwei in Fahrtrichtung hintereinanderliegenden Querebenen angeordnete Verbindungsteile
abgestützt ist, wobei die in Fahrtrichtung liegende Drehachse des Wagenkastens oberhalb dessen
Schwerpunkt verläuft, dadurch gekennzeichnet,
daß als Verbindungsteile Kurbeln (4,5, 6 und 7) vorgesehen sind, deren Schenkel (4\ 4", 5',
5" und T, 7") in Fahrtrichtung liegen und deren wagenkastenseitiger Schenkel (4", 5" und 7") tiefer
als der andere angeordnet ist.
2. Personenkraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenkasten (1) über zwei
Kurbeln (4,5) mit dem Fahrwerk (2,3) verbunden ist.
3. Personenkraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenkasten (1) über drei
Kurbeln (4, 7, 5 und 6) mit dem Fahrwerk (2, 3) verbunden ist.
4. Personenkraftwagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in einer Querebene
liegenden Kurbeln (7) bei zur vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene symmetrischer Anordnung winklig
zueinander angestellt sind.
5. Personenkraftwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wagenkasten (1) im Bereich einer Querebene unterhalb der Kurbel (n) (4, 5 und 7) über zwei in
Fahrzeuglängsrichtung verlaufende, gelenkig und symmetrisch zur vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene angeordnete Kupplungsstangen (11 bzw. 12)
mit dem Fahrwerk verbunden ist.
6. Personenkraftwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstangen (11 bzw.
12) bei Anordnung zweier Kurbeln (7) in einer Ebene im wesentlichen lotrecht unterhalb der Kurbeln (7)
liegen.
7. Personenkraftwagen nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstangen
(11 bzw. 12) winklig zueinander angestellt sind.
8. Personenkraftwagen nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstangen als Deformationselemente ausgebildet sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732310710 DE2310710C3 (de) | 1973-03-03 | Personenkraftwagen | |
GB936174A GB1454307A (en) | 1973-03-03 | 1974-03-01 | Passenger cars |
JP49023772A JPS49135320A (de) | 1973-03-03 | 1974-03-02 | |
US447816A US3889968A (en) | 1973-03-03 | 1974-03-04 | Motor vehicle, especially passenger motor vehicle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732310710 DE2310710C3 (de) | 1973-03-03 | Personenkraftwagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2310710A1 DE2310710A1 (de) | 1974-09-12 |
DE2310710B2 true DE2310710B2 (de) | 1977-01-27 |
DE2310710C3 DE2310710C3 (de) | 1977-09-08 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS49135320A (de) | 1974-12-26 |
GB1454307A (en) | 1976-11-03 |
DE2310710A1 (de) | 1974-09-12 |
US3889968A (en) | 1975-06-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3048794C1 (de) | Unabhaengige Radaufhaengung fuer Kraftfahrzeuge | |
DE19521874A1 (de) | Achsaufhängung für Starrachsen in Fahrzeugen | |
DE1938850B2 (de) | Unabhaengige aufhaengung der gelenkten raeder von kraftfahrzeugen, insbesondere personenkraftwagen | |
DE60008009T2 (de) | Einzelradaufhängung | |
EP0235644A1 (de) | Triebdrehgestell für ein Schienenfahrzeug | |
DE102011007283A1 (de) | Fahrzeug-Einzelradaufhängung für ein geringfügig lenkbares Hinterrad eines zweispurigen Fahrzeugs | |
DE69008259T2 (de) | Gelenkdrehgestell für Schienenfahrzeuge. | |
CH671195A5 (de) | ||
DE2142975C3 (de) | Abstützung des Wagenkastens auf dem Drehgestell eines Schienenfahrzeugs | |
EP2435263B1 (de) | Fahrzeug-einzelradaufhängung | |
DE767716C (de) | Aufhaengung von unabhaengig gefuehrten Raedern, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE1917563A1 (de) | Kraftfahrzeug mit Hinterantrieb | |
DE3329686C2 (de) | Spurweitenkonstante Achsaufhängung, insbesondere Hinterachsaufhängung, für Kraftfahrzeuge | |
DE2220072A1 (de) | Radaufhaengung | |
DE3505621C1 (de) | Stabilisatoranordnung fuer antreibbare Kraftfahrzeugachsen mit unabhaengigen Radaufhaengungen | |
DE3136125C1 (de) | Verbundachse für Kraftfahrzeuge | |
DE2801261C2 (de) | Selbsttragende Fahrerkabine für Nutzfahrzeuge | |
DE3039051C2 (de) | Querführung für eine Starrachse | |
CH624061A5 (de) | ||
DE2062926C3 (de) | Gelenkiger Fahrzeugrahmen, insbesondere für geländegängige Fahrzeuge | |
DE2162738A1 (de) | Laufwerkanordnung fuer sich selbst steuernde fahrzeuge | |
DE2310710C3 (de) | Personenkraftwagen | |
DE1094604B (de) | Elastische Achsaufhaengung eines Achsaggregates, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE2310710B2 (de) | Personenkraftwagen | |
DE2021535B2 (de) | Hinterachse fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8330 | Complete disclaimer |