DE2310292C2 - Schwimmsattelführung und -halterung für eine Teilbelagscheibenbremse - Google Patents

Schwimmsattelführung und -halterung für eine Teilbelagscheibenbremse

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DE2310292C2
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Dba Bendix Lockheed Air Equipement Sa 92115 Clichy Hauts-De-Seine Fr
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    • F16D55/02Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
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    • F16D2055/0004Parts or details of disc brakes
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schwimmsattelführung und -halterung für eine Teilbelagscheibenbremse nach dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Eine derartig ausgebildete Schwimmsattelführung und -halterung ist aus der US-PS 34 03 756 bekannt. Bei dieser bekannten Ausführungsform sind zwei Keilelemente vorgesehen, welche zwischen den Schwimmsattel und das fixierte Lagerelement eingeführt sind. Die Keile werden eingeführt, nachdem der Schwimmsattel auf das Lagerelement gesetzt worden ist. und mit Hilfe von Bügelsplinten bzw. -sicherungsstiften arretiert. Die Verwendung dieser Sicherungselemente bringt eine verhältnismäßig lange Einbauzeit und eine große Zahl zusätzlicher Bauteile mit sich.
Eine ähnlich ausgebildete Schwimmsattelfuhrung und -halterung ist aus der US-PS 36 16 879 bekannt. Diese bekannte Führung und Halterung umfaßt ein Keilele-■ment, das in dem zwischen dem fixierten Lagerelement und dem Schwimmsattei gebildeten Zwischenraum angeordnet und dort über einen Finger, der mit einem vertikalen Abschnitt des fixierten Lagerelementes in
Eingriff tritt, verriegelt ist. Zur Demontage muß das äußere Ende des Fingers mit einem geeigneten Werkzeug in die Flucht des Schenkels des Keilelementes umgebogen werden, um das Keilelement zwischen dem Schwimmsattel und dem fixierten Lagerelement herausziehen zu können.
Der Frfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwimmsattelfuhrung und -halterung der in Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, mittels der eine einfachere und schnellere Montage und Demontage der zugehörigen Bremse möglich und die Anzahl der eingesetzten Teile verringert wird.
Diese Aufgabe ist erfmdungsgemäß dadurch gelöst, daß das Keilelement und die Verriegelungsvorrichtung einen einstückigen Riegelkörper bilden, der in einen einseitig offenen Schlitz innerhalb des Schwimmsattels eingreift, dessen offene Seite einen Abschnitt des fixierten Lagerelementes umfaßt und der in seiner unteren Randfläche eine Nut aufweist, und daß der Riegelkörper in einer ersten Position, in der eine radial nach außen gerichtete Abnahme des Schwimmsattels zum Ein- und Ausbau desselben möglich ist, innerhalb der Nut gelagert ist und aus dieser Position heraus in die verriegelnde Position der Stirnfläche des Abschnitts des Lagerelementes und der der offenen Seite gegenüberliegenden Endwand des Schlitzes bewegbar ist.
Um den einstückigen Riegelkörper von der einen Position in die andere Position zu überführen, ist kein großer Aufwand an Werkzeug erforderlich, da der Riegelkörper hierzu nicht bleibend verformt werden muß. wie dies bei dem Gegenstand der US-PS 36 16 879 der Fall ist. Der Riegelkörper kann vielmehr durch eine einfache Verschwenkung in seine verriegelnde Position überführt werden, wobei er aus der Nut, in der er gelagert ist. heraus und zwischen die Endwand des im Schwimmsattei ausgebildeten Schlitzes und den vorstehenden Abschnitt des fixierten Lagerelementes geschwenkt wird. Nach einer entsprechenden Fixierung des anderen Endes des Riegelkörpei^s wird in dieser Lage die gewünschte Beaufschlagung des Schwimmsattels erreicht.
In Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes weist das fixierte Lagerelement Öffnungen auf. die die Schenkelenden aufnehmen, und die Öffnungsbegrenzungen bilden einen Steuerabschnitt zur Führung des entsprechenden Endes, wenn der Riegelkörper unter Spannung steht, sowie einen Anschlag zur Fixierung des entsprechenden Endes in einer Position, durch die der Riegelkörper in der verriegelnden Position haltbar ist.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigt
F i g. I einen Teil einer Teilbelagscheibenbremse mit einer entsprechenden Schwimmsattelfuhrung und -halterung; und
F i g. 2 eine Teildraufsicht auf die in F i g. I dargestellte Teilbelagscheibenbremse.
In der Zeichnung ist eine Teilbelagscheibenbremse 10 mit einem fixierten Lagerelement 12 und einem Schwimmsattei 14 dargestellt. Der Schwimmsattel ■!Überspannt eine in gestrichelten Linien dargestellte Bremsscheibe 16 und kann gleichfalls in gestrichelten Linien dargestellte Bremsbacken 18 an den entsprechenden Seiten der Bremsscheibe unter Verwendung (nicht dargestellter) Betätigungsmittel anlegen.
Das fixierte Lagerelement 12 besteht aus zwei getrennten radialen Armen. Zwei vorstehende Abschnitte 20 und 22 an jedem radialen Arm sind mit sich
axial erstreckenden Kanten versehen, welche einander zugewandt sind. Die Abschnitte 20 und 22 sind in entsprechenden Schlitzen 24, 26 des Schwimmsattels 14 axial verschiebbar. Eine axiale Nut 42 an der Unterseite eines der Schlitze 26 ist mit einer sich axial erstreckenden Nase 44 versehen. Ein einstückiger Riegelkörper 28, ausgebildet als im wesentlichen U-förmiger Federdraht, besitzt eine geradlinig verlaufende Basis 30 welche zwischen der Endfläche des Schlitzes 26 und der Kante des Abschnittes 22 vorgesehen ist, und zwei elastische Schenkel 32, welche in verriegelter Lage des Körpers 28 unter Spannung mit ihren Enden 34 in Öffnungen 36 des fixierten Lagerelementes veranke.c sind. Jede Öffnung 36 ist mit einem Steuerabschnitt 37 und einem Anschlag 38 versehen, um den Körper 28 in der verriegelten Lage halten zu können. Jeder Schenkel 32 des Körpers 28 weist einen nach innen gebogenen Teil 40 auf, welcher am fixierten Lagerelement 12 anliegt und auf diese Weise den Körper 28 bezüglich des Halters zentriert.
Der Schwimmsattel 14 wird am fixierten lagerelement 12 wie folgt angebracht:
Zunächst wird der Riegelkörper 28 in die Nut 42 eingesetzt, wie durch gestrichelte Linien in F i g. 1 dargestellt ist. Der Schwimmsattel 14 wird in einer die Scheibe 16 überspannenden Lage angeordnet, wobei der Abschnitt 22 des fixierten Lagerelementes im Schlitz 26 des Schwimmsattels, aufgenommen wird. Wenn sich der Körper 28 in der Nut 42 befindet, wird der Schwimmsattel 14 gemäß der Darstellung nach links bewegt, bis der Abschnitt 22 die Endfläche des Schlitzes 26 berührt. Das andere Ende des Schwimmsattels kann anschließend in eine Position abgesenkt werden, in welcher der andere Abschnitt 20 des fixierten Lagerelementes im anderen Schlitz 24 des Sattels aufnahmbar ist. Der Sattel wird nunmehr gemäß der Darstellung nach rechts verlagert, bis der Abschnitt 20 das Ende des Schlitzes 24 berührt (Fig. 1). Nunmehr wird der Riegelkörper 28 in Arbeitsposition gebracht, indem die Schenkel 32 nach unten gebogen und die Enden 34 der Schenkel in die Öffnungen 36 eingeführt werden. In dieser Lage wirkt die sich axial erstreckende Kante 44 der Nut 42 als Schwenklager und verschwenkt die Basis 30 des Riegelkörpers 28 aus der Nut 42 nach oben, bis sich diese vollständig innerhalb des Schlitzes 26 befindet ■ md an de;· Oberseite dieses Schlitzes anliegt. Schließlich v/ird der Körper 28 verriegelt, indem die Enden 34 über die Steuerabschnitte 37 verschoben werden, bis sie die Anschläge 38 der Öffnungen 36 passiert haben.
Es ist erkennbar, daß der Zusammenbau innerhalb einer verhältnismäßig ku.zen Zeit vorgenommen werden kann, da keine zusätzlichen Arbeiten zum Einsetzen des Riegelkörpers und zur Befestigung desselben, beispielsweise mit Hilfe von Sicherungsstiften und dergleichen, erforderlich sind. Der als Keilelement wirkende Riegelkörper 28 wird während der Montage des Schwimmsattels am Lagerelement so angeordnet, daß der Einbau nicht beeinträchtigt wird. Der Körper 28 wird /wischen dem fixierten Lagerele ment und dem Sattel während dessen Einbau eingefaßt und nachfolgend verriegelt, indem einfach die Enden verankert werden. Der Riegelkörper braucht nicht unbedingt die Form eines U zu besitzen, wie dies für die bevorzugte Ausführungsform der beschriebenen Art ί zutrifft In seiner einfachsten Form kann der Körper 28 aus einem geradlinigen Stab bestehen, welcher während der ersten Stufen des Zusammenbaus innerhalb der Nut aufgenommen und gehalten werden kann und welcher nachfolgend durch bekannte Verriegelungsmittel außer-
"i halb der Nut gehalten wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform bewirkt die Elastizität des Riegelkörpers 28 einen schwingungsdämpfenden Effekt. Bei Spannung üben die Schenket des Körpers 28 am Schwimmsattel eine eine radiale
ι > Komponente und eine tangential Komponente aufweisende Kraft aus. Die nach außen gerichtete radiale Komponente drückt den Sattel in Anlage an das fixierte Lagerelement, während die tangentiale Komponente den Schlitz 24 an den Abschnitt 20 des Lagerelementes
in anlegt. Da der Sattel sowohl radial ah :,uch tangential an rlnc I agprpipmpnt αησρ\ί*σί ict «/irrt -auf Hii*c»a \λ/*»ϊε<*
jegliche Relativbewegung des Sattels und des Lagerelementes vermieden, welche durch Schwingungen entstehen könnte.
2") Ein weiterer Vorteil des Riegelkörpers 28 als einziger elastischer Bauteil ist darin zu sehen, daß dessen Elastizität den Sattel auf das Lagerelement aufdrückt, ohne daß es hierzu weiterer zusätzlicher Bauteile; bedarf.
i'i Der Querschnitt des Federdrahtes, aus welchem der als Keil wirkende Körper geformt ist. ist so gewählt, daß in Arbeitslage zwischen Sattel und Lagerelement am Umfang ein Zwischenraum besteht, welcher größer ist als der am Umfang bestehende Zwischenraum zwischen
ι'· den Bremsbacken und den Ausnehmungen für diese am Lagerelement. Wenn sich infolgedessen die Scheibe beim Abbremsen gemäß Darstellung gegen den Uhrzeigersinn dreht, dann liegt die Sattel-Back^n-Anordnung bei einer Umfangsbewegung am Lagerelement
■»" an. Die Lagerfläche wird dabei durch eine Kante der Aus "ehmung für den Bremsbacken gebildet. In dieser Lage besteht keine wirksame Auflagewirkung des Sattels am fixierten Lagerelement, was bedeutet, daß das Bremsmoment vollständig durch das fixierte
4"> Element aufgenommen wird.
Durch den am Umfang vorgesehenen Abstand wird ein häufiger Nachteil von Scheibenbremsen mit Schwimmsattel beseitigt, da bei diesen Bremsen der Sattel nach längerem Stillstand infolge von Korrosion
·" am Lagerelement festklemmen kann. Bei einer Bremse der beschriebenen Art verschiebt sich der Sattel jedoch jedesmal leicht auf seinem Lager, wenn das Fahrzeug gerüt'elt wird. Die Verlagerung des Sattels ist infolge des beschriebenen Abstandes möglich. Die infolgedes-
>'· sen kontinuierlich stattfindende Reibung der angepaßten Flächen von Sattel und Lagerelement hat zur Folge, daß diese Flächen permanent sauber und poliert verbleiben: es werden alle Gefahren der Korrosion und der sich daraus ergebenden Verklemmung des Sattels
bri am Lagerelement vermieden.
. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schwimmsattelfuhrung und -halterung für eine Teilbelagscheibenbremse, durch die der Schwimmsattel derart an einem fixierten Lagerelement gehaltert und geführt ist daß eine quergerichtete Gleitbewegung desselben am fixierten Lagerelement möglich ist, wobei die Führung und Halterung mindestens ein Keilelement und eine aus Federdraht gebildete Verriegelungsvorrichtung zwischen dem Schwimmsattel und dem fixierten Lagerelement aufweist, die im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und in ihrer verriegelnden Position mit ihrer Basis an einer Nase des Schwimmsattels anliegend diesen radial auswärts unter Vorspannung setzt, während sie mit den Enden ihrer Schenkel im fixierten Lagerelement verankert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilelement und die Verriegelungsvorrichtung einen einstückigen Riegelkörper (2S) bilden, der in einen einseitig offenen Schlitz (26) innerhalb des Schwimmsatteis (1(4) eingreift, dessen offene Seite einen Abschnitt (22) des fixierten Lagerelementes (12) umfaßt und der in seiner unteren Randfläche eine Nut (42) aufweist, und daß der Riegelkörper (28) in einer ersten Position, in der eine radial nach außen gerichtete Abnahme des Schwimmsattels (14) zum Ein- und Ausbau desselben möglich ist, innerhalb der Nut (42) gelagert ist und aus dieser Position heraus in die verriegelnde Position der Stirnfläche des Abschnitts (22) des Lagerelemei..es (12) und der der offenen Seite gegenüberliegenden Endwa-d des Schlitzes (26) bewegbar ist.
2. Führung und Halterung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß das fixierte Lagerelement (12) Öffnungen (36) aufweist, die die Schenkelenden (34) aufnehmen, und daß die Öffnungsbegrenzungen einen Steuerabschnitt (37) zur Führung des entsprechenden Endes (34) bilden, wenn der Riegelkörper unter Spannung steht, sowie einen Anschlag (38) zur Fixierung des entsprechenden Endes in einer Position, durch die der Riegelkörper in der verriegelnden Position haltbar ist.
DE2310292A 1972-03-02 1973-03-01 Schwimmsattelführung und -halterung für eine Teilbelagscheibenbremse Expired DE2310292C2 (de)

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GB (1) GB1366836A (de)
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