DE2309654B1 - Geformter Impfmittelkoerper zum Impfen von Gusseisenschmelzen - Google Patents

Description

Gegenstand der Hautpanmeldung P 21 62 100.1-24 ist ein geformter Impfmittelkörper zum Impfen von Gußeisenschmelzen innerhalb des Gießsystems einer Gießform mit einer durch Umschmelzen entstände- as nen Matrix aus einem niedrigschmelzenden Metall und mit in dieser Matrix dispergiertem körnigem Ferrosilicium.

Es ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 508 174 bekannt, körniges Ferrosilicium zusammen mit einem, einen Formkörper bildenden organischen Bindemittel in Tablettenform in die Gießform einzubringen, und es ist auch bekannt, nach den schweizerischen Patentschriften 457 738 und 465 781 geformte Impfmittelkörper aus Ferrosilicium oder Ferrosiliciumlegierungen, die entweder als Verunreinigung oder als absichtliche Zusätze niedrigschmelzende Metalle wie Aluminium oder Magnesium enthalten können, durch einen anorganischen Stoff wie Formsand oder ausgehärtetes Wasserglas zusammenzubinden und diese Formkörper als Platte in Kernmarken des Anguß- bzw. Anschnittsystems einzubringen.

Die demgegenüber durch Verwendung des niedrigschmelzenden Metalls selbst als Material für die Matrix verbesserten Impfmittelkörper nach der Hauptanmeldung sollen entweder auf den Siebkern der zugehörigen Größe vor dem Gießvorgang aufgelegt oder mit diesem Siebkern zu einem Verbundkörper fest zusammengesintert werden.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gesetzt, im Interesse einerseits der Lagerhaltung und andererseits der Sicherung des richtigen Verlaufes der Impfung, bei der Vereinigung von Siebkern und Impfmittelkörper eine gewisse Freizügigkeit und Auswechselbarkeit zu schaffen (die bei dem genannten zusammengesinterten Verbundkörper nicht mehr vorhanden war) und trotzdem, wenn die aus Siebkern und Impfmittelkörper bestehende Anordnung dem Gießplatz zugeführt wird, Sicherheit dafür zu bieten, daß der Impfmittelkörper seine richtige Lage auf dem Siebkern beibehält, damit der richtige Verlauf der Impfung gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Zusatzerfindung dadurch gelöst, daß der Impfmittelkörper mittels eines Zapfens in ein Loch eines zugehörigen Siebkerns einsetzbar ist. Zweckmäßig ist es, daß der Zapfen am Impfmittelkörper angegossen ist, wobei er aus einer flachen Auflagefläche des Körpers herausragt.

Diese Anordnung hat den Vorteil, daß man den Zapfenformkörper innerhalb gewisser Grenzen auch für Siebkerne unterschiedlicher Abmessungen benutzen kann. Man ist weder auf die Verwendung zusammengesinterter Verbundkörper angewiesen, noch auf Feststecken mittels eines besonderen Formstiftes. Solche Stifte sind nicht mehr erforderlich. Herstellung, Lagerhaltung und Sicherung wurden vereinfacht und verbessert. Man ist sicher, daß die aus den zusammengesetzten Teilen Siebkern und Impfmittelkörper bestehende Anordnung, wenn sie in die Gießform eingesetzt und über eine Rollenbahn dem Gießplatz zugeführt wird, ihre richtige Stellung beibehält, d. h. also, daß der Impfmittelkörper gegenüber seiner zentralen Plazierung auf dem Siebkern nicht verrutschen kann. Das bedeutet eine Arbeitsersparnis und eine erhöhte Sicherung des richtigen Verlaufes der Impfung selbst.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beschrieben. In diesen stellt dar

Fig. 1 den Querschnitt einer Anordnung eines Impfmittelkörpers mit Einsteckzapfen nach der Erfindung in einer Gießform und

F i g. 2 in größerem Maßstab den Querschnitt des Impfmittelkörpers mit Einsteckzapfen für sich.

Die in Fig. 1 gezeigte Gießform besteht aus Oberkasten und Unterkasten, je mit einem Lauf. Im Oberkasten liegt der Gießtümpel 1 und der Reaktionsraum 2. Der Unterkasten enthält den Auffangraum 3, in dessen Einlaufteil ein gelochter Siebkern 4 sitzt.

In das Mittelloch dieses Kernes ist der Zapfen 6 des Impfmittelkörpers 5 eingesetzt. Dieser Körper selbst besitzt unten eine flache Auflagefläche 7, bei zylinderförmiger Gestalt z.B. eine Kreisringfläche, welche den Zapfen umgibt. Mit dieser Auflagefläche ruht der Impfmittelkörper fest auf der Oberfläche des Siebkernes 4. Der in das Loch tretende angegossene Einsteckzapfen 6 kann ganz leicht nach unten verjüngt sein. Ebenso kann der Körper 5 selbst oberhalb der Linie 8 sich nach oben leicht verjüngen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Geformter Impfmittelkörper zum Impfen von Gußeisenschmelzen innerhalb des Gießsystems einer Gießform mit einer durch Umschmelzen entstandenen Matrix aus einem niedrigschmelzenden Metall und mit in dieser Matrix dispergiertem körnigem Ferrosilicium nach der DT-PS (Patentanmeldung P 21 62100.1-24), dadurch gekennzeichnet, daß der Impfmittelkörper mittels eines Zapfens in ein Loch eines zugehörigen Siebkernes einsetzbar ist.

2. Impfmittelkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen am Impfmittelkörper angegossen ist, wobei er aus einer flachen Auflagefläche des Körpers hervorragt.